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Workflows und Verwaltung im Studium

Thems

Schöner von Nordhausen
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Moin zusammen,

ich studiere jetzt schon zwei Jahre und habe immer mal wieder versucht, meinen Workflow meine Lernmethoden und meine Organisation zu verbessern. Allerdings habe ich nie eine vollkommen zufrieden stellende Lösung gefunden. An irgendeinem Punkt musste man immer einen gewissen Kompromiss eingehen.

Deswegen mal meine Frage, wie ihr so euer Studium verwaltet und organisiert? Macht ihr das ausschließlich analog, sprich alle Mitschriften in Ordnern? Oder sind alle in digitaler Form auf euerm Mac? Benutzt ihr Karteikarten(-Programme)? Benutzt ihr einen Smart-pen, einen Scanner? Verwaltet ihr euere Daten nur mit Ordnern oder nutzt ihr solche Programme wie Evernote? Wie geht ihr mit interessanten Webseiten um? Nur bookmarken, oder gar ausdrucken (als PDF oder auf Papier)?

Würde mich mal sehr stark interessieren, wie ihr das so macht.

Gruß Thems
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Oh weh... Bei mir geht das eher so in die Richtung "organisiertes Chaos". Mitschriften erledige ich nach wie vor von Hand, weil ich ein langsamer Tipper bin und auch mal gerne kleine Organigramme oder so aufs Papier bringe. Literatur und so läuft alles elektronisch ab, ausgedruckt wird aber so ziemlich jeder Text, weil es zum Lesen bequemer ist und ich auch mal gerne Textmarker nutze.

An einen Smartpen habe ich auch schon gedacht, allerdings finde ich nie einen und zum anderen bezweifle ich, dass das Ding meine Sauklaue richtig interpretieren kann. :innocent:
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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An meiner Uni und bei mir läuft es meist noch ''analog''.

Die meisten Unterlagen erhalten wir in gedruckter Form von den Instituten (finanziert durch Studiengebühren). Bei manchen Vorlesungen gibt es dann auch die Vortragsfolien in gedruckter Form. Die meisten stellen diese Unterlagen jedoch nur in eine Onlineplattform der Uni.
Ich hab für jedes Semester einen dicken Ordner, in den alle Mitschriften rein kommen. Die einzelnen Vorlesungsunterlagen hab ich in eigenen Papordnern. Zusätzlich hab ich einen separaten Ordner, in dem immer nur die Klausurvorbereitungen für das aktuelle Semester enthalten sind.

Als Karteikartentrainer nutze ich jMemorize. Diese Anwendung ist Plattformunabhängig und unterstützt das Leitner-System (verschiedene Stapel für gelernte Karten). Im letzten Semester hat das Lernen damit gut geklappt. Zudem kann man dort auch Grafiken als Antwort einfügen.

An manchen Uni-Tagen mit unterschiedlichen Vorlesungen würde ich mir schon ein iPad oder ähnliches Wünschen. Der Rucksack kann bei den ganzen Unterlagen schon mal recht schwer werden, vor allem wenn man noch das eine oder andere Fachbuch dabei hat.
Leider bietet unsere Uni kein Rabatt-Programm für das iPad an, daher kommt es für mich nicht in Frage.
http://sourceforge.net/projects/jmemorize/
 

Thems

Schöner von Nordhausen
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Interessant, wir erhalten absolut keine gedruckten Sachen mehr ;)

Womit ich noch so ein wenig Probleme habe sind die Skizzen von den Tafeln. Also Mitschreiben könnte man mit dem MacBook ziemlich gut in meinen Vorlesungen, doch sobald die Vorlesung an der Tafel durch Zeichnungen unterstützt wird, wird es schwierig.

Hat jemand eine Idee, wie man solche Grafiken am Besten digitalisieren kann? Also nicht Scannen, sondern selbst am PC zeichen, ohne gleich Photoshop anschmeißen zu müssen?
 

Walli

Blutapfel
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Interessant, wir erhalten absolut keine gedruckten Sachen mehr ;)

Womit ich noch so ein wenig Probleme habe sind die Skizzen von den Tafeln. Also Mitschreiben könnte man mit dem MacBook ziemlich gut in meinen Vorlesungen, doch sobald die Vorlesung an der Tafel durch Zeichnungen unterstützt wird, wird es schwierig.

Hat jemand eine Idee, wie man solche Grafiken am Besten digitalisieren kann? Also nicht Scannen, sondern selbst am PC zeichen, ohne gleich Photoshop anschmeißen zu müssen?
Ein Foto machen, ggf. noch Farben invertieren, mit den Kontrasten spielen und die Perspektive korrigieren. Dafür gibt es mittlerweile sogar fertige Apps.

Ich habe für jedes Fach immer einen Schreibblock gehabt, wo Notizen gemacht wurden. Den Rest habe ich direkt ins Skript gekritzelt. Ich habe mir nie sonderliche Mühe gegeben das alles zu organisieren oder gar elektronisch zu archivieren, denn nach dem Studium schaut man nicht mehr da rein. Wenn ich jetzt etwas wissen muss, dann kenne ich ein Buch, in dem das steht oder werfe kurz die Datenkrake an.

Allerdings, wenn ich eigene Ideen entwickle, dann werfe ich die Notizen vor der Entsorgung stapelweise einmal im Monat in den Scanner, damit ich die zur Not noch mal irgendwo finden kann. Ich hatte mal die Idee Notizen auf meinem iPad in Penultimate zu machen, aber irgendwie sind diese Stifte alle sehr schlecht und mit den Fingern schreiben ist auch nicht das Wahre.
 

awk

Clairgeau
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Folgendes ist nicht auf den Threadstarter bezogen, sondern allgemein gesprochen. Der wertvollste Tipp, der leider viel zu oft ungehört bleibt: Buch zum Thema "richtiges Lernen" in einer ruhigen Stunde zur Hand nehmen. Auch Zeitmanagement ist wichtig für erfolgreiches Studieren.
Danach kann man sich überlegen, wie und ob Software einen unterstützten kann. Auch richtet sich die spätere Organisation der Materialien nach der Auswahl der Werkzeuge.

Grob könnte man überlegen, ob Software einem bei

  • dem Erstellen eines Lern/Zeitplanes
  • Task Management (bspw Eisenhower-Modell)
  • der Ausarbeitung des Stoffes (Skizzen, Mindmaps, Outlines,…?) und
  • der Lernstrategie (welcher Lerntyp?)

unterstützten könnte. Ob bspw Flashcards sinnvoll sind, hängt vom Lerntyp ab. Einem überwiegend auditiven Lerntyp werden sie wohl nicht weiterhelfen, eventuell nimmt dieser sich aber gerne beim "laut Vorsprechen" auf und hört sich die Lernsession beim Sport an?
Visuelle Lerntypen bevorzugen teilweise die "persönlichere" Handschrift gegenüber Computerausdrucken. Eine allgemeine Empfehlung kann nicht abgeben werden, d.h. es sind einige Fragen im Vorfeld zu klären.

Ich würde bspw einen rein digitalen Weg bevorzugen: Exzerpte mittels Curio (sehr flexibel) und Note Taker HD (iPad), Ergänzung dieser Exzerpte oder seitens der Uni bereitgestellten Materialen in der Lehrveranstaltung mittels Macbook (.pdf: Vorschau, Skim,…) oder iPad (wiederum Note Taker). Sollten Unterlagen nicht digital vorliegen, dann einscannen. D.h. der Hauptteil der Arbeit würde hier ohnehin zu Hause erledigt (Vorbereitung ;)) werden, die paar verbleibenden Anmerkungen sollten deshalb auch digital ohne größere (Zeit) Probleme während der LV schaffbar sein. Digitale Karteikärtchen könnten dann zeitschonend per Copy&Paste erstellt werden. Optimal wäre es, diese auch auf einem Smartphone vorliegen zu haben, so könnten auch Bahnfahrten, lange Schlangen vor der Kassa,… sinnvoll genutzt werden.
Diese Variante ist aber nur anzuraten, wenn sie zu dem jeweiligen Lerntyp passt und die Verhältnismäßigkeit zwischen Nutzen einer sauberen, digitalen Mitschrift und Mehraufwand bei der Erstellung gewahrt bleibt. Die Technik darf einem nicht im Weg stehen. KISS-Prinzip beachten.

Thems schrieb:
Verwaltet ihr euere Daten nur mit Ordnern oder nutzt ihr solche Programme wie Evernote? Wie geht ihr mit interessanten Webseiten um? Nur bookmarken, oder gar ausdrucken (als PDF oder auf Papier)?

Möchte man später die Materialien in Form einer eigenen, kleinen Wissensdatenbank vorliegen haben, dann können Programme wie Devonthink weiterhelfen. Sehr hilfreich sind Programme wie Evernote oder Devonthink bei der Recherche. Interessante Dokumente oder Websites werden per Shortcut in die Datenbank übernommen und später gesichtet. Gerade Devonthink bietet hier interessante Möglichkeit, wie nach ähnlichen Themen innerhalb der Datenbank zu suchen.
Häufig finde ich einen Artikel zwar interessant, habe aber gerade keine Zeit zum Lesen. Ab in die Datenbank, entweder lese ich ihn den nächsten Tage, oder er hilft mir eventuell bei der nächsten Recherche zum Thema weiter.

Thems schrieb:
Allerdings habe ich nie eine vollkommen zufrieden stellende Lösung gefunden.

Welche Probleme ergeben sich in concreto?
 
Zuletzt bearbeitet:

Thems

Schöner von Nordhausen
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So, meine Antwort hat das System irgendwie verschluckt. Danke schon einmal für deinen Post. Kannst du ein bestimmtes Buch über das Lernen empfehlen?

Ich bin vor allem auf der Suche nach einem guten Karteikarten-Programm, das mit Formeln und mehrzeiligen Fragen und Antworten umgehen kann und Plattformübergreifend funktioniert.

Für meine Mitschriften suche ich einen weg, das getippte mit den Tafelbildern und evtl. Audiomitschnitten zu verknüpfen. Zu dem sollte man nachträglich komfortabel Verweise auf Buchauszüge und Websites einfügen können.

Das waren so die grundlegenden Sachen. Leider hat, wie schon gesagt, das System die ausführliche Beschreibung gefressen.
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Ich bin vor allem auf der Suche nach einem guten Karteikarten-Programm, das mit Formeln und mehrzeiligen Fragen und Antworten umgehen kann und Plattformübergreifend funktioniert.
Hattest du meinen Tipp mit jMemorize schon gesehen? Ich komme mit dem Programm sehr gut klar. Hier im Forum gibt es irgendwo noch ein Thema von mir, in dem es um Karteikartenprogramme geht. Vielleicht sagt dir ja auch ein anderes davon zu.
 

El Hosho

Granny Smith
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Vorerst: Ich finde es sehr bemerkenswert, mit welchen Ehrgeiz einige ihre Organisation im Studium mithilfe heutiger, bereitstehender digitaler Technologien optimieren wollen. Wer die Energie hat und das dann schlussendlich durchzieht, Respekt! :-D

Meine Meinung ist: Überlegt es euch gut. Wie gut könnt ihr das dann auch in der Praxis durchziehen? Der Mensch ist nicht sehr gut im Multitasking. Schon konzentriert Zuhören und Mitschreiben ist eine wahre Kunst und gar nicht so leicht. Gleichzeitig noch einen Computer mit all seinen Möglichkeiten zu handeln ist der schiere Wahnsinn. Sehr viele Professoren lehnen deshalb auch das Mitschreiben ab (gilt nicht, wenn das Skript wichtig ist und nicht bereitgestellt wird). Für das Lernen gibt es Bücher, die sind im Sinne eine Didaktik konzipiert und führen den Studenten langsam und umfangreicher an ein Thema heran, als es eine Vorlesung je könnte. Lieber Zuhören, viel aus der Vorlesung mitnehmen und ansonsten auf Bücher verlassen (gepaart mit einem Skript, manchmal reicht auch das schon). Das gilt natürlich für die Zeit IN der Vorlesung.

Außerhalb der Vorlesung kann eine digitale Organisation sinnvoll sein. Allerdings liegt die analoge Organisation den meisten Menschen eher. Aus Papier lernt und arbeitet es sich imo schneller und intensiver.

Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten Computer in Vorlesungen nicht zum Mitschreiben genutzt werden, sondern eher zum Zeitvertreib. Da kann man auch gleich zuhause bleiben (was manchmal auch eine gute Alternative ist, auch eigene Erfahrung).

Ich kenne allerdings auch einige, die ihre Vorlesungen gleichzeitigen texen, und das in echt erstaunlichem Tempo. Zeichnungen werden dann entweder per Hand in ein Block skizziert und eingescannt, oder per Paint gemalt. Ich könnte das nicht. :-D
 

Thems

Schöner von Nordhausen
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Hattest du meinen Tipp mit jMemorize schon gesehen? Ich komme mit dem Programm sehr gut klar. Hier im Forum gibt es irgendwo noch ein Thema von mir, in dem es um Karteikartenprogramme geht. Vielleicht sagt dir ja auch ein anderes davon zu.

jMemorize sieht ganz ok aus bis zum Ende des Semesters, mal schauen ob ich das weiter nutzen. Aber danke für den Tipp :)
 

Snooze1988

Prinzenapfel
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Also ich Hand habe das ganz unterschiedlich. In manchen Fächern bekommen wir ein fertiges Skript in gedruckter Form. In dieses mache ich mir meist nur Randnotizen das reicht vollkommen. Dann gibt es noch Fächer bei denen wir digitale Skripte bekommen (in .ppsx oder .pdf Form). In diese schreibe ich dann mit "Vorschau" rein (geht ja ganz gut mit dem Mac). Und falls mal eine kompliziertere Formel ergänzt werden soll dann schreibe ich diese mit Word 2011 in ein extra Dokument. Das hat den Vorteil das ich zum Zeitpunkt der Klausurvorbereitung bereits sämtliche Formeln geordnet in einem Dokument stehen habe. Falls an der Tafel Grafiken oder Bilder gezeichnet werden nehme ich mein iPhone oder das meines Kumpels (4er) und mache ein Foto davon (mit E-Mail geht versenden und an das digitale Skript anhängen). Bei Fächern wie Mathe oder Thermodynamik schreibe ich dann doch lieber mit Block und Stift mit den das wird mit Mac nicht übersichtlich genug bzw. man schafft es nicht mitzukommen.
 

Raziel1

Raisin Rouge
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24.10.09
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Also du Möglichkeiten zum Zeichnen suchst, besorg die ein günstiges Wacom Tablet :)
 

Buhmi

Osnabrücker Reinette
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So dann will ich auch mal. Ich studiere Informatik, was praktischerweise zur Folge hat, dass wir alles in digitaler Form, also als PDF, erhalten. Folien, Übungsblätter, Skripte, alles... teilweise sogar ganze Bücher. Mitschreiben tue ich eigentlich nur in Mathe, da in den anderen Fächern Skripte vorliegen, die immer umfangreicher sind als meine Mitschriften je sein könnten und ich, wenn ich nur mitschreibe, nicht zur Vorlesung gehen muss, da es wie schon gesagt extrem schwierig ist mitzuschreiben und gleichzeitig zuzuhören. Zu Hause werden alle Mitschriften (sind ja nicht so viele ;) ) gescannt und zusammen mit dem anderen Kram in iDocument einsortiert. Die ganzen Programmieraufgaben werden mit Codebox und ner schönen Ordnerstruktur verwaltet. Noten und den Terminkalender macht iStudiez Pro. Und bisher läufts ganz gut, auch wenns mir jetzt schon vor der Klausurenphase graut, was aber nicht an der Verwaltung liegt ;)