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Wikipedia-Gründer Jimmy Wales: App Store 'gefährlicher Engpass'

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Wikipedia feiert am 15. Januar sein 10-jähriges Bestehen, was die Organisation dazu bewegt hat, ihren Gründer Jimmy Wales in einem Interview zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Online-Encyclopädie zu befragen. Zum Aufstreben von mobilen Applikationen und App Stores äußerte sich Wales in deutlichen Worten: Das Konzept eines geschlossenen iPhone-Systems und eines ebenso geschlossenen App Stores gefährde das offene Ökosystem des freien Internets, da es einen nahezu unumgänglichen Engpass darstelle. Andere Experten wie Harvard-Professor Jonathan Zittrain sehen das ähnlich. Ähnlich wie Zittrain fordert Wales, dass Anwender die volle Kontrolle über ihre Geräte erhalten sollten. Zittrain nennt diese Kontrolle in seinem Buch "The future of the Internet and how to stop it" generative Kapazität - eine Zusammenfassung der Möglichkeit, seinen Computer ganz nach eigenen Wünschen zu gestalten und nutzen zu können, während geschlossene System wie das iPhone oder die Xbox derartige Möglichkeiten entziehen. Die Zukunft wird zeigen, wer wirklich die größere Gefahr für die Freiheit des Netzes darstellt. Momentan vorne im Rennen sind neben geschlossenen Ökosystemen auch noch Internetanbieter, die weiterhin das Recht einfordern, Traffic grundsätzlich priorisieren zu dürfen.[PRBREAK][/PRBREAK]

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Bananenbieger

Golden Noble
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eine Zusammenfassung der Möglichkeit, seinen Computer ganz nach eigenen Wünschen zu gestalten und nutzen zu können, während geschlossene System wie das iPhone oder die Xbox derartige Möglichkeiten entziehen.
Nur kann das der Otto-Normal-User eh nicht.

Die Gefahr geht eher von der Abschaffung der Netzneutralität und der Zensur aus. Komplett geschlossene Systeme im Desktop-/Notebook-Bereich mag ich auch nicht. Bei hochmobilen Systemen und Spielkonsolen habe ich aber nichts dagegen. Da ist die Geschlossenheit sogar eher ein Vorteil.
 

BriSpe

Schöner von Nordhausen
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Wieso ist denn das bitte geschlossen. Es darf jeder, der ein anständiges App entwickelt in den Store rein. Da sind ja nicht nur Apple Programme drin.
Zudem bietet der App Store mehr Sicherheit und die Entwickler erreichen mehr Kunden.
Ich hab es immer gehasst einfach so im Internet ein Programm zu kaufen. Hab mir immer die Frage gestellt, ob das Programm irgendwelchen Schaden anrichten könnte und wie sicher ist die Bezahlung überhaupt. Deswegen hab ich vielleicht in den letzten Jahren vielleicht nur 2 Programme gekauft.

Der App Store bietet all diese Sicherheit und man weiss an wen man sich wenden kann und man kann sich auch sicher sein, dass jemand antwortet, wenn das alles geprüft wird.

Vielleicht sollte man sich lieber von solchen offenen Angeboten distanzieren.
Wer bitte schön kann sich auf die Infos bei Wikipedia verlassen?! Nicht um sonst wird die Quelle Wikipedia an Universitäten und Schulen nicht akzeptiert
 

BriSpe

Schöner von Nordhausen
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Oops hab das auf den Mac App Store bezogen
Der meint natürlich den iOS App Store.
Aber trotzdem, das meiste gilt auch dafür
 

avalon2

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Wieso ist denn das bitte geschlossen. Es darf jeder, der ein anständiges App entwickelt in den Store rein. Da sind ja nicht nur Apple Programme drin.

Und was ein anständiges Programm ist, entscheidet Apple.

Ein Mac Store ist nichts schlimmes, aber sobald Software nur über den Mac Store erhältlich ist, ist Apple eine Gefahr.
 

turboprinz

Boskoop
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Wieso ist denn das bitte geschlossen. Es darf jeder, der ein anständiges App entwickelt in den Store rein. Da sind ja nicht nur Apple Programme drin.

Du hast dir deine Frage mit diesem Satz schon selbst beantwortet. Jeder darf zwar seine Apps einreichen, aber nur die "anständigen" (um deine Worte zu benutzen) erscheinen dann auch wirklich im AppStore. Was heißt in diesem Fall "anständig" und wer entscheidet darüber? (rhetorische Frage)
 

JohnnyBGoode

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(Vorsicht Zynismus) Vielleicht kommt bald die Bezeichnung von "Entarteter Apps" für nach Apples Meinung nach nicht anständiger Apps?
 

Kim

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Was mir am meisten Sorgen macht ist ein "Verkommen" von Mac OS X zu einem Klicky-Bunti Spiel System für Kinder und Computeranfänger... Nachdem ich die Features von Lion gelesen habe, nach dem App Store und nach einigen anderen Äusserungen seitens Apple, laufen wir echt Gefahr ein professionelles und fast perfektes Betriebssystem zu verlieren...

Hoffentlich irre ich mich da.:-[
 

Danisahne

Gast
Was mir am meisten Sorgen macht ist ein "Verkommen" von Mac OS X zu einem Klicky-Bunti Spiel System für Kinder und Computeranfänger... Nachdem ich die Features von Lion gelesen habe, nach dem App Store und nach einigen anderen Äusserungen seitens Apple, laufen wir echt Gefahr ein professionelles und fast perfektes Betriebssystem zu verlieren...

Hoffentlich irre ich mich da.:-[

Sehr berechtigte Sorge, sehe ich genauso. Dazu passt ja auch, dass der Xserve abgeschafft wird, den brauchen die Kiddis ja auch nicht...
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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Ein Mac Store ist nichts schlimmes, aber sobald Software nur über den Mac Store erhältlich ist, ist Apple eine Gefahr.

Soso Gefahr,... für wen? Für was? Als gäbe es nur Apple!? Und jeder würde gezwungen Apple Produkte zu nutzen,...

Apple dominiert den Mac. Sind sie dazu nicht sogar verpflichtet? Hat Apple nicht das Recht es so zu machen wie sie es für richtig halten?

Meine Thesen:
Dass viele Softwareprodukte auf der Mac Plattform nur noch über den Store erhältlich sein werden,...dafür werden die Entwickler schon selbst sorgen. Wer in ein paar Jahren mit seinem Programm nicht im MAS ist, existiert nicht - analog zum Google Index.

Die jetzige Aufregungskultur wird sich bis dahin ebenfalls gelegt haben, wenn der Nutzer merkt dass er alles was er im digitalen Alltag so benötigt über den Store bekommt. Ausnahmen bestätigen die Regel, und Dinosaurier bleiben auch diesesmal auf der Strecke.

iOS und Mac OS X werden verschmelzen, und die "Schließung" der Plattform wird einerseits nicht mehr als solche wahrgenommen werden, sondern, andererseits, von der Mehrheit der Nutzer als nächste "Transition" ähnlich wie von OS9 zu OS X (wohlwollend) akzeptiert.
 

sailing-away

Weißer Winterglockenapfel
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(Vorsicht Zynismus) Vielleicht kommt bald die Bezeichnung von "Entarteter Apps" für nach Apples Meinung nach nicht anständiger Apps?

Ich finde einen derartigen Vergleich mit nationalsozialistischer Zensur völlig fehl am Platze. Das hat auch nichts mit Zynismus zu tun sondern mit Dummheit. Vielleicht solltest du dir vor so einem Kommentar mal bei Wikipedia durchlesen, was als entartete Kunst bezeichnet wurde und wie die "Kriterien" dafür waren.
 

sausehuhn

Lambertine
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Was mir am meisten Sorgen macht ist ein "Verkommen" von Mac OS X zu einem Klicky-Bunti Spiel System für Kinder und Computeranfänger

Das soll mir recht sein, solange es noch eine „Vollversion“ gibt. Es spricht ja nichts dagegen die Einfachheit von iOS auch auf Desktoprechner zu übertragen, schließlich schöpft ein Großteil ja nich teinmal annähernd den Funktionsumfang eines vollwertiges Betriebssystems aus. Wer sein Computerverhalten vornehmlich auf Konsum und weniger auf Kreation ausgerichtet hat und nur ab und zu mal eine PDF öffnen muss oder ein Textdokument tippen muss, der ist mit iOS derzeitig bestens bedient. Dabei ist der größte Vorteil: Er muss sich nicht um Ordnerstrukturen kümmern. Jede App macht, was sie tun soll und nicht mehr. Und man kann das System nicht zerschießen, weil man irgendwelche Systemstrukturen unwissentlich angerührt hat. Generell wäre ein iOS überall da Sinnvoll, wo keine komplexen Rechenvorgänge ablaufen und nicht gleich ein Mehrkernprozessor vonnöten ist. Da kommt mir direkt vor allem Textverarbeitung in den Sinn.

Warum sollte man sich dann mit einem allumfassenden Betriebssystem rumschlagen?

Falls Apple also OS X in etwas wie „iOS X“ und „OS X Developer“ aufteilt, ist dem nichts einzuwenden – gemäß dem Fall, dass beide Systeme ausreichend gepflegt und weiterentwickelt werden.
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
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… und ich dachte, das „Klickibunti-Spielsystem“ wäre von der Konkurrenz!

Da verschwimmen inzwischen die Grenzen. Auch ich hab ein wenig Angst vor Lion,denk aber nicht,dass Apple auf die Professional-user verzichten will - sie müssten sonst vor allem enorm die Preise senken.
 

sailing-away

Weißer Winterglockenapfel
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Die Aufregung über die sogenannten geschlossenen Systeme geht mir irgendwie zu weit. Die App Stores von Apple sind keine öffentliche Räume, sondern private Räume und Apple hat auch kein Monopol auf Software. Daher ist es völlig legitim, wenn Apple die Kriterien für Apps festlegt. Dies wird auch weitgehend im Sinne des Kunden passieren, der andernfalls "mit den Füßen abstimmt".

Wer außerhalb der Kriterien Software entwickeln will, kann dies tun und seine Software außerhalb des App Stores vertreiben. Außerdem gibt es noch diverse andere Betriebssysteme.

Es regt sich keiner darüber auf, dass man beispielsweise bei Karstadt, Mediamarkt oder Edeka auch nur durch deren Einkäufer ausgewählte Waren kaufen kann. Für mich ist das das gleiche.
 
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JohnnyBGoode

Ontario
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Ich finde einen derartigen Vergleich mit nationalsozialistischer Zensur völlig fehl am Platze. Das hat auch nichts mit Zynismus zu tun sondern mit Dummheit. Vielleicht solltest du dir vor so einem Kommentar mal bei Wikipedia durchlesen, was als entartete Kunst bezeichnet wurde und wie die "Kriterien" dafür waren.

Ich habe sogar noch so etwas, was sich Geschichtsbücher nennt und muss nicht alles auf Wikipedia nachlesen. Gut, Punkt an dich, Apple zensiert hauptsächlich nach ihnen nicht passendem Inhalt und nicht nur nach Autor...
 

matze11

Boskop
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Soso Gefahr,... für wen? Für was? Als gäbe es nur Apple!? Und jeder würde gezwungen Apple Produkte zu nutzen,...

Apple dominiert den Mac. Sind sie dazu nicht sogar verpflichtet? Hat Apple nicht das Recht es so zu machen wie sie es für richtig halten?

Meine Thesen:
Dass viele Softwareprodukte auf der Mac Plattform nur noch über den Store erhältlich sein werden,...dafür werden die Entwickler schon selbst sorgen. Wer in ein paar Jahren mit seinem Programm nicht im MAS ist, existiert nicht - analog zum Google Index.

Die jetzige Aufregungskultur wird sich bis dahin ebenfalls gelegt haben, wenn der Nutzer merkt dass er alles was er im digitalen Alltag so benötigt über den Store bekommt. Ausnahmen bestätigen die Regel, und Dinosaurier bleiben auch diesesmal auf der Strecke.

iOS und Mac OS X werden verschmelzen, und die "Schließung" der Plattform wird einerseits nicht mehr als solche wahrgenommen werden, sondern, andererseits, von der Mehrheit der Nutzer als nächste "Transition" ähnlich wie von OS9 zu OS X (wohlwollend) akzeptiert.

Ich kann und möchte dieser These nicht folgen! Wenn Apple darüber bestimmt, was gute und genehme Software auf meinem Rechner bedeutet, kann und werde ich diese Firma meiden.

Ich möchte entscheiden welche Software bei mir zum Einsatz kommt. Apples Richtlinien bzw. Gedankengänge ließen sich sich schon im iOS-Store nicht immer nachvollziehen.

Darf ich dann z.B. keinen Reader mehr einsetzen, der eventuell auch mal einen Menschen mit wenig oder gar keiner Kleidung anzeigen könnte. Apples Prüderie ist für mich fehl am Platz.

Vielleicht würde es dann auch keine Software mehr geben, die etwas tiefer in das System eingreift? Und die muss ja nicht immer schlecht sein. Beim iOS fehlen mir auch einige Features, welche z.B. der Jailbreak erlaubt.

Ich möchte kein Stück verstümmelte Hardware benutzen müssen, bloß weil mir jemand vorschreiben will, was für mich gut ist!