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Logic oder Pro Tools ?

Joshiguitar

Idared
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01.09.10
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26
Hey Leute,
ich bin Egitarrist, und hab auch schon mit Garageband
Songs aufgenommen, möchte jetzt aber auf ein professionleres
wie Protools oder Logic umsteigen.
Welches könntet ihr mir empfehlen?
 

Da Sting

Bismarckapfel
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140
Das kann man so nicht beantworten - wie eine Frage nach dem Lieblingsessen.
Logic ist GarageBand-kompatibel, das wäre da ein Vorteil. Frag' doch mal die Studioleute, mit denen Du was zusammen machen möchtest.
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Wahrscheinlich käme als Protools-System nur Protools LE oder Protools MPowered in Frage. Diese "kleinen" Protoolssysteme haben einen Nachteil, der für Dich als Gitarrist durchaus zum Tragen kommen könnte - der fehlende Latenzausgleich. (Ich habe darüber nur gehört - nicht selbst damit gearbeitet) Das bedeutet, dass Du beim Einsatz Plugins, die sehr lange Berechnungszeiten (und daraus resultierende Verzögerungen) haben, von Hand eine dementsprechende Verzögerung bei allen anderen Spuren einfügen musst. Das typische Problembeispiel ist der Einsatz von externer Hardware, z.B. bei Reamping. Von der Firma Mellowmuse gibt es allerdings ein Tool, das das automatisch erledigt.

Reizvoll (für Dich als Gitarrist) ist vielleicht das Digi Eleven, das Du gleichzeitig auch live einsetzen könntest.

Aber Logic hat mit dem Amp-Designer und dem Pedalboard auch viel für Gitarristen getan. Ich glaube, dass Logic Pro vor allem in Bezug auf enthaltene Sounds, Plugins und Loops das beste Preis-Leistungsverhältnis hat.

Ein weiterer Vorteil von Logic ist, dass Du nicht an die Protools-Hardware gebunden bist. Du kannst aus der großen Vielfalt der am Markt erhältlichen Audiointerfaces wählen - Protools funktioniert nur mit Digidesign-Hardware und die Hardware muss angeschlossen sein.
Logic kannst Du auf Deinem Laptop installieren und mal eben auf der Arbeit einem Kollegen einen Song über das integrierte Audiointerface vorspielen. (Das geht bei Protools nur, wenn Du dein Digi-Interface mitschleppst.)

Clemens
 

Streicher

Elstar
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Hi,

da ich in einer ähnlichen Situation wie Du bin, geb ich auch mal meinen Senf dazu ab (bin E-Gitarrist und nehme zu Hause auf).

Ich persönliche habe mich für ProTools M-Powered (oder eben LE, ist ziemlich gleich) entschieden.

Riesen Vorteil: ProTools ist (leider) DER Studiostandart, wenn du also schon eine ProTools Session zu Hause aufgenommen hast, kannst du die quasi überall mithin nehmen und man kann sie auf allen anderen ProTools-Systemem öffnen. Evtl. sind dann die PlugIns nicht gegeben (je nachdem, welche auf dem jeweligen Computer vorhanden sind), aber sämtliche Audiofiles sind da und man kann direkt an der Session weiterarbeiten.

Dieser Vorteil ist bei Logic nur bedingt gegeben, Logic findet man nicht zwangsläufig in Studios.

Generell könnte man sagen, dass ProTools eher fürs Aufnehmen, Logic eher fürs Songwriting verwendet wird. Diese Unterteilung ist mir schon öfter begegnet. Obwohl man mit beiden Programmen in beiden Anwendungsfällen durchaus gute Ergebnisse erzielen kann, manchmal auf etwas anderem Wege eben. Ich nute ProTools auch fürs Songwriting, geht absolut problemlos (btw..ProTools ist kompatibel mit Sibelius).

Wie schon villharmonic gesagt hat benötigst du AVID-Hardware um ProTools betreiben zu können (sowohl Digidesign als auch M-Audio gehören mittlerweile zu AVID *schauder*).
Für mich persönlich kein Problem, da ich hauptsächlich zu Hause aufnehme. Für reine Gitarren/Bass-Aufahmen tuts auch mal das M-Audio Transit. Klein, passt in jede Hosentasche, ProTools kompatibel. Dieses Ding ist meiner Meinung nach aber eher dafür da, sich auch mal unterwegs was anhören zu können.

Mit Latenzen hatte ich bisher keine Probleme, vor allem wenn du dir dein Signal per Input Monitoring anhörst (klar, dann ist praktisch kein Delay). Moderne Rechner sind mittlerweile auch flott genug um die Signale schnell bearbeiten zu können, verursacht meiner Erfahrung nach BISHER kaum Probleme.

Zu beachten ist auch, dass ProTools eben ein Audio-editing Programm ist (urpsrünglich für Filme), was später durch virtuelle Instrumente via MIDI erweitert wurde. Das ist immer noch merklich. Mit der akutellen Version hat man aber endlich brauchbare virtuelle Instrumente, die zumindest für zu Hause ausreichend sind. Bearbeitung von Audiomaterial ist einfach und schnell zu erledigen.

Bei Logic ist es andersrum, das war ein Sequencer, mit dem man dann später auch Aufnehmen konnte. Gute MIDI-Anbindung, bessere Instrumente (vermutlich), die Bearbeitung von aufgenommenen Material ist meiner Meinung nach aber nicht so einfach und problemlos wie bei ProTools.

Vielleicht konnte ich Dir ja weiter helfen!

Streicher

Ach ja - alles in allem ist Logic auch etwas billiger als ProTools inkl. Hardware (nur mal so als Hinweis)
 

Eric Draven

Osnabrücker Reinette
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Reizvoll (für Dich als Gitarrist) ist vielleicht das Digi Eleven, das Du gleichzeitig auch live einsetzen könntest.

Clemens

Bitte nicht, da wollen wir doch ein wenig auf Qualität achten und einen Röhrenamp samt Box einsetzen... auch wenn das ein ganz anderes Thema ist...

Ich als Gitarrist bin auch gerade dabei, von Ableton auf Logic umzusteigen (Grund dafür ist die Lizensierung bei Ableton, daher hab ich auch nach Version 6 nicht mehr weiter investiert).

Logic ist bei manchem SEHR umständlich und so manches Feature fehlt mir oder ist zu viel. Aber ich bin auch noch auf der Suche nach dem ein oder anderen Detaill und werd vielleicht noch Lösungen finden.

Ich finde das Preis/Leistungsverhältnis eben unschlagbar und muss sagen, dass man damit sehr viel machen kann. Ich kann es nur empfehlen. ProTools scheint einen Ticken besser zu sein, wenn man die entsprechende Hardware hat. Allerdings lohnt sich das imho für ein Homestudio eher nicht.
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
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Logic ist bei manchem SEHR umständlich und so manches Feature fehlt mir oder ist zu viel. Aber ich bin auch noch auf der Suche nach dem ein oder anderen Detaill und werd vielleicht noch Lösungen finden.

Ich denke das sollte man umformulieren.
Logic ist extrem komplex. Das hat mit umständlich nichts zu tun.

Aber Logic fordert eine Einarbeitung. Je intensiver diese betrieben wird, desto besser wird (wirkt?) das Werkzeug. Das erfahre ich gerade selbst.


[Offtopic]

Bitte nicht, da wollen wir doch ein wenig auf Qualität achten und einen Röhrenamp samt Box einsetzen... auch wenn das ein ganz anderes Thema ist...

Dann aber auch bitte mit einem der Qualität des Amps angemessenen Aufnahmeraum, einem angemessenen Mikrofon und einem angemessenen Mikrofonvorverstärker. Und dann kommen wir in einen Bereich, in dem die Kosten manch einem den Spass verderben können.

Ich glaube wir reden hier von (ambitionierten) Hobbyisten und nicht vollausgestatteten Studiobetreibern.

[/Offtopic]

Clemens
 

Eric Draven

Osnabrücker Reinette
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Das mag sein, manches bleibt aber umständlich. Natürlich ist es kompliziert, aber es gibt Dinge, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Warum z.B. sehe ich das Raster nicht durch Regionen "schimmern", sodass ich schnell und einfach sehen kann, wo die Einsätze auch wirklich liegen.

Desweiteren frag ich mich, warum Logic wirklich nur im Punch In / Punch Out Bereich recordet. Andere Tools recorden alles, verwenden aber nur den Punch In / Punch Out Bereich, was die Bearbeitung viel einfacher macht. Kleinigkeiten, die aber im Alltag weiterhelfen würden.

Grüsse

Eric Draven

P.S.: Ich meinte einen Einsatz von Röhren auf der Bühne. Zum Songwriting lasse ich mir eine Simulation noch gefallen (mach ich zum Teil auch so). Ist wohl auch abhängig vom Sound, den man will. Bei Highgain geht eben nur Röhre, leider...
 

Xeon

Tokyo Rose
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Hallo Eric Draven,

was meinst Du genau mit der Lizensierung bei Ableton Live ?
Ich habe auch noch eine alte Version, die ich demnächst mal updaten wollte.
Was hat sich denn geändert ???
 

Mole23

Grahams Jubiläumsapfel
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Ich würds mit Cubase machen... Geht doch nichts über ein gutes deutsches Qualitätsprodukt! C5 gibts auch fürn MAC! Besten Gruß, Ole!
 

CBG

Elstar
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22.04.10
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Arbeitstier

Pro Tools, Cubase, Logic, Ableton, Nuendo usw!

Alles tolle Recording-Programme. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist: zu wissen wie man richtig aufnimmt, Bedienung der obigen Programme ist welbstredent immer unterschieldich.

Ich selbst bin Pro Tooler, weil z. B. das Quantisieren von Drums dort über den BeatDetective sehr sehr gut realisiert wird, wodurch PT zum Industrie standart wurde. Leute mit denen ich arbeitete (The Wedge Studios, Redmastering, 4Ohm, NullZwei Studios) sind Pro Tooler. Ausserdem finde ich es ist einfach als das Arbeitstier mit weitestgehend "intuitiever" Bedienung :) Und Pro Tools kommt von Haus aus mit sehr guten Plug Ins.

Fazit: Jedes Prog hat seine Vor und Nachteile. Das Wissen über die Musik überwiegt jedes Recording Prog. Es ist gut 2 Recording-Programme zu beherrschen.

CBG
 

Steve Guess

Bismarckapfel
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Derzeit ist Ableton Live stark im Kommen, darauf würde ich in jedem Fall einen Blick werfen.
 

Eric Draven

Osnabrücker Reinette
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993
Hallo Eric Draven,

was meinst Du genau mit der Lizensierung bei Ableton Live ?
Ich habe auch noch eine alte Version, die ich demnächst mal updaten wollte.
Was hat sich denn geändert ???

Sorry, komm grad erst wieder ins Netz, daher die späte Rückmeldung...

Bei Logic kaufe ich das Produkt und bekomme einen Key. Ich installiere.. läuft. Geht mir die Platte kaputt (arbeite mit einem MB, daher passiert das durchaus mal), wechsel ich den Rechner oder das Betriebssystem (o.k., das war bei Ableton, bei Logic gehts eher schlecht :)): Ich geb den Key neu ein und kann arbeiten.

Bei Ableton muss ich mir die Lizenz von ihrem Server ziehen. Jedes mal muss ich erst eine Mail schreiben und auf deren Gnade hoffen, mir einen neuen Key auszustellen, da jeder nur einmal funktioniert. Das nervt und daher hab ich auf Logic gewechselt. Aufgrund von dem ein oder anderen Ereignis kann es schonmal zu Häufigkeiten einer Installation kommen. Und woher weiss ich, dass mir die Gnädigkeit über die nächsten Jahre zuteil wird?

Versteh mich nicht falsch: Wir haben bei einem Projekt Logic dreimal gekauft, weil wir eben drei Leute sind und jeder damit arbeitet. Wir geben die Keys nicht weiter untereinander. Alles also legal. Nur habe ich beschlossen, diese Gängelung bei Ableton nicht mehr mitzumachen (so wie ich es bei USB-Lösungen auch nicht mehr mache. Daran sind im Berufsleben auch schon einige Softwarehersteller gescheitert).


Trotz allem ist es ein gutes programm. Zu Recorden geeignet, man muss mit ein paar Eigenheiten klarkommen. Aber das ist bei jedem Tool so.....