• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Weltrangliste der Staaten

debunix

Prinzenapfel
Registriert
13.01.05
Beiträge
548
Für alle, die sich über die momentane Situation der Welt ein bisschen interessieren, gibt aus dieser Seite eine Art der Weltrangliste für Staaten, die anhand von drei Faktoren eingeteilt und bewertet wurden:
1. soziale
2. wirtschaftliche
3. politische
Indikatoren.
Wer sich die Mühe macht, die Satistiken etwas länger zu studieren wird zu einem traurigen Ergebnis gelangen. Alleine die Anzahl afrikanischer Staaten in den oberen Regionen der Tabelle lässt deutlich darauf schließen, dass die Schere zwischen Afrika und der "westlichen" sehr stark auseinandergeht.
Zusätzlich und begleitend zu der Statistik ist der Artikel in Spiegel online zu diesem Thema empfehlenswert.
Eine aussagekräftige und zugleich traurige, sowie deprimierende Statistik über den Zustand der Länder der Welt. Hervorzuheben ist in jedem Fall die Platzierung des Iraks und Afghanistans - beide von den USA "befreit"...
 
  • Like
Reaktionen: floeschen

Stiffler

Gast
Wer sich die Mühe macht, die Satistiken etwas länger zu studieren wird zu einem traurigen Ergebnis gelangen. Alleine die Anzahl afrikanischer Staaten in den oberen Regionen der Tabelle lässt deutlich darauf schließen, dass die Schere zwischen Afrika und der "westlichen" sehr stark auseinandergeht.

Verdammt und keinen der höheren Tiere kümmert's. Dabei liegt bei "uns" doch die Verantwortung der ärmeren Länder.
Achja, ich habe mir nich die Mühe gemacht die Statistiken länger zu studieren. Die Seite bringt es ja gleich richtig rüber. Viel studieren muss man da nicht...


Traurig, traurig...
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
Registriert
01.11.06
Beiträge
717
Es liegt an

1. Geld
2. Politik
3. Länder
4. Religionen
5. Machtverlangen
 

Hobbes_

Gast
Leider hat sich an dieser Statistik in den letzten Jahren weder etwas geändert, noch gibt es im Moment Hinweise darauf, dass sich etwas zum besseren ändert - trotz all den bei Luxus-Häppchen jährlich auf den Konferenzen gemachten Beteuerungen...

Eigentlich gibt es für uns nur eine Methode, überhaupt etwas zum besseren ändern zu können:

think globally - act locally
 

notranked

Melrose
Registriert
07.05.06
Beiträge
2.493
all zu oft hört man von afrikanischen regierungsmännern, die sich mit den fördergeldern ein schönes leben machen. die korruption ist in afrika sehr hoch.
wie hießen gleich nochmal die kinder, die unter mieserablen bedingungen ein metall fördern mussten, damit spielekonsolen,handy´s oÄ hergestellt werden konnte?
wir hatten das mal in chemie. mir ist nur der name entfallen.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
Registriert
06.10.04
Beiträge
3.556
Dabei liegt bei "uns" doch die Verantwortung der ärmeren Länder.
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. In vielen armen Regionen der Welt toben Bürgerkriege, religiöse Kämpfe und Stammeskonflikte. Die Verantwortlichen sind dort meist eine Mischung aus Militärs und ideologischen / religiösen Extremisten. Werden diese (z.B. mit westlicher Hilfe) gestürzt, und "demokratische" Verhältnisse eingeführt, ergreift nur die Gegenpartei die Macht, und das Land versinkt (erneut) im Bürgerkrieg.

Unsere Vorstellung von Demokratie --> funktioniert dort nicht.
Unsere Vorstellung von Wirtschaft, Handel, Wachstum --> funktioniert dort nicht.
Unsere Vorstellung von Moral --> funktioniert dort nicht.

Es wäre falsch, den Bewohnern dieser Länder unsere Vorstellungen aufzuzwingen.

Wir können (und müssen!) humanitäre Hilfe für die Opfer leisten - aber die Bemühungen, aus einer Militärjunta eine demokratische Regierung zu machen, sind in meinen Augen immer zum Scheitern verurteilt. Vielleicht sollten wir lieber damit aufhören, Waffen und Waffentechnologie in diese Länder zu exportieren. Und genauer hinschauen, was mit den Hilfslieferungen und -geldern in diesen Ländern geschieht.
 

Hobbes_

Gast
all zu oft hört man von afrikanischen regierungsmännern, die sich mit den fördergeldern ein schönes leben machen. die korruption ist in afrika sehr hoch.
wie hießen gleich nochmal die kinder, die unter mieserablen bedingungen ein metall fördern mussten, damit spielekonsolen,handy´s oÄ hergestellt werden konnte?
wir hatten das mal in chemie. mir ist nur der name entfallen.

Schau beispielsweise mal hier (PDF)...


Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. In vielen armen Regionen der Welt toben Bürgerkriege, religiöse Kämpfe und Stammeskonflikte. Die Verantwortlichen sind dort meist eine Mischung aus Militärs und ideologischen / religiösen Extremisten. Werden diese (z.B. mit westlicher Hilfe) gestürzt, und "demokratische" Verhältnisse eingeführt, ergreift nur die Gegenpartei die Macht, und das Land versinkt (erneut) im Bürgerkrieg.

Unsere Vorstellung von Demokratie --> funktioniert dort nicht.
Unsere Vorstellung von Wirtschaft, Handel, Wachstum --> funktioniert dort nicht.
Unsere Vorstellung von Moral --> funktioniert dort nicht.

Wir können (und müssen!) humanitäre Hilfe für die Opfer leisten - aber die Bemühungen, aus einer Militärjunta eine demokratische Regierung zu machen, sind in meinen Augen immer zum Scheitern verurteilt. Vielleicht sollten wir lieber damit aufhören, Waffen und Waffentechnologie in diese Länder zu exportieren. Und genauer hinschauen, was mit den Hilfslieferungen und -geldern in diesen Ländern geschieht.

So traurig es ist: Es ist leider genau so wie Du es sagst. Primär sollte wirklich alle Formen solch ausnutzenden Exportes schädlicher Technologien striktestens untersagt werden. Daneben sollte eine faire Handelsplatform geschaffen werden, in der ordentlich organisierte Staaten / Betriebe fairen Handel treiben könnten. Diesbezüglich ist auch die Ausbildung von Kindern neben der Ernährung ausserordentlich wichtig. Scheinbar funktionieren auch Kleinkredite (Hilfe zur Selbsthilfe) sehr gut. Dies funktioniert jedoch deutlich besser, solange solche Kredite an Frauen vergeben werden. Offensichtlich haben sie sinnvollere ökonomische Intentionen mit dem Geld als den Kauf von Statussymbolen/Phallussymbolen wie Waffen.
Korruption sollte ebenso striktestens unterbunden werden. Daneben sollte auch schon aus ökologischen Gründen die zum Transport von Material und Menschen benötigten Energien endlich so teuer werden, dass sie die enthaltene graue Energie korrekt abbilden. Es kann doch nicht sein, dass Bananen günstiger sind als lokale Früchte...

Lösungen wären schon lange bekannt. Nur der Wille zur Umsetzung ist nicht da. Wieso passiert nichts? Wieso?

Tja auf diese Frage gibt es eine ganze Bandbreite von Antworten, die von optimistisch über nüchtern bis zynisch reichen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

debunix

Prinzenapfel
Registriert
13.01.05
Beiträge
548
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. In vielen armen Regionen der Welt toben Bürgerkriege, religiöse Kämpfe und Stammeskonflikte. Die Verantwortlichen sind dort meist eine Mischung aus Militärs und ideologischen / religiösen Extremisten. Werden diese (z.B. mit westlicher Hilfe) gestürzt, und "demokratische" Verhältnisse eingeführt, ergreift nur die Gegenpartei die Macht, und das Land versinkt (erneut) im Bürgerkrieg.

Unsere Vorstellung von Demokratie --> funktioniert dort nicht.
Unsere Vorstellung von Wirtschaft, Handel, Wachstum --> funktioniert dort nicht.
Unsere Vorstellung von Moral --> funktioniert dort nicht.

Es wäre falsch, den Bewohnern dieser Länder unsere Vorstellungen aufzuzwingen.

Wir können (und müssen!) humanitäre Hilfe für die Opfer leisten - aber die Bemühungen, aus einer Militärjunta eine demokratische Regierung zu machen, sind in meinen Augen immer zum Scheitern verurteilt. Vielleicht sollten wir lieber damit aufhören, Waffen und Waffentechnologie in diese Länder zu exportieren. Und genauer hinschauen, was mit den Hilfslieferungen und -geldern in diesen Ländern geschieht.

Stimme dir voll und ganz zu.
Eine gute Idee wäre vielleicht so etwas wie eine USK für Waffenlieferungen. Einfach bitte kontrollieren wohin die Dinger gehen! Und ja, ich weiß wie der Hase läuft, das funktioniert leider auch nicht...
Traurig, aber wahr. Hierzulande kriegst du mit 17 keinen Whiskey, in Afrika 10-jährige Kinder Handgranaten und eine Uzi. Die Welt ist irgendwie verrückt...
 

Maksi

Gast
Ein besseres Ranking zum Entwicklungsstand der Länder weltweit, ist der Human Development Report des UNHDP. Der Failed States Index ist dann doch mehr auf politische Stabilität konzentriert. Im FSI ist aber toll, dass Österreich besser wegkommt als Deutschland ;)
 

Dion

Friedberger Bohnapfel
Registriert
11.05.07
Beiträge
537
meiner meinung nach liegt die verantwortung für diese länder nicht bei uns. es ist doch so, dass der stärkere überlebt (zumindest war es früher der fall), warum also jetzt dafür bezahlen (vor allem nachdem schon viel hilfe geleistet wurde)? wenn hier die wichtigsten probleme beseitigt sind, kann man immer noch probleme in ländern in afrika angehen.

zu dem gibt es noch andere (für uns wichtigere) probleme auf der welt, die von uns verschärft angegangen werden sollten um unsere sicherheit zu verstärken (stichwort: naher osten).

soweit meine meinung.
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
Registriert
20.04.04
Beiträge
6.421
meiner meinung nach liegt die verantwortung für diese länder nicht bei uns. es ist doch so, dass der stärkere überlebt (zumindest war es früher der fall), warum also jetzt dafür bezahlen (vor allem nachdem schon viel hilfe geleistet wurde)? wenn hier die wichtigsten probleme beseitigt sind, kann man immer noch probleme in ländern in afrika angehen.

zu dem gibt es noch andere (für uns wichtigere) probleme auf der welt, die von uns verschärft angegangen werden sollten um unsere sicherheit zu verstärken (stichwort: naher osten).

soweit meine meinung.
Entschuldige bitte die krassen Worte, aber es muss sein:
Du tickst nicht sauber. :-c
 

Dion

Friedberger Bohnapfel
Registriert
11.05.07
Beiträge
537
Weil Du es so wolltest ? ;)

ach was, ich wollte nur mal sehen ob es nicht doch vielleicht jemanden gibt der mir da zustimmt.

um meine ansicht zu verdeutlichen vielleicht noch ein beispiel:

wenn mein urgroßvater jemanden umbringt, dann geh ich doch nicht zu dessen familie und kümmere mich um sie, zumindest nicht wenn ich selbst genug probleme habe, außerdem obliegt es nicht meiner verantwortung für taten meiner vorfahren zu büßen.

natürlich ist es richtig den schwächeren zu helfen, aber das thema immer so in den vordergrund zu rücken halte ich für falsch. man sollte erst eigene probleme angehen bevor man anderen helfen will, abgesehen davon wie schier unmöglich es ist die situation in den afrikanischen staaten in geordnete bahnen zu lenken.

meiner meinung nach ist der nahost-bedrohung wesentlich mehr priorität zu zuordnen.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
Registriert
14.10.04
Beiträge
728
Schließe mich den Ausführungen von DBertelsbeck an.
 

pi26

Adams Parmäne
Registriert
17.12.04
Beiträge
1.297
meiner meinung nach liegt die verantwortung für diese länder nicht bei uns. es ist doch so, dass der stärkere überlebt (zumindest war es früher der fall), warum also jetzt dafür bezahlen (vor allem nachdem schon viel hilfe geleistet wurde)? wenn hier die wichtigsten probleme beseitigt sind, kann man immer noch probleme in ländern in afrika angehen.

zu dem gibt es noch andere (für uns wichtigere) probleme auf der welt, die von uns verschärft angegangen werden sollten um unsere sicherheit zu verstärken (stichwort: naher osten).

soweit meine meinung.

Och, es wird dir noch zu wenig scharf angegangen? :p :
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdöl
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
Registriert
20.04.04
Beiträge
6.421
wenn mein urgroßvater jemanden umbringt, dann geh ich doch nicht zu dessen familie und kümmere mich um sie, .....
Es scheint, als ob Du überhaupt nichts verstehst.

Es geht nicht um Vergangenheitsbewältigung, sondern um unser aller Zukunft, insbesondere um die der jüngeren/jungen Generation.

Wenn es nicht gelingt, die Probleme in Afrika zumindest zu mindern, werden die Nahostprobleme ein Furz in der Weltgeschichte im Vergleich zu den von uns allen nicht Ernst genommenen Problemen in Afrika und auch Südamerika sein.
Dort zu helfen, ist nicht Menschenhilfe, sondern geschieht zu unserem eigenen Interesse, so perfid wie es auch sein mag.

Du mit Deinen 19 Jahren wirst das noch merklich spüren, also sei froh über jede Hilfe, die heute gewährt wird, auch wenn sie immer noch zum größten Teil falsch läuft.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
 
  • Like
Reaktionen: debunix

Deppi

Tokyo Rose
Registriert
30.09.06
Beiträge
66
Auf so ne Äußerung wie von Dion würde ich mich gar nicht erst einlassen ;)

Zum Thema Statistiken und Karten fiele mir da auch noch was nettes ein, das die Disparitäten auf unserem schönen Planeten sehr anschaulich macht. Einfach mal

http://www.worldmapper.org/index.html

klicken und die verschiedenen Karten anschauen. Zuerst Bevölkerung, dann wirtschaftsleistung, dann Importe von Spielzeugen.... es wird immer krasser, bis Afrika ein Strich ist und Amerika ein Ballon. Oder umgekehrt, wenn es eben um andere Parameter geht.

Die Verzerrungen sind übrigens Proportional

2.png


58.png
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

floeschen

Horneburger Pfannkuchenapfel
Registriert
13.08.06
Beiträge
1.402
*ganz tief lufthol*

Dion, dir muss ich sehr entschieden und direkt widersprechen. Das war einfach nur falsch was du da rausgelassen hast. :oops:

Wir müssen Leute, denen es nicht so gut geht wie uns, unterstützen. Erstens aus moralisch-ethischen Gründen, zweitens aus dem einfachen Grund, dass wir in einigen Jahrzehnten mit ebendiesen Ländern eine ziemliche Macht gegenüber haben und diese deshalb besser auf unserer Seite haben. Dies muss aber mit gut orchestrierten Massnahmen (z. B. der EU) passieren und nicht durch unkoordinierte Alleingänge einzelner Staaten.

Auch kann grundsätzlich festgehalten werden, dass wir von afrikanischen Staaten nicht eine Entwicklung, für die Europa fast 500 Jahre brauchte, in nur 50 Jahren verlangen können. Alles braucht seine Zeit, doch wir können ja unterstützend beistehen.

Drittens müssen Armut und die Missstände von den Leuten dort selbst bekämpft werden - mit Unterstützung der ersten Welt. Denn nur selbst geschaffene Dinge werden auch gehegt und gepflegt, wie einige Beispiele zeigen.

Zu guter letzt ist eine Investition in unsere Sicherheit und gegen Krieg eine Bekämpfung der Armut, denn nicht zuletzt das Versprechen radikaler Oranisationen (egal ob christlich oder muslimisch oder ...) für ein besseres Leben, verleiten immer wieder Jugendliche...
 
  • Like
Reaktionen: debunix

cdek

Granny Smith
Registriert
23.08.06
Beiträge
12
natürlich ist es richtig den schwächeren zu helfen, aber das thema immer so in den vordergrund zu rücken halte ich für falsch. man sollte erst eigene probleme angehen bevor man anderen helfen will, abgesehen davon wie schier unmöglich es ist die situation in den afrikanischen staaten in geordnete bahnen zu lenken.
Ich frage mich, von was für Problemen du redest. Setzt man unsere "Probleme" nämlich in Relation zu den Problemen Afrikas haben wir keine Probleme mehr.