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Richter kennt Begriffe wie Website und Forum nicht

jonni4000

Kaiserapfel
Registriert
24.07.05
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1.714
Ein Richter hat mal wieder etwas Peinliches gezeigt.

Das zeigt mal wieder, das Richter auch keine Ahnung von dem haben, über das sie Recht sprechen/verurteilen.

Ich denke da einfach, dass die Richter einfach von Lobbyisten überzeugt werden, aber selbst auch keine Ahnung haben. Man kann als Vertreter der Kirche auch immer jemanden überzeugen, dass Ballerspiele schlecht sind, doch was ein Clan ist usw. das wird selten beachtet.

Dies sehe ich nur als Beispiel, das die Richter sich zum Teil auch gar nicht informieren über Sachen, wo sie eigentlich schon wissen sollten.

Verurteilt ein Richter jemanden, das er Informationen (egal was für) über das Internet verbreitet, dann sollte der Richter wenigstens wissen, was ein Forum ist.

Link zum Thema
Es geht um den Artikel also bitte keine unerwünschten Kommentare zur Homepage.

Gruß jonni
 

Jenso

Gast
Zwei Kommentare sind auf Deiner verlinkten Seite ja immerhin zu lesen, beide sind vernünftiger als das, was Du beisteuerst…

Der Richter hier hat möglicherweise keine Ahnung, was eine website ist, aber so etwas ist nicht relevant, wenn man (wie hier) Leute zu be-/verurteilen hat, denen Terrorismus oder ähnliches vorgeworfen wird!
Du wiederum weist womöglich, was eine site ist, aber vom Rechtswesen und den Bedrohungen unserer Zeit ahnst Du vielleicht noch (?) nichts.
Die Lobbyisten-Idee paßt auch in dieses etwas schlicht anmutende Weltbild, jonni – aus meiner Sicht ist eher Deine oberflächliche Haltung peinlich, nicht etwa die Haltung des Richters.

Ich kann und will Dir hier nicht vorwerfen, kein Rechtsfachmensch zu sein - hoffen möchte ich aber, daß Du nicht immer so vorschnell (und von Sachwissen nicht angekränkelt) Deine Meinungen in die Welt posaunst.
 

Steppenwolf

Gast
Es geht um den Artikel also bitte keine unerwünschten Kommentare zur Homepage.

Obwohl ich die Quellenlage für fraglich halte, soll ich eine Wertung abgeben? Oder soll ich mich in diesem Fall überhaupt nicht äußern, weil meine Meinung abweichen könnte? Diese Einstellung finde ich nicht gut. o_O
 

Stiffler

Gast
Was eine Webseite oder ein Forum sollte ein Richter aber wissen ;)
 

Steppenwolf

Gast
Was eine Webseite oder ein Forum sollte ein Richter aber wissen ;)

Hast du das Protokoll gelesen? Hat der Richter diese Frage wirklich wörtlich so gestellt? Hat er diese Frage gegebenenfalls aus einem bestimmten Grund gestellt? Usw. usf. Und wiederhole es noch einmal: Kennst du den Kontext?
 

waribashi

Auralia
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203
ich hatte letztes semester die vorlesung "rechtskultur und geltung".. da wurd sowas ähnliches mal angesprochen..
ist schwierig.. einerseits hat Jenso recht: der richter weiss vielleicht nicht, was eine website ist.. aber das spielt keine rolle, wenn man leute wegen terrorismus verurteilt.
andererseits sollte man heutzutage schon kenntnisse über solche wörter wie "website" haben..
mal ne frage, die in der vorlesung gestellt wurde^^ (will mal gucken, ob die hier jmd beantworten kann):

warum werden gerichtsverhandlungen etc nicht im internet ausgetragen? ein gerichtssaal hat doch so gesehen viele nachteile: alle müssen sich dort treffen. in einer "online-chat"-ähnlichen verhandlung könnte man alles viel einfacher protokollieren etc..
na, weiss jmd die / eine antwort??
 

jonni4000

Kaiserapfel
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Obwohl ich die Quellenlage für fraglich halte, soll ich eine Wertung abgeben? Oder soll ich mich in diesem Fall überhaupt nicht äußern, weil meine Meinung abweichen könnte? Diese Einstellung finde ich nicht gut. o_O

Ich meine damit ihr sollt hier im Forum über den Artikel schreiben und nicht z.B. "Gulli ist der letze Assi-Dreck".


Wenn ein richter über etwas urteilen muss, sollte er schon wissen um was es eigentlich geht.
 

Steppenwolf

Gast
Ich meine damit ihr sollt hier im Forum über den Artikel schreiben und nicht z.B. "Gulli ist der letze Assi-Dreck".


Wenn ein richter über etwas urteilen muss, sollte er schon wissen um was es eigentlich geht.

Gleiches gilt für dich: Du beziehst dich lediglich auf ein (bislang) nicht belegtes, möglicherweise aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat.
 

n/a

Goldparmäne
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561
aber das spielt keine rolle, wenn man leute wegen terrorismus verurteilt.

Naja, im Grunde genommen wurden sie nicht des Terrorismus angeklagt, sondern "nur" dafür, Anleitungen zum Bombenbau und fragwürdige Videos im Internet veröffentlicht zu haben. Meiner Meinung nach ist das was ganz anderes und da der Schwerpunkt hier auf "Internet" liegt, sollte der Richter sich doch zumindest vorher mal informiert haben, worum es eigentlich geht.

Hätten sie Anschläge verübt, sähe die Sache anders aus.
 

pietsch

Jamba
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...

Wenn ein richter über etwas urteilen muss, sollte er schon wissen um was es eigentlich geht.

Also da hast du nicht ganz unrecht, aber bei der heutigen Menge an wissen, denkst du das da ein einzelner Mensch alles weiß?

Meines erachtens hat der Richter, völlig richtig damit gehandelt, dass er nachgefragt hat was eine Website (bzw. Forum) ist.
Auch wenn er den Sinn von solchen Dingen nicht verstanden hat, immerhin wusste er danach was dieser ganze Kram ist.
 

joey23

Hochzeitsapfel
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lol, genau. er soll ja nicht beurteilen was ein forum ist ;)

er soll beurteilen ob das vrbreiten der infos okay war/ist/wie auch immer. es ist absolut normal dass bei verhandlungen "fachleute" mit an bord geziogen werden. egal worum es geht.

nen gaaaaanz simples beispiel:
wenn du in dein auto einen 500ps-motor einbaust, und damit ohne eintragung erwischt wirst, braucht der richter noch lange nicht wissen was eine kurbelwelle ist. er hat eine gesetzesgrundlage. da steht drin: falscher motor kostet 3 ave maria. fertig ;)

Joey
 

C64

Kaiser Alexander
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Abgesehen von der Quelle, finde ich, kann man es einem älteren Menschen durchaus verzeihen, dass er nicht weiß, was ein Forum oder eine Webseite ist.
Natürlich erwarte ich von einem Richter ein gewisses Niveau, besonders im Bezug auf aktuelle Themen. Dennoch kann sich auch ein Richter nicht mit allem auf der Welt befassen. Vielleicht hat es ihn bisher in seinem Leben noch nie tangiert und wenn wußte er eben nicht, wie das Zeugs heißt, was er da am Computer macht...
Ob das seine Urteilskraft wage ich zu bezweifeln, außer sie ist maßgeblich ausschlaggebend für die Beweisführung.
Dann hat der Richter immer noch die Möglichkeit (die er ja laut Quelle auch nutzt) sich VOR seinem Urteil darüber zu informieren.
Ich persönlich sehe da keine Peinlichkeit. Nur weil wir jungen uns damit beschäftigen, kann ich nicht davon ausgehen, dass sich jeder Mensch, der auch die Möglichkeit dazu hat, mit Internet beschäftigt.
 

jonni4000

Kaiserapfel
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Also da hast du nicht ganz unrecht, aber bei der heutigen Menge an wissen, denkst du das da ein einzelner Mensch alles weiß?

Meines erachtens hat der Richter, völlig richtig damit gehandelt, dass er nachgefragt hat was eine Website (bzw. Forum) ist.
Auch wenn er den Sinn von solchen Dingen nicht verstanden hat, immerhin wusste er danach was dieser ganze Kram ist.

Aber er wusste ja dass der Prozess mit dem Internet zu tun hat. Dann hätte er sich ja vorbereiten gekonnt.

Wenn ich ne Arbeit schreib informier ich mich ja auch über die Themen die in der Arbeit dran kommen!
 

Nutch

Fuji
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38
Ich denke da einfach, dass die Richter einfach von Lobbyisten überzeugt werden, aber selbst auch keine Ahnung haben. Man kann als Vertreter der Kirche auch immer jemanden überzeugen, dass Ballerspiele schlecht sind, doch was ein Clan ist usw. das wird selten beachtet.

Dies sehe ich nur als Beispiel, dass die Richter sich zum Teil auch gar nicht informieren über Sachen, wo sie eigentlich schon wissen sollten.

Zu erst, Relativsätze werden in der deutschen Schriftsprache immer (sic!) mit den bestimmten Artikeln der/die/das eingeleitet. Ein wo anstelle geht nur umgangssprachlich.

Nun zum Inhalt. Deine Aussage ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden überzeugten Demokraten, insbesondere derer mit juristischer Ausbildung. Weiterhin verwechselst du da etwas. Lobbyisten greifen in keinster Weise in die Judikative eines Staates ein. Ihre selbstgewählte Aufgabe ist in die Legislative einzugreifen, damit die Judikative und die Exekutive die Gesetze, die durch die Lobbyisten geprägt worden sind, ausführen oder anhand dieser richten.

Zu dem britischen Richter, wie meine Vorredner schon gesagt haben, wo ist in dem gulli-Artikel nur annähernd der Zusammenhang erklärt? Nur die Aussage, dass der Computersachverständige bei den Basics anfangen soll, bedeutet nicht, dass der Richter ahnungslos bezüglich des www oder Computern ist.

Abschließend nur die Frage:
Gab es neulich nicht einen thread "Nachrichten, die die Welt nicht braucht"?
 

pietsch

Jamba
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Das steht nirgends oder glaubst du er setzt sich in den Gerichtssaal und weiss nicht einmal um was der Prozess geht?

Nein das nicht, aber vielleicht hat er nur die Meldung bekommen, dass er einen Fall leiten soll, bei dem es um Terrorismus geht.

EDIT:Außerdem, der Richter kann wissen was das Internet ist, muss aber nicht gleich zwangsläufig die Begriffe "Website" und "Forum" kennen.
Für Website kann er einfach auch immer Hompage oder andere Begriffe verwenden.
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Aber er wusste ja dass der Prozess mit dem Internet zu tun hat. Dann hätte er sich ja vorbereiten gekonnt.

Wenn ich ne Arbeit schreib informier ich mich ja auch über die Themen die in der Arbeit dran kommen!

also wirklich...
Internet... wenn du dich auf das Thema Internet vorbereiten müsstest, was würdest du machen? Die tausend RFCs lesen?
Die tausend Bücher lesen?
Die 30 Jahre Entwicklung nacharbeiten?

Ich glaube du hast hier etwas komische Vorstellungen. Ein Richter hat nicht einen Fall pro Tag, es sind bei weitem mehr. Er bereitet sich nicht auf ein Thema vor, nein, es sind bei weitem mehr. Und dafür hat, wie auch schon mehrfach erwähnt wurde, Berater, die im helfend zur Seite stehen. Dies finde ich auch sehr wichtig und richtig. Denn wie auch schon gesagt wurde, kann ein Mensch nicht alles wissen. Ich kenne mich mit Autos überhaupt nicht aus.
Es wäre aber fatal, wenn ich mein Unwissen als peinlich empfinde und nicht nachfrage. Denn vielleicht wäre etwas Hintergrundwissen nötig gewesen für das abschließende Urteil.
 

Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
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Aber er wusste ja dass der Prozess mit dem Internet zu tun hat. Dann hätte er sich ja vorbereiten gekonnt.

Wenn ich ne Arbeit schreib informier ich mich ja auch über die Themen die in der Arbeit dran kommen!

Also, jetzt mal ehrlich. Wenn ein Richter entscheiden soll, ob jemand fahrlässig gehandelt hat, als er mit gewissen Chemikalien hantierte und er dabei eine Explosion herbeiführte oder wenn die Frage ist, ob Reperaturen so gemacht worden, wie es zu erwartenist (sein sollte), dann kann man von einem Richter nicht verlangen, dass er alles weiss, weshalb es äusserst normal ist, dass Sachverständige einbezogen werden. Und wenn er nicht weiss, was eine "Website" oder ein "Forum" ist, ist es doch sehr gut, dass er dies zugibt. Wissen eure grosseltern (oder Eltern oder personen in eurem Umfeld im Alter des Richters) was eine Website ist?

Ihr tut gerade so, als sei der Richter dumm.

Chris

P.S.: Mal abgesehen davon muss ich mal wieder darauf hinweisen, dass die Leute sich über Sachen aussprechen, über die sie keine Ahnung haben. Ihr kennt die Hintergründe nicht, ihr kennt die Sachlage nicht und ihr kennt die Rechtslage nicht, aber ihr erlaubt euch, den Richter zu verurteilen und als Dumm darzustellen. Ironic, isn't it?
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
Registriert
01.04.05
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1.973
Das steht nirgends oder glaubst du er setzt sich in den Gerichtssaal und weiss nicht einmal um was der Prozess geht?

Eigentlich sollte das so sein. Eine Person, die vollkommen unbeleckt mit der Geschichte ist, keine persönliche Beziehung zu Kläger oder Beklagten hat, und dadurch vorurteilsfrei urteilen kann, ist doch das Beste, was man erwarten kann.
Wäre meine persönliche Meinung.