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Zeckenschutzimpfung

  • Ersteller Steppenwolf
  • Erstellt am

Steppenwolf

Gast
Über Sinn, Unsinn und die Pharmaindustrie. Weil ich in einem gefährdeten Gebiet in Bayern wohne und die Natur liebe, habe ich mich in diesem Jahr für eine Zeckenschutzimpfung entschieden. Ich will nicht abstreiten, dass die Medienberichterstattung mich für dieses Thema sensibilisiert hatte.

[…] Meine zweite Impfung ist überfällig, der Impfstoff noch immer nicht lieferbar. Ich werfe einen Blick auf die immer länger werdende Warteliste meines Hausarztes und denke dabei an filmische Endzeit-Szenarien. Wird es Dustin Hoffman gelingen, den Impfstoff für mich und die anderen 82 Millionen gefährdeten Menschen in Deutschland herzustellen?

Diese Situation ist absurd! Liebes Lieschen, lieber Hans, seid Ihr da nicht allzu schnell den Rufen der Pharmaindustrie gefolgt?
 

quarx

Brauner Matapfel
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Lieber nur einmal geimpft sein als Hirnhautentzündung kriegen. Was meinst Du mit absurd?
 

SkyWombat

Uelzener Rambour
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Irgendwie kann ich mich nicht so richtig zu einer neuen Zeckenimpfung durchringen. Meine Alte ist nun schon einige Jahre her, aber mein Schwiegerpapa hatte bei seiner letzten boese Nebenwirkungen. Obwohl man in BaWue sie sicher gebrauchen koennte.
 

Steppenwolf

Gast
Lieber nur einmal geimpft sein als Hirnhautentzündung kriegen. Was meinst Du mit absurd?

Ich hatte eigentlich gehofft, dass dieses durch die Formulierung hinreichend deutlich würde. Es geht mir um Panikmache (Marketing) und die "Erweiterung" der Risikogruppe. Dieses geht so weit, dass ich, wie auch andere, die überfällige zweite Impfung nicht erhalten habe.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Naja, das Marketing kann man der Pharmaindustrie ja schlecht verbieten, schließlich leben die von den Patienten. Ob eine Zeckenschutzimpfung sinnvoll ist oder nicht, würde ich mit dem Hausarzt des Vertrauens diskutieren.
Steppenwolf schrieb:
Weil ich in einem gefährdeten Gebiet in Bayern wohne und die Natur liebe (...)
... wären für mich zwei gute Gründe für die Impfung. ;)
Nach wie vielen Impfungen ist man denn immunisiert? Bringt die erste überhaupt nichts?
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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728
Ich hatte eigentlich gehofft, dass dieses durch die Formulierung hinreichend deutlich würde. Es geht mir um Panikmache (Marketing) und die "Erweiterung" der Risikogruppe. Dieses geht so weit, dass ich, wie auch andere, die überfällige zweite Impfung nicht erhalten habe.

Ich finde, die Zecken sind in den letzten Jahren zu einer Wahren Seuche geworden.

Ich lebe in NRW, habe es in erster Linie hoffentlich nur mit
Boreliose-Zecken zu tun. Ein Gang durch unseren Garten und man muss sich auf Zecken untersuchen. Ich kenne einige Leute, die schon an Boreliose erkrankt sind, aber aufgrund von Antibiotika genesen sind.
 

systemsucker

Gast
Nach wie vielen Impfungen ist man denn immunisiert? Bringt die erste überhaupt nichts?

Nach der ersten Impfung bildet der Körper ein paar wenige Antikörper, die bei einer Infektion wahrscheinlich nicht für eine effektive Immunantwort ausreichen und die Viruslast zu schnell ansteigen lässt. Nach einem Monat gibts dann einen Boost, der zu einem ausreichenden Antikörpertiter führt. Das haießt nach 1.5 Monaten nach der ersten Impfung ist man relativ sicher vor FSME. Nach einem Jahr gibts dann noch eine weitere Imfung, um das Immunsystem erneut zu stimulieren, ("dann können sich die Gedächtniszellen das Antigen besser merken"). Danach sollte der Titer für 10 Jahre ausreichend sein.
 

Marja

Oberösterreichischer Brünerling
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Ich komme aus NRW und überlege jedes Jahr aufs Neue,
ob wir hier nun wohl gefährdet sind oder nicht...?

Vor zwei Jahren habe ichs dann mal zu einer Impfung gewagt,
allerdings die zweite verpasst (verpennt?).

Vielleicht sollte ich es dieses Jahr mal wieder wagen...

Allerdings bin ich auch etwas berufsvorbelastet, was Impfungen generell angeht.
Bei uns im Kindergarten ist es so, dass die Eltern ihre Kinder sogar gegen Mandelentzündung und Schnupfen impfen lassen würden.
Dabei finde ich es so wichtig, dass sich die kleinen Leutchen ihr Immunsystem erstmal ordentlich aufbauen!

Natürlöich bin ich nicht grundsätzlich gegen Imfungen. In Süddeutschland würde ich mich auf jeden Fall "gegen Zecken" impfen lassen.

Naja, soweit mein Senf dazu... :)
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Ich lag letztes Jahr wegen der Enzephalitis oder wie das heisst im Spital. Das war definitiv ein Zeckenbiss. Erholte mich aber recht gut.
 

Bully Bull

Reinette de Champagne
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Ich wohne zwar in Österreich, aber ich muss trotzdem recht viele Zeckenbisse im Jahr ertragen, da diese sich ja in Gebieten, wo es besonders viele Wetterumschwünge gibt, wohl fühlen. Jedoch würde ich mich auch dann impfen lassen, wenn nicht so viele Zecken vorhanden wären.
 

dendemeier

Gala
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Ich wurd gestern geimpft und muss dann nächste woche wieder ran. man muss sich aber verdammt früh um nen termin wegen des impfstoffes bemühen...aber egal, hauptsache geimpft;)
 

-=xander=-

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Zeckenimpfung hin oder her

Gegen die meist verbreitete Borreliose (Wanderröte ect. pp.) gibt es kein Impfstoff (wird in den Medien immer wieder falsch dargestellt). Man kann sich nur gegen Meningitis schützen (die auch über Zecken übertragen werden kann).

Und die Sache mit dem Impfschutz ist eine Markwirtschaftliche Angelegenheit. Die Pharmaindustrie hat eine Gewisse Menge hergestellt. Nun wird eine hysterische Menge Mensch (durch div. Zeitungen, Berichte usw. angetrieben) in die Apotheke rennen und Impfstoff bestellen (bei uns sind es +300% gegenüber dem letzten Jahr). Gleichzeitig verkaufte der Großhandel eine bestimmte Menge ins Ausland (es können höhere Preise erzielt werden), was den Markt weiter verknappt hat. Die Pharmafirmen kommen mit der Produktion nicht nach (je Charge kann die Heerstellung bis zu 6 Monaten dauern).

Was mich nur erstaunt ist das weder Arzt noch Apotheker dir vom möglichen Lieferengpass berichtet hat. (Info über Probleme hab ich seit 1Monat).
 
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hbex

Martini
Registriert
22.11.06
Beiträge
650
Macht die FSME-Impfung Sinn?

Symptome einer FSME- Erkrankung
Grippales Vorstadium von einigen Tagen (Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber); in der 2. Phase kommt es zur Hirnhautentzündung (Meningitis) bzw. – vor allem bei älteren Personen (40.–60. Lj.) – zur Enzephalitis, gefolgt von schlaffen Lähmungen vor allem im Schultergürtelbereich. 1

Risiko einer Erkrankung aus schulmedizinischer Sicht
In einem sog. „Risikogebiet“ sind in einer unter 900 untersuchten Zecken FSME-Viren mittels indirekter Testverfahren nachweisbar. Bei 60% bis 70% der gebissenen Personen hat die Anwesenheit des Virus keine Folgen. Bei 10% entwickeln sich neurologische Symptome. Das Risiko einer dauerhaften Schädigung liegt bei 1:78.000. 2
„Als FSME-Risikogebiete gelten die Kreise, aus denen zwischen 1986 und 2005 innerhalb eines Jahres mindestens zwei oder innerhalb einer 5-Jahresperiode mindestens 5 FSME-Erkrankungen übermittelt wurden, die im Zusammenhang mit einer Zeckenexposition in dem betreffenden Kreis stehen.“ 3
In Deutschland wurden durchschnittlich jährlich 261 FSME-Erkrankungen registriert, 4 darunter jährlich ein FSME-Todesfall. 5

Risiko der Impfung aus schulmedizinischer Sicht: 6
Laut den freiwilligen Meldungen an des Netzwerk der renommierten med. Fachzeitschrift arznei-telegramm treten bei einer unter 32.000 Impfungen Nervenschäden auf. Also genau die Schäden, die eigentlich durch die Impfung verhindert werden sollen!
Hierbei muss noch berücksichtigt werden, dass die Impfung alle 3 bis 5 Jahre wiederholt wird und dass es eine Dunkelziffer in unbekannter Höhe gibt. Denn es wird natürlich nur ein Bruchteil der tatsächlichen Impfkomplikationen an das Netzwerk gemeldet. Fazit des arznei-telegramms:
„Einem Risiko bleibender Schäden von etwa 1 : 78.000 durch Erkrankung nach Zeckenbiß in „Endemiegebieten” steht nach unseren Daten – ohne Berücksichtigung der erheblichen Dunkelziffer – ein Risiko von Impffolgen unterschiedlichen Schweregrades von mindestens 1 : 32.000 gegenüber.“

Somit ist auch aus schulmedizinischer Sicht das Risiko einer Impfung nicht zu rechtfertigen!

Problematische Diagnose
Die Symptome einer FSME-Erkrankung können auch einer ganzen Reihe anderer möglicher Ursachen wie Pestizid- oder Medikamentenvergiftungen zugeordnet werden.
Die FSME-Diagnose beruht auf indirekten Virentests, die nicht anhand des hochaufgereinigten Virus (sozusagen als „Urmaß“) geeicht sind. Die Eindeutigkeit der Tests ist demnach nicht gesichert.
Außerdem werden in der Schulmedizin nach einem positiven Testergebnis keine der sonstigen möglichen Ursachen mehr berücksichtigt. Eine FSME-Diagnose und der automatisch angenommene ursächliche Zusammenhang mit einem spezifischen Virus sind also sehr fragwürdig.
Auch der gesundheitliche Ausgangszustand des Patienten wird kaum berücksichtigt. Es kann mangels entsprechender Forschung auch nicht ausgeschlossen werden, dass spezifische virale Aktivitäten Reaktionen (!) des Körpers auf andere Stressfaktoren (z.B. Giftstoffe) darstellen.
Die offizielle Lehrmeinung ist jedoch davon überzeugt, dass automatisch immer ein spezifisches Virus die Krankheitsursache ist, sobald man entsprechende Testergebnisse hat. Die Seriösität dieser Vorgehensweise ist mehr als zweifelhaft!

Kein direkter Nachweis für den Nutzen der Impfung
Bei der Zulassung von Impfstoffen wird nicht etwa der Nachweis der tatsächlichen Krankheitsverhinderung verlangt, sondern nur ein als ausreichend angesehener Anstieg des Antikörperspiegels im Blut. Dieser ist jedoch selbst nach Meinung des Robert-Koch-Instituts (RKI), der zuständigen Bundesgesundheitsbehörde, nur eine „Ersatzmeßgröße“ für Immunität und nicht mit Immunität gleichzusetzen. 7 Für FSME-Impfstoffe wurden demnach niemals direkte Beweise für ihren Nutzen erbracht!

Wie kann man sich vor einem Zeckenbiss schützen?
Das Deutsche Grüne Kreuz empfiehlt das Tragen von langer Kleindung, geschlossene Schuhe und die Hosenbeine in die Strümpfe zu stecken.8 Stifung Warentest bewertete in der Ausgabe TEST 4/2001 folgende folgende Zeckenschutzmittel mit „gut“: Zanzarin, Nexa Lotte, Autan, Taoasis.9 Erfahrene Mütter empfehlen auch Einreibemittel auf der Basis von ätherischen Ölen wie z.B. Zedan. Ratsam sei es darüber hinaus, im Freien abgelegte Kleidung vor dem Anziehen abzusuchen.10 Auch Knoblauchgenuss soll einer schwedischen Studie zufolge vorbeugen.11
Das Insekt sollte nach seiner Entdeckung so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange entfernt werden. Laut dem Bericht eines Arztes ist dies beim Einsatz eines Vereisungssprays jedoch gar nicht nötig – die Zecke ist sehr kälteempfindlich.12 Homöopathen empfehlen zur nebenwirkungsfreien Vorsorge die Zeckenbissfiebernosode und zur Behandlung das Mittel Ledum.


Quellen:
1 Roche Lexikon Medizin, 5, Auflage
2 arznei-telegramm 6/91
3 www.rki.de
4 SurvStat, www.rki.de
5 Stat. Bundesamt, www.gbe-bund.de
6 arznei-telegramm 6/91
7 Email des RKI vom 1. Feb. 2005
8 www.meine-gesundheit.de
9 TEST, 4/2001
10 impf-report April/2005
11 Ärzte Zeitung vom 22.08.2000
12 arznei-telegramm 7/98

Von hier. Betreiber der Website ist mir persönlich bekannt.
 
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