Migration von Linux nach Mac OS X

Melchior73

Empire
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Hallo,

ich bin kurz davor von Linux zum Mac zu wechseln und hab ein paar Fragen bezüglich der Migration. Vielleicht hat ja der eine oder andere da Erfahrung:

1. Kann ich meine Mails aus Evolution einfach von Mail.app importieren lassen?
2. Kann man mit dem Mac auf Linux-Partitionen einer externen Festplatte zugreifen?
3. Ist es ratsam, ähnlich wie in Linux, eine Partition fürs Home-Verzeichnis anzulegen?
 

stk

Grünapfel
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Moin,

1) keine Ahnung, Apple Mail importiert auf jeden Fall M$ Entourage, Outlook Express, Claris Emailer, Netscape/Mozilla, Eudora und das eigene emlx-Format. Wenn das was dabei ist, das Evolution rausbringt, dann: ja.

2) Ja, OS X unterstützt NFS

3) Nein, es ist sogar kontraproduktiv. Intern laufen da wohl noch ein paar Sachen, die mit einem umgehangenen Homedir nicht so ohne weiteres klar kommen.

Gruß Stefan
 

Melchior73

Empire
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zu 1) soweit ich das sehen kann, speichert Linux/Evolution im mbox-format - hilft das weiter?

Danke und Gruß, Marcus
 

stk

Grünapfel
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Moin,

erheblich:

mbox.jpg


Gruß Stefan
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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1. Kann ich meine Mails aus Evolution einfach von Mail.app importieren lassen?

Das lässt sich meistens irgendwie bewerkstelligen. Wenn die Mails noch auf'm Server liegen, ist es natürlich am einfachsten. Aber es gibt auch eine Import-Funktion :)

2. Kann man mit dem Mac auf Linux-Partitionen einer externen Festplatte zugreifen?

Kommt auf das Filesystem an. Der Mac liest und beschreibt beinahe alles. Nur das böse NTFS kann er nicht beschreiben (aber lesen). Aber auch hier gibt es bereits eine provisorische Abhilfe in Form von MacFUSE.

3. Ist es ratsam, ähnlich wie in Linux, eine Partition fürs Home-Verzeichnis anzulegen?

Ratsam ist es nicht, aber dennoch möglich. Zumindest das nachträgliche Verschieben oder Umbenennen des Home-Verzeichnisses kann Ärger bereiten.
 

pepi

Cellini
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1.) Dank Standard mbox Format, ja.
2.) Es gibt native Ext2 Treiber für Mac OS X, das sollte also kein Problem sein. (Ja, die können auch schreiben.)
3.) Nein, ist nicht notwendig, aber möglich wer unbedingt möchte. (Nicht ratsam.) Das gleiche gilt für Swap, möglich ja, notwendig nein.
Gruß Pepi
 

Melchior73

Empire
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Muss ja mal ein Feedback geben, falls irgendjemand anders nach dem Thema sucht:

1. Es dauerte genau 8 Minuten, eine Internetverdbindung zu konfigurieren, das Mail-Programm startklar zu machen und alle Linux-Mails via mbox-Format zu importieren.
2. Über ne externe Festplatte hatte ich dann 15 Minuten später mein ganzen "alten" Daten ins Home-Verzeichnis gezogen und war prinzipiell fertig.

Und das ist bei Apple schon immer so? Meine Güte, ich will die Zeit nicht ausrechnen, die ich wegen Windows vergeudet hab.
 

Hobbes_

Gast
Und das ist bei Apple schon immer so? Meine Güte, ich will die Zeit nicht ausrechnen, die ich wegen Windows vergeudet hab.

Tja, Benutzerfreundlichkeit ist ein klarer Auftrag an den Computer: Sei freundlich mit dem Benutzer :)

Dieser Auftrag wird von Macs vorbildlich umgesetzt.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

Melchior73 schrieb:
Und das ist bei Apple schon immer so?

nein, die Migration unter OS Classic ging schneller ;). Da konnte man noch komplette Systeme mit dem Kopierenbefehl auf einen neuen Rechner ziehen.

Gruß Stefan
 

Rastafari

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nein, die Migration unter OS Classic ging schneller ;). Da konnte man noch komplette Systeme mit dem Kopierenbefehl auf einen neuen Rechner ziehen.
In den meisten Fällen war das Resultat dann aber trotzdem nicht startfähig. Auf dem Zielvolume musste mindestens ein mal vorher irgendein System in korrekter Weise installiert gewesen sein, damit das klappte.
Da haut die "Wiederherstellen"-Funktion des aktuellen Festplattendienstprogramms doch irgendwie ein wenig besser hin...

...oder war dir das noch gar nicht bewusst, dass das klonen ganzer Systeme heute noch simpler geht?
:) :)
 

Rastafari

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3) Nein, es ist sogar kontraproduktiv. Intern laufen da wohl noch ein paar Sachen, die mit einem umgehangenen Homedir nicht so ohne weiteres klar kommen.
Es funktioniert problemlos - wenn man es richtig macht, versteht sich.