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Journal #3

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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Die Themen
  • In eigener Sache: Die Banner
  • Gewinnspiel "TextMate"
  • Wichtige Updates der Woche
  • Software der Woche: "ForkLift"
  • Windows: Datenaustausch zwischen OS X und Windows

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In eigener Sache: Die Banner
Viele Leser und Nutzer haben sich über die fehlende Unterscheidung der Titel- und Anforderungsbanner beschwert. Daran arbeite ich, in dieser und eventuell auch noch in der nächsten Ausgabe müssen leider die "alten" Banner herhalten.

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Letzte Woche verloste ich eine Lizenz von "TextMate", der Software der Woche. Nun, die Ziehungen haben stattgefunden und gewonnen hat Michel Koella aus Wiesendangen. Herzlichen Glückwunsch! Macromates wird sich in den nächsten Tagen mit Ihnen per Mail in Verbindung setzen und ihnen ihren Lizenzschlüssel zukommen lassen.

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1Passwd 2.3.9
Der berühmte Passwortmanager mit weitreichender System- und Programmunterstützung für OS X wurde mit der neuen Version 2.3.9 erneut von einigen Fehlern bereinigt und mit Verbesserungen ausgestattet. Das Update ist empfehlenswert. Download Shareware, 29,95$

MailWidget 2.04
Das berühmte, kleine Widget das auch dann auf neue Mails überprüft, wenn Mail.app nicht läuft, hatte bislang Probleme mit POP-Servern, die die eMails speicherten. In der neuen Version wurde dieser Fehler behoben. Download Freeware

iSale 4.0.2
Der berühmte eBay - Manager ist mit der Version 4.0.2 wieder ein Stückchen fehlerfreier, insbesondere in der deutschen Version wurden einige Lokalisierungsfehler bereinigt. Gleichzeitig wurde jedoch die Unterstützung von Flickr und Amazon auf Wunsch der Firmen entfernt - wer einen oder beide Services intensiv nutzt, sollte sich das Update überlegen. Download Kommerziell, 39,95€

BootCamp 1.2
Aufgrund der Wichtigkeit für das Journal “Anwendungssoftware & Windows” habe ich zum Release von BootCamp 1.2 einen eigenen Artikel geschrieben. OS X - Systemsoftware

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VORWORT Es ist eine leicht visionäre Zeit: Apple steht kurz vor der Veröffentlichung von OS X 10.5 Leopard und alle Welt fragt sich, was wohl die großen Innovationen sind, die man bislang geheim hält. Oft diskutiert wird dabei der Finder, der Dateimanager von OS X. Im direkten Vergleich zu anderen Dateimanagern, sei es der Windows Explorer oder der KDE Konqueror erscheint der Finder recht schwach: Es gibt relativ wenige Funktionen, die zum Teil, wie viele Anwender bemängeln, auch nicht konsequent weitergedacht wurden. Doch die Applecommunity wäre nicht die Applecommunity wenn es dort nicht Abhilfe geben würde.
Viele Leser erwarten nun vermutlich das oft und hoch angepriesene Path Finder, ein umfassender Ersatz für den Finder, samt Desktop. In der Tat ist der Path Finder vermutlich der ungeschlagen beste Dateimanager, insbesondere, wenn es um den Funktionsumfang geht. Für $34,95 hat Path Finder auch durchaus einen Preis, der angemessen erscheint.

REVIEW Dennoch möchte ich in dieser Woche den Titel “Software der Woche” an ein kleineres, im Moment kostenloses Programm namens “ForkLift” vergeben. Was “ForkLift” tut, lässt sich recht schnell beschreiben: Es handelt sich um einen simplen Dateimanager mit zwei Spalten. Viele werden diese Spaltenansicht aus gängigen FTP-Programmen kennen. Des weiteren verfügt “ForkLift” über FTP-Funktionalität und kann auch auf Bluetooth-Geräte, wie z.B. ein Handy zugreifen. Damit ist “ForkLift” eigentlich schon ausschöpfend beschrieben. Doch genau das ist auch der Grund, warum es den Titel “Software der Woche” verdient hat. An einem Beispiel wird sehr gut die Differenz zwischen den drei Programmen “Finder”, “ForkLift” und “Pathfinder” deutlich. Nahezu jeder Computeranwender hat sich schon einmal mit Musiksoftware beschäftigt. Wenn der Finder auf dem Niveau von “Quicktime” ist, dann ist “Pathfinder” ein umwerfend bombastisches, professionelles Dj-Programm. “ForkLift” wiederum siedelt sich jetzt auf der Ebene von “iTunes” an: Im Prinzip kann man mit “ForkLift” auch nur Dateien verwalten, für den durchschnittlichen Anwender ist das jedoch genug - so lange diese simple Aufgabe vernünftig gelöst wird.
Wer noch nie mit einem zweispaltigen Dateimanager gearbeitet hat, wird sich nur schwer erklären lassen können, was genau dabei so genial ist. Das Prinzip lässt sich doch gerade Findernutzern sehr schnell klar machen: Wenn man Dateien zwischen zwei verschiedenen Ordern hin- und herbewegen möchte, muss man in der Regel zwei Fenster öffnen, da die dreispaltige Ansicht lediglich die direkte Umgebung darstellt. Wer sich darüber ärgert, wird sich über “ForkLift” freuen.
Insgesamt ist “ForkLift” eine mactypische Anwendung, die eine relativ eng gefasste Aufgabe sehr gut löst. Das Interface ist durchdacht und relativ hübsch. Clevere Zusatzfunktionen wie z.B. das Darstellen von unsichtbaren Dateien oder die Darstellung von Paketen als Ordner erleichtern den Alltag. Des weiteren ist jede Funtkion via Shortcut erreichbar - und selbst diese kann man nach verschiedenen Voreinstellungen auswählen (z.B. “Finder” oder “Commander”). Eine weitere, kleine aber nette Besonderheit sind erweiterte Previews, die auch unter Remoteverbindungen funktionieren. Ebenso erwähnen sollte man die Funktion, dass die integrierte Suche direkt auf den Spotlightindex zugreift, also die gleiche Geschwindigkeit wie Spotlight hat, die Ergebnisse jedoch direkt in “ForkLift” anzeigt.

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FAZIT “ForkLift” ist für alle, die des öfteren Dateien verwalten müssen eine gute Alternative, da es besser als der OS X - eigene Finder und zum Nulltarif natürlich deutlich günstiger als funktionsstarke “Path Finder” ist. Die Funktionen sind durchdacht und hilfreich, das Interface nett gestaltet. Obwohl “ForkLift” als Version 1.0 Beta angeboten wird, ist das Programm nicht mehr oder weniger stabil als andere OS X - Programme, während der Testphase zeigte es keinerlei Komplikationen.
Wem der Finder zu schwach ist und entweder aus finanziellen oder aus funktionsbedingten Gründen nicht auf “Path Finder” zurückgreifen möchte, ist mit “ForkLift” extrem gut bedient.

Homepage ForkLift

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Der durchschnittliche Macnutzer, der zudem auch noch Windows verwendet, steht vor einem schwierigen Problem: Dateien zwischen beiden Systemen zu tauschen. Denn: Auch wenn OS X das Dateisystem NTFS zwar lesen kann, scheint Windows auf dem Gebiet recht engstirnig zu sein: HFS oder HFS+ werden überhaupt nicht unterstützt und die bekannte Lösung unter XP, Windows einfach auf einer FAT32 - Festplatte zu installieren, klappt seit Windows Vista auch nicht mehr.
Ich möchte heute einige Lösungen präsentieren, wie man dieses Problem geschickt umgeht.

1) Die einfache Lösung: Ein FAT32 - Volume
Wer nur mal schnell ein paar Dateien hin und herschieben möchte, kann sich einen USB-Stick oder eine kleine externe Festplatte kaufen und diese in FAT32 formatieren (USB-Sticks sind in der Regel ohnehin in FAT formatiert). Beide Systeme können FAT32 problemlos lesen sowie beschreiben, einziger Haken ist die Dateigrößenbeschränkung von 4Gb.

2) Die Softwarelöung: MacDrive & MacFuse
Wer keine Umwege gehen möchte, kommt um Zusatzsoftware nicht herum. Unter Windows Vista ist “MacDrive 7” die einzige Möglichkeit:. Die Software aus dem Hause Mediafour ist exakt so subtil, wie man es von einem Treiber gewohnt ist: Außer einem kleinen Apfel neben dem Festplattensymbol fällt kein weiterer Unterschied zwischen NTFS und HFS+ - Volumes unter Windows Vista auf.
Unter OS X ist die Softwarelösung leider ein wenig komplizierter, da die einzige Lösung eigentlich aus der UNIX-Community kommt und somit nicht explizit für OS X programmiert wurde. Für eine kurze Einleitung ist die Funktionsweise von MacFuse eigentlich zu kompliziert - wer ein bisschen Gefrickel in Kauf nimmt, wird jedoch mit MacFuse und den NTFS-3G-Treibern bestimmt glücklich.
Homepage MacDrive - Homepage MacFuse - Homepage NTFS 3G

3) Eine Briefkastenpartition
Eine einfache und ebenso effektive Lösung ist eine simple, dritte Partition, die in FAT32 formatiert ist. Solange noch kein Windows installiert wurde bzw. sich die Festplatte im Auslieferungszustand (Eine HFS+ Partition) befindet, ist diese Operation mit ein bisschen Terminalarbeit kein Problem.
Mal angenommen, wir möchten 100 GB für OS X, während wir jeweils 10 GB für Windows und die Briefkastenpartition einkalkulieren. Im Terminal gibt man nun folgendes ein:
“sudo diskutil resizeVolume disk0s2 100G “MS-DOS FAT32? Briefkasten 10G “MS-DOS FAT32? Windows 10G”
Wir haben nun die Systemplatte (ohne die Daten zu löschen) in drei Partitionen aufgeteilt bzw. zwei neue Partitionen abgespalten. Es sind beides FAT32-Partitionen, jedoch kann man das nachher noch mit dem Windowsinstaller ändern. Anschließend wird das System bei gedrückter ALT-Taste neugestartet. Wir booten von der Windows CD. Bei der Installation sollte man nun die letzte Partition auswählen, da der Bootloader sonst auf Konflikte läuft. Nun kann man die Partition auch noch relativ problemlos in NTFS konvertieren.
Nach der erfolgreichen Windowsinstallation hat man nun eine Zwischenpartition, die sowohl Windows als auch OS X lesen und beschreiben können.

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Dante101

Ralls Genet
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Schöner Beitrag - Danke!

*lol*: ForkLift ist momentan kostenlose Betasoftware und deshalb ... kostenlos. :p
 
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Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Erm, ja. Also ich muss mal kurz ganz ehrlich zugeben dass ich in den letzten Tagen seeehr viel Stress hatte und das Journal daher komplett gestern Abend in rund zwei Stunden enstanden ist.

EDIT: Beide Fehler behoben, ich hoffe das waren die einzigen :/
 

ipu

Apfel der Erkenntnis
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Dankeschön. Liest sich super und interessant.
Kleine Randbemerkung: Der Teil zu 1Passwd 2.3.9 liest sich holprich. "enthält ... Fehler .... ist fehlerfrei." oä.
Hut ab. Dafür dass du viel Stress hattest ... hätte ich nach dem Lesen des Artikels nicht gedacht.
Gruß, Ingo
 
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Corny

Hildesheimer Goldrenette
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Ich werde ForkLift mal probieren, aber dass die Beta nur bis zu einem bestimmten Datum läuft, lässt ja darauf schließen, dass ForkLift kostenpflichtig wird, wenns fertig ist.
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Ja, davon kann man leider ausgehen. Ich denke jedoch, dass sich das Programm realtiv gut entwickeln wird, da gerade in diesem Zwischensegment zwischen PathFinder und Finder eigentlich ein Loch entsteht.

Des weiteren wurden für die finale Version eine ganze Reihe starke Features angekündigt, unter anderem ein "KILLER-Feature", was leider noch geheim ist.
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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5.136
Finder von Apple ist leider oft zu simpel für manche Aufgaben
Xfolders finde ich optisch nicht so recht gelungen
Pathfinder hat leider nicht die Norton Commander Aufteilung und ist überladen - hat aber dafür viele Möglichkeiten und wird ständig weiterentwickelt

Forklift ist eine echte Alternative - übersichtlich und leichtes Kopieren/Verschieben möglich

wenn der Leopard Finder nicht wirklich viel besser wird, dann werde ich entweder Pathfinder kaufen oder auf Forklift umsteigen
 

Macholino

Adams Parmäne
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1.303
Forklift klingt gut, als Alternative zum mc im Terminal bestens geeignet.

Vor Fat32 rate ich ab, auch wenn der Briefkasten eine bequeme Lösung ist. Für USB-Sticks durchaus geeignet fürchte ich immer Verlust von kritischen Daten.
Wenn auf solche kritischen Daten in beiden Welten zugegriffen werden soll, empfehle ich HFS+ oder NTFS und die entsprechend vorgestellte Software.

Noch besser ist ein wenig Geduld, falls Leopard doch tatsächlich ZFS einführt.
 

processus

Kaiser Wilhelm
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176
Schöner Beitrag, Riesenzwerg!

Ich hab mir ForkLift gleich mal installiert. Doch leider: zwei mal aufgerufen, und jedesmal nach ein paar Sekunden herumspielen abgestürzt (hat sich einfach wieder geschlossen).

Hat das Problem noch jemand?

MBP CD 15", 1.83 Ghz, 1.5 GB, OSX 10.4.9
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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5.589
ForkLift ist zwar noch Beta, ich hatte jedoch sowohl auf dem MB und dem iMac (Beides Intel) keine Probleme...

Ich würd dir gern helfen, ich guck nochmal ob ich was finde...
 

Silver111

Reinette Coulon
Registriert
25.12.06
Beiträge
944
Super, dass mit dem MailWIdget kannte ich nicht und hatte immer Mail geöffnet! Das hat nun ein Ende! :)

Danke