Time to Play fair - Spotify legt Beschwerde gegen Apple bei EU ein

Misto

Celler Dickstiel
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Apple will auch dann gebühren wenn man einfach in der App abonniert und die Zahlung komplett unabhängig von Apple läuft, bei Software Dienstleistungen.

Na, sobald Du In-App-Käufe machst, egal ob einmalig oder per Abo, nutzt die App das Zahlungs-Ökosystem von Apple, egal, von welchem Konto Du das dann letztendlich abbuchen lässt. Daher sind die Gebühren völlig gerechtfertigt.

Abonnierst Du Spotify über deren Website und loggst dich in der iOS-App nur mit deinem Spotiyfy-Konto ein, verdient Apple nichts daran

Wo ist da das Problem?.

Übrigens: auch der Google Play Store verlangt diese Gebühren bei In-App-Käufen. Nicht nur Apple. Ebenso Microsoft.
 

Joh1

Golden Noble
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- Apple muss seine Services um den Satz teurer anbieten den die Konkurrenz an Gebühren abdrücken muss?
Das macht keinen Sinn :D
Genauso gut könnten ja Anbieter den gleichen Preis im App Store nehmen wie sie auf anderen Webseiten auch nehmen.
Oder es würde ein ewiger Kreislauf entstehen.
Und es wären dann wirklich Preisabsprachen nötig was das Kartellamt bestimmt nicht gut finden würde.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Das macht keinen Sinn :D
Genauso gut könnten ja Anbieter den gleichen Preis im App Store nehmen wie sie auf anderen Webseiten auch nehmen.
Oder es würde ein ewiger Kreislauf entstehen.
Und es wären dann wirklich Preisabsprachen nötig was das Kartellamt bestimmt nicht gut finden würde.
Nein, könnten Sie nicht, denn damit würde das Geschäft aufgrund der Gebühren von 15-30% defizitär. Das ist ja das Grundproblem ;)
 

Joh1

Golden Noble
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Nein, könnten Sie nicht, denn damit würde das Geschäft aufgrund der Gebühren von 15-30% defizitär. Das ist ja das Grundproblem ;)
Ja aber im Umkehrschluss würde es doch die gleiche Situation sein wie bei dem 10€ Bonus.
Apple verdient die vollen 13€, Spotify oder andere Anbieter 10€.

In einem Jahr stört dann Spotify wieder das sie ja nicht die vollen 13€ behalten sondern nur 10€.
Also erhöt Spotify Ihr Abo wieder und Apple muss wieder nachziehen damit es gleich teuer ist.


Zudem kann man doch einen Anbieter nicht dazu zwingen sein Produkt teurer zu machen als der Anbieter es möchte oder?
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ja aber im Umkehrschluss würde es doch die gleiche Situation sein wie bei dem 10€ Bonus.
Apple verdient die vollen 13€, Spotify oder andere Anbieter 10€.
Dafür würden aber mehr Kunden wieder zu Spotify wechseln. Das Apple Angebot würde für mehr Kunden unattraktiv.

Zudem kann man doch einen Anbieter nicht dazu zwingen sein Produkt teurer zu machen als der Anbieter es möchte oder?
Da frag mal die Telekom ... ;)
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ich sehe dabei aber keinerlei Änderung zur aktuellen Situation.
Alles würde gleich bleiben nur die Abos wären etwas teurer.
Nein, wäre es nicht. Apple müsste zu einem höheren Preis anbieten, was zusätzliche Kundenabwanderung verhindert.

Apple nimmt Spotify ja von zwei Seiten in die Mangel: sie gehen den 10$ Preis obwohl die Branche schon lange höhere Preise verlangen müsste, weil sie es sich leisten können und zum anderen verlangen sie von der Konkurrenz auch noch einen unverhältnismäßig hohen Umsatzanteil und verhindern die Wahlfreiheit der Bezahlung in der App.

Mit höheren Preisen würde ihnen zumindest ein Wettbewerbsvorteil genommen werden.

Ich sagte ja nicht, dass dies die Lösung wäre. Es wäre eine mögliche Maßnahme. Ohne Bewertung der Wirksamkeit. Daher ja das Fragezeichen am Schluss.
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Weil sie wissen, dass es wettbewerbsrechtluch problematisch sein kann, gleichzeitig Gatekeeper für eine Plattorm zu sein und auf dieser Plattform trotzdem in Konkurrenz zum Wettbewerb zu treten?
Ist doch so seit es den App Store gibt. 2011 gabs bereits eine Untersuchung durch die EU. Was ist passiert? Nichts!
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ist doch so seit es den App Store gibt. 2011 gabs bereits eine Untersuchung durch die EU. Was ist passiert? Nichts!
Stimmt. In diesen acht Jahren ist üüüüüüüüüüüberhaupt nichts passiert. Nicht am Markt. Nicht bei den Marktanteilen. Und Apple hat seitdem auch keine neuen Produkte gestartet und ist in Märkte eingetreten in denen sie vorher nicht vertreten waren ;)
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Ähm...die EU hat keine Massnahmen ergriffen. War wohl nicht klar genug Vor acht Jahren war Apple natürlich viel schwächer im App-Markt
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Die zwei springenden Punkte hüpften wohl nicht hoch genug?
 

Joh1

Golden Noble
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Vor acht Jahren war Apple natürlich viel schwächer im App-Markt
emoji16.png
Ja waren sie da sie in dem Fall wie jetzt gar keinen Streamingdienst im Angebot hatten ;)
 

Verlon

Tiefenblüte
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Wenn der Kunde ein Abo direkt über Spotify abschließt, dann erbringt Apple ja auch keine Dienstleistung für Spotify und Spotify trägt selbst die Kosten für den Aboeinzug.

korrekt, das Problem ist die Gängelung seitens Apple, es Spotify möglichst schwer zu machen den Kunden auf die Zahlungsmöglichkeiten hinzuweisen (kein Link erlaubt, kein klares daraufhinweisen, wo man das Abo abschließen kann etc.). Sowie andere Gängelungen, wie das Verbieten von Promotion-Werbung innerhalb der App (Hinweis auf das 3 Monate für 10 Euro Angebot? verboten). Sich selbst erlaubt das Apple natürlich, da werden sogar Werbe-Notifications versendet (was Apple Spotify natürlich verbietet).

Ist schlichtweg kein fairer Wettbewerb. Da wird der eigene Dienst bevorzugt und die Konkurrenz benachteiligt.

Ich denke nicht, dass Apple die Abogebühren unbedingt senken muss. Das können sie selbst entscheiden. Aber trotzdem sollte man plattformübergreifenden Streaming-Apps erlauben, auf die Bezahlmöglichkeiten hinweisen zu dürfen. Der Grund ist ja nicht, dass damit die AppStore Gebühr umgangen wird, oder dass es Sice
 
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Verlon

Tiefenblüte
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Was wären eigentlich mögliche Maßnahmen?

- Apple muss seine Services um den Satz teurer anbieten den die Konkurrenz an Gebühren abdrücken muss?
- Tritt Apple in Konkurrenz, dürfen sie in diesem Markt keine Gebühren von den Wettbewerbern verlangen?
- Apple wird die Teilnahme am Markt untersagt?
- Es muss Apps erlaubt sein, alternative Zahlungsmethoden anzubieten?

Eine einfache Lösung wäre es, plattformübegreifenden Streamingdiensten zu erlauben, alternative Bezahlungsmöglichkeiten in der App zu verlinken sowie die Einschränkungen bezüglich Marketingmaßnahmen aufzuheben. Dann wäre es fairer Wettbewerb.
 

Joh1

Golden Noble
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Möglich. Musik gabs online allerdings schon zu kaufen...nicht nur bei iTunes. Vielleicht springt der Punkt ja jetzt.
Aber es gab und gibt keine wirklich großen Anbieter die das per App im App Store machen oder?
Mir fällt zumindest Spontan niemand ein.
Und wenn es keinen anderen gibt der das anprangert warum sollte sich dann dort etwas bewegen?
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Aber es gab und gibt keine wirklich großen Anbieter die das per App im App Store machen oder?
Mir fällt zumindest Spontan niemand ein.
Und wenn es keinen anderen gibt der das anprangert warum sollte sich dann dort etwas bewegen?
Es gab 2011 eine Voruntersuchung der EU wegen des Provisionsmodells von Apple. Ob da irgendjemand etwas angeprangert hat oder nicht ist egal. Die Behörden können selbst tätig werden. Ist kein Gericht. Und selbst wenn Musik kein Thema war, gab es Bereiche für die Apple und Dritt-Entwickler Apps angeboten haben. Aus der Voruntersuchung hat sich nicht mal eine volle Untersuchung ergeben. Gab wohl keinen Grund. Damals war der Marktanteil des App Stores im Hinblick auf die Umsätze sogar höher.
 

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Zug96

Schmalzprinz
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@Misto Sowohl Android als auch Microsoft bieten alterantive Stores und bei Apple wirst du sofort auf die App geleitet.