Spectre-Schwachstelle: Apple veröffentlicht iOS 11.2.2 & Ergänzung zu macOS 10.13.2

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Ich weiß ja nicht, von was Du hier redest, aber es kümmern sich bereits seit längerem da nicht wenige Leute darum. Es geht nur halt darum, dass auch Großkonzerne nicht die Mittel haben um jeden kleinen Endverbraucher entsprechend der von ihm vermuteten eigenen Wichtigkeit zu umsorgen. Es gibt seit geraumer Zeit Patches und es wird auch weiter daran gearbeitet die Performance-/Stabilitätsprobleme zu minimieren, sicher werden die Erkenntnisse auch für zukünftige Designs beachtet. Die Erwartung, dass Intel, Apple, MS & Co. hier irgendwelche finanziellen Kompensationen für vermeintlichen Performanceverlust leistet, halte ich nach wie vor für illusorisch. Bin aber gespannt auf das Ergebnis von vsx-ax3 und seiner Anwaltsschar - bisher hat er aber auch nur warme Luft produziert und ggf. ein paar arme Hotline Mitarbeiter genervt.
 
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vsx-ax3

Damasonrenette
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FrankR vergisst, dass der Mitarbeiter einer Hotline nur einen Job hat, weil Dinge schief gehen oder Kunden sich ggf. dumm anstellen.
Jeder "arme" Hotlinemitarbeiter hat den falschen Beruf, wenn er sich durch Anrufe nerven lässt und sollte sich lieber nach einem anderen Job umsehen. Liefe alles glatt, dann bräuchte man kaum eine Hotline. Eine Hotline ist am Ende des Tages nichts anderes, als das Eingeständnis Fehler zu machen. Selbst wenn Kunden sich dumm anstellen, dann war das Produkt wohl nicht so intuitiv, wie von Apple behauptet - letztlich auch eine Fehlerform.

Ich hoffe, dass Apple nicht einlenkt. Sollte Apple doch einlenken, dann mache dir bitte klar, dass es regelmäßig eine Verschwiegenheitsklausel im Vergleich geben wird - wahrscheinlich sogar strafbewehrt. Ich bin kein Rächer der Schwachen. Wer sich zudem derartiges gefallen lässt oder ggf. sogar verteidigt, der hat halt Pech gehabt. Jeder soll seine Entscheidungen selbst treffen und daraus resultierenden Konsequenzen tragen. Das ist nicht mein Problem.
Soweit du (FrankR) mir notariell beglaubigt zusicherst (unter Hinterlegung/Angebot von entsprechenden Sicherheiten), dass du mich von Schadensersatzansprüchen von Apple für den Fall der Offenlegung eines Vergleiches frei hältst, dann kann ich später gerne einen etwaigen Vergleich hochladen.

Ansonsten gilt ab einen gewissen Punkt, dass man Ergebnisse weder bestreiten noch bestätigen oder sonstig etwaige Vermutungen kommentieren kann. Das müsstest du eigentlich wissen.

Jemand, der ein Alphatier (Silberrücken) hochlädt, der sollte sich nicht wie ein Mitglied der Omega-Masse alles gefallen lassen. Stattdessen findest du dich mit deinem Schicksal ab und rechtfertigst auch noch den Scheiß der Großkonzerne. Dein Avatar ist leider nicht ernst zu nehmen und schlecht gewählt.

Fakt ist, dass man die Spectre-Angelegenheit nicht durch Softwarepatches beseitigen kann.
Fakt ist auch, dass sich die bisherigen Patches auf die Leistung ausgewirkt haben.
 
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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Hmm, ich glaube Du interpretierst da zu viel in den Avatar hinein - ich finde das Bild einfach nett. Sorry, die Zeit die meine Apple Geräte jetzt ggf. langsamer laufen mit den Patches ist sicher deutlich weniger als die Zeit, die ich damit verbringen müsste mich mit Apple & Co. herumzustreiten - einfache Kosten/Nutzen-Rechnung. Verschwiegenheitsklausel/noterielle Bestätigung/hinterlegte Sicherheiten ... - Sorry, aber mir ist das ganze nicht so wichtig - wahrscheinlich so ein Omega-Ding von mir ...
 

vsx-ax3

Damasonrenette
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Damit deine Theorien mal mit Fakten hinterlegt werden?

Konkret: Was erwartest du von Intel und Co. bei vielen Milliarden Einzelfällen?

Mindestens 85 Prozent der Leute sind ja so "easy" wie du drauf. "Nicht so schlimm, kaum zu merken, egal." Damit relativiert sich die Zahl der Anspruchssteller schon erheblich.

Die anderen erhalten eine finanzielle Entschädigung. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Sollten die Barreserven nicht genügen, können Intel und Co. auch Darlehen aufnehmen oder für den nächsten Rechner kostengünstige Upgrades anbieten. Zum Teil nimmt Apple z.B. 120 Euro Aufpreis für einen 2,5 GHz Prozessor statt einem 2,2 GHz Modell. Hier könnte man direkt 100 Euro rabattieren und schon sind viele zufrieden. Es gibt unzählige Möglichkeiten - wenn man das möchte.
Hier eine Elegie für die armen Multimilliardendollarkonzerne anzustimmen ist schon erklärungsbedürftig.
 
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NorbertM

Hochzeitsapfel
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Ich bin nicht "easy drauf", sondern Realist. Eine Lösung, bei der ein paar "selbst ernannte Schlaumeier" entschädigt werden und die große Mehrheit geht leer aus, erachte ich als asozial.

Noch unbeantwortet ist die Frage, was ihr dann mit der Entschädigung macht. Einen neuen Rechner kaufen - mit dem gleichen Fehler oder verzichtet ihr dann für eine längere Zeit auf Smartphone und sonstige Computer? Schließlich gibt es aktuell keine fehlerfreien CPUs.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Zum Teil nimmt Apple z.B. 120 Euro Aufpreis für einen 2,5 GHz Prozessor statt einem 2,2 GHz Modell
Mir wäre kein Fall bekannt, in dem es bisher zu solch großen Einbußen in der Leistung gekommen wäre,
bei meinem iMac 5K kann ich weder eine Leistungsverringerung bemerken, noch messen (Discspeed und geekbench) nach dem letzten Update.
Wie macht sich bei dir denn die Leistungseinbuße die Du bemängelst bemerkbar?

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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Das kann und wird er nicht sagen, ebensowenig wie seinen *konkreten* Schaden benennen - wahrscheinlich müssen wir da erst ein NDA unterschreiben. Wenn hier wirklich einer glaubhaft versichert, dass er von Apple/Intel etwas mehr als ein Sorry + Patches bekommen hat, würde ich mich wirklich sehr wundern.
Aber wir werden es wohl nie erfahren, da ja dann Verschwiegenheitsklauseln gebrochen würden... Wie gesagt, ich halte diese ganzen (Pseudo-) Klagen, ominösen Anwaltsschreihen usw. für heiße Luft und Wichtigtuerei - aber vielleicht sieht das nur aus der Omega-Masse so aus und auf dem Hügel der Alphatiere lässt man es sich schon lange von den üppigen Schadensersatzzahlungen gutgehen ;).
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Am liebsten würde ich ja auf die 1,75 Millionen verzichten und sagen wie ich mich mit intel geeinigt habe,
aber nachher geht dann der Vergleich mit Apple in die Hose und der liegt fast beim doppelten.

Hm... nö.... ich sage nichts und geh mal wieder nach Bochum :D

Im Ernst, ich bin ja bei so Angelegenheiten eher einer der letzten in der Schlange die Apple da in Schutz nehmen,
aber hier? Trotz Patch absolut keine Beeinträchtigung, nicht mal gefühlt.
Dann dafür noch einen Rabatt der auf alle "Betroffenen" bezogen, die Marktkapitalisierung von intel überschreiten dürfte.

Wenn die Rechner ja noch wirklich langsamer würden, aber aus der Praxis raus, habe ich da noch nicht viel gelesen bisher,
theoretische Benchmark Test mal außen vor.
 
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vsx-ax3

Damasonrenette
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..., erachte ich als asozial.

Noch unbeantwortet ist die Frage, was ihr dann mit der Entschädigung macht. Einen neuen Rechner kaufen - mit dem gleichen Fehler oder verzichtet ihr dann für eine längere Zeit auf Smartphone und sonstige Computer? Schließlich gibt es aktuell keine fehlerfreien CPUs.

1. Dir ist schon klar, dass Schadensersatzrecht und Sachmangelhaftung nichts mit Fragen, wie "sozial" oder "asozial" zu tun haben.
Wer seine Rechte nicht schützt, der wird diese im schlimmsten Fall eben nicht bekommen. Was glaubst du, warum es z.B. Institute wie Verjährung und Verwirkung gibt? Es ist immer ein Rechtsfrieden zulasten der Untätigen. Wo kein Kläger, da kein Richter... darauf spekulieren große Konzerne... die sitzen gerne Dinge aus... ggf. könnte man das als asozial bezeichnen. Was solls, jeder kann entscheiden, was er macht. (VW freut sich auch über die deutschen Landsleute. Pflegeleicht und preiswert - Dieselgate lässt grüßen.)

2. Es ist letztlich egal, was man mit einer Kompensation macht. Die Hauptsache ist doch, dass es nicht die behalten, die kein Recht darauf haben. Notfalls könnte man das auch spenden... ich glaube, dass ich das hier auch schon gelesen habe.
 
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vsx-ax3

Damasonrenette
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Im Endeffekt suchst du doch nur einen schnellen Weg um an die große Kohle zu kommen, oder?

Nein. Meine Altersvorsorge ist bereits lange abgeschlossen und ich lebe gut. Das Geld ist zweitrangig. Im übrigen für “die große Kohle” muss man nicht darüber nachdenken, wo man etwas bekommen kann, sondern wie man mehr verdient. Oben schrieb ich bereits, dass Apple für leichte Prozessorenupdates 120 Euro verlangt. Ich schrieb auch, dass man das “abschöpfen” müsste. Es entzieht sich meiner Vorstellungskraft, wo du hier das große Geld siehst, es sei den du lebst in der Dritten Welt und von 2-3 Dollar-US am Tag (Jahreseinkommen < 1000 Dollar-US), was ich nicht glaube.
Am meisten stört mich, dass Intel und Co. die Sache relativieren und aussitzen wollen. Es geht ums Prinzip. Die Prozessoren sind fehlerhaft konstruiert und auch ein Konstruktionsfehler ist eben ein Sachmangel. Für einen Sachmangel muss eine Lösung angeboten werden und die kann nicht darin bestehen, dass der Kunde am Ende Kompromisse (z.B. bei der Leistung) hinnehmen muss.
Von den 10 Seiten, die dieses Thema hier inzwischen umfasst kann ich nicht verstehen, wie etwa 7 Seiten davon um Verständnis für Intel, Apple und Co. werben. Auf diese Art und Weise ist es kein Wunder, dass Apple mittlerweile seine Magie verloren hat. Die breite Fanbase rechtfertigt im doppelten Sinne des Wortes fast alles.
 
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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Du verstehst es nicht - oder? Es geht darum, dass Fehler einfach passieren - auch bei den pösen Großkonzernen. Sicher ist das nicht fahrlässig passiert. Für mich ist es fair jetzt eine Möglichkeit zur Nachbesserung zu geben und das passiert eben mit den Patches und gut ist. Ich weiß auch nicht, woher Du nimmst, dass irgendjemand etwas aussitzen will - es wurde und wird daran gearbeitet - und die Patches über die sich Torvalds da jetzt groß ausgekotzt hat, gehen darum das *akute* Problem schnell zu fixen - natürlich sollte für die Zukunft das
Design entsprechend korrigiert werden. Man muss auch nicht alles auf die Goldwaage legen, was er in den letzten Jahren gesagt hat - da war einfach auch viel Unsinn dabei, er ist halt manchmal etwas cholerisch.

Dieses Gequatsche von "Magie" kannst Du eigentlich stecken lassen, auch Apple Produkte hatten schon immer Fehler - wie alles Menschengemachte. Wenn bei jedem Soft-/Hardwarefehler Entschädigungszahlungen fliessen würden, dann gäbe es kein Apple, MS, Intel & Co. Am Besten schwenkst Du vielleicht auf einen Abakus, Kreide und Papier zurück, das ist ausgereifte Technik und grundlegende Fehler sind nicht mehr zu erwarten.
 

echo.park

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Der CEO von Intel stößt mir aber sauer auf. Der rechtzeitig bevor es „eng“ wurde seine Schäfchen ins Trockene gebracht hat. Freundlich ausgedrückt.
 
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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Ja, da gebe ich Dir Recht, sieht nicht gut aus. Aber damit muss er selbst leben, ich glaube nicht, dass man sowas mit Gesetzen und Co regeln kann. Bin mir nur nicht sicher, ob nicht ein Großteil der Menschen ebenso gehandelt hätten, mich ausdrücklich eingeschlossen. Zumindest hat Intel keine Anstalten gemacht das Ganze unter der Decke zu halten und das ist für mich das Wichtigste.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Der CEO von Intel stößt mir aber sauer auf.

Der Intel-Chef hätte im Januar locker 2 Millionen mehr für sein Aktienpaket bekommen können. Solche Verkäufe werden aber aus gutem Grund nicht kurzfristig geplant oder vom Tagesgeschäft abhängig gemacht.
 
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vsx-ax3

Damasonrenette
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FrankR will mich nicht verstehen.

Das eine Ding ist, dass Fehler passieren (soweit besteht Konsens).
Das andere Ding ist, dass es gesetzliche Regelungen gibt. Nach diesen Regeln sind Fehler zu kompensieren. Vollständig und nicht nur "so gut es geht". Genau hier hat FrankR eine väterliche Ader und ich eben nicht. Es gibt immer die, die rumsäuseln, dass sie doch ihr Bestes gegeben haben. Who cares?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich habe die Gesetze nicht gemacht. Gelten tun diese nun aber einmal für alle.

In der Strafjustiz versetzt man sich meiner Meinung nach viel zu oft in die Rolle des armen Täters mit seiner "schwierigen Kindheit" usw. (dort geht es eben um Menschen).
Im Zivilrecht geht es schlicht ums Geld. Das tut niemanden weh und notfalls kann man sich in die Insolvenz flüchten. In den USA wäre das für Intel und Apple wohl Chapter 7.
Selbst Chapter 11 wäre in Ordnung, denn dann gäbe es vielleicht mal wieder frischen Wind bei Apple ohne Tim Cook. Auch Intel sollte mal neu aufgestellt werden. Im Zivilrecht braucht sich jedenfalls niemand um die armen Konzerne sorgen. Es sind nur Kapitalgesellschaften... keine Menschen.
 
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