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Apple lockert 30-Prozent-Gebühr im App Store auf und führt Werbung ein

Martin Wendel

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The Verge veröffentlichte ein überraschendes Interview mit Apple-Marketingchef Phil Schiller, der seit Ende des letzten Jahres auch für den App Store verantwortlich zeichnet. Immerhin findet in wenigen Tagen die WWDC statt, für gewöhnlich bestätigt Apple vorab keine Details. Schiller plauderte nun aber aus dem Nähkästchen und verriet, dass die 30-Prozent-Gebühr, die Entwickler im App Store abdrücken müssen, aufgeweicht wird.

15 statt 30 Prozent

In den vergangenen Monaten gab es vermehrt Kritik am Geschäftsmodell von Apple. Vor allem die Gebühr für In-App-Abonnements wurde kritisiert. Genau an diesem Punkt bessert Apple nun nach – nachdem es in der Vergangenheit angeblich bereits einzelne Ausnahmeregelungen gab. Die Änderung im Detail: Wenn Kunden ein Abonnement länger als ein Jahr lang behalten, sinkt die App-Store-Gebühr auf 15 Prozent.

"Fundamentale" Änderung

Für normale Verkäufe im App Store, normale In-App-Käufe und Abonnements, die kürzer als ein Jahr laufen, bleibt die Gebühr bei den bisherigen 30 Prozent. Sollte sich das neue Modell durchsetzen, werde sich das App-Store-Ökosystem "fundamental" ändern, so The Verge in seinem Bericht. Denn Entwicklern werden von Apple nun monetäre Anreize geboten, statt einem Einmalkauf auf ein Abo-Modell zu setzen – damit stellt das neue Modell nicht nur für Entwickler konstante Einkünfte dar, sondern auch für Apple.

Werbeanzeigen im App Store

Phil Schiller hatte aber noch weitere Neuigkeiten zum App Store parat. Denn in den Suchergebnissen im App Store soll es künftig erstmals seit der Einführung des Softwareladens im Jahr 2008 Werbeanzeigen geben. "Wir haben allen voran daran gedacht, wie wir sie gewissenhaft einsetzen können, damit Kunden glücklich damit sind", so Phil Schiller. Das Modell soll sowohl fair für große Entwickler, als auch fair für Indie-Developer sein.

Kürzere Review-Zeiten

Außerdem verriet Schiller, dass die Review-Zeiten im App Store deutlich reduziert wurden. 50 Prozent der eingereichten Apps würden innerhalb von 24 Stunden überprüft werden, 90 Prozent der Programme innerhalb von 48 Stunden. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, welche Auswirkungen die Änderung der App-Store-Gebühr und die Einführung von Werbeanzeigen auf den App Store haben wird.

Via The Verge

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done3000

Kaiser Wilhelm
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Gilt das für alle AppStores oder nur innerhalb iOS? Wenn es auch für tvOS gilt, ist ja der Weg für die Amazon Prime Video App frei!
 

Mure77

Golden Noble
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Nichts ist schlimmer wie Werbung. Geht mir überall auf den Zeiger. Ich hoffe die Leute sind konsequent und machen das nicht mit.
 

Loki`

Stechapfel
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vorallem... wenn die firmen ihre Werbeetats mal runterschrauben würden, könnten sie auch ihre produkte günstiger verkaufen und damit den umsatz ankurbeln
 

Simply1337

Ingrid Marie
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Nichts ist schlimmer wie Werbung. Geht mir überall auf den Zeiger. Ich hoffe die Leute sind konsequent und machen das nicht mit.

Generell empfinde ich Werbung nicht als störend solange es keine nervende blinkende Werbung ist. Gute Beispiele hierfür liefert z. B. die Internetpräsenz von Heise, welche stille Anzeigen z. B. für Jobs etc. einfach an der Seite platziert. Damit kann man gut leben.

Es sei dazu gesagt, dass ich aufgrund der nervenden blinkenden Werbung ein AdBlocker installiert habe welcher eben nur stille und nicht störende Werbung zulässt.

vorallem... wenn die firmen ihre Werbeetats mal runterschrauben würden, könnten sie auch ihre produkte günstiger verkaufen und damit den umsatz ankurbeln

Punkt 1: Billig verkaufen kann heutzutage wirklich jeder. Hochpreisig ist hier die Devise.

Punkt 2: Erst durch Werbung werden Kunden auf die Produkte eines Unternehmens aufmerksam, als Werbung versteht sich natürlich vieles, so ist auch eine Keynote von Apple in der Konsequenz nichts weiter als Werbung. Die Zeiten von reiner Mundpropaganda sind schon lange vorbei, wobei dazu gesagt sei, es gibt keine bessere Werbung als Mundpropaganda (ich würde die ganze YouTube-Reviews etc. auch dazu zählen)

Punkt 3: Durch gerade die Aufmerksamkeit von Werbung lässt sich i. d. R. ein größerer Umsatz erzielen als ohne, sieht man gerade am Beispiel Apple ja deutlich. Natürlich ist dies nicht zu vergleichen mit einer "Schmier dir Schweinefett ins Gesicht"-Werbung die 20 mal pro Stunde läuft, Apple ist hier eher der ruhigere Werbetyp.

Zu guter letzt sei gesagt, ich hoffe nicht, dass Apple wirklich nervende blinkende Werbung am besten noch mit Anzeigen die den Content verdecken in den App-Store einbaut. Aber wir werden sehen was ggf. kommt...
 

Seroga

Pomme au Mors
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Werbung geht gar nicht...schließlich kaufe ich das Produkt und bekomme es nicht als Werbegeschenk.
 

Ozelot

deaktivierter Benutzer
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Werbung akzeptiere ich nicht auf dem Telefon. Und beim Anteil von 30% ist die Gewinnspanne viel höher. Stattdessen hätte man eine Ausnahmeregelung einführen können, für bestimmte Kategorien.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Nichts ist schlimmer wie Werbung. Geht mir überall auf den Zeiger. Ich hoffe die Leute sind konsequent und machen das nicht mit.

Mir auch. Man kann nirgends mehr hinsehen, ohne auf Werbung zu gucken. Selbst während einer Sportübertragung wird (zusätzlich zur Werbung vor Ort) Werbung eingeblendet. Gehe durch eine Stadt, auch eine kleine, gucke in irgendeine Richtung und du wirst Werbung sehen. Werbefreie Websites gibt es praktisch auch nicht mehr.
 

Frischluft

Oberdiecks Taubenapfel
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Mehr Abomodelle
Werbung im AppStore

Welch fundamentale Änderungen.

Mit kürzeren Reviewzeiten verbinde ich Qualitäts- und Sicherheitseinbußen.

Aber die Werbung?
Will Apple jetzt auch Geld mit Kundendaten verdienen? - gute Nacht, nicht mit mir.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Gehe durch eine Stadt, auch eine kleine, gucke in irgendeine Richtung und du wirst Werbung sehen.

Basierend auf welchem Recht nehmen es sich eigentlich Firmen heraus die Gehirne der Menschen zu manipulieren, ohne dass die Menschen diesbezüglich eine Wahl hätten? TV kann ich ausschalten, Kino einfach nicht hingehen, Web-Seiten besuchen oder nicht. Draußen "in freier Wildbahn" habe ich keine Chance dem zu entgehen, wenn ich mich nicht enschließe mich zu Hause einzuschließen.

Welch fundamentale Änderungen.

Zumal ich die ganzen App-Empfehlungen eh schon immer als Werbung erachtet habe.


(Zeit, mal wieder John Carpenters "They live" zu schauen...)
 

KALLT

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"Wir haben allen voran daran gedacht, wie wir sie gewissenhaft einsetzen können, damit Kunden glücklich damit sind"

Aber sicher, genau das was der Kunde braucht. Das heißt, man kann sie ausschalten? Apple hatte doch sonst immer ein so ausgesprochenes Gewissen gegen Werbung gehabt. Wenn Apple den Kunden beim Finden von Apps helfen möchte, sollten sie vielleicht endlich mal die rudimentäre Suchmaschine verbessern. Die Ergebnisse werden bestimmt nicht besser, nur weil da nun ein großes Werbeplakat hervor sticht. Das ist weder im Interesse der Kunden noch der Indie-Entwickler.

Das ist doch bestimmt auch wieder auf Schillers Mist gewachsen. Ich bekomme den Eindruck, dass fast jeder der alteingesessenen ‘Vice Presidents’ bei Apple inzwischen einen negativen Einfluss auf die Firma hat.
 

Papa_Baer

Jakob Lebel
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Ich finde es gut das Apple den Entwicklern entgegen kommt.
 

Ozelot

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Ich unterschreib mal mit. ;) Ich verweile nur im App-Store, wenn ich sinnvolles Programm suche. Von daher wird sich die Belästigung in Grenzen halten.
Hat eine App aber Werbung, wird diese umgehend gelöscht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Werbung lenkt vom wichtigen Content ab und wird deswegen meinerseits immer wenn möglich geblockt. Ich zahle gerne für Werbefreiheit! Bei Apple läuft so einiges schief. Nun wird sogar versucht Werbung für den Kunden positiv zu reden. Junge was ist nur aus euch geworden.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Na ja, übersichtlicher werden die App Stores dadurch sicherlich nicht.
Statt mal das Konzept grundsätzlich zu überdenken, muss ich mich demnächst etwa noch von Werbung für (mich uninteressante) Spiele, zu ballern lassen?

Ich verstehe bis heute nicht, in wie weit die Kategorie "umsatzstärkste Apps" hilfreich sein soll?
Suche ich eine App und habe auch nur einen Buchstaben zu wenig oder falsch im Namen,
findet man nicht mal Apple eigene Apps.
Ich würde mir eine Suche wünschen, in der ich besser die Kriterien für die App auswählen kann und ein wenig "intelligenter" ist.
Wäre für mich als User zumindest hilfreicher als Werbung....
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Na ja, übersichtlicher werden die App Stores dadurch sicherlich nicht.
Statt mal das Konzept grundsätzlich zu überdenken, muss ich mich demnächst etwa noch von Werbung für (mich uninteressante) Spiele, zu ballern lassen?

Ich verstehe bis heute nicht, in wie weit die Kategorie "umsatzstärkste Apps" hilfreich sein soll?
Suche ich eine App und habe auch nur einen Buchstaben zu wenig oder falsch im Namen,
findet man nicht mal Apple eigene Apps.
Ich würde mir eine Suche wünschen, in der ich besser die Kriterien für die App auswählen kann und ein wenig "intelligenter" ist.
Wäre für mich als User zumindest hilfreicher als Werbung....

Dem kann man nicht viel hinzufügen. Die Suchmaschine ist echt erbärmlich. Aber auch so gibt es im App Store wirklich keine Stelle um Nischenapps zu finden. Auch im ‘Entdecken’-Bereich tauchen trotzdem immer wieder dieselben Apps auf. Statt das endlich in Angriff zu nehmen, entscheidet man sich für die billigste und profitabelste Lösung und ist dabei dann noch so verlogen und sagt, dass man die Interessen der Kunden im Blick hat. ‘Something, something, my ass’
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Ich bin immer wieder überrascht, dass scheinbar niemand ein Problem mit den Abo-Modellen hat, die einem in letzter Zeit immer mehr auf's Auge gedrückt werden! Ich habe da immer das Bild einer Kuh im Kopf, die gemolken wird.
 

Papa_Baer

Jakob Lebel
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Entwickler sollten für eine optimale Weiterentwicklung ihrer App aber schon entlohnt werden.
 

FlyingDucman

Reinette de Champagne
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Anfangs dachte: "Ok, ist ja nett von Apple."

Als ich das mit der Werbung gelesen habe: "Oh, crap..."

" 'We’ve thought about how to carefully do it in a way that, first and foremost, customers will be happy with," Schiller says, adding that he believes the ad auction system in App Store search will be "fair to developers, and fair for indie developers, too.' "

Dass uns der Schiller nun auch erzählen will, dass der Kunde über Werbung glücklich sein wird, ist aber auch etwas ambitioniert.