also mit dem "keinen unterschied zwischen gerippten CDs und LPs als mp3 hören" muss ich dann doch mal gehörig widersprechen.
aufgrund ihrer gegebenheiten müssen platten anders gemastert werden. das lässt sie anders klingen als direkt digitale musik.
die digitale wird ja direkt vom master des labels übernommen und veröffentlicht. das ist also der "originale" sound (soviel also zur angeblichen authenzität der platte).
wie dem auch sei, der unhörbare unterschied ist jener, der vorhanden ist, wenn ich meine digitalisierte platte und meine echte höre - da gibts keine unterschiede. LAME ist ein ausgezeichneter codec für mp3 und lässt jede quelle 100% echt klingen (bitraten ab 224 und stimmige parameter vorausgesetzt).
nur hab ich meine vinyl rips auch noch manuell selektiv entknackst ohne allgemeines drüberbügeln (eine heidenarbeit aber das bestmögliche ergebnis), sodass ich die ungeliebten störungen nicht mehr habe.
hier war noch die vermutung, dass digitale vertriebe die physischen ablösen werden. da sag ich mal: willkommen in der realität. es ist auch einfach eine geldfrage.
wenn ich für ne platte 7 - 8 eur zahle, welche 3 tracks im schnitt hat und mir davon vll. 2 gefallen, kostet mich das pro track also gut 4 euro.
wenn ich astreine qualität selektiv für 1-2 (maximal 2,50 bei ganz neuen sachen) euro pro track bekommen kann, dann fahre ich x-mal besser als mit platten.
und: viele labels VÖen vorab schon digital, weil der ganze konventionelle weg oft 2-3 wochen länger dauert, was also mehr kostet und weniger verkaufsmöglichkeiten bietet.
man kann digital mehr leute erreichen, keine plattenspieler und keine shops in der nähe sind vorausgesetzt. von überall in der welt kann man stöbern und kaufen.
die vorteile des transports, der auswahl (immer ganze sammlung in der tasche), schnelligkeit, verschleißfreiheit und abspielbarkeit an jedem computer mal außen vor gelassen