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Vom PC zum Mac und wieder zum PC... unfreiwillig

Bobele

Roter Delicious
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Es ist schon zum heulen. Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich auf einen Mac umgestiegen und dachte für ca. ein Jahr, das wäre die beste Idee seit langem gewesen. Mit dem Update auf Lion trübt sich das inzwischen ein und tatsächlich stehe ich unfreiwillig kurz davor, wieder eine Windowsmaschine anzuschaffen.


Warum?


Nun, ich benutze so einiges an recht teurer Software, die entweder unter Lion nicht mehr läuft oder für ein Heidengeld auf eine neue Version gehoben werden müsste. Für das Geld, was ich da ausgeben müsste, kann ich mir nen dicken PC hinstellen und ja, damit wär ich dann bedient, denn die relevanten Programme liegen ALLE auch in einer Windowsversion in der Box, und die läuft dann unter jeden Windows, dass ich mir denken kann.


Beispiele? Poser Pro 2010. Das ist keine uralte Software, die kam 2010, also zu einer Zeit, in der Snowleopard das aktuelle OS war. Etwas mehr als ein Jahr später kommt ne neue Version des OS und ich kanns da nicht mehr nutzen. Ich dürfte jetzt für 199$ ein Update kaufen. ODER ich kauf nen PC und lass es da laufen. Vermutlich noch für Jahre, denn ich kann noch heute auf einem Windows 7 PC ein Poser 5 aus dem Jahr 2003 ohne Problem laufen lassen. Und ich brauche die wenigen neuen Alibifeatures einer neuen Version schlicht nicht.


Oder Anime Studio Pro. Version 7 wurde im Juli 2010 veröffentlicht, etwas mehr als ein Jahr später muss ich ein Update für 149 Euro kaufen, weil nur noch Version 8 unter Lion laufen will. Andererseits läuft JEDE Version seit 10 Jahren mit JEDER Version von Windows. Besser noch: Auch Version 8 ist in Teilen nicht Liontauglich. Kernfunktionen wie phonetisches Lipync werden in externe Tools ausgelagert, so kann man die Hauptapplikation noch 10.7-kompatibel nennen, die ausgelagerten Funktionen kann ich aber nicht mehr nutzen.


Und so geht's weiter: Bryce 7 Pro läuft nicht unter Lion. Starcraft 2 stottert, hat Grafikfehler, stürzt ab… Wenn ich alle Software, die ich DRINGEND brauche, für die Lion-Kompatibilität update, dann gebe ich mehr Geld aus, als ich für einen potenten PC in die Hand nehmen müsste. Warum sollte ich das tun? Und bei der Rechnung verzichte ich schon auf Sachen wie Starcraft 2.


Also stell ich mir jetzt nen PC daneben, denn auf Dauer kommt man um Lion kaum rum. Spätestens mit dem iPhone 5 werde ich die nötige iTunes-Version für Snowleopard nicht mehr bekommen oder so, ganz abgesehen von den ersten Updates bereits gekaufter Apps im Appstore, die plötzlich nur noch verfügbar sind, wenn man Lion auf der Maschine hat.


Ob das nun Schuld von Apple oder einigen Softwareherstellern ist, ist mir in dem Zusammenhang Latte. Es ist ein systemisches Problem, was man besonders gut an den Applikationen beobachten kann, bei denen es Versionen für OSX und Windows gibt. Da ist es egal, ob Windows bei neuen Version einfach besser abwärtskompatibel ist oder sich die Hersteller eine Aufgabe des Supports alter OS-Versionen wegen der noch hohen Nutzerzahlen nicht leisten können… ich als Anwender stehe mich da einfach besser. Ich habe schon viele Windows-Updates mitgemacht inzwischen, aber ein solches Problem wie beim OSX-Update hatte ich noch nie. Meine teuer gekaufte Software musste ich dabei in den seltensten Fällen (quasi nie) in die Tonne kloppen. Darauf hab ich nie einen Gedanken verschwenden müssen.


Apple gibt sich aber auch Mühe, es Anwendern so schwer wie möglich zu machen, und das ärgert mich vor allem darum, weil sich sie nach aussen was anderes auf die Fahnen schreiben. Warum zum Beispiel will man partout die Installation eines Snowleopard in einer virtuellen Maschine unterbinden? Wem zum Henker tut das weh? Apple? Weil sich die Verkaufszahlen von Snowleopard dann nach unten entwickeln? Was soll das? Könnte ich SL unter vmware virtualisieren, könnte ich fürs erste meine alten Software weiterverwenden… Aber nein, da müsste ich nen Snowleopard-Server kaufen (den man nirgends mehr bekommt, aber lassen wir das) und dafür rund 500 Euro ausgeben, die ich andererseits auch wieder in einen PC investieren könnte…


Ne, das ist Mist. Ich ende jetzt also tatsächlich damit, dass ich mir einen dämlichen PC daneben stellen muss, weil es einfach wirtschaftlicher ist, meine vorhandene Software da weiter zu nutzen, als das alles Liontauglich zu machen. Wahlweise lass ich den Mac auch auf Snowleopard und verabschiede mich mangels Softwareunterstützung davon, den in Zukunft als Hauptrechner zu benutzen. Auch dann werde ich wieder bei einem PC enden, denn ich so einem Käse will ich mich nicht alle 2-3 Jahre aussetzen.


Keine Frage, manchmal muss man alte Zöpfe abschneiden. Keine PPC-Software mehr unter 10.7? Ok… Aber massenhaft teure Software, die kaum älter ist als ein Jahr, für 10.6 entwickelt wurde und unter 10.7 nicht mehr läuft? Ne, das ist echt zu viel. Vor allem, weil das auf der langweiligen Windowsplattform kein Thema ist.
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Genau das gleiche denke ich auch. Lion ist eine Zumutung. Es läuft kaum was von dem was ich benötige. Daher wird mein mbp mit SL solange genutzt wies geht und danach kommt wieder ein thinkpad ins Haus.
 

markthenerd

Cellini
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Ein wirklich brisantes Thema.

Auf meinem G4 Mini von Ende 05 läuft nur "noch" 10. 5, kein aktueller Safari mehr und kein aktueller Firefox.

Daneben steht ein zusammengewürfeltes Sammelsurium an Komponenten die schon ordentlich Patina angesetzt haben. Die Mehrheit davon ist gegen doppelt so alt wie der Mini. Darauf läuft jeder aktuelle Browser, unter XP oder jedwelcher Linuxdistri.

Und dafür brauchte ich nicht mal vor einem Shop zu übernachten. ;)
 

the_slow_build

Reinette de Champagne
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Und warum nicht einfach eine Bootcamp Partition mit Windows, unter der dann die Programme laufen? Oder eine VM mit XP? Oder einfach 10.6 behalten, wenn die Software so wichtig ist, und noch nicht über Dinge nachdenken, die vielleicht eventuell in einem Jahr nicht mehr laufen?
 

Bobele

Roter Delicious
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Und warum nicht einfach eine Bootcamp Partition mit Windows, unter der dann die Programme laufen?

Weil das Booten unter Windows jeden Workflow kaputt macht. Ich für meinen Teil benutze für meine Arbeit etliche Programme zusammen... Poser - Anime Studio - Pixelmator...

Oder eine VM mit XP?

Weil vor allem grafikintensive Programme wie Poser virtualisiert laufen wie meine Oma beim Marathon... und meine Oma ist seit 20 Jahren tot.

Oder einfach 10.6 behalten, wenn die Software so wichtig ist, und noch nicht über Dinge nachdenken, die vielleicht eventuell in einem Jahr nicht mehr laufen?

Der Punkt ist nicht eventuell in einem Jahr erreicht, sondern JETZT! Mit der Veröffentlichung von iBooks Author hab ich jetzt den Punkt, an dem ich ohne Lion aussen vor bin. Klar, stellt sich die Frage, ob ich nicht trotzdem beim 10.6 bleibe und eben nicht zum Inhalt von iBooks beitrage... das passt dann aber zu dem erzwungenen Abschied von der Mac-Plattform, den ich empfinde.
 

fyysh

Schweizer Glockenapfel
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Man sollte erwähnen, dass die backward compatibility bei WIndows auch nicht 100% gegeben ist.

Wer einen aktuellen PC mit Windows kauft, wird in den meisten fällen eine 64-bit Version bekommen. Nun gibt es Softwarehersteller, die, warum auch immer, auch in ihren aktuellsten Versionen 8-bit komponenten verwenden. Das funktioniert nunmal nicht auf einem 64-bit System.
Hier ist es aber ziemlich eindeutig, wer den Kompatibilitätsverriss leistet, oder nicht?

Ich möchte Apple nicht in Schutz nehmen, aber was Apple lediglich macht, ist, wie schon erwähnt wurde, alte Zöpfe abschneiden. Das hat Vor- und Nachteile, keine Frage. Das eigentlich lästige daran ist, dass so mancher Softwarehersteller das als Anlass nimmt, einem gleich ein Upgrade für zig Euro andrehen zu wollen. Andererseits muss man auch im Hinterkopf behalten, dass auch die Softwarehersteller in die Bereitstellung solcher Upgrades investieren müssen und dass ein Upgrade für Lion unter Umständen nicht wenig Arbeit bedeutet. Das liegt aber nicht unbedingt nur an Lion, sondern daran, der Softwarehersteller lange nicht mit OSX mitgegangen ist, dafür nur von der backwards compatibility gezehrt hat. Als Beispiel seien hier alle Programme erwähnt, die nut mit Rosetta auf Snow Leopard liefen und auf Lion nun aufgrund der Einstellung des PPC supports eben nicht mehr laufen. Dass man Rosetta separat auf Snow Leopard, 2009 released, installieren musste, sollte eigentlich als Wink mit dem Zaunpfahl gereicht haben - zumindest wenn man sich der Zopf-Abschneide-Politik Apples bewusst ist. Dass Apple den Support für PPC einstellen würde, ist sogar schon 2006 angekündigt worden.

Ich will damit sagen: In diesem Fall muss man eigentlich nicht Apple anklagen, sondern die dreisten Softwareherstellern, die entweder rücksichtslos eine neue Geldquelle anbohren (das ist es eigentlich, was durch Apple's Politik wirklich erleichtert wird) oder Ihre eigenen Versäumnisse auf ihren Kunden abwälzen.


Aber so läuft es nunmal in unserem Wirtschaftssystem, nicht wahr? Unlängst habe ich über Sollbruchstellen an recht teuren Ersatzteilen für meinen T4 erfahren müssen, welche, wie mir von einem Fachmann (und ich meine damit nicht einen "einfachen" KFZ-Meister) bestätigt wurde, nicht etwa der Sicherheit dienen, sondern alleine dem Zweck, dass das Teil nicht ewig hält. Man könnte es so bauen, dass es vielleicht nicht ewig, aber zumindest einiges länger hält, aber nein, dann verdient man nicht genug dran. Und nun muss man wieder im Hinterkopf haben, dass der Hersteller eine Kalkulation über eine bestimmte Absatzmenge gemacht haben muss, um die Produktion der Teile nicht nur zu finanzieren, sondern auch daraus Profit schlagen zu können. Und letzteres ist nötig, um überhaupt fortbestehen und auch um Weiterentwicklungen finanzieren zu können. Die Kalkulationen kenne ich natürlich nicht. Ich weiß nur: Das Teil würde noch funktionieren, wenn es keine Sollbruchstelle gehabt hätte. Ich komme mir also vera...t vor.


Es geht also nur darum, den Geldfluss aufrecht zu erhalten. Egal ob in der Auto-, IT- oder XYZ-Branche.
Ja, es nervt. Aber ohne kein Fortschritt, zumindest nicht im derzeitigen System. Es nervt trotzdem.

Wahrscheinlich nervt es (mich persönlich) auch nur deshalb so sehr, weil nie klar ist, wann pure Ausbeutung betrieben wird und wann es gerechtfertigt ist. Bah.
 

smoe

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Der Punkt ist nicht eventuell in einem Jahr erreicht, sondern JETZT! Mit der Veröffentlichung von iBooks Author hab ich jetzt den Punkt, an dem ich ohne Lion aussen vor bin. Klar, stellt sich die Frage, ob ich nicht trotzdem beim 10.6 bleibe und eben nicht zum Inhalt von iBooks beitrage... das passt dann aber zu dem erzwungenen Abschied von der Mac-Plattform, den ich empfinde.
Hmm aber wenn die Alternative dann Windwos heißt scheint der iBooks Author für dich ja eh kein relevantes Thema zu sein, also was solls? Solange alles was du brauchst unter SL läuft musst du dich doch nicht zum Upgrade gezwungen fühlen? Auf aktuelle Software scheinst du eh keinen besonderen Wert zu legen, denn die Updates würden dich ja unter Windows vermtulich auch Geld kosten, und dann sieht die Rechnung schon wieder anders aus...
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Hmm, Du brauchst unbedingt die neuesten Sachen (iBooks Author, ein noch nicht vorhandenes iTunes für ein noch nicht existentes iPhone) - arbeitest anscheinend professionell mit deiner Software (aka, verdienst Dein Geld damit) - da sollten doch die Preise für die Softwareupgrades mit drin sein - ansonsten bleib eben bei SL. Genau weil Windows immer und immer wieder alte Zöpfe mitschleppt um ja kompatibel zu bleiben, sieht's so aus wie's bei Windows eben aussieht.
 

ken-wut

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Hey Bobele. Cool, du bist ja auch aus Euskirchen :)

Aber back 2 Topic. Wenn du nicht bereits bist, für die Update zu zahlen macht eine Windows Maschine natürlich schon Sinn. Aber wie meine Vorredner bereits sagen, ist eine 100% Kompatibilität nie gewährt. Vielleicht hast du dann andere Probleme. Erweiterungen oder keine Softwareunterstützung für "Alte Zöpfe" gibt es auch unter Windows.
Und wenn du die Programme so benötigst, hast du dich evtl. schon mal nach Alternativen umgesehen? Es gibt bestimmt Apps. die Alternative günstige oder gar kostenlose Upgrades/Updates anbieten.

Grüsse aus Euskirchen
 

JvW

Kaiser Alexander
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Ich würde ja dazu raten, bei SL zu bleiben und (falls möglich), Lion als Alternatives Startsystem zu nutzen (oder umgekehrt?). Eine komplette Neuanschaffung ist auch nicht billig und ob Windows mit der 8 nicht auch "alte Zöpfe" abschneidet, ist keineswegs sicher
 

strandvej

Schweizer Glockenapfel
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Aber euch zwing doch keiner auf Lion zu upgraden. Wenn die Programme doch unter OS 10.6 laufen.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
 

Bobele

Roter Delicious
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Hmm, Du brauchst unbedingt die neuesten Sachen (iBooks Author, ein noch nicht vorhandenes iTunes für ein noch nicht existentes iPhone) - arbeitest anscheinend professionell mit deiner Software (aka, verdienst Dein Geld damit) - da sollten doch die Preise für die Softwareupgrades mit drin sein - ansonsten bleib eben bei SL. Genau weil Windows immer und immer wieder alte Zöpfe mitschleppt um ja kompatibel zu bleiben, sieht's so aus wie's bei Windows eben aussieht.

Ich arbeite nicht professionell mit meiner Software, ich schreibe und zeichne Comics, Cartoons und Kinderbücher als Hobby. Aber ja, ich habe einiges an Geld in die Software investiert, die ich dazu nutze. Nun komme ich jetzt mal eben auf über 1000 Euro für nötige Updates, die ich wegen eventueller neuer Features überhaupt nicht brauche, und das kann und will ich mir nicht zur Zeit nicht leisten.

Aber hey: Ich habe das ein oder andere DIng, dass ich vielleicht über iBooks Author aufbereiten und im iBooks Store veröffentlichen könnte. Vielleicht. Wenn ich dazu komme oder das am Ende gut genug ist für eine Veröffentlichung. Das typische Ding eines ambitionierten Hobbyisten eben.

Was ist denn nun unser Fazit? Der Mac taugt als Plattform nur für Raubkopierer oder Gewerbliche, weil eine Investition in Software ne Halbwertszeit von 18 Monaten hat? Das kanns doch nicht sein. Klar, wenn irgendeine Agentur für über 1000 Euro Software kauft und abschreibt, dann ists denen wurscht, dass nach zwei Jahren wieder machen zu müssen. Für Privatleute ist sowas aber doch ne Rieseninvestition. Und ich für meinen Fall ärgere mich kriminell (nicht über Apple, über die Gesamtsituation ;) ), dass der Mac als Plattform sich in diesem Zusammenhang also so schlecht darstellt.

Ich propagiere Windows nicht, auf keinen Fall. Ich habe das Jahr auf dem Mac genossen wie seit Jahrzehnten keine Computererfahrung mehr. Ich habe das Ding jedem als eine Offenbarung angetragen, der gefragt hat (und den anderen auch) und in meinem Be-und Verwandtenkreis Dutzende von den Dingern untergebracht... Aber jetzt bin ich einfach ratlos. Entweder investiere ich Geld für Softwareupdates, die ich nicht will, oder ich friere die Maschine ein und komme nicht mehr in den Genuss neuer Software...

btw. Hätte ich das damals gewusst, hätte ich nicht den dicksten iMac konfigurieren müssen, den man bauen konnte. Um auf 10.6 mit der momentanen Software stehen zu bleiben, hätte es der kleinste i3 getan. Damals hab ich aber richtig was rausgehauen, weil ich die Maschine eben auch ne Weile benutzen wollte. Super Plan...
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Was genau fehlt dir denn aktuell? Also wenn du auf SL bleibst, was für ein Problem hast du aktuell, das dir der Umstieg auf Windows lösen würde? Von Zukunftsspekulationen mal abgesehen. Es läuft doch alles prima so wie ich das verstehe? Und iBooks gibts ja unter Windows erst recht nicht, daran kanns also nicht scheitern?

Warum muss es unbedingt das neueste OS sein, wenn du auf der anderen Seite eh mit veralteter Software arbeiten möchtest? Ich meine das jetzt gar nicht negativ, aber wenn dir die alten Versionen deiner Profisoftware vollkommen ausreichen, warum reicht dir dann SL nicht?
 

weasel77

Schöner von Nordhausen
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Nun, ich benutze so einiges an recht teurer Software, die entweder unter Lion nicht mehr läuft oder für ein Heidengeld auf eine neue Version gehoben werden müsste.Für das Geld, was ich da ausgeben müsste, kann ich mir nen dicken PC hinstellen und ja, damit wär ich dann bedient, denn die relevanten Programme liegen ALLE auch in einer Windowsversion in der Box, und die läuft dann unter jeden Windows, dass ich mir denken kann.

Beispiele? Poser Pro 2010. ... Ich dürfte jetzt für 199$ ein Update kaufen.

Oder Anime Studio Pro. Version 7 wurde im Juli 2010 veröffentlicht, etwas mehr als ein Jahr später muss ich ein Update für 149 Euro kaufen, weil nur noch Version 8 unter Lion laufen will.

Und so geht's weiter: Bryce 7 Pro läuft nicht unter Lion. Starcraft 2 stottert, hat Grafikfehler, stürzt ab… Wenn ich alle Software, die ich DRINGEND brauche, für die Lion-Kompatibilität update, dann gebe ich mehr Geld aus, als ich für einen potenten PC in die Hand nehmen müsste. Warum sollte ich das tun? Und bei der Rechnung verzichte ich schon auf Sachen wie Starcraft 2.

Also irgendwie ist das alles nicht ganz schlüssig. Erstens scheint das Problem ja nicht Lion zu sein, sondern deine 3rd Party Software. Da würdest du besser mal an deren Türe klopfen. ;) Apple gibt den Entwicklern mehr als genug Zeit, um sich auf eine neue Major Version vorzubereiten. Wenn die das verpennen würde ich mich eher nach anderen 3rd Party Herstellern umschauen - denn da liegt das Problem. Es gibt ja auch genügend Hersteller deren Software mehr oder weniger ab Tag 1 läuft auf neuen Versionen.

Zweitens hast du da jetzt Upgrades für gerade mal 350 USD gelistet, aber wenn du professionell damit arbeitest wirst du ja sowieso entsprechende Rückstellungen machen. Kosten für Updates musst du nunmal einplanen. Wenn du nicht professionell damit arbeitest, dann sehe ich die Dringlichkeit nicht so ganz.

Edit: Gerade gesehen, dass du darauf schon eingegangen bist, den Post hab ich irgendwie übersehen. Was aber nichts an der Tatsache ändert. Als Hobbyist der Profi-Software kaufst bist du leider immer in einer etwas ungemütlichen Situation. Da musst du entweder in den sauren Apple beissen und halt auch Rückstellungen bilden oder du suchst dir entsprechend günstigere Software.
 
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Bobele

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Was genau fehlt dir denn aktuell? Also wenn du auf SL bleibst, was für ein Problem hast du aktuell, das dir der Umstieg auf Windows lösen würde? Von Zukunftsspekulationen mal abgesehen. Es läuft doch alles prima so wie ich das verstehe? Und iBooks gibts ja unter Windows erst recht nicht, daran kanns also nicht scheitern?

Warum muss es unbedingt das neueste OS sein, wenn du auf der anderen Seite eh mit veralteter Software arbeiten möchtest? Ich meine das jetzt gar nicht negativ, aber wenn dir die alten Versionen deiner Profisoftware vollkommen ausreichen, warum reicht dir dann SL nicht?

Zusammengefasst: Ich würde gerne die Dinge, die ich mache, mit iBook Author aufbereiten und eventuell veröfentlichen. Das kann ich aber nicht, weil iBook Author Lion voraussetzt. Wenn ich nun aber auf Lion update, kann ich nichts mehr erstellen, was ich veröffentlichen könnte... mal überspitzt.

iBook Author ist aber ja nur ein Beispiel für das Gesamtproblem. Lass es eben irgendwas sein, was ich an neuer Software in der nächsten Zeit gerne verwenden würde. Es ist ja nicht zielführend, das jetzt erst mal mit dem Kopp im Sand auszusitzen, nur weil iBook Author jetzt mal grad noch zu verschmerzen ist. Es ist einfach so, dass ich entweder mittelfristig keinen Zugang mehr zu aktueller Software habe, oder aber für viel Geld meine Software updaten muss (btw: "veraltete Software".... ich krieg Schnappatmung. Ein Softwarepaket von mitte 2010 ist in Deinen Augen veraltet?)
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Hmm, ganz einfache Sache - bitte beschwere Dich beim Anbieter Deiner Software. Ich z.B. habe für keine einzige SW bisher Geld ausgeben müssen, dass sie mit 10.7 läuft - war in normalen - nicht zu bezahlenden - Wartungs-Upgrades (DevonThink, Parallels, ...) immer mit dabei.

Ansonsten, bleib bei SL - pack 10.7 auf 'ne externe HD und nutze die dann für die Sachen, die das wirklich voraussetzen.
 

smoe

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Wenn das Softwarepaket nicht mehr auf aktuellen Systemen läuft und es einen Nachfolger gibt der da läuft, dann ist dieses Paket veraltet. Wenn das nun deiner Meinung nach "zu früh" ist, dann musst du das dem Entwickler ankreiden...

Und solange es nur an iBooks hängt sehe ich einfach keinen Grund jetzt auf Windows umzusteigen. Das bringt dir doch gar nichts... Und was die Zukunft bringt kannst du doch bequem abwarten? Zumal es auch genügend alternative Wege gäbe, zb eine zweite Installation für iBooks und Co. Passt nicht in deinen Workflow ich weiß, aber ist besser als gar nicht oder?

Außdem wirst du ohnehin entweder mittelfristig keinen Zugang mehr zu aktueller Software haben, oder aber für viel Geld deine Software updaten müssen, denn deine Software ist jetzt schon nicht mehr aktuell, egal ob unter Windows oder Mac... Du wirst mittelfristig keinen Zugang mehr zu alter Software haben. Sorum wird ein Schuh drauf ;)
 
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Bobele

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Also irgendwie ist das alles nicht ganz schlüssig. Erstens scheint das Problem ja nicht Lion zu sein, sondern deine 3rd Party Software. Da würdest du besser mal an deren Türe klopfen. ;) Apple gibt den Entwicklern mehr als genug Zeit, um sich auf eine neue Major Version vorzubereiten. Wenn die das verpennen würde ich mich eher nach anderen 3rd Party Herstellern umschauen - denn da liegt das Problem. Es gibt ja auch genügend Hersteller deren Software mehr oder weniger ab Tag 1 läuft auf neuen Versionen.

Ich habe mir wirklich sehr Mühe gegeben zu betonen, dass ich das nicht Apple anlaste. Wohl aber ist das ein Problem, dass es in dieser Form im Windowsumfeld nicht oder sehr viel weniger ausgeprägt zu geben scheint. Beispiel: Ich habe 1997 rum mal eine Version von Lightwave 5.5 gekauft, für damals knapp 2000 Mark. Dafür hab ich mir den Hintern wund gespart. Damals war Windows 98 aktuell (oder sogar noch 95?)... Nun ist DAS inzwischen wirklich veraltete Software, aber ich kann damit einige Dinge bis heute sehr gut machen und brauch eigentlich nix neues. Dieses Lightwave ist umgezogen von der Windows 98 Maschine auf eine mit XP und dann auf eine mit Vista und inzwischen auf eine mit Windows 7. Das Ding funktioniert noch immer einwandfrei und ich benutze es noch.

Nun ist das ein Extremfall, in den allermeisten Fällen wird man schon wegen der Features früher umsteigen. Aber nehmen wir doch die Beispiele, die ich genannt habe: Poser Pro 2010. Ich habe noch ein Uraltversion von Poser (Version 5) auf meiner Windows 7 Maschine, das ist von 2003 und läuft noch immer, auf XP, auf Vista, auf Windows 7. Das Poser Pro 2010 habe ich dann 2010 gekauft, auch weil ich auf den Mac umsteigen und da eine lauffähige Version haben wollte. Die habe ich also jetzt was mehr als ein Jahr im Einsatz, und das ist KEINE veraltete Software. Trotzdem kann ich die unter Lion nicht mehr zu Laufen bringen. Ja, ist nicht Apples Schuld. Der Hersteller will sich Poser Pro 2012 bezahlen lassen. Pfui, Smith Micro... ABER: Es ist trotzdem ein Mac-Problem. Denn Poser Pro 2010 läuft problemlos unter... XP, Vista, Windows 7 und einem Windows 2008 R2 Server hier, und ohne es wirklich zu wissen, würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es auch unter Windows 8 laufen wird und unter Windows 2015 oder wie es auch immer heissen wird auch.

Ich habe in der Vergangenheit öfter relativ teure Software gekauft, und die unabhängig von der Windowsversion so lange benutzt, bis es einen Nachfolger gab, den ich wegen der Features haben wollte. Ich kann mich nicht erinnern, JEMALS ein Update gekauft zu haben, weil ich sonst einen OS-Wechsel nicht hätte machen können.

Bei meinem nun ersten grossen Update von OSX stehe ich nun plötzlich vor nem Haufen Software, den ich dann nicht mehr verwenden könnte.


Zweitens hast du da jetzt Upgrades für gerade mal 350 USD gelistet, aber wenn du professionell damit arbeitest wirst du ja sowieso entsprechende Rückstellungen machen. Kosten für Updates musst du nunmal einplanen. Wenn du nicht professionell damit arbeitest, dann sehe ich die Dringlichkeit nicht so ganz.

Edit: Gerade gesehen, dass du darauf schon eingegangen bist, den Post hab ich irgendwie übersehen. Was aber nichts an der Tatsache ändert. Als Hobbyist der Profi-Software kaufst bist du leider immer in einer etwas ungemütlichen Situation. Da musst du entweder in den sauren Apple beissen und halt auch Rückstellungen bilden oder du suchst dir entsprechend günstigere Software.

Ich komme auf 350 Euro, weil ich hier niemanden mit einer ellenlangen Liste vollquengeln will :D Und wie gesagt, keine Rückstellungen, kein Profi. Und Dringlichkeit liegt halt immer im Auge des Betrachters... für den einen ist es dringend, wenn ein Leben davon abhängt, für den anderen, wenn er damit seinen Lebensunterhalt verdient. Für mich reichts, wenn es eben die Funktionen sind, wegen derer ich mir einen nicht ganz billigen Rechner ins Haus gestellt habe.

Den Vorschlag mit der günstigeren Software... naja. Dann sind die Ergebnisse eben auch "günstig". Ich finde es durchaus i.O., für leistungsfähige Software auch einen angemessenen Preis zu bezahlen. Ich zahle gerne für Funktionen, die ich brauche und nutze. Aber Geld auszugeben für nichts, nur damit meine gekaufte Software noch auf dem aktuellen OS läuft, fällt mir dann doch schwer,,,,