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Es ist schon zum heulen. Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich auf einen Mac umgestiegen und dachte für ca. ein Jahr, das wäre die beste Idee seit langem gewesen. Mit dem Update auf Lion trübt sich das inzwischen ein und tatsächlich stehe ich unfreiwillig kurz davor, wieder eine Windowsmaschine anzuschaffen.
Warum?
Nun, ich benutze so einiges an recht teurer Software, die entweder unter Lion nicht mehr läuft oder für ein Heidengeld auf eine neue Version gehoben werden müsste. Für das Geld, was ich da ausgeben müsste, kann ich mir nen dicken PC hinstellen und ja, damit wär ich dann bedient, denn die relevanten Programme liegen ALLE auch in einer Windowsversion in der Box, und die läuft dann unter jeden Windows, dass ich mir denken kann.
Beispiele? Poser Pro 2010. Das ist keine uralte Software, die kam 2010, also zu einer Zeit, in der Snowleopard das aktuelle OS war. Etwas mehr als ein Jahr später kommt ne neue Version des OS und ich kanns da nicht mehr nutzen. Ich dürfte jetzt für 199$ ein Update kaufen. ODER ich kauf nen PC und lass es da laufen. Vermutlich noch für Jahre, denn ich kann noch heute auf einem Windows 7 PC ein Poser 5 aus dem Jahr 2003 ohne Problem laufen lassen. Und ich brauche die wenigen neuen Alibifeatures einer neuen Version schlicht nicht.
Oder Anime Studio Pro. Version 7 wurde im Juli 2010 veröffentlicht, etwas mehr als ein Jahr später muss ich ein Update für 149 Euro kaufen, weil nur noch Version 8 unter Lion laufen will. Andererseits läuft JEDE Version seit 10 Jahren mit JEDER Version von Windows. Besser noch: Auch Version 8 ist in Teilen nicht Liontauglich. Kernfunktionen wie phonetisches Lipync werden in externe Tools ausgelagert, so kann man die Hauptapplikation noch 10.7-kompatibel nennen, die ausgelagerten Funktionen kann ich aber nicht mehr nutzen.
Und so geht's weiter: Bryce 7 Pro läuft nicht unter Lion. Starcraft 2 stottert, hat Grafikfehler, stürzt ab… Wenn ich alle Software, die ich DRINGEND brauche, für die Lion-Kompatibilität update, dann gebe ich mehr Geld aus, als ich für einen potenten PC in die Hand nehmen müsste. Warum sollte ich das tun? Und bei der Rechnung verzichte ich schon auf Sachen wie Starcraft 2.
Also stell ich mir jetzt nen PC daneben, denn auf Dauer kommt man um Lion kaum rum. Spätestens mit dem iPhone 5 werde ich die nötige iTunes-Version für Snowleopard nicht mehr bekommen oder so, ganz abgesehen von den ersten Updates bereits gekaufter Apps im Appstore, die plötzlich nur noch verfügbar sind, wenn man Lion auf der Maschine hat.
Ob das nun Schuld von Apple oder einigen Softwareherstellern ist, ist mir in dem Zusammenhang Latte. Es ist ein systemisches Problem, was man besonders gut an den Applikationen beobachten kann, bei denen es Versionen für OSX und Windows gibt. Da ist es egal, ob Windows bei neuen Version einfach besser abwärtskompatibel ist oder sich die Hersteller eine Aufgabe des Supports alter OS-Versionen wegen der noch hohen Nutzerzahlen nicht leisten können… ich als Anwender stehe mich da einfach besser. Ich habe schon viele Windows-Updates mitgemacht inzwischen, aber ein solches Problem wie beim OSX-Update hatte ich noch nie. Meine teuer gekaufte Software musste ich dabei in den seltensten Fällen (quasi nie) in die Tonne kloppen. Darauf hab ich nie einen Gedanken verschwenden müssen.
Apple gibt sich aber auch Mühe, es Anwendern so schwer wie möglich zu machen, und das ärgert mich vor allem darum, weil sich sie nach aussen was anderes auf die Fahnen schreiben. Warum zum Beispiel will man partout die Installation eines Snowleopard in einer virtuellen Maschine unterbinden? Wem zum Henker tut das weh? Apple? Weil sich die Verkaufszahlen von Snowleopard dann nach unten entwickeln? Was soll das? Könnte ich SL unter vmware virtualisieren, könnte ich fürs erste meine alten Software weiterverwenden… Aber nein, da müsste ich nen Snowleopard-Server kaufen (den man nirgends mehr bekommt, aber lassen wir das) und dafür rund 500 Euro ausgeben, die ich andererseits auch wieder in einen PC investieren könnte…
Ne, das ist Mist. Ich ende jetzt also tatsächlich damit, dass ich mir einen dämlichen PC daneben stellen muss, weil es einfach wirtschaftlicher ist, meine vorhandene Software da weiter zu nutzen, als das alles Liontauglich zu machen. Wahlweise lass ich den Mac auch auf Snowleopard und verabschiede mich mangels Softwareunterstützung davon, den in Zukunft als Hauptrechner zu benutzen. Auch dann werde ich wieder bei einem PC enden, denn ich so einem Käse will ich mich nicht alle 2-3 Jahre aussetzen.
Keine Frage, manchmal muss man alte Zöpfe abschneiden. Keine PPC-Software mehr unter 10.7? Ok… Aber massenhaft teure Software, die kaum älter ist als ein Jahr, für 10.6 entwickelt wurde und unter 10.7 nicht mehr läuft? Ne, das ist echt zu viel. Vor allem, weil das auf der langweiligen Windowsplattform kein Thema ist.
Warum?
Nun, ich benutze so einiges an recht teurer Software, die entweder unter Lion nicht mehr läuft oder für ein Heidengeld auf eine neue Version gehoben werden müsste. Für das Geld, was ich da ausgeben müsste, kann ich mir nen dicken PC hinstellen und ja, damit wär ich dann bedient, denn die relevanten Programme liegen ALLE auch in einer Windowsversion in der Box, und die läuft dann unter jeden Windows, dass ich mir denken kann.
Beispiele? Poser Pro 2010. Das ist keine uralte Software, die kam 2010, also zu einer Zeit, in der Snowleopard das aktuelle OS war. Etwas mehr als ein Jahr später kommt ne neue Version des OS und ich kanns da nicht mehr nutzen. Ich dürfte jetzt für 199$ ein Update kaufen. ODER ich kauf nen PC und lass es da laufen. Vermutlich noch für Jahre, denn ich kann noch heute auf einem Windows 7 PC ein Poser 5 aus dem Jahr 2003 ohne Problem laufen lassen. Und ich brauche die wenigen neuen Alibifeatures einer neuen Version schlicht nicht.
Oder Anime Studio Pro. Version 7 wurde im Juli 2010 veröffentlicht, etwas mehr als ein Jahr später muss ich ein Update für 149 Euro kaufen, weil nur noch Version 8 unter Lion laufen will. Andererseits läuft JEDE Version seit 10 Jahren mit JEDER Version von Windows. Besser noch: Auch Version 8 ist in Teilen nicht Liontauglich. Kernfunktionen wie phonetisches Lipync werden in externe Tools ausgelagert, so kann man die Hauptapplikation noch 10.7-kompatibel nennen, die ausgelagerten Funktionen kann ich aber nicht mehr nutzen.
Und so geht's weiter: Bryce 7 Pro läuft nicht unter Lion. Starcraft 2 stottert, hat Grafikfehler, stürzt ab… Wenn ich alle Software, die ich DRINGEND brauche, für die Lion-Kompatibilität update, dann gebe ich mehr Geld aus, als ich für einen potenten PC in die Hand nehmen müsste. Warum sollte ich das tun? Und bei der Rechnung verzichte ich schon auf Sachen wie Starcraft 2.
Also stell ich mir jetzt nen PC daneben, denn auf Dauer kommt man um Lion kaum rum. Spätestens mit dem iPhone 5 werde ich die nötige iTunes-Version für Snowleopard nicht mehr bekommen oder so, ganz abgesehen von den ersten Updates bereits gekaufter Apps im Appstore, die plötzlich nur noch verfügbar sind, wenn man Lion auf der Maschine hat.
Ob das nun Schuld von Apple oder einigen Softwareherstellern ist, ist mir in dem Zusammenhang Latte. Es ist ein systemisches Problem, was man besonders gut an den Applikationen beobachten kann, bei denen es Versionen für OSX und Windows gibt. Da ist es egal, ob Windows bei neuen Version einfach besser abwärtskompatibel ist oder sich die Hersteller eine Aufgabe des Supports alter OS-Versionen wegen der noch hohen Nutzerzahlen nicht leisten können… ich als Anwender stehe mich da einfach besser. Ich habe schon viele Windows-Updates mitgemacht inzwischen, aber ein solches Problem wie beim OSX-Update hatte ich noch nie. Meine teuer gekaufte Software musste ich dabei in den seltensten Fällen (quasi nie) in die Tonne kloppen. Darauf hab ich nie einen Gedanken verschwenden müssen.
Apple gibt sich aber auch Mühe, es Anwendern so schwer wie möglich zu machen, und das ärgert mich vor allem darum, weil sich sie nach aussen was anderes auf die Fahnen schreiben. Warum zum Beispiel will man partout die Installation eines Snowleopard in einer virtuellen Maschine unterbinden? Wem zum Henker tut das weh? Apple? Weil sich die Verkaufszahlen von Snowleopard dann nach unten entwickeln? Was soll das? Könnte ich SL unter vmware virtualisieren, könnte ich fürs erste meine alten Software weiterverwenden… Aber nein, da müsste ich nen Snowleopard-Server kaufen (den man nirgends mehr bekommt, aber lassen wir das) und dafür rund 500 Euro ausgeben, die ich andererseits auch wieder in einen PC investieren könnte…
Ne, das ist Mist. Ich ende jetzt also tatsächlich damit, dass ich mir einen dämlichen PC daneben stellen muss, weil es einfach wirtschaftlicher ist, meine vorhandene Software da weiter zu nutzen, als das alles Liontauglich zu machen. Wahlweise lass ich den Mac auch auf Snowleopard und verabschiede mich mangels Softwareunterstützung davon, den in Zukunft als Hauptrechner zu benutzen. Auch dann werde ich wieder bei einem PC enden, denn ich so einem Käse will ich mich nicht alle 2-3 Jahre aussetzen.
Keine Frage, manchmal muss man alte Zöpfe abschneiden. Keine PPC-Software mehr unter 10.7? Ok… Aber massenhaft teure Software, die kaum älter ist als ein Jahr, für 10.6 entwickelt wurde und unter 10.7 nicht mehr läuft? Ne, das ist echt zu viel. Vor allem, weil das auf der langweiligen Windowsplattform kein Thema ist.