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Öl,Gas und nun Wasser - Quo vadis,Deutschland?

jarod

Spartan
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Als ich heute morgen die Zeitung aufhob und die Titelseite umschlug,da wäre auch ich beinahe hinten rüber geschlagen.
Nach den Hiobsbotschaften zu Öl-und Gaspreisen,den dadurch ständig steigenden Lebensmittelpreisen und den Preisen für unser geliebtes Obst nun auch noch das :
Wasser soll teurer werden.

Wasser,das Element dem alles und auch wir zu Grunde liegt,eine neue Abzockquelle für Statt und Wirtschaft?
So langsam frage ich mich,wie ich das alles noch finanzieren soll?
Ich arbeite 13-14 Stunden täglich,versuche alles um ein paar Cent zu verdienen und stecke es in die Energie und Nebenkosten? Ich gehe also nur noch für das Energiekartell arbeiten?
Ja spinn ich denn? (rhetorische Frage Frage,der Verf.)

So langsam frage ich mich wohin das ganze noch führen soll.
Wo ist denn der stetig gepriesene Aufschwung in Deutschland?
Warum lebt heutzutage fast die Hälfte der Menschen an der Armutsgrenze oder sogar gänzlich in Armut? Was muss eigentlich noch passieren,bis die Pappköppe in Berlin merken und verstehen,dass da was ganz gewaltig falsch läuft?
Ich soll arbeiten für mein Leben,was ich noch verstehen kann.Aber ich habe kein Leben mehr für das ich arbeite. Ich arbeite nur noch für Eon und demnächst für meine Stadtwerke.
Achja und für Per Steinbrück,nicht zu vergessen.


Ich wollte nur mal kurz meinen Frust los werden und mir ein wenig Luft verschaffen.
Das wars auch schon wieder mit meiner geflissentlichen Durch
säge äh sage.;)

P.S :
Wählt die Anderen oder wählt mich!:p
 

dsquared

Alkmene
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wir brauchen ein neues bewusstsein...
wer in grossstaedten lebt braucht net unbedingt ein auto... in deutschland gibt es noch zuviele autos...

auch gibt es alternative energieformen... auch fuer wasser gibt es klaeranlagen die man bei sich zuhause erichten kann... sind auf naturbasis und sehr guenstig im unterhalt...

regenwasser sammeln fuer den garten und die toilette kennt man ja...

wenn man heutzutage haeuser baut sollte das alles pflicht sein...
 

Frankman

Reinette de Champagne
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@ jarod

[ironie]
Was hast Du eigentlich für ein Problem?
Laut einer repräsentativen Umfrage unter zwei Bundesbürgern haben die Deutschen durchschnittlich
4500,- Euro monatlich
zur Verfügung.
Der Berechnung liegen folgende Fakten zugrunde:
Vorstandsmitglied 8000,-/Monat, Fliessbandarbeiter 1000,-/Monat
ergibt insgesamt 9000,- Euro, geteilt durch zwei = 4500,- Euro

Wir sind reich :oops: Die paar Cent mehr für's Wasser, Gas, Strom und die demnächst kommenden Erhöhungen haben wir locker übrig ...
[/ironie]
 
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TexanSteak

Pomme Miel
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Tja, Beispiel Thema Bahn:
Wie gerne würde ich umsteigen, mir ne Bahncard 50 kaufen und ab geht's.
Nur: Mein Weg zur Arbeit beträgt ca. 25km. Mit dem Auto sind's so pro Tag ca. 2x25-30min.
Mit der Bahn müsste ich umsteigen und wäre ca. 2x1 1/4 Stunden unterwegs
Meine Freundin wohnt ca. 250km entfernt - Auto: 2xca.2 Stunden. Bahn: 2x ca.3,5-4 Stunden.
Nö, lassmal.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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@ jarod

[ironie]
Was hast Du eigentlich für ein Problem?
Laut einer repräsentativen Umfrage unter zwei Bundesbürgern haben die Deutschen durchschnittlich
4500,- Euro monatlich
zur Verfügung.
Der Berechnung liegen folgende Fakten zugrunde:
Vorstandsmitglied 8000,-/Monat, Fliessbandarbeiter 1000,-/Monat
ergibt insgesamt 9000,- Euro, geteilt durch zwei = 4500,- Euro

Wir sind reich :oops: Die paar Cent mehr für's Wasser, Gas, Strom und die demnächst kommenden Erhöhungen haben wir locker übrig ...
[/ironie]

Die Merkel hat ja selbst gesagt das der deutsche Bundesbürger seit Jahresbeginn wieder mehr Geld in der Tasche hat und den "Aufschwung" spürt.

... ich bin allerdings immer noch am suchen, wo sich das Geld versteckt hat
... ich nenne das Zahlenkabinett keinen Aufschwung sondern geschickte Umschichtung von Zahlen. Gleiches machen die mit den Arbeitslosen-Zahlen. Wir haben nicht "weniger" Arbeitslose, wir haben nur mehr Sozialempfänger - Hartz IV - Arbeitslosengeld 2 - Empfänger, die gar nicht als Arbeitslos zählen.
 

FSOL

Morgenduft
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Das grundsätzliche Problem mit den Ressourcen ist schon lange bekannt, spätestens seitdem der Club of Rome die Grenzen des Wachstums prognostizierten. Nachhaltig rückt die Problematik natürlich erst dann ins Bewusstsein der Öffentlichkeit wenn es konkrete Auswirkungen gibt, so wie in den letzten Jahren.
Die hohen Energiepreise sind zu einem großen Teil durch die Bedingungen des Marktes eigentlich logisch:
Angebot und Nachfrage - that's it.

Das ganze wird verschärft durch die zunehmende prekäre Lage für viele Menschen. Seit Jahren stagnieren die Lohnzuwächse, viele werden "ge-outsourced" und somit aus der tariflichen Absicherung verbannt.
Ich stimme dem Threadersteller einerseits zu, daß den Pappköpfen in Berlin bisher nicht etwas wirklich gutes eingefallen ist. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht zuviel erwarten, denn mittlerweile herrschen Bedingungen auf die die Politik zumindest auf Nationaler Ebene keinen Einfluss mehr hat: Ich meine die Globalisierung. Und hier glaube ich sollten wir uns alle erstmal selbst an die Nase fassen bevor wir darüber ablästern. Wir finden nämlich die Globalisierung dann gut, wenn wir unseren DVD-Player, die Kleidung und Lebensmittel zu Spottpreisen bekommen. Wer es sich leisten kann, und Mac-User sollten das in einem gewissen Rahmen, der sollte versuchen so bewusst wie möglich zu konsumieren. Im Supermarkt kann man sehr gut beginnen, da kommt man ja häufig hin. Müssen es die Trauben aus Argentinien sein? Versucht mal in einem Discounter einen Honig aus Deutschland zu finden. Das wird schwer. Bei Norma ist der Honig aus Indien und bei vielen anderen lapidar aus "Nicht-EG-Ländern".
 
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rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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natuerlich muss man eine gewisse "Denkweise" aufbauen.
Aber mal ganz ehrlich, wie soll das möglich sein, wenn in der EU in den nächsten Jahren handelsübliche Glühbirnen verschwinden sollen, und dagegen in den USA jetzt in Naturschutzgebieten Ölbohrungen passieren sollen?
Da widerspricht sich etwas ungemein. Und solange solche Kontroversen vonstatten gehen, wird NIE und NIMMER irgendwelches Umweltdenken wachsen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dazu kommt, dass der Mensch immer das beste für sich selbst will. Selbsterhaltungstrieb. Dadurch entsteht das denken "na wenn der das darf, dann mach ich das doch genauso, ist ja dann eh schon wurscht".

Ein großes Problem ist und bleibt unser verbuggter Steuerhaushalt.
Für alles wird eine Steuer erhoben. Mich würde es wundern wenn Bauern in Zukunft für Kuh-Pupse nicht auch noch eine CO2-Steuer zahlen sollen.
Und wenn dann doch mal ein Überschuss vorhanden ist (was rein Rechnerisch nach der Schuldenuhr gar nicht möglich sein kann) dann wird das nicht dem Bürger in Form von Steuernachlässen zurueckgegeben, sondern die Diäten der Politiker werden 2 mal im Jahr erhöht.
Bitte? Danke!
Ich bin kein Mensch der "Scheiss auf das Deutsche System" schreit, aber ich muss dennoch zugeben, dass mein Patriotismus in der letzten Zeit ordentlich gebremst wurde.
Und ich lobe jedes Land, dass sich gegen die Vorhaben der EU währt.
Sei es nun, dass man den Euro nicht akzeptiert, oder ähnliche Geschichten.
Diese verdammten Verschlimmbesserungen gehen mir einfach dermaßen auf die Nerven.
Die EU besteht aus vielen kleinen Ländern. Und nur damit man es schafft so groß zu sein wie die USA, verbündet man sich in Scheinheiligen Abkommen und Verträgen, ahmt irgendwelche Währungen nach, und versucht alles besser zu machen als die Menschen über dem großen Teich.
Und das schlimmste daran. Deutschland ist wohl eines der Länder die am meisten auf die EU-Kacke abfahren.

Gruß,
der M


der M
 
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Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ich stimme FSOL zu. Das Problem ist doch vielmehr in der Vergangenheit gewesen, dass Kosten einfach externalisiert und damit zu indirekten wurden. Und jetzt zahlen wir eben alle den Preis durch hohen Energie- und Rohstoffpreise.

natuerlich muss man eine gewisse "Denkweise" aufbauen.
Aber mal ganz ehrlich, wie soll das möglich sein, wenn in der EU in den nächsten Jahren handelsübliche Glühbirnen verschwinden sollen, und dagegen in den USA jetzt in Naturschutzgebieten Ölbohrungen passieren sollen?
Da widerspricht sich etwas ungemein. Und solange solche Kontroversen vonstatten gehen, wird NIE und NIMMER irgendwelches Umweltdenken wachsen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dazu kommt, dass der Mensch immer das beste für sich selbst will. Selbsterhaltungstrieb. Dadurch entsteht das denken "na wenn der das darf, dann mach ich das doch genauso, ist ja dann eh schon wurscht".

? Es kommt dir doch zugute, wenn du keine Glühbirnen mehr verwendest. Es kommt dir zugute, wenn weniger Autos in den Städten unterwegs sind, es kommt dir zugute, wenn du aus lokaler Produktion kaufst, wenn du mit dem Fahrrad statt des Autos fährst wo möglich. Es käme dir zugute, wenn in der EU keine Atommeiler mehr rumstünden etc. etc..
Zu sagen:„Mama, Mama, wenn der des darf, will ich's auch!“ ist doch herzlich kindisch. Was interessiert mich denn, was die Sicherheitsfanatiker in den USA machen? Die werden früher oder später intern. isoliert, wenn die so weitermachen. Dann gucken die ganzschön in die Röhre. Auch, wenn sie von uns die Technologien zukaufen müssen.
Und wenn die Amis so doof sind, ihre Naturschutzparks dafür zu opfern, mit dem Auto in den Naturschutzpark fahren zu können.. errrrr, na dann sollen sie's doch machen. Viel Spaß dabei.
 
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abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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EU? pfft, seitdem ich in bulgarien lebe lache ich nur noch mehr über diese zwei buchstaben.
aber auch hier wird ales zusehends teurer, die strompreise befinden sich fast auf deutschem niveau, lebensmittel sind sauteuer geworden )in den letzten 2 jahren alles mal 2).
interessanterweise sind die hier in einem punkt wesentlich weiter als deutschland. die meisten autos fahren hier mit gas/methan, allerdings geht dabei der umweltschutzgedanke den leuten hier völlig am ar*** vorbei; hauptsache billig. so ein 15 jahre alter golf2 mit 300000 auffem tacho wird eben schnell im hinterhof umgebaut. :D. dafür wird im winter mit alten reifen und sonstigem kram geheizt o_O
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Es ist ganz einfach:
Planet voll, Flasche leer. Öl auch.
Wir stehen gerade am Anfang von dem, was man im Endausbau bei "Mad Max" zu sehen bekommt. Bald wird um Wasser gekämpft, und das Benzin am Strassenrand geschossen. Die Ölfirmen sind nahezu alle am Fördermaximum, und China wacht gerade erst auf. Da es für die Amis billiger ist ein Naturschutzgebiet zu verwüsten, als noch ein Krieg für's Öl (noch!), wird halt ersteres in Angriff genommen.
Aber wie gesagt: Das ist erst der Anfang. Ich sollte mehr Bilder und Filme machen, denn mein kleiner Sohnemann wird im Erwachsenenalter eine andere Welt sehen.

P.S.: Es gibt Wege, aus seinem Bruttogehalt locker 50% mehr Netto herauszuschlagen. Man braucht nur etwas Phantasie, und ein klein wenig von der Dreistigkeit, die unsere Politiker selbst haben. Und wenn man diese Idiotie selbst nicht finanziert, lebt sich's viel entspannter damit :)
 
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Horneburger Pfannkuchenapfel
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Und warum ist es den Leuten egal? Weil kein Schwein sich mehr für das interessiert, was um einen rum passiert.
 

guy_incognito

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Und warum ist es den Leuten egal? Weil kein Schwein sich mehr für das interessiert, was um einen rum passiert.

Glaube ich kaum. Das Problem ist eher der Zeitraum zwischen Ursache und Wirkung. Was wir jetzt beobachten ist seit Jahrzehnten bekannt und wurde auch schon vor 30 Jahren in der Schule gelehrt. Es ist aber sehr schwer für Menschen ihr Handeln zu ändern, wenn man die Auswirkungen nicht in einem überschaubaren Zeitraum bemerkt. Z.B. Fässt man nie wieder einen heißen Topf unvorsichtig an, wenn man sich bereits einmal verbrannt hat. Aber man fährt immer wieder Auto (mit Verbrennungsmotor) und pustet CO2 in die Luft; passiert ja nichts ... zumindest nicht in Zeiträumen, die man wahrnimmt.
Dadurch ist der Mensch aber dazu verdammt, erst dann zu handeln, wenn es eh schon zu spät (oder fast zu spät ist). Und dass solche Langzeitprozesse da sind, zeigt sich ja bei der weitgehenden Ächtung von FCKW ... langsam, nach 20 Jahren schrumpft auch wieder das "Ozonloch".
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Und warum ist es den Leuten egal? Weil kein Schwein sich mehr für das interessiert, was um einen rum passiert.

Oder weil sie einfach resigniert haben. Das Gefühl, a) eh nichts tun zu können und b) "die da oben" werden schon das richtige tun erzeugt halt diese Frusthaltung. Der deutsche stirbt langsam, und wimmernd.
Unsere Propagandasender sorgen doch dafür. 50% der Bevölkerung versteht nicht, was in den Nachrichten gesagt wird. Wenn selbst die staatlichen Sender in einer Sprache reden, die viele nicht verstehen und interpretieren können, dann wird eben Ohr und Hirn auf Durchzug gestellt. Siehe EU-Verfassung. Momentan retten uns die Iren davor. Hier bekommt man zu hören, daß die Iren ein unterbelichtetes Volk sind, die eine große und gute Sache blockieren. Verwirrung macht sich breit, gepaart mit gefühlter Hilflosigkeit. Und dann wundern sich unsere Demokratoren, warum der Pöbel auf einmal braun oder links wählt o_O
Genauso beim Umweltschutz. Man bekommt finanziell von allen Ecken eins auf den Sack,und soll dann noch Hütte dämmen, neues sparsames Auto kaufen und was weiß ich noch alles?
 

j33n5

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Glaube ich kaum. Das Problem ist eher der Zeitraum zwischen Ursache und Wirkung. Was wir jetzt beobachten ist seit Jahrzehnten bekannt und wurde auch schon vor 30 Jahren in der Schule gelehrt. Es ist aber sehr schwer für Menschen ihr Handeln zu ändern, wenn man die Auswirkungen nicht in einem überschaubaren Zeitraum bemerkt. Z.B. Fässt man nie wieder einen heißen Topf unvorsichtig an, wenn man sich bereits einmal verbrannt hat. Aber man fährt immer wieder Auto (mit Verbrennungsmotor) und pustet CO2 in die Luft; passiert ja nichts ... zumindest nicht in Zeiträumen, die man wahrnimmt.

Hast du ne private Rentenvorsorge?

Oder weil sie einfach resigniert haben. Das Gefühl, a) eh nichts tun zu können und b) "die da oben" werden schon das richtige tun erzeugt halt diese Frusthaltung. (...)
Genauso beim Umweltschutz. Man bekommt finanziell von allen Ecken eins auf den Sack,und soll dann noch Hütte dämmen, neues sparsames Auto kaufen und was weiß ich noch alles?

Alles Opfer, richtig. Wie gesagt, es kommt einem zugute, wenn man Energie, Ressourcen schont.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@j33n5

Nicht viel ... aber ja.

Und dann fällt mir noch was anderes auf: Die Leute erwarten zuviel vom Staat. Warum zum Geier soll der Staat (oder staatsnahe Organisationen wie die KfW) Fördermittel geben, damit die Leute noch mehr Geld sparen? Das ist doch absurd. Viele regen sich auf, dass Energie teurer wird und nutzen trotzdem Glühbirnen, weil die ja billiger in der Anschaffung sind. Da sind wir schon wieder auf dem Feld der allgemeinen Dummheit des Menschen. Oder haben eine Heizanlage die so ineffizient ist, dass sich eine neue Anlage schon nach ein paar Jahren amortisiert hat?! Das lässt sich fast unendlich so fortsetzen.

Ich setze schon seit Jahren auf Energieeffizienz und Stromsparen. Unterm Strich sind meine monatlichen Energieausgaben gleich geblieben. Wer das nicht macht, hat einfach Pech gehabt und sollte nicht über Hinz und Kunz oder sonstwen jammern.

Was bei der derzeitigen Energiepreisentwicklung (und der allgemeinen Preisentwicklung) kritisch anzumerken ist, ist der überbordende Spekulationsanteil an den Preisen. Da sollte man vielleicht mal versuchen was zu ändern. Es ist zynisch, den Preis für Reis durch solche Spekulationen zu verdoppeln, um den Menschen ihre Lebensgrundlage zu entziehen. Immerhin beruhigend, dass der Preis sinkt, wenn die Nachfrage durch Verhungern einbricht ...
 
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Prinzenapfel
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@j33n5
Und dann fällt mir noch was anderes auf: Die Leute erwarten zuviel vom Staat. Warum zum Geier soll der Staat (oder staatsnahe Organisationen wie die KfW) Fördermittel geben, damit die Leute noch mehr Geld sparen?

Der Staat bräuchte nichts zu fördern, wenn er nicht 40+ % vom Einkommen behalten würde. Schonmal berechnet, was Du in Waren/Leistung von Deinem Bruttogehalt bekommst, wenn Du alles abziehst? Einkommensteuer, Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer, Salz- Pfeffer- Chilisteuer? Wenn Du am Ende noch 20% übrig hast, ist das schon optimistisch gerechnet. Halbiere die Belastung, und streiche die Förderungen. Würd jedem zugutekommen.
Oder haben eine Heizanlage die so ineffizient ist, dass sich eine neue Anlage schon nach ein paar Jahren amortisiert hat?!

HABEN ein Gewehr. Wer kann sich denn neben der Belastung durch das Haus noch mal schnell eine neue Heizung leisten?

Immerhin beruhigend, dass der Preis sinkt, wenn die Nachfrage durch Verhungern einbricht ...

Ich LIEBE zynismus :):)
 

FSOL

Morgenduft
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50% der Bevölkerung versteht nicht, was in den Nachrichten gesagt wird. Wenn selbst die staatlichen Sender in einer Sprache reden, die viele nicht verstehen und interpretieren können, dann wird eben Ohr und Hirn auf Durchzug gestellt.

Das mit den 50% glaube ich Dir sofort, nur würde ich das Problem nicht bei den aktuellen Formaten bei den Öffentlich-Rechtlichen suchen. Ich empfinde die Sprache dort für sehr angemessen. Generell läuft bei mir nur ARD/ZDF/arte/3sat/Phoenix, aber das ist jetzt Offtopic. Wenn also die hälfte der Menschen die Sprache in den Nachrichten nicht versteht, so muss man diese dazu befähigen sie zu verstehen. Wobei ich fest glaub, daß es nicht wirklich ein Problem des Verstehens, als des Desinteresses ist. Insofern gibts da nur eine Lösung: Bildung Bildung Bildung - das Interesse an den Nachrichten kommt dann leichter zustande
 

j33n5

Horneburger Pfannkuchenapfel
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(...)
Viele regen sich auf, dass Energie teurer wird und nutzen trotzdem Glühbirnen, weil die ja billiger in der Anschaffung sind. Da sind wir schon wieder auf dem Feld der allgemeinen Dummheit des Menschen. Oder haben eine Heizanlage die so ineffizient ist, dass sich eine neue Anlage schon nach ein paar Jahren amortisiert hat?! Das lässt sich fast unendlich so fortsetzen.

Ich setze schon seit Jahren auf Energieeffizienz und Stromsparen. Unterm Strich sind meine monatlichen Energieausgaben gleich geblieben. Wer das nicht macht, hat einfach Pech gehabt und sollte nicht über Hinz und Kunz oder sonstwen jammern.

Mit der Dummheit hast du wohl recht.. sad but true.

Bei allen möglichen Entwicklungen passt man sich ja auch dem technologischen Fortschritt an. Zum Beispiel bei neuer (Computer-)Hardware etc. Was ist denn das tolle an neuer Technologie?
Geschwindigkeit oder Verkleinerung der Komponenten würden manche sagen. Das kann man mit einem Wort übersetzen: Effizienz. Wenn die Ressourcen geringer werden, macht es Sinn, die verbliebenen mit höherem Wirkungsgrad zu betreiben, um ein ähnliches Ergebnis zu erhalten. Und wenn dabei eine Überkompensation raus kommt - umso besser!

Was bei der derzeitigen Energiepreisentwicklung (und der allgemeinen Preisentwicklung) kritisch anzumerken ist, ist der überbordende Spekulationsanteil an den Preisen. Da sollte man vielleicht mal versuchen was zu ändern. Es ist zynisch, den Preis für Reis durch solche Spekulationen zu verdoppeln, um den Menschen ihre Lebensgrundlage zu entziehen. Immerhin beruhigend, dass der Preis sinkt, wenn die Nachfrage durch Verhungern einbricht ...

Möglicherweise sollte man eine Art Tobin-Steuer in Betracht ziehen. Damit endlich die Wirtschaft wieder an die Leine kommt.
 

offtopic

Weisser Rosenapfel
Registriert
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779
... aber das ist jetzt Offtopic.

War das grad mein Name? Okay, dann will ich auch mal was sagen.

Ich persönlich gehöre zu denen, die resignieren. Das liegt in meiner Art. Während alle wie aufgescheuchte Hühner rumrennen und krakeelen, ziehe ich mich auf's Land zurück (Ja, das gibt's noch! Und wird's auch den Rest meines Lebens noch geben!) und baue meine Lebensmittel selbst an. Selbstgezogenes Gemüse ist sowieso schmackhafter, gesünder und frischer als alles, was man bei Gutes-Gewissen-Läden wie Alnatura oder irgendwelchen Biolabels kaufen kann.

Eine Ziege für die Milch, ein paar Hühner für die Eier und hin und wieder geh' ich als passionierter Schütze für mein Fleisch auf die Rehe los.

Strom für meinen Bedarf beziehe ich aus 2 großen Solarpanels, die auf dem Dach meiner Hütte stehen und geheizt wird mit selbstgeschlagenem Holz aus dem Wald, das schön 1-2 Jahre und länger abgelagert wird. Ansonsten tut's auch ein dicker Wollpullover.

Ich will damit nicht behaupten, dass ich ohne Industrie und ohne den Rest der Welt auskomme - aber wenn man seine Ansprüche minimal runterschraubt, lebt man zum einen gesünder, umweltfreundlicher und vor allem eins: viel ruhiger und entspannter.
 
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guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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[...]
Möglicherweise sollte man eine Art Tobin-Steuer in Betracht ziehen. Damit endlich die Wirtschaft wieder an die Leine kommt.

Hmm ... Attac lässt grüßen. ;)

Das Problem an einer Geldstrombesteuerung ist nur: Sie müsste eine weltweite Gültigkeit haben. Und das ist schon zum Scheitern verurteilt, da man nicht alle rund 200 Staaten der Erde an einen Tisch bekommt.

@WDZaphod

Das mit der Heizungsanlage ist ja nur ein Beispiel. Und selbst die Belastung durch einen Kredit ist ein Klacks, wenn man das Einsparpotential sieht.
Es ist schwierig in Deutschland die Steuern zu senken. Oder Subventionen abzubauen. Der größte Hemmschuh ist der Föderalismus; und den kann man ja in .de nicht abschaffen. Außer durch Auflösung des Staates. Dazu benötigt es aber wiederum einen gesellschaftlich-politsch-globalen Umbruch (z.B. durch einen Krieg).
Außerdem bemerken viele gar nicht, was aus den Steuern so alles finanziert wird. Bildung, Verkehr, Sozialabsicherung, Souveränitätssicherung, Polizei, etc. sind nicht billig. Und das privat abzudecken, wäre der falsche Weg.