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USB 3: Super Speed

jensche

Korbinians Apfel
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USB 3.0: Der neue Standard mit SuperSpeed
Der kommende Standard verspricht die zehnfache Übertragungsgeschwindigkeit von USB 2.0


Gemeinsam und in Hochgeschwindigkeit wollen sie die Entwicklung der USB-Schnittstelle in Version 3.0 vorantreiben: Aus "Hi-Speed" soll "SuperSpeed" werden. Bereits Mitte nächsten Jahres soll der Standard feststehen, über den sich Daten mit bis zu 5 Gigabit pro Sekunde übertragen lassen. Innerhalb des UIF-Konsortiums (USB Implementers Forum) hat sich eine Gruppe von Firmen zusammengefunden, zu der unter anderem Intel gehört - der Chip-Hersteller dürfte dafür sorgen, dass sich die abwärtskompatiblen USB 3.0-Ports in absehbarer Zeit auch in Macs finden. Auf Dauer könnte die neue Schnittstelle gar das Ende von FireWire bedeuten.

Viel mehr als eine Absichtserklärung ist es noch nicht, was eine Reihe von Mitgliedern des 1995 gegründeten USB Implementers Forum letzte Woche in eine Pressemitteilung packten: Sie wollen möglichst bald einen Standard verabschieden und haben sich zusammengetan, um neue Hardware-Hersteller für ihre Sache zu gewinnen. Zu den Unterstützern der ersten ersten Stunde gehören HP, Microsoft, NEC, NXP Semiconductors, Texas Instruments und Intel - der Prozessorhersteller und Apple-Zulieferer hat bereits im September auf dem Intel Developer Forum (IDF) einen ersten USB 3-Prototypen vorgestellt.

Digitale Medien sind allgegenwärtig und die Dateigrößen (insbesondere im Videobereich) wachsen inzwischen über 25 Gigabyte hinaus - so begründen die USB 3.0 Contributors, dass ein neuer USB-Standard dringend benötigt werde. In der Tat ist die aktuelle USB 2.0-Schnittstelle in die Jahre gekommen: Die Spezifikationen stammen bereits aus dem Jahr 2000, die ersten Geräte kamen 2002 auf den Markt. In der Kritik stehen neben der maximalen Übertragungsrate von 480 Megabit pro Sekunde vor allem die Stromversorgung, die 500 mA Leistung nicht übersteigen darf, und die hohe CPU-Last, die durch USB-Verbindungen entsteht. Ob diese Probleme allerdings mit USB 3.0 angegangen werden oder vielleicht bereits gelöst sind, geht aus der aktuellen Ankündigung nicht hervor. Auch ist nicht bekannt, ob mit dem neuen Standard die maximale Länge einer USB-Kabelverbindung wachsen wird und wie viele Geräte sich pro Kanal anschließen lassen.

Bereits im September stellte Patrick P. Gelsinger auf dem IDF einen USB 3.0-Prototypen vor: Datenverbindungen mit über 5 Gigabit pro Sekunde sind das erklärte Ziel der Entwickler, das ging damals bereits aus den Ausführungen von Intels Vice President hervor. Damit die neue Schnittstelle zu aktuellen Peripheriegeräten kompatibel bleibt, wird der Stecker sich äußerlich nur wenig von den bekannten USB 2.0-Modellen unterscheiden. Um die höheren Übertragungsgeschwindigkeiten zu erreichen, kommt allerdings ein Glasfaserkabel hinzu, das Daten auf optischem Weg zwischen Computer und Peripherie austauscht. Zum Vergleich: Der USB-Konkurrent eSATA überträgt Daten mit 3 Gigabit pro Sekunde.

In Zukunft könnten sich zwei Schnittstellen um den Einzug in Computer und Peripheriegeräte streiten, folgert Ars Technica: eSATA und USB 3.0 - FireWire würde in diesem Szenario in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Zwar liegen die Spezifikationen für den Standard der nächsten Generation mit Namen IEEE 1394c-2006 seit Juni 2007 vor, allerdings sind bislang noch keine IEEE 1394c-Geräte auf dem Markt: Hardwarehersteller scheinen sich nicht für die Technik zu interessieren, die Gigabit-Ethernet und die RJ45-Schnittstelle kombiniert.

USB 3.0 hat mit Intel und Microsoft bereits mächtige Partner auf seiner Seite. Diese versprechen, den Leistungshunger der Schnittstelle zu beschränken und die Effizienz des Protokolls zu steigern. Im Januar 2008 wollen sich die Mitglieder USB Implementers Forum in Las Vegas treffen und über die Zukunft der Schnittstelle beraten, bereits im Sommer des kommenden Jahres soll der Standard verabschiedet sein. Damit, so die Einschätzung Intels, können bereits 2009 die ersten USB 3.0-Geräte auf den Markt kommen. Wenn der Chip-Hersteller sie schnell in die eigenen Mainboards und Chipsätze integriert, dürfte sich der USB 3.0-Port insbesondere auf Grund seiner Abwärtskompatibilität schnell durchsetzen: Schließlich lassen sich alle Geräte, die ein Anwender bereits zu Hause hat, weiterhin anschließen.

(Text von Macnews)


http://www.usb.org/usb30
http://arstechnica.com/news.ars/post/20070918-intel-announces-demonstrates-usb-3-0.html
http://www.theinquirer.net/en/inqui...inger-demos-usb-30-pice-30-and-other-new-toys



Das tönt ja mal nicht schlecht. Aber was ist denn mit Firewire... kommt da auch was neues? Oder wird USB 3 das ende von FW?

Zudem sollten die mal schnellere Festplatten entwickeln.... die Macs sind schnell, die Verbindungen... Jetzt müssen es nur noch die Schreib-/Lese-Geschwindigkeiten sein...
 
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Peitzi

Blutapfel
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Zudem sollten die mal schnellere Festplatten entwickeln.... die Macs sind schnell, die Verbindungen... Jetzt müssen es nur noch die Schreib-/Lese-Geschwindigkeiten sein...

Und genau das ist der Knackpunkt. Was nützen all die schönen Verbindungen, wenn das begrenzende Medium, nämlich die gute alte Festplatte, immer noch bei rund 100Mb/s rumdümpelt?

Alle PC Komponenten haben in den letzen Jahren einen enormen Geschwindigkeitszuwachs erhalten. Bis zu 100% mehr Leistung im Jahr. Festplatten hingeben, sind vielleicht 10-20% schneller geworden in den letzen 5 Jahren.
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Also wenn das mit der CPU-Last nicht gelöst wird, ist es für mich keine Lösung zu Firewire. Firewire funktioniert ja gerade deshalb so zuverlässig, da sich nicht das Betriebssystem um das Protokoll kümmern muss.
 

markthenerd

Cellini
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Ob USB 3.0 das Ende von Firewire bedeutet ist abzuwarten. Geredet/geschrieben wird in diesem Metier viel.

Zum Thema der Festplatten-Geschwindigkeiten muss sich auch noch einiges tun bis der Theoretisch versprochene Speed anwendbar sein wird.

Microsoft und auch Intel waren in der Vergangenheit immer sehr vollmundig wenn es darum ging neue Standards anzukündigen. Einiges davon wurde allerdings Erfolgreich in den Sand gesetzt.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Also wenn das mit der CPU-Last nicht gelöst wird, ist es für mich keine Lösung zu Firewire. Firewire funktioniert ja gerade deshalb so zuverlässig, da sich nicht das Betriebssystem um das Protokoll kümmern muss.



genau das ist der Knackpunkt... USB braucht zu viel CPU Power...
 

jensche

Korbinians Apfel
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Die IEEE 1394 Trade Association wirft einen Blick in die Zukunft von FireWire. Die Schnittstelle mit der offiziellen Bezeichnung S3200 vervierfacht die Geschwindigkeit gegenüber FireWire 800 (S800), bei gleichen Anschlüssen und grundsätzlich gleicher Technologie. Damit wären Übertragungsgeschwindigkeiten von theoretisch 400 Megabyte beziehungsweise 3,2 Gigabit pro Sekunde möglich. Bereits im Februar 2008 will die IEE 1394-Gruppe den neuen Standard verabschieden, erste Produkte sollen im Laufe des nächsten Jahres den Handel erreichen. Ob Apple seine FireWire-Schnittstellen seine FireWire 800-Schnittstellen "aufbohren" wird, ist noch nicht bekannt, auch andere Hersteller haben noch keine Geräte angekündigt. Mitte nächsten Jahres will das UIF-Konsortium (USB Implementers Forum) den FireWire-Konkurrenten USB in der dritten Version definiert haben (wir berichteten), die theoretisch sogar 5 Gigabit schafft. Der Konkurrent eSATA quetscht 3 Gigabit durch die Datenleitung.

das tönt doch super.... aber die sollen doch endlich mal was an den speed der Festplatten machen... ist Raid die einzige Lösung?

Zudem wird wahrscheinlich FW3200 viel tiefere CPU auslastungen haben... ein riesen vorteil.


http://www.itnews.com.au/News/66868,firewire-spec-to-boost-data-speeds-to-32-gbps.aspx
 

jensche

Korbinians Apfel
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ich denke FW ist noch lange nicht vor dem aus...
 

Pallas

Kaiser Wilhelm
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nope, denke ich auch nicht, Firewire hat einfach STIL !
und is super praktisch, ich sag nur Externe HD schneller als die interne :-D
 

jensche

Korbinians Apfel
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FireWire dürfte gegenüber USB jedoch wiederum - vom technischen Aspekt her - im Vorteil liegen. USB 3.0 ist mit 4.8Gbit/sec zwar schneller ausgelegt, ist aber nicht netzwerkfähig. FW3200 dürfte vor allem im Pro-Sektor und Netzwerk-Segment sowie in der Unterhaltungsindustrie (Stichwort: HD-Video) Einsatz finden.
 

n/a

Goldparmäne
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Schon interessant, das. Aber warum macht man sowas nicht gleich netzwerkfähig, wie das mit FireWire anscheinend geplant wird? 5 Gbit sind doch quasi prädestiniert dafür!

Zum Thema Festplatten: da bleibt entweder nur RAID oder die SSD, welche ja anscheinend auch im kommen ist.

Naja, bleiben wir gespannt, was sich da noch tut.
 

James Grieve

Holländischer Prinz
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Schon interessant, das. Aber warum macht man sowas nicht gleich netzwerkfähig, wie das mit FireWire anscheinend geplant wird? 5 Gbit sind doch quasi prädestiniert dafür!

Weil die Kompatibilität zu älteren USB-Versionen erhalten bleiben MUSS. Sonst würden es die User nicht annehmen, bzw. die Hersteller nicht verbauen. Und den Weg, den USB einst eingeschlagen hat (universelle Verbindung von einfachen Geräten wie Mäuse, Tatstaturen, Druckern...) kann man jetzt wohl nicht mehr verlassen, sprich, man kann wohl keine Netzwerkfähigkeiten mehr einbauen, ohne die Kompatibilität zu gewährleisten.
Achtung: Post enthält Halbwissen und Vermutungen! :)