Partitionsgrößen ändern

wiseguy

Ribston Pepping
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Hallo,

ich hab ein bisschen mit BootCamp herumgespielt. Der BootCamp Assistent hat mir dabei die Windows Partition problemlos zur Verfügung gestellt. Mit anderen Worten: Offensichtlich ist es problemlos möglich, die Mac Partition in der Größe anzupassen.

Nun hätte ich gern eine Unterteilung zwischen System und Userdaten. Also würde ich gern alles unterhalb von /Users auf eine neue Partition verfrachten. Da ich jetzt ja noch nicht abschätzen kann, wie viel Speicherplatz ich für das System (also alles außer /Users und die BootCamp Partition) benötige, dachte ich mir erstmal 10GB zu veranschlagen.

Für sehr warscheinlichen Fall, dass mir diese 10GB irgendwann mal zu knapp werden, möchte ich gerne wissen, wie ich dann die Partitionen entsprechend anpassen kann:
  • /Users etwas verkleinern
  • den Rest des Systems (außer BootCamp Partition) etwas vergrößern

Ich habe momentan noch keine Daten auf meinem System, die ich sichern müsste. Es wäre also momentan für mich noch kein Problem alles platt zu machen und neu zu installieren. Ich will aber sichergehen, dass ich die Partitionen anschließend auch in ihrer Größe ändern kann. Und das würde ich gern vorher austesten, bevor ich das dann später mal mit meinen Daten drauf mache.
(Zeit, wie lange das dauert spielt dabei keine Rolle... Ich änder ja nicht ständig die Partitionsgröße. Aber ich will nicht das System komplett woanders hinschieben müssen und dann neu installieren und so Scherze, sondern eben mit irgendwelchen Mitteln, Befehlen, Programmen, etc. dieses verschieben in möglichst einem Schritt machen)

Achso, was wichtiges hätt ich jetzt beinahe vergessen:
Hab einen MacBook Pro mit Snow Leopard
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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...
Nun hätte ich gern eine Unterteilung zwischen System und Userdaten. Also würde ich gern alles unterhalb von /Users auf eine neue Partition verfrachten.
...

Ich bin hier zwar kein System Profi, aber bist du dir sicher, dass das auch funktioniert ?
Für mich klingt das nämlich ziemlich nach "jetzt zerschieße ich mir mal absichtlich mein System und will dass einige meiner Programme ihre Daten nicht mehr finden".

Aber evtl. bestätigt es dir ja ein irgend ein Profi hier. Ich wäre erstmal vorsichtig.
 

Rastafari

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Nun hätte ich gern eine Unterteilung zwischen System und Userdaten.
Vorschlag:
Pack das System in /System und die Userdaten in /Users
Unterteilung vollzogen.
(Ups...)

Also würde ich gern alles unterhalb von /Users auf eine neue Partition verfrachten.
Kein Problem, dann wird halt nur dein Rechner völlig unnötig ausgebremst, so wie bei der Verwendung eines Netzwerk-Accounts auch.
Tausende von Objekten ständig hin- und herkopieren zu müssen anstatt sie ganz simpel zu verschieben ist nicht besonders clever. Und das führen von zwei Spotlight-Indices, das protokollieren der Dateisystemevents in zwei Volumes statt nur einem... das alles macht deine Kiste definitiv weder schneller noch zuverlässiger.

Ich würde es ja verstehen wenn dir der Plattenplatz ausgeht und du eine zweite HD nutzen MUSST.
Oder wenn du deine Benutzerdaten auf einem Netzwerkvolume haben möchtest.
Aber warum zum Geier willst du solchen Unsinn auf ein und der selben Festplatte?
Was soll das einbringen???

möchte ich gerne wissen, wie ich dann die Partitionen entsprechend anpassen kann:
Du kannst die ENDPOSITION eines jeden HFS+J Volumes ändern. That's it.
 

wiseguy

Ribston Pepping
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Hallo,
Aber warum zum Geier willst du solchen Unsinn auf ein und der selben Festplatte?
Was soll das einbringen???
Ich will meine Daten vom restlichen System getrennt haben, weil ich somit das System schnell wieder aufsetzen kann. Ich brauch dann nur anschließend die Datenpartition wieder in meinen /Users ordner muonten und hab somit wieder das gleiche System wie vorher.

Wenn ich das nicht so mache, dann muss ich beim neu installieren die Daten woanders hin kopieren und sie anschließend wieder zurückkopieren, nachdem das System neu aufgesetzt ist.

Ich weiß ja, dass bei Mac OS X niemals das System neu aufgesetzt werden muss.... aber wenn ich mir was zerschieße (und ich spiele nun mal gern mit dem System herum) und ich das auch mit Hilfe von Time Mashine nicht wieder zurück bekomme, möchte ich gern somit mein System wieder auf Kurs bringen können. (So hab ich das bisher jedenfalls bei meinem Debian gemacht)

Kein Problem, dann wird halt nur dein Rechner völlig unnötig ausgebremst, so wie bei der Verwendung eines Netzwerk-Accounts auch.
Tausende von Objekten ständig hin- und herkopieren zu müssen anstatt sie ganz simpel zu verschieben ist nicht besonders clever.
Welche Dateien müssen denn dauern hin und her kopiert werden? Nenn mal Beispiele. Ich arbeite ja mit sämtlichen Dateien die mein Profil betreffen (also Bilder, Videos, Dokumente, Downloads, etc.) immer auf der gleichen Partition.
Ein vernünftiges Unix schiebt seine Dateien ja auch nicht in irgendwelche Systemordner quer über die Maschien.
Lediglich die Programme und Bibliotheken liegen noch in der Systempartition. Aber zwischen diesen 3 genannten Ordnern
  • Users
  • Applications
  • Library
wird doch normal im laufenden Betrieb nicht ständig was hin und her geschoben.

Und das führen von zwei Spotlight-Indices, das protokollieren der Dateisystemevents in zwei Volumes statt nur einem... das alles macht deine Kiste definitiv weder schneller noch zuverlässiger.
Das ist die Suchfunktion oder? Na gut, da hab ich keine Ahnung, inwifern das im Hintergrund läuft und bremst. Aber vermutlich wirds doch ähnlich funktionieren wie beim updatedb in Linux: Eine Datenbank, in der alle Daten erfaßt werden und die in regelmäßigen Abständen bzw. bei einem Suchvorgang erneuert wird, oder? Da müsstees doch ebenfalls unerheblich sein, über wie viele Partitionen die Daten verstreut sind...

Achso, meine Ursprüngliche Frage nach dem vergrößern und verkleinern ist abgehakt: Das kann das Festplatten Diesntprogramm offensichtlich problemlos...

Dennoch wäre ich über Antworten bzw. Gegenargumente sehr dankbar. Denn ich will mein System natürlich nicht ausbremsen. Jedenfalls nicht wesentlich... also wenn ein klein wenig Performance zugunsten der Datentrennung flöten geht, kann ich damit leben - aber man sollte es natürlich dem System im normalen Betrieb auf keinen Fall abspühren. Dann leb ich lieber damit im Fall einer Neuinstallation alle Daten umzukopieren. Allerdings bedeutet das dann auch, dass ich nicht so schnell mein System zurücksetzen kann, weil eine neuinstallation deutlich mehr Aufwand bedeutet...
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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ich denke da an so Programme (im Ordner /Applications/) die auf deine Daten (Ordner /Users/name/) zugreifen.
Beispiele: iTunes, iPhoto, iWeb, iMovie und vermutlich viele mehr. Die greifen natürlich auch auf deine /Users/name/Library/ zu.
Wie die Performance mit ner anderen Partition ist, kann ich dir nicht genau sagen, ich hab nur ne externe Platte, da ists mit iTunes drauf zuzugreifen schlicht gesagt grausam.

Außerdem mit TimeMachine ist doch alles so schön einfach, selbst wenn du dir dein System zerschießt, machts doch keinen großen Unterschied, ob du jetz nur das System wiederherstellst oder gleich die Userdaten mit.
Wahrscheinlich wäre beides zusammen eh die bessere Variante.

Mir persönlich wäre das was du vorhast zu aufwändig und unsicher.
 

wiseguy

Ribston Pepping
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ich hab nur ne externe Platte, da ists mit iTunes drauf zuzugreifen schlicht gesagt grausam.
Na ja, du wirst die Platte sicherlich über USB angeschlossen haben; Da is ja klar das das langsamer gehen muss... Zwischen der Zugriffszeit der internen Platte über SATA und der externen Platte über USB liegen selbstverständlich welten. Ich kann da jetzt sicherlich schlecht irgendwelche Zahlen sagen, aber ich meine, dass du mit ca. 10-20MB/s auf USB zugreifst, während intern ca. 80MB/s normal wären... (lesend/schreibend macht selbstverständlich auch noch ein Unterschied). Aber ob das nun die eine oder andere Partition betrifft, müsste meines erachtens total egal sein. Einzig wenn das Itunes die Daten immer erst an einen anderen Ort kopieren/verschieben müsste, kommt da ne Bremse rein. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum ein Programm sowas machen müsste... Kann ja auch direkt an der Stelle lesen, wo die Daten liegen.

Was das Zurücksetzen bzw. Repariern mit Time Mashine angeht:
Ich kann wohl einzelne Dateien herstellen, sofern ich weiß nach was genau ich suchen muss. Auch kann ich evtl. von einem bestimmten Zeitpunkt alles zurücksetzen, was dann aber meine Daten (die ich ja alle so behalten wollen könnte) ebenfalls zurücksetzen würde.

Nehmen wir einmal an, ich will mir einen MAMP (heißt das jetzt so, weil ja Mac, Apache, MySQL, PHP ;)) Server einrichten. Nun hab ich dafür zahlreiche Änderungen im System vorzunehmen. Evtl. gibt es einzelne Dienste schon bei dem Mac Standardmäßig... kurz ich zerschieß mir bei der Installation einige Dienste, die ich besser hätte nicht anrühern sollen... Hinterher weiß ich das dann, aber ich weiß nun nicht mehr, was genau im einzelnen durch meinen Eingriff geändert wurde. Jetzt wäre es natürlich an der Zeit mein Snow Leopard wieder auf Standard einzustellen... Da könnte ich nun einfach das Snow Leopard neu installieren, meine Daten Partition wieder einbinden - evtl. vor der Installation noch diverse Ordner wie Library und Applications sichern und anschließend wieder zurückspielen und fertig... mein Mac wäre wieder wie neu.
Nur der Löwenanteil sind immer die eigenen Dateien; Bilder, Videos, irgendwelche Downloads, etc. - und die muss ich bis jetzt vorher alle wegsichern und das dauert ewig... Ein Grund also von Vornherein auf das Ausprobieren solcher MAMP Lösungen zu verzichten. Schade, denn ich würde sowas gerne nutzen.

Das ist nur ein Beispiel. Genauso könnte ich versuchen mich an den LDAP Server heran zu wagen.... oder weniger spektakuläre Dinge.

Genau aus diesem Grund hätte ich eigentlich gerne meine Daten vom System getrennt.
 

Rastafari

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Wenn ich das nicht so mache, dann muss ich beim neu installieren die Daten woanders hin kopieren und sie anschließend wieder zurückkopieren
Häh? Wieso das denn?
Noch nie ein OS X selber installiert oder wie?

und ich das auch mit Hilfe von Time Mashine nicht wieder zurück bekomme
Wenn du deine Backups brav durchziehst, warum solltest du es dann mit TM nicht wiederherstellen können?

So hab ich das bisher jedenfalls bei meinem Debian gemacht
OMG, ein Trauma-Opfer.

Welche Dateien müssen denn dauern hin und her kopiert werden? Nenn mal Beispiele.
Sämtliche temporären Dateien.
Das können winzige Textschnipsel sein oder auch mal Gigabyte schwere Images, Video- oder Audiofiles. Ich hab keine Ahnung welche Programme du wofür nutzt.

Ein vernünftiges Unix schiebt seine Dateien ja auch nicht in irgendwelche Systemordner quer über die Maschien.
Und du beziehst dieses Wissen aus dem Umgang mit welchem "vernünftigen" Unix?

[*]Users
[*]Applications
[*]Library
...wird doch normal im laufenden Betrieb nicht ständig was hin und her geschoben.
Was ist mit .TemporaryItems, /tmp, /var ?
Dort eben schon, dafür sind sie nämlich da.

Aber vermutlich wirds doch ähnlich funktionieren wie beim updatedb in Linux
Lichtjahre entfernt.
locatedb und whatis werden zwar unter OS X ebenfalls geführt, aber mit Spotlight hat das rein gar nichts gemeinsam. Nicht mal ansatzweise. So ziemlich das einzige das sich vom Konzept her damit wenigstens annähernd vergleichen lässt, wäre der Indexdienst "beagle". Kein Wunder, ist ja -wie bei Linux üblich- nur eine schlechte Nachahmung davon.

Das kann das Festplatten Diesntprogramm offensichtlich problemlos...
Wie gesagt: Du kannst die ENDPOSITION verändern.
Denk doch noch mal gründlich drüber nach, was das für deine nachträglichen Änderungen für Konsequenzen hat.
Du kannst die erste Partition NICHT vergrössern, ohne vorher dahinter einen entsprechend grossen freien Platz zu schaffen.

also wenn ein klein wenig Performance zugunsten der Datentrennung flöten geht
Du brauchst keine "Datentrennung". Glaub das einfach mal jemandem, der schon länger Macs nutzt als es Linux überhaupt gibt.

Du kannst OS X jederzeit komplett neu installieren, OHNE dabei deine Benutzerdaten und -konten zu verlieren.
(So wie das auch bei allen Mac OS Versionen vor OS X schon war, seit über 20 Jahren.)
Es werden dabei nicht mal die Inhalte der alten System-, Programm- und Libraryordner gelöscht, sie werden nur verschoben und zur späteren "Ausweidung" an sicherer Stelle geparkt.
(Im während der Installation neu angelegten Ordner "Previous Systems" = "Vorherige Systemversionen")
Wann sie dann endgültig von der Platte geputzt werden, entscheidest du selbst - wenn das neu installierte System längst läuft.
Genügend freien Platz auf dem Startvolume sollte man dafür natürlich schon haben, mit 10 GB kommst du da nicht weit.

Kurz gesagt: Schlag dir diesen Unfug aus dem Kopf, damit machst du dir nur selber alles unnötig schwerer als es unbedingt sein muss.
 

wiseguy

Ribston Pepping
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ja, aber wie gesagt hab ich dann auch den Stand meiner anderen Daten mit zurück gesetzt.
Ich möchte mein System im Zweifel neu installieren können, ohne vorher sämtliche meiner Daten wegsichern zu müssen. Das sind oft an die 300GB und das ist mir zu umständlich.

Da ich ja nun hinbekommen habe was ich möchte und auf den ersten Blick mal gar keine Geschwindigkeitseinbußen habe, denke ich auch, dass mich das am ehesten darin bestärkt, dass diese Art der Datenentkopplung keine Nachteile hat.

Von der Funktion und den restlichen Einstellungen her bleibt das System ja unberühert. Und die Partitionsgröße hab ich auch schon immer mal testweise ein bisschen angepasst; das ist mit dem Festplatten Dienstprogramm überhaupt kein Problem...
 

wiseguy

Ribston Pepping
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Hallo,

ich möchte nur mal ein kleines Update bringen und erklären, warum ich diese Lösung nun doch wieder verworfen habe:
  • Die Partitionsgröße der Systempartition konnte ich leider nicht so einfach verändern. Warum weiß ich nicht, aber im Festplatten Dienstprogramm waren die entsprechenden Felder inaktiv. Lediglich die letzte Partition auf der Platte war in der Größe verstellbar. Aber da ich die Partitionen dann leider auch nicht mit dem Programm verschieben konnte, nutzte mir das nichts.
  • Da ich zusätzlich noch eine Partition für Windows haben wollte, konnte ich BootCamp nicht mehr benutzen, da es mit mehr als zwei Partitionen offensichtlich nicht zurecht kommt.
  • Ich hatte als Alternative rEFit installiert. Leider hab ich trotzdem das Problem kein Windows installieren zu können, weil ich die Partition im Mac OS X erstellen musste, dann blieb aber nach dem Booten der entsprechenden Partition (nachdem ich das Windows im ersten Durchlauf installieren konnte) der Bildschirm schwarz und ein Cursor blinkte oben links... Das hat wohl damit zu tun gehabt, dass die Partition nicht so richtig startfähig war. Wenn ich sie während der Windows installation aber neu formatieren wollte, bekam ich die Meldung, dass es schon 4 Partitionen gibt und windows diese Partition nicht erstellen kann.
  • Ich konnte es ja nie ausprobieren, da ich nicht bis zum installierten Windows kam; vermutlich hätte ich dann im Windows noch Treiber Probleme bekommen, die ich beim BootCamp jetzt nicht hatte.
Na gut, kurz und gut: Ich hab die Änderungen wieder rückgängig gemacht und nur noch 2 Partitionen auf meiner Platte:
  • Mac OS X Systempartition
  • Windows
 

Rastafari

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Die Partitionsgröße der Systempartition konnte ich leider nicht so einfach verändern. Warum weiß ich nicht, aber im Festplatten Dienstprogramm waren die entsprechenden Felder inaktiv
fpdp.jpg
1 + 2 = 3
Andere Rechnungen gehen nicht auf.