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iTunes spioniert nicht aus!

fran2k

Gast
«So, after Apple claimed that they were not "collecting" information, it now turns out that the information they send is directly linked to a user's account identifier, if, of course, the user has an Apple ID. If you have never logged into your iTunes Music Store account, you won't have this ID, and Apple can't track you. But if you have, even once, this ID is stored in a preference file on your computer, and sent with each iTunes MiniStore request.»

iTunes spioniert nicht aus (ich bin mir sicher ob ich alles englische richtig verstanden habe)
 

LadeSchale

Gast
Möööp.

... und wird mit jeder iTunes MiniStore Anfrage gesendet.

Die Apple ID bzw. Musicstoreanmeldename.
 

LadeSchale

Gast
Spionage ist das noch nicht, mehr maßgeschneiderte Werbemaßnahme.

Läßt sich ja auch deaktivieren, war auch gleich meine erste Aktion weils nerviger Weise die Sicht auf meine Bibliothek einschränkte, Affekthandlung eben :-D .
 

mathilda

Leipziger Reinette
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Bedenklich ist nur, dass dieses Nach-Hause-Telefonieren standardmäßig aktiviert ist und der Nutzer nicht um Erlaubnis gebeten wurde, geschweige denn davon in Kenntnis gesetzt wurde. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist das ganz böse.

Ich gehöre zwar nicht den Neurotikern an, die immer alles in Bar bezahlen oder keine Payback-Karte haben wollen. Aber irgendwo hört der Spaß auf. Es ist nicht eine Frage, ob sowas in Ordnung ist ("dann weiß Apple halt, dass ich auf Green Day stehe, und?"), sondern ob das ein Trend ist, der zur Selbstverständlichkeit wird. Nächste Woche willst Du Dir beim Autohändler einen neuen Audi kaufen und der sagt Dir gleich zur Begrüßung "Guten Tag Herr Müller, wie ich sehe haben Sie einen Rückenschaden. Was halten Sie von unseren neuesten Recarositzen?" Bei sowas stellen sich meine Nackenhaare auf, wenn ich welche hätte.

Man muss sich bewusst werden, dass wir in einer Informationsgesellschaft leben. Und das nicht erst seit 10 Jahren, sondern schon seit Mitte der 60er. Die heutige abendländische Kultur defniert sich doch zum Großteil über Wissen. Und genau das gilt es zu schützen.

Werbung hin oder her, böse Absicht oder nicht: Apple schaut einfach auf meinem Computer und liest Informationen aus, ohne dass ich davon weiss. Das ist doppelt Bockmist.
 
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fran2k

Gast
ich denke mal das man nach hause telefonieren erst erfährt wenn man sich alle tausend fomulare durchliest wo man akzeptiren oder abreche drücken muss..
nein apple weiß nichts wie du den und den findest wird doch auf dem computer gespiechrt odeR?
 
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mathilda

Leipziger Reinette
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Ich habe mir zwar nicht das kleingedruckte durchgelesen, aber in jedem Artikel findet man, dass Apple nicht nach einer Einverstaendniserklaerung fragt. Wenn das stimmt, und davon gehe ich aus, dann steht es also auch nicht im Kleingedruckten.

Ob die Wertung mit uebertragen wird (meinst Du das? Dein Satz ergibt so wenig Sinn, dass ich mal annehme, Du meinst das) weiss ich nicht. Diese wird zwar auf dem Computer gespeichert, aber warum soll sie von der Uebertragung ausgenommen sein? Weil es private Informationen sind? Tststs, Idealist...
 

schattenmann

Granny Smith
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Ich denke, dass wir uns an einen gewissen Austausch zwischen unseren Rechnern und jedweder Anbieter-Stelle gewöhnen müssen. Der vorliegende Fall des iTMS ist dafür ein schönes Beispiel, geht es dabei doch im Grunde um "nichts anderes" als die Möglichkeit zu erfassen, welche Acts ich gerne höre und was man mir bestenfalls zum weiteren Kauf anbietet.

Wichtig ist IMHO aber, daß ich als Anwender a) darüber auch informiert werde und mir genau gesagt wird, WAS an Infos übertragen wird und b) daß ich diese Möglichkeit auch DEAKTIVIEREN kann.

Gegen Service ist meiner Meinung nach nichts zu sagen - nur möchte ich gerne auch weiterhin entscheiden können, WELCHEN Service ich in Anspruch nehme und welchen nicht. Das weiß ICH nämlich besser als Apple ;)
 

Nathea

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schattenmann schrieb:
Ich denke, dass wir uns an einen gewissen Austausch zwischen unseren Rechnern und jedweder Anbieter-Stelle gewöhnen müssen.
Müssen wir das wirklich? Wer zwingt uns? Oder machen wir es denen, die Wert auf solche Infos legen, es ganz einfach viel zu leicht, daran zu kommen?

Es gibt sicherlich Statistiken über die Zahl derer, die mit Anonymizern web-surfen, um eben keine unsichtbaren Spuren zu hinterlassen. Die Zahl ist (soweit ich mich erinnern kann) nicht gerade gering. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die einerseits mit diesen Anonymizern surfen und andererseits freiwillig ihre Daten mit vollen Händen in die Postfächer der Firmen schaufeln würden.

Und wenn ich von mir selbst ausgehe: Es ist eher die Ausnahme, dass ich (auch auf meinem iBook) Programmen erlaube, "allein" nach Hause zu telefonieren. Selbst für die obligatorischen Prüfungen auf Updates lasse ich mich lieber vorher fragen: "Darf ich das?", weil ich aus noch-Windows-Zeiten mit Spyware unangenehme Erfahrungen mit mir herumschleppe.

Wenn wir alle miteinander allerdings solche Informationsbedürfnisse Anderer von vorn herein als "natürlich" und "ein Muss" akzeptieren und sie ohne Rückfragen, Einschränkungen oder Widerrede akzeptieren, müssen wir uns nicht wundern, wenn irgendwann einmal ein Fahnder vor der Tür steht und uns für einen einzelnen (raub-)kopierten Song wegen Verletzung von Rechtsvorschriften einen Bußgeldbescheid vor die Nase hält. Überspitzt formuliert ;)

Ich kann mich jedenfalls damit nicht abfinden.

Lieben Gruß,
Sylvia
 

mathilda

Leipziger Reinette
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schattenmann schrieb:
Ich denke, dass wir uns an einen gewissen Austausch zwischen unseren Rechnern und jedweder Anbieter-Stelle gewöhnen müssen. Der vorliegende Fall des iTMS ist dafür ein schönes Beispiel, geht es dabei doch im Grunde um "nichts anderes" als die Möglichkeit zu erfassen, welche Acts ich gerne höre und was man mir bestenfalls zum weiteren Kauf anbietet.

Ich stimme Deinem 2. und 3. Absatz zu. Aber Dein Zitat ist mir ganz bitter aufgestossen.

Es darf nicht sein, dass mündige Bürger sich an einen Überwachungsstaat gewöhnen dürfen. Und dass ist die Folge von diesen ganz kleinen Miniabhöraktionen. Dabei geht es eben nicht nur um die Möglichkeit zu erfassen, welche Titel gerade gespielt werden. Es geht hier um Grundrechte, es geht um Menschenrechte, unsere Verfassung, unsere Zukunft. Das ist nicht mal eben locker eine Straftat nach irgendeinem Gesetz. Nein, hier geht es um die Wurzeln unserer Zivilisation und Kultur.

Es geht mir nicht in den Kopf, wie man so denken kann. Ich glaube, ich bin ein offener Mensch und komme mit anderen Meinung einigermaßen zu Recht. Aber mit Deinem ersten Absatz gibst Du Deine Freiheit auf, die Möglichkeit, dass alle Menschen gleich sind. Ich muss erstmal joggen gehen um wieder runterzukommen.

Mann, wir leben im 21. Jh. Kant ist mehr als 300 Jahre her! Ich versteh's nicht. Echt nicht. Da kämpfen tapfere Menschen gegen ganze Systeme, und dann sowas.

Darüber müssen wir nochmal reden. Aber erst wenn mein Blutdruck wieder unter 300 ist.
:-c (<- traurig), :mad: (<- verärgert)
 

drmotte

Gast
her
mit
der
open
source
alternative
zu
itunes
!
 

Steckepferd

Normande
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schattenmann schrieb:
Ich denke, dass wir uns an einen gewissen Austausch zwischen unseren Rechnern und jedweder Anbieter-Stelle gewöhnen müssen. Der vorliegende Fall des iTMS ist dafür ein schönes Beispiel, geht es dabei doch im Grunde um "nichts anderes" als die Möglichkeit zu erfassen, welche Acts ich gerne höre und was man mir bestenfalls zum weiteren Kauf anbietet.

Um die Wogen mal zu glätten: Ich glaube der Schattenmann meint das weniger schlimm als es sich anhört und ist im Grunde Deiner Meinung, mathilda.

Und was mathilda meint hat ja folgenden Grund: vielleicht ist es wirklich nicht schlimm, wenn iTunes weiß, was ich gerne höre und mir dazu passendes Angebot unterbreitet. Ich weiß es nicht.

Aber mathilda geht es um was anderes: um das berühmte Prinzip. Wenn wir den Konzernen so etwas schon im Kleinen erlauben, wie geht es dann weiter. Wo ist die Grenze zwischen "angenehmer Benutzerinformierung" und Spionage. Sie sind so fließend, dass sie zu leicht überschritten werden und vond en Konzernen klein geredet und verwischt werden.

Es wird immer mehr eine Aufgabe der Zukunft (auch politisch) sein, sich darüber Gedanken zu machen.