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Hack per SMS

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Strauwalds neue Goldparmäne
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Hack per SMS
Handytrojaner verwandelt jedes europäische Mobiltelefon in eine Wanze

Laut Wilfried Hafner, seines Zeichens früherer Hacker und jetzt Geschäftsführer der Firma SecurStar kann jedes beliebige Handy per SMS zu einer tragbaren Abhörstation umfunktioniert werden.
Wir berichteten bereits im Dezember 2006 darüber mit welchen Methoden das FBI mit Erfolg seit mehreren Jahren per Hack die Handys der New Yorker Mafia zu tragbaren Wanzen umfunktionierte. Die Funktionsweise ist hüben wie drüben die gleiche. Nach dem erfolgreichen "Update" des Betriebssystems können die Ermittler mit Hilfe des eingebauten Mikrofons alle laufenden Gespräche in der unmittelbaren Umgebung abhören, zu sich übertragen und mitschneiden. Hafner zum Focus:

„Die als Service-SMS getarnte Nachricht wird vom Handy anstandslos akzeptiert und ausgeführt. Jedes Gespräch kann abgehört, alle SMS können mitgelesen werden, selbst das Adressbuch des Handy-Besitzers könnte ich kopieren.“

Da die Infizierung mit dem HandyTrojaner via SMS vonstatten geht, müssen die Ermittler das Gerät selber nicht in ihren Besitz bekommen. Für die gezielte Infektion muss lediglich die Handynummer des Opfers bekannt sein. Die Belauschten sollen von der Modifizierung ihrer Mobilfunktelefone zur tragbaren Wanze nichts mitbekommen - die Benutzeroberfläche sieht so aus wie immer. Ausnahmen gibt es nicht, der Trojaner soll auf jeglichen Handytypen funktionieren. Selbst verschlüsselte Geräte, bei Politikern und Managern häufiger in Gebrauch, sollen vor dieser Form der Datenspionage nicht sicher sein.

Der Übeltäter hat auch einen Namen. Der Trojaner wurde „RexSpy“ getauft und wurde interessanterweise selbst vom angesprochenen Unternehmen aus Gilching bei München entwickelt. Die Firma SecurStar rät zum Schutz und bietet ein kostenloses Sicherheitstool zum Download an. Dies allerdings nur nach vorheriger Registrierung auf deren Website und unter Angabe der persönlichen Daten samt der eigenen E-Mail Adresse - was für den Benutzer wahrscheinlich den ungewollten Empfang von Werbemails mit sich bringen wird.

Stellt sich die Frage, ob man mit dieser Aktion aufrütteln, die Bevölkerung aufklären oder vielmehr primär Werbung für die eigene Verschlüsselungssoftware mit dem Namen PhoneCrypt machen wollte? Der Einführungspreis beträgt laut der Website des Herstellers schlappe 399 Euro. Meldungen über Handyviren, Trojaner und Sicherheitslücken im Mobilfunkbereich gingen in der Vergangenheit tatsächlich leider nur sehr sporadisch durch die Medien. Die Gründe dafür liegen auf der Hand - welche ermittelnde Behörde oder Detektei hat schon Lust, sich bei der Arbeit so detailreich auf ihre Finger schauen zu lassen? Auch die Hersteller können an der Veröffentlichung von solch umfangreichen Sicherheitslücken ihrer Geräte kein Interesse haben. Die mobile Überwachung funktioniert nur dann pefekt wenn sich die Abzuhörenden mit ihren Geräten völlig sicher fühlen.

Wenn wie in diesem Fall ein solches Sicherheitsunternehmen selber Trojaner zu Aufklärungszwecken entwickelt und diese Information der Öffentlichkeit zugänglich macht, ist dies absolut sinnvoll. Etwas weniger Eigenwerbung von SecurStar und Zwecks Abhilfe des Problems ein freier Zugang zum versprochenen Sicherheitstool wäre allerdings wirklich wünschenswert.

habs mal rein zur Information gepostet vielleicht interessierts dem ein oder anderen..

Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:

KayHH

Gast
Es geht sogar ohne SMS, sprich das Handy darf sogar ausgeschaltet sein. Offiziell nennt sich das Wartungsfunktion.


Gruss KayHH
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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da gab es mal einen interessanten Artikel in der NEON. Dieser ist aber schon Monate her..
da schrieb der Autor über seine Eifersucht zu seiner Freundin und wie er sie beschattet hatte. Dies lief auch alles über das Handy. Dort meldete man sich bei einer Webseite an und bezahlt eine bestimmte Gebühr. Man muss dann das zu überwachende Handy aktivieren indem man eine SMS an dieses Handy schickt und damit war das irgendwie bestätigt. Dann lies sich der Ort an dem Handy sich befand z.B. lokalisieren.
 

KayHH

Gast
Dieses Angebot gibt es auch für Eltern die immer wissen wollen wo sich ihre Kinder gerade aufhalten. Das läuft aber über die normale Antennenortung und hat mit der Aktivierung des Mikros aus der Ferne nichts zu tun. Ansonsten geht Abhören ganz einfach über einen IMSI-Cathcher, http://de.wikipedia.org/wiki/IMSI-Catcher, kostet halt nur ein paar Euro. Die angepriesene Verschlüsselung nützt beim Abhören des Mikros übrigens gar nichts, da das Gerät dafür gar nicht eingeschaltet sein muss.


Gruss KayHH