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Font-Lizenz erlaubt Verwendung auf nicht kommerziellen Websites

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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[preview]Linotype und die anderen Unternehmen der Monotype Imaging Gruppe haben neue Nutzungsverträge für Schriften-Software für nicht kommerzielle Zwecke eingeführt, welche die Verwendung von Fonts im Embedded-OpenType-Format im Internet regeln. Mit der EULA können Fonts aus den Schriften-Bibliotheken von Linotype, Monotype, ITC und Image Club lizenziert werden, ohne dass zusätzliche Gebühren für die Nutzung als Embedded-OpenType (EOT) anfallen, solange die Fonts ausschließlich in nicht kommerziellen Webseiten eingebunden sind. Webdesignern ermöglicht die Lizenzvereinbarung eine größere Auswahl an Fonts bei der Gestaltung. Einziger Haken: Außer Microsofts IE unterstützt noch kein Browser EOT.[/preview]

Beim Design von Webseiten mussten bisher die auf dem lokalen Computer des Nutzers installierten Fonts berücksichtigt werden, da die Schrift sonst nicht korrekt dargestellt wurde. Das hat die typografische Auswahl bei der Gestaltung von Internetseiten eingeschränkt. Mit Embedded OpenType (EOT) können Fonts mit Webseiten verlinkt und auf den Client heruntergeladen werden. Webdesigner erhalten dadurch die Möglichkeit, auch Schriften einzusetzen, die nicht bereits auf dem Client des Nutzers vorhanden sind, was den Designern eine deutlich größere Auswahl an Schriften bei der Gestaltung bietet. Der Schritt der Monotype Imaging Gruppe ist also grundsätzlich zu befürworten, jedoch scheint EOT nicht als geeigneter Kandidat, um die Einbindung von Fonts auf Webseiten dauerhaft zu etablieren. Einige der Probleme finden sich in einem W3-Bericht aus dem Jahr 2008 und obgleich mit einer solchen Lizenz zumindest rechtliche Probleme geregelt werden, handelt es sich um eine Insellösung: Nicht nur, dass nur der IE die Technik unterstützt - außer dem EOT-Mitwirkendenden Monotype verhalten sich die übrigen Font-Vertriebe eher zurückhaltend.
 

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doeme89

Pomme Miel
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Safari unterstützt CSS Web Fonts, was den gleichen Zweck erzielt. Ist das nicht dieselbe Technologie wie EOT, aber unter anderem Namen?
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Safari unterstützt CSS Web Fonts, was den gleichen Zweck erzielt. Ist das nicht dieselbe Technologie wie EOT, aber unter anderem Namen?

Nein, es ist nicht dieselbe, sondern eine vergleichbare Technologie. Wir befinden uns also auf dem Weg in eine neue Doppellösung.
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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wieder einmal die unheilige allianz von ms und monotype …
 

doeme89

Pomme Miel
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Na super! Doppellösungen im Web sind nie gut, bleibt allerdings abzuwarten welche sich durchsetzt - und dass Safari in Zukunft beide Technologien unterstützt.
 

Madcap676

Apfel der Erkenntnis
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Naja, da bin ich mal gespannt wie das weitergeht. Auf jeden Fall ist es schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.

Is doch super, jetz kann ich Arial als EOT auf meiner Seite einbetten ;)
 

Slashwalker

Winterbanana
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[preview] Einziger Haken: Außer Microsofts IE unterstützt noch kein Browser EOT.[/preview]

Und wird es hoffentlich auch nie! Dafür gibt es in CSS 3 @font-face, soll der IE das mal lieber lernen! Immer dieses IE-only Gedöns:mad:

Zudem verstehe ich nicht, weshalb ich eine solche zusätzliche Lizenz benötige?
Wenn ich mir z.B. die Frutiger kaufe, dann verwende ich diese in Flyern, Broschüren und Plakaten wie es mir beliebt, denn dafür habe ich sie mir ja gekauft. Und das Argument, das die Schrift auf dem Client installiert wird, zählt für mich nicht.

Denn dann sollen die dafür sorgen, das EOT eben nur zur Darstellung im Browser taugt und die Schrift nicht in Word, Indesign oder sonstwas nutzbar ist.
 

cr4v3n

Zwiebelapfel
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Nein, es ist nicht dieselbe, sondern eine vergleichbare Technologie. Wir befinden uns also auf dem Weg in eine neue Doppellösung.

Na super! Doppellösungen im Web sind nie gut, bleibt allerdings abzuwarten welche sich durchsetzt - und dass Safari in Zukunft beide Technologien unterstützt.

Es ist wohl noch nicht genug, das es so viele Unterschiede im Web existieren... da kommt das auch noch hinzu. Ich bin echt mal gespannt.
Die sollten endlich mal einen Weg finden mit dem alle klar kommen!
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Hab ich was verpasst: "Wer hält das als Option ?"
Das wird sich die nächsten Jahre niemals durchsetzen, dafür ist die Verteilung der Fonts einfach zu gering, desweitern ist es asslig aufwändig für optionale und Standardschriften gleichermaßen zu optimieren - eins von beiden sieht immer bescheuert aus. Die einzigen Alternativen für Typo im Web stellen momentan Systeme wie flir/sifr/co. dar.
 

Slashwalker

Winterbanana
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@font-face wird sich denke ich durchsetzen. Safari kann es ab 3.1 und die Firefox 3.5 Beta 4 kann es auch. Opera kann es zwar noch nicht, wird aber denke ich recht schnell nachziehen. Der IE wird es in 7-8 Jahren auch können. Somit sehe ich einen alltäglichen Gebrauch in weniger als 1 Jahr als realistisch.
 

Katzenfutter

Kaiser Wilhelm
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Als Alternative zu dem ewig schwelenden Font-Brand werf ich einfach mal sIFR in die Runde (http://www.mikeindustries.com/blog/files/sifr/2.0/).
Hier wird mittels JavaScript und CSS ein Flash mit der jeweiligen Schriftart über das gerenderte HTML gelegt. Als Fallback, falls kein JavaScript und/oder Flash installiert ist (iPhone) bleibt das HTML im Hintergrund.

Eine nette Lösung, falls man doch TTF-Schriftarten zu gestalterischen Zwecken auf Websites einsetzen möchte.
 

Slashwalker

Winterbanana
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Ich hab sIFR auch schon ausprobiert. Leider sehr bescheiden, da die Fontgröße der von mir verwendeten Font sehr stark von der Größe der Standardfonts abwich. Mit sIFR sah es gut aus, ohne total beschissen, da ich H1 viel zu groß anlegen musste :(
 

Katzenfutter

Kaiser Wilhelm
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da ich H1 viel zu groß anlegen musste :(
Kann durchaus ein bisschen tricky sein... man muss hin und wieder mit der Breite der Elemente oder der Line-Height in den CSS spielen um die sIFR- und die Fallbacklösung auf einen Nenner zu bringen, geht aber durchaus.
Die Doku gibt dazu auch einiges her...
 

Slashwalker

Winterbanana
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lol *träum weiter

--

sifr suckt btw. Flir ist da um einiges besser, vor allem hat man nicht diese Sprünge beim laden der Seite.

Wieso soll ich weiter träumen? Auf den abge**** IE geb ich nix! Firefox 3.5 und Safarai 3.1 können es und Opera wird es ab Version 10 auch können. Also wo liegt dann bitte das Problem?
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Wieso soll ich weiter träumen? Auf den abge**** IE geb ich nix! Firefox 3.5 und Safarai 3.1 können es und Opera wird es ab Version 10 auch können. Also wo liegt dann bitte das Problem?

Genau das ist es, auf den gibts DU nichts - leider bist DU aber nicht das Internet und anscheinend auch niemand der das Internet gestaltet :*)

Naja, träum für dich - aber nicht für uns. Alles mit dem Unterton "professionell" kann bei solchen Aussagen nur den Kopf schütteln. Nicht mal in 5 Jahren wird @font-face funktionieren. Sollte es nicht so sein, komm auf mich zurück, ich spendier dir einen Kasten Bier pro Monat wo es früher eine Alternative wurde ;)

Und zwar eine ohne Kompromisse, eine Cross-browser fähige, auf allen Endgeräten, lizenztechnisch problemlose, Alternative. Ach ja, natürlich bringt funktionieren alleine nichts, wenn die fonts auf den Endgeräten nicht vorhanden sind.
 

Slashwalker

Winterbanana
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Doch, ich bin jemand der das Web professionell gestaltet! Aber deine Forderung ist vollkommen unrealistisch. Was ist denn heute Cross-Browser fähig und läuft auf allen Endgeräten? JavaScript? CSS? Weder noch. Es wird immer Kompromisse geben.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Doch, ich bin jemand der das Web professionell gestaltet! Aber deine Forderung ist vollkommen unrealistisch. Was ist denn heute Cross-Browser fähig und läuft auf allen Endgeräten? JavaScript? CSS? Weder noch. Es wird immer Kompromisse geben.

So, ist es das ? Es gibt php replacements, die kein JavaScript benötigen. Kompromisse bedeuted für mich nicht die größte Nutzerschaft auszuschließen, auch wenn du einen **** auf den ein oder anderen Browser gibst, durch derzeitige Unterstützung von 72% der Browser, ist das einfach keine Option.

Zudem der Vergleich mit Javascript und CSS hakt. Jeder Browser versteht aktuelle Replacement Techniken, auch die älteren, eingeschaltetes JS vorausgesetzt, wobei die Nutzerschaft mit deaktiviertem JS inzwischen mitunter eine der kleinsten Gruppen darstellt, die weiß mit welchen Einschränkungen sie leben. Ich kann mich ja auch nicht beschweren, das ich die Flashseite nicht öffnen kann, nur weil ich Flash deaktiviert habe.

Ich weiß ja nicht ob du die Zugriffsstatistiken deiner Kundenseiten checkst, aber der IE hat noch immer den größten Zugriffsanteil, gewisse Sparten mal ausgeklammert, da bringt mir als Professioneller eine Technik, welche auf Kompromissen basiert doch rein gar nichts. Ginge es danach, könnten wir noch immer Tabellenlayouts gestalten, den Kompromis ältere Nutzer oder diverse Endgeräte auszusperren, das wäre doch tragbar ... oder ? nicht!

2002 wurde @font-face wieder aufgegriffen und 2009, 7 Jahre später sind noch nicht mal alle relevanten Browser in der Lage sich dieser Regel anzunehmen, da ist es schon sehr optimistisch von einem Jahr auszugehen. Auf speziellen Seiten mag das durchaus funktionieren, ich stelle mir nur die Frage warum.

Font-face birgt aber noch ein paar ganz andere Problemchen. Zum einen die Lizenzfrage und zum anderen die Bandbreite. Ist es sinnvoll einem Besucher erstmal 1 - 3 MB pro Schriftart auf den Rechner zu packen, je nach verwendeten Fonts sogar noch mehr und zweitens ist man eigentlich nur mit os Schriftarten auf der sicheren Seite. Die Klagewelle kann ich mir schon wieder vorstellen.

So sehr ich mich über ein funktionierendes @font-face freuen würde, denn die Typo im Web ist ein riesen ärgernis, so realistisch sehe ich auch, das es noch lange dauern wird, bis das ganze zu einer echten Option für Professionelle wird. Hinz&Kunz mag das ja nicht interessieren, bei größeren Kunden wirst du das knicken können.

Und nicht das das so raus kommt, ich setze Font-replacements schon über ein Jahr auf so ziemlich allen Seiten ein, auf denen es einen Sinn hat. Nur beschränke ich mich da auf Techniken die mir erstens keine Anwälte an den Hals hetzen, zweitens von allen Browsern interpretiert werden können und drittens die verwendeten Schriftarten nicht ausliefern.
 
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Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Naja, die Frage ist doch was du unter Endgeräten verstehst. Wenn du damit Web-fähige Handys meinst, Netbooks, diverse PC Plattformen, Interfaces und co. - ja die verstehen sich alle auf CSS und JS. Wenn du damit Endgeräte meinst die altes Handy-web ansteuern, dafür brauchst e anddu selbstverständlich einere Version. Wobei dir dann auch kein font-face was nützt. Letztendlich unterstützt jeder Browser der CSS versteht, auch JS ( Regelfall). Umgekehrt wird aber ein Schuh draus, nicht jeder Browser der JS kann, versteht auch font-face. Zumal ich ja mit replacement noch nicht mal an JavaScript oder Flash gebunden bin.

Letztendlich haben aber die Font-Publisher das letzte Wort und ich denke nicht das diese sich positiv einigen werden, denn die Fonts werden bei @font-face auf den Rechner des Besuchers geladen, das dürfte etwas schwer werden :) Zumal 80% der Fonts eh nicht web-optimiert sind, von daher wird wenn, auch nur ein kleiner Pool an Fonts zur Verfügung stehen.

Wie gesagt, gegen Font-face stehen momentan einfach noch viel zu viele Punkte, mit deren Klärung es nicht in ein oder zwei Jahren getan sein wird:
- Lizenz
- Bandbreite
- web optimierte schriften
- Crossbrowser bzw. Abwärtskompatibilität
gerade bei letzterem gehe ich davon aus, das dies den unfähigen Browsern wieder via. JS beigebracht werden muss, dann allerdings stellt sich mir die Frage, weshalb ich es einsetzen sollte.

Grundsätzlich haben noch nicht mal 30% der Webdesigner das Typo-potential mit vorhandenen Schriftarten erkannt, was für ein Augenkrebs-Ergebnis erwartet uns dann mit einem wahren Pool an Schriftarten ? Schaut man heute mal bei Meltdown und Co. nach typo-favorisierten Seiten, dann stellt man zudem fest, das über 80% der Inhalte auch mit Font-face oder Font-replacement nicht realisierbar wäre.

Wie gesagt, ich hab nichts gegen eine ordentliche Alternative für Font-replacement, nur font-face ist weder die Lösung, noch in greifbarer Nähe. Jedenfalls nicht für den Businesseinsatz.