Die Abrechnung - Die dunkle Seite des Switchens

raymond

Fießers Erstling
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Hallo miteinander,

der Titel hört sich interressant an, oder? So soll es auch sein.

Es sind jetzt fast sieben Monate vergangen als ich meinen selbstlackierten BigTower mit Windows XP gegen ein handliches 12" iBook G4 getauscht habe. :)

Über die Vorteile und Vorzüge eines iBook's und Mac OS X sind genug Threads erschienen, drum möchte ich mich doch mal den mir aufgefallenen Schönheitsfehlern beschäftigen die dem Gesamteindruck doch ein wenig an Glanz nehmen.

Anfangen möchte ich mit dem iBook selbst:

Im Februar habe ich das iBook telefonisch geordert und nach einer Woche "ungeduld" hatte ich es endlich in den Händen. Sofort ausgepckt und in Betrieb genommen. DANN der erste klick auf die Touchpad-Taste. "Schreibmaschine aus den 50er Jahren", war mein erster Gedanke. Was hat Apple da bitte verbaut??? Es hört sich einfach nur laut und billig an!

Für ein Notebook der Preisklasse finde ich es traurig, wie empfindlich das Gehäuse ist. Das glänzende Gehäuse meines iBook's ist überseht mir kleinen Kratzer. (Die meiste Zeit steht das iBook wohlbehüttet auf meinem Schreibtisch und den Rest der Zeit wird es in gut gepolsterten Tasche transportiert) SCHADE!!!

Ich möchte auch gleich bei der Tastatur weitermachen. Am ersten Tag hatte ich eine matte weiße Tastatur. Eine Diplomarbeit später muss ich sagen, dass doch deutliche Spuren zu erkennen sind. Viele Tasten haben das matte gegen ein glänzendes Erscheinungsbild getauscht. Nach knapp einem HALBEN Jahr! Mag gar nicht dran denken wie die Tastatur nächstes Jahr aussieht.

Ansonsten kann ich nur sagen: Klasses Teil!!!!

Aber auch über Max OS X muss ich ein paar Worte verlieren.

Für ein Betriebssystem was ansich alles kann find ich es erstaunlich, dass ich zum kopieren einer simplen VCD mit fast ein Bein ausreißen muss. Selbst XP alleine konnte das.

Und wo wir schon mal bei Multimedia sind. Quick Time ist doch das Witz-Programm von Apple oder? Ich soll Geld zahlen für die "tolle" Pro Version und abspielen kann die Software doch nur die Hälfte!!! SCHADE

Ansonsten kann ich nur sagen, Mac OS X ist stabiler als alles andere mit dem ich je zutun hatte (Windows 95, 98, ME, NT, 2k, XP, Suse Linux).

Und ich möchte zu guter Letzt aber nochmal betonen das ich im Gesamten ein zufriedener Switcher bin, ich aber finde das auch Apple das einen oder andere noch verbessern könnte.

Wünsche noch einen schönen Sonntag.

Gruß Raymond
 
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Reaktionen: Rais und micki

Tommi

Kaiserapfel
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Wow. Das finde ich wirklich mal eine sehr gute Kritik. ;) Die Sache mit den Kratzern ist wirklich sehr ärgerlich. Sieht man auch am iPod. Irgendwie ist da alles sehr empfindlich. Ich habe mein iBook jetzt fast 2 Jahre und meine Tastatur sieht noch sehr gut aus. Aber vielleicht arbeite ich nicht soviel dran wie du. ;)

Dir auf jeden Fall auch nen schönen Sonntag.

Gruß Tommi
 

mytrell

James Grieve
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Hi Raymond,

ich denke auch das jeder Switch natürlich auch immer ein paar negativ Seiten hat, doch von vielen Appleusern werden solche Fehlerchen oft als Features gesehen.
Ich habe selber vor ca. 3 Monaten zu einem 12" Powerbook geswitcht und muss sagen, dass auch bei mir ein paar kleine Unregelmäßigkeiten auftreten. Meine Tastatur ist ein bisschen verschoben (also einige Tasten sitzen schief) und ab und zu (wenn auch selten im Vergleich zu Windows) macht mein W- Lan schlapp.
Aber irgendwie muss ich sagen das es mich nicht stört. Ich hab hier auf dem Schreibtisch noch ein "altes" Toshiba Notebook stehen und dagegen ist mein Powerbook ein perfekt funktionierendes Kunstwerk.
Ich glaube man muss das ganz einfach so sehen, auch Apple ist ein Unternehmen das auf Gewinn aus ist und so kommt es halt ab und zu zu ein paar Fehlern an den Geräten. Na ja, ich kann darüber hinwegsehen und arbeite trotzdem gerne mit meinem Book. ;)
Hoffen wir mal das deine Tastatur dir erhalten bleibt und nicht irgendwann wie ein glatt polliertes Stück Eis aussieht und das du ab jetzt weniger VCD's brennen musst :p .
Aber evtl. ist es auch einfach nur ein wenig Fett von der Haut das sich darauf abgesetzt hat, war bei mir auch schon der Fall und lies sich mit einem feuchten Lappen und viel Liebe locker beheben...

So far Malte
 

micki

Halberstädter Jungfernapfel
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nun,

bei mir am neuen iBook ist soweit alles tip top, bis auf das bekannte problem der spaltmasse an gehäuse und akkusitz.

und da ich mein book auch recht oft am schreibtisch nutze habe ich mir eine gebrauchte bluetooth tastatur/maus gekauft, das ist zum arbeiten eh angenehmer!

gruss, bernd :)
 

Duffycola

Gast
Hallo, was meint ihr eigentlich immer mit Spaltmasse? ^^ Gibt es da eventuell auch ein Foto von? Bin auch auf dem besten Wege mir ein Ibook zu holen..
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Zu den Kratzern: Plastik ist eine komplizierte Sache, entweder es ist sproede, dann springt's und bricht's leichter, oder aber es ist weicher, dann gibt's halt leichter Kratzer. Ich nehme an, man hat einen Kompromiss gesucht und gefunden. Ich habe bei Kollegen schon PC-Laptops gesehen, an denen hier und da Plastikstuecke abgebrochen waren, sowas wollen wir doch nicht, oder?


Gruesse,Tom
der nicht wirklich mitreden kann, da Alu-Book-Besitzer
 

raymond

Fießers Erstling
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Bonobo schrieb:
Zu den Kratzern: Plastik ist eine komplizierte Sache, entweder es ist sproede, dann springt's und bricht's leichter, oder aber es ist weicher, dann gibt's halt leichter Kratzer. Ich nehme an, man hat einen Kompromiss gesucht und gefunden. Ich habe bei Kollegen schon PC-Laptops gesehen, an denen hier und da Plastikstuecke abgebrochen waren, sowas wollen wir doch nicht, oder?


Gruesse,Tom
der nicht wirklich mitreden kann, da Alu-Book-Besitzer

so einen Kompromiss im 21. Jahrhundert??? Naja. Apple hätte dann wenigstens ne matte Oberfläche wählen können, auf der die Kratzer einem nicht direkt ins Auge springen.
 

weebee

Gast
Hi Raymond,

auch ich stimme dir zu. Es gibt wirklich einiges, woran Apple noch feilen muss. Ich gehören zu denen, die das auch immer deutlich rausprosaunen. Irgendwie hat man ja für die Sachen auch 'ne Haufen Geld ausgegeben. Insofern hoffe ich auf Besserung, wenn die Probleme auch (z.B. in diesem Forum) angesprochen werden. Das »Schönreden« hilft uns allen nicht weiter. Muss man ja auch gar nicht, da die Mac-Plattform, auch wenn man ihre Macken berücksichtigt, IMHO dennoch besserr dasteht.

Die Quicktime-Technologie ist eigentlich genial, aber was Apple draus macht (Player) ist nicht so toll oder besser gesagt nur peinlich. Wenn Sie nicht jeden Wald-und-Wiesen-Codec unterstützen wollen, könnte ich das ja noch verstehen (obwohl sie's eigentlich müssen, wenn sie einen größeren Marktanteil haben wollen), aber das der Pro-Player nicht mal Standards unterstützt ist echt peinlich (MPEG1 schreibend, MPEG2 lesemd und schreibend, MP3 schreibend). Desweiteren finde ich auch ultrapeinlich, dass der MPEG4/2-Codec von QT6 miserabel war, dieser bei QT7 zwar bedeutend besser geworden ist, aber lange noch nicht das Niveau von 3ivx oder Xvid erreicht hat.
 

mathilda

Leipziger Reinette
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Ola,
mit 2 Dingen stimme ich in diesem Thread nicht überein:
1. Es ist kein Kompromiss, wenn man weiche Plastik verwendet, di leicht zu zerkratzen ist.
2. Linux ist um Klassen stabiler als Mac OS X, sowohl als Server als auch als Workstation.
Gruß,
- mathilda
 

astraub

Champagner Reinette
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Hallo,

@Mathilda:

Ich habe mein iBook nun seit 15Monaten im täglichen Dauereinsatz. Kein Systemfehler, erst recht keine Kernelpanik (habe den Screen bisher nur mal hier im Forum "bewundern" können). Geht es noch stabiler????

Zum Thema Kunststoff:

Polykarbonat ist extrem haltbar - habt ihr schon einmal versucht eine CD zu verbiegen, oder gar zu brechen? Gleiches Material. Aber es zerkratzt auch leicht. Mein iBook sieht immer noch sehr sauber aus. Etwas sorgfältigerer Umgang und immer gute Verpackung zahlen sich aus. In Notfällen rate ich immer zu einer Behandlung mit Acrylpolitur. Wirkt Wunder.

Ich stimme zu, dass die Details verbesserungsfähig sind: Akku passgenauer, Trackpad Taste etwas hochwertiger und evtl. ein besseres (helleres und blickwinkel-unabhängigeres) Display. Ansonsten ist mein iBook aussergewöhnlich solide gebaut. Das habe ich vor kurzem bemerkt, als ich eine neue Festplatte eingebaut habe. Ein echter Panzer .... und nebenbei wohl das strahlungsärmste Notebook. In der Ökotest war vor einiger Zeit ein Test zu diesem Thema und das iBook G4 war das einzige Notebook, dass die strenge TCO Norm deutlich unterboten hat. Ein vergleichbares DELL Notebook lag um den Faktor 50 darüber ....

Also Licht und Schatten wie überall. Ich bin immer noch äusserst zufrieden.

Gruss
Andreas
 

michast

Stahls Winterprinz
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mathilda schrieb:
Ola,
mit 2 Dingen stimme ich in diesem Thread nicht überein:
1. Es ist kein Kompromiss, wenn man weiche Plastik verwendet, di leicht zu zerkratzen ist.
2. Linux ist um Klassen stabiler als Mac OS X, sowohl als Server als auch als Workstation.
Gruß,
- mathilda
möchte auch widersprechen: besser weicheres Material, welches nicht so leicht bricht als umgekehrt. Die Kratzer lassen sich zur Not reparieren.

Linux ist stabil, das stimmt; wenn es läuft. Wenn man es einmal eingerichtet hat kann man wunderbar damit arbeiten, bis man irgendwann etwas ändern möchte. Dann bleibt zu hoffen, dass es von Linux unterstützt wird. Ich habe lange mit Linux gearbeitet, für einen Anfänger ist es kaum geeignet und auch für Fortgeschrittene gibt es immer wieder "Herausforderungen". Das hast Du bei vergleichbarer Stabilität mit dem MacOS gar nicht, es sei denn, Du arbeitest mit der Konsole, was nicht nötig ist.

Gruß,
Michael
 

apfeltasche

Gast
astraub schrieb:
und nebenbei wohl das strahlungsärmste Notebook. In der Ökotest war vor einiger Zeit ein Test zu diesem Thema und das iBook G4 war das einzige Notebook, dass die strenge TCO Norm deutlich unterboten hat. Ein vergleichbares DELL Notebook lag um den Faktor 50 darüber
Apple und Fujitsu Siemens sind bislang die einzigen Hersteller auf der Welt, die auf Umwelt- oder Strahlungs-Aspekte achten. Bis heute gibt es aber nur ein oder zwei Modelle, die ein echtes Umweltzertifikat bekommen haben; und diese Computer stammen von Fujitsu-Siemens. Apple hingegen blendet seine User nur und betreibt einen Haufen Marketing, um den Eindruck der Umweltfreundlichkeit zu erwecken. Dabei machen die nix anderes als das, was mittlerweile alle Hersteller per Gesetz tun müssen (Rücknahmepflicht & "Recycling" - nur circa 5% eines Computers lassen sich tatsächlich recyceln, der Rest ist meist hochtoxischer Abfall). Nur in Sachen Ergonomie hat Apple die Nase vorn, da wie oben schon erwähnt Apple als einzige Firma alle TCO Richtlinien für seine Modelle einhält.
 

weebee

Gast
Also ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass OSX absolut stabil ist. 'ne Kernelpanic habe ich bisher vielleicht dreimal gesehen. Und hier laufen mehrere Macs ständig. Dass bestimmte Programme abstürzen, das gibts wirklich, die einen mehr (iView, EyeTV) die anderen weniger (Adobe) und manche nie (Keynote*) aber OSX selbst ist superstabil. Okay vielleicht ausgenommen der Finder, aber der ist ja sowieso …


* Eigentlich interessant, wie stabil eine – sogar noch relativ neue – Software laufen kann, wenn der Boss himself damit arbeitet. Das würde ich mir von anderen Firmen wünschen.
 

apfeltasche

Gast
michast schrieb:
Linux ist stabil, das stimmt; wenn es läuft. Wenn man es einmal eingerichtet hat kann man wunderbar damit arbeiten, bis man irgendwann etwas ändern möchte.
Linux ist für den Desktopbereich nur sehr eingeschränkt verwendbar. Die breite Masse würde damit nie zurechtkommen. Genau deshalb ist Mac OS X so fortschrittlich: Es bietet Unix-Qualitäten in benutzbarer und leicht verständlicher Form.
 

llothar

Gast
weebee schrieb:
Also ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass OSX absolut stabil ist. 'ne Kernelpanic habe ich bisher vielleicht dreimal gesehen. Und hier laufen mehrere
Drei Abstürze würde ich nie als stabil ansehen. WinXP läuft hier seit 2 Jahren ohne einen einzigen Absturz auf 8 Entwicklerrechnern. Nur einmal gabs probleme aber das war ein Treiber eines Drittanbieters.

weebee schrieb:
* Eigentlich interessant, wie stabil eine - sogar noch relativ neue - Software laufen kann, wenn der Boss himself damit arbeitet. Das würde ich mir von anderen Firmen wünschen.
Was bitte ist daran denn so neu. Das Ding (BSD/Open Darwin) hat 25 Jahre auf dem Buckel,die GUI ist von NeXT vor etwa 15 Jahren entwickelt. Das kleinere Refactorings und Ergänzungen, sowie ein Theme eines Designerbüros (Aqua) laufen ohne grosse zusätzliche Fehler laufen das sollte eigentlich nicht gross erwähnt werden müssen.
 

Duffycola

Gast
Mac OS X hat ein viel besseres Zusammenspiel mit der Hardware, während man bei Linux einfach nur hoffen muss, dass das zufälligerweise meine aktuelle Hardware auch unterstützt.
Außer bei Freebsd hatte meine Soundkarte z.B. immer nur einen virtuellen Channel und man sollte doch eigentlich meinen, dass der AC97 Codec Driver selbst vor zwei Jahren so alt war, dass er überall ohne Probleme hätte laufen sollen. Es gab aber immer wieder Problemchen und die selbst zu fixen ist für einen Laien einfach nur unverschämte Zumutung.

Naja und über das Argument, dass Windwos stabiler sei als Mac OS X, brauchen wir ja nicht weiter diskutieren..

Wer sich intensiv mit Betriebssystemen befassen möchte soll das auch bitte tun, da gibt es nicht nur das tolle Linux, sondern viel interessantere und aktuelle Entwicklungen wie Gnu/Hurd. Aber Leute, hört bitte auf zu versuchen andere zu Computerfachmännern zu bekehren.
Computerfachwissen ist heutzutage schon wichtig und hat viele Vorteile, aber leztendlich ist der Computer für den Menschen gemacht und nicht der Mensch für den Computer. Ich erlebe ja selbst, dass der Computer süchtig macht. Wieviel Zeit habe ich schon nutzlos vor meiner Kiste verbracht, wo ich nur damit zu tun hatte Einstellungen zu finden, auf das Betriebssystem zu warten oder wo ich mit sporadisch auftretenden Fehlermeldungen zu tun hatte.
Wenn es dann ein Betriebssystem gibt, dass es jedem Nutzer, und nicht nur eingefleischten Computerfachleuten, leichter macht ihre Arbeit effizient und komfortabel zu verrichten, dann ist das in meinen Augen ein Fortschritt.
Ich suche bis heute noch die Ideale IDE für Linux, aber, wenn man mal umfragt, hört man immer nur man solle doch Emacs benutzen. Das ist wieder diese typische Einstellung, Menschen wollen einfach nur ihre Arbeit verrichten, sollen aber erstmal fünfhundert Tastenkürzel und Kommandos lernen um ein Projekt zu schreiben.

Gibt zwar solche und solche, aber manche sehen ja nicht einmal C++ als Fortschritt an.

Ich vergleiche gerne mit den Technikern auf der Enterprise. Ein Borg Schiff greift gerade an und hat die interne Kommunkation lahm gelegt und man muss sich schnell eine Brücke programmieren und in der Zeit, in der man erstmal durch die verketteten Listen-Pointer durchsteigt und sich mühsam mit Vi durch die Files klamüsert, ist die Enterprise schon in 100 Teile zerstückelt.

Alle Macht der Objektorientierung und einfach zu bedienenden GUIs!
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Duffycola schrieb:
Ich suche bis heute noch die Ideale IDE für Linux, aber, wenn man mal umfragt, hört man immer nur man solle doch Emacs benutzen.

IDE sucks! Das Problem mit IDEs ist, daß sie einen auf Trampelpfaden festnageln. Man kann keine regelbasierten Buildprozesse anwerfen, weil man halt keine Regel definieren kann. Wer sich einmal Metaprogrammierung beschäftigt hat, weiß, daß das ein sehr mächtiges Werkzeug ist und nach einiger Zeit will man es nicht mehr missen.

Hinzu kommt, daß IDEs eingebaute Editoren haben, die einem wieder die Philosophie des IDE Designers aufzwingen wollen. Ich benutze gerne Editoren, die mich nicht gängeln, wie ich den Sourcecode einzugeben habe.

GUIs sind nicht dafür geeignet komplexe Interfaces für komplexe Probleme zu sein. Man muß bei GUIs die Sicht des Problems immer simplifizieren. Nur gibt es Probleme die komplex sind und eine Simplifizierung ist dann nicht gewünscht oder möglich. Wenn man einmal an diesen Punkt gekommen ist, dann will man sich nicht auf das Smallspur Interface GUI festnageln lassen. GUIs bitte da wo sie nützlich sind und einem nicht behindern. Man programmiert ja auch nicht in dem man auf bunte Bildchen klickt, sondern in dem man Text in den Editor tippt.
 

Datschi

Reinette de Champagne
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Ich hab auch kaum Probleme mit OS X. Und die Behauptung, XP liefe im Vergleich dazu stabil kann ich nicht bestätigen!
Allerdings nervt mich ebenfalls, dass ich für ein Vollbild im Realplayer Geld bezahlen soll! Das kann eigentlich nicht wahr sein... :mad: Klar gibt es viel Freeware, die das Ganze ausgleicht, aber wenn Microsoft das mit dem MediaPlayer hinbekommt, dann sollte Apple, nicht Geld dafür verlangen.

Und von den Codecs und der Abspielbarkeit einer Menge von Formaten reden wir lieber erst gar nicht... :-[

Aber ansonsten ist OS X das schönste und beste System, dass ich je kennengelernt habe.

Tschö

Der Datschi
 

commander

Baldwins roter Pepping
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tjp schrieb:
IDE sucks! Das Problem mit IDEs ist, daß sie einen auf Trampelpfaden festnageln. Man kann keine regelbasierten Buildprozesse anwerfen, weil man halt keine Regel definieren kann. Wer sich einmal Metaprogrammierung beschäftigt hat, weiß, daß das ein sehr mächtiges Werkzeug ist und nach einiger Zeit will man es nicht mehr missen.

Hinzu kommt, daß IDEs eingebaute Editoren haben, die einem wieder die Philosophie des IDE Designers aufzwingen wollen. Ich benutze gerne Editoren, die mich nicht gängeln, wie ich den Sourcecode einzugeben habe.

ANT? In jeder guten IDE integriert.

CodeInSight? Bei 17.000 Klassen allein im aktuellen _Teilprojekt_ würde ich ohne Codevorschau eingehen. Und genormter Sourcecode (Checkstyle) ist bei insgesamt 50 Entwicklen Pflicht mit Todesstrafe bei Missachtung. Ist ja alles andere schon kompliziert genug.

Gruß,

.commander
 

Duffycola

Gast
Ich habe ja auch nicht auf Visual C++ o.Ä. Bezug genommen. Was ich meinte waren recht einfache Editoren mit Syntaxhighlighting, übersichtlicher Projektverwaltung, passablen Einrückmechanismen und die paar Punkte müssen ja gar nicht in ein komplexes Objekt eingebettet sein, sondern können auch offen genug sein dir nicht ihre "Philosophie" aufzuzwingen.

Nur, weil du eine IDE benutzt musst du doch aber auch nicht auf die Autotools verzichten oder? Insofern verstehe ich deine Kritik als an IDEs gedacht, wie die all-in-one Produkte, die es für KDE,Gnome und für Windows von Borland und Microsoft gibt.
Den KDE IDE habe ich noch nicht probiert, aber, wenn ich mir KDE an sich angucke, kann ich schon nicht glauben, dass der KDE IDE nicht unnötigen Schnickschnack beinhaltet. Gnome lief auf meinem Athlon 1800+ mit Radeon 7500 (ich glaube sogar mit DRI) sehr langsam und das Aussehen fand ich nicht wirklich herausragend.
Wenn man dann nach Editoren sucht, die nicht auf KDE und Gnome basieren, findet man unter NetBSD, FreeBSD und Linux die unterschiedlichsten und es lässt sich nicht ein guter gemeinsamer Nenner finden, der in allen Packagingsystemen enthalten ist.
Man hat immer wieder Probleme, dass bestimmte Editoren auf einmal das Scrollrad nicht unterstützen und wie auch immer.

Von den Screenshots her sieht die XCode Umgebung einfach genug aus mit dem Mindestmaß an Funktionen. Man sieht eine Liste an Klassendefinitionen, hat aber einen recht leichtgewichtigen Editor, etc. Und dazu kommt, dass diese IDE zumindest schnell läuft und mit den netten kleinen Features, die das Leben am Mac so schön einfach machen, perfekt zusammenarbeitet.
Unter Linux hat man immer wieder Kompatibilitätsprobleme, wenn man nicht auf die Uralt-tools wie Emacs, etc. greift, wobei Emacs' Code auch stark kritisiert wird, also als nicht gerade gut befunden werden kann.

Unter Mac OS X ist es einfach einfacher und es funktioniert, die Kompatibilitätsprobleme sind trotz POSIX unter Linux nicht ohne, wie ich finde....

Naja, wenn Linux um so vieles besser ist, dann frage ich mich, wieso du dich noch derart mit Mac OS X beschäftigst.