Zigarettenschachteln adé

[belgica]

Ansonsten finde ich es fragwürdig, das Rauchen bei Konzerten (Open-Air) oder Stadionbesuchen (ebenfalls Open-Air) als Gefährdung einzustufen. Nix gegen Nichtraucher - leben und leben lassen.

Essen während am Nachbartisch geraucht wird und Wind steht schlecht ... unangenehm

Ob Marlboro wirklich unglücklich mit solche Bilder ist?
Solche Bilder machen Raucher nervös, und was macht/braucht ein Raucher der nervös ist?

 

[Benutzer 176034]

Es wird etwas zu philosophisch... Eins steht fest (oder wie man heute sagt: Fakt ist...): Es wird immer Raucher und es wird immer Nichtraucher geben. Wir ändern das hier nicht.
Und so lange das so ist, so lange regen sich die Einen über die Anderen auf.
Es bleibt für jedermann übrig, das Beste daraus zu machen - mit oder ohne Glimmstengel...

 

[Verlon]

Rauchen ist einfach nur grotesk... ich bin selbst Gelegenheitsraucher, so 2-3 Zigaretten pro Monat würde ich behaupten, aber ich muss gestehen, dass mich die Sprüche und Fotos doch zum Nachdenken angeregt haben.

Ich bin Naturwissenschaftler, wir arbeiten bei uns im Betrieb mit kleinen Mengen giftigen und ungeprüften Stoffen, die theo. auch krebserregend sein können. Den Aufwand, den wir Betreiben zum Schutz der Mitarbeiter ist enorm. Lagerung nur unter Absaugung und Verschluss, regelmäßige Sicherheitsunterweisungen, anfertigen von Betriebsanweisungen für jeden einzelnen Stoff, Arbeiten nur unter Abzugsanlagen, deren Funktion mehrmals im Jahr geprüft werden etc. pp... und dann sitz ich abends mit Freunden beim Grillen und zieh mir eine Zigarette aus der Schachtel eines Kumpels, auf der groß steht: "im Rauch befinden sich über 80 Substanzen, die nachweislich Krebs erzeugen" (sinngemäß).

Ganz ehrlich... rational ist das nicht. Mal sehen, vielleicht verzichte ich demnächst einfach mal auf das Angebot, eine mitzurauchen.

 

[saw]

Es wird immer Raucher und es wird immer Nichtraucher geben.

Also dass es immer Raucher geben wird, wage ich zu bezweifeln.
Hätten nicht alle Entscheidungsträger eine solche Angst vor den Reaktionen (Wählern)
es bliebe überhaupt keine Alternative, außer Tabakwaren zu verbieten.

Rauchen ist gesundheitsgefährdend und jedes Lebensmittel welches nachweisbar auch nur 1% der schädlichen Substanzen enthalten würde, wäre sofort verboten.

Ich rauche selber, ich habe auch aktuell nicht vor damit auf zu hören, aber ich habe kein Problem damit auf andere besondere Rücksicht zu nehmen.
Wenn Nichtraucher zu Besuch kommen, wird sehr viel weniger, bis überhaupt nicht, drinnen geraucht.

 

[Hendrik Ruoff]

Drinnen wird bei mir gar Nicht geraucht... dafür ist mir die Technik zu teuer...
Man gewöhnt sich dran auf den Balkon/ die Terasse zu gehen...

 

[Benutzer 176034]

Mit "immer" meinte ich nicht bis zum Ende allen Lebens incl. aller Parallel-Universen, @saw.
Wir werden das Sterben der blauen Dunstglocke jedenfalls nicht erleben und unsere Kinder und Enkel auch nicht.
Die Enkel meines Enkels werden vielleicht e-smoken oder andere Stoffe "verwerten" - wer weiß das schon?

 

[Kojak19]

@Verlon

Streng betrachtet sind viele Dinge, die wir tun, eher irrational.

Sei es Tabak, Alkohol oder sonstiges.

Ich rauche selbst nicht, gönne aber jedem Raucher sein "Laster".
Es stört mich auch nicht, wenn in meiner Gegenwart geraucht wird.

Ich finde es putzig, wenn sich die militanten Nichtraucher über Zigarettenqualm echauffieren, nur um sich hinterher aktiv über billigste Nahrungsmittel und Fastfood den Körper zu vermüllen.

Weiter hast du über deine Lebenserwartung sowieso keine Kontrolle. Selbst wenn du lebst wie ein Asket, garantiert dir keiner, dass dich morgens der Bus nicht überfährt.

Außerdem ist Rauchen gut für den Bundeshaushalt

 

[Benutzer 176034]

@Kojak19 trifft den Nagel auf den kahlgeschorenen Kopf...

 

[.holger]

@Verlon
Ich finde es putzig, wenn sich die militanten Nichtraucher über Zigarettenqualm echauffieren, nur um sich hinterher aktiv über billigste Nahrungsmittel und Fastfood den Körper zu vermüllen.

Fastfood stinkt wenigstens (meist) nicht so und bleibt nicht in den Klamotten und Haaren hängen wie der Gestank von Zigarettenqualm.

 

[DoktorToast]

Fastfood stinkt wenigstens (meist) nicht so

Das ist wohl subjektiv...

und bleibt nicht in den Klamotten und Haaren hängen wie der Gestank von Zigarettenqualm.

...und das zumindest zweifelhaft.

Auf jeden Fall lässt sich Rauch (wenn man ihm nicht 24/7 ausgesetzt ist) wieder sehr gut aus den Klamotten rauslüften, im Gegensatz zum Fettgestank. Nach einer halben Stunde McDonald's riechst du auch nicht besser als nach einem Abend im Biergarten.

 

[Kojak19]

Fastfood stinkt wenigstens (meist) nicht so und bleibt nicht in den Klamotten und Haaren hängen wie der Gestank von Zigarettenqualm.

Das halte ich für ein Gerücht.

 

[Verlon]

Ich finde es putzig, wenn sich die militanten Nichtraucher über Zigarettenqualm echauffieren, nur um sich hinterher aktiv über billigste Nahrungsmittel und Fastfood den Körper zu vermüllen.

Wo ist da der Zusammenhang? Jeder darf sich selbst so schädigen, wie er will (und dank unseres Solidarprinzip werden die Kosten sogar von der Allgemeinheit getragen). Der Raucher schädigt aber nicht nur sich selbst, sondern eben auch andere durch Passivrauchen. Das ist der entscheidende Unterschied.

Weiter hast du über deine Lebenserwartung sowieso keine Kontrolle. Selbst wenn du lebst wie ein Asket, garantiert dir keiner, dass dich morgens der Bus nicht überfährt.

Natürlich hat man gewisse Kontrolle über die eigene Lebenserwartung. Zum Beispiel werden die allermeisten nach links und rechts schauen, bevor sie die Straße überqueren. Das senkt das Risiko, vom Busüberfahren zu werden, nicht auf null, aber trotzdem ganz erheblich.
Dieser kausale Zusammenhang ist für jeden ersichtlich und verständlich, so dass kaum jemand blind über die Straßen rennen wird.

Offenbar ist der kausale Zusammenhang weniger ersichtlich, wenn zwischen Ursache und Wirkung ein größerer Zeitraum liegt, so wie beim Rauchen. Dann beginnen seltsame Vergleiche, in dem die Risiken als Raucher mit anderen Risiken relativiert werden. Jedoch mit dem Fehler, dass die Risiken sich nicht gegenseitig aufheben, sondern addieren. Der Raucher hat halt zusätzlich zum Risiko, vom Bus überfahren zu werden, das Risiko, an typischen Raucherkrankheiten zu erkranken.

 

[DoktorToast]

Der Raucher schädigt aber nicht nur sich selbst, sondern eben auch andere durch Passivrauchen.

Aber denkst du nicht, dass dem Echauffieren über Kippenrauch im Biergarten oder auf einem Konzert, welcher bei ungünstiger Windrichtung teilweise und kurzzeitig zu dir rüberweht, im Kontext des gleichzeitigen Alkoholkonsums, der mit den angesprochenen Situationen in den meisten Fällen einhergeht, eine gewisse Doppelmoral zu Grunde liegt? Und ja, ich relativiere hier, weil...

Offenbar ist der kausale Zusammenhang weniger ersichtlich, wenn zwischen Ursache und Wirkung ein größerer Zeitraum liegt, so wie beim Rauchen. Dann beginnen seltsame Vergleiche, in dem die Risiken als Raucher mit anderen Risiken relativiert werden.

...der "kausale Zusammenhang" wie du es so schon nennst, zwar ersichtlich, die Relativierung aber trotzdem angebracht ist. Wieso soll der Raucher auf seine fünf Minuten Genuss verzichten, nur um das Gewissen der Person am Nachbartisch zu befriedigen, die dafür vielleicht schon drei Bier mehr intus hat. Sich mit dem Anspruch eines möglichst gesunden Lebens in einen Biergarten zu setzen, ist doch schon im Vornherein fragwürdig.
Das tatsächliche gesundheitliche Risiko durch Passivrauchen im Biergarten ist in dieser Situation vermutlich einfach vernachlässigbar. Ich wage sogar so weit zu gehen, dass es nahezu keinem, der sich über Kippenrauch beschwert, wirklich primär um seine Gesundheit geht. Wenn wir ehrlich sind, geht es in den meisten Fällen einfach nur drum, dass die Person sich aufgrund des Geruchs gestört fühlt.

Jeder darf sich selbst so schädigen, wie er will (und dank unseres Solidarprinzip werden die Kosten sogar von der Allgemeinheit getragen).

Na also, dann kannst du ja so viel Passivrauchen wie du willst, oder versteh ich da was falsch? (Kleiner Scherz am Rande).

 

[Verlon]

Das tatsächliche gesundheitliche Risiko durch Passivrauchen im Biergarten ist in dieser Situation vermutlich einfach vernachlässigbar.

Ja, deswegen ist es da ja auch nicht verboten

Mein Beitrag war nicht auf die Biergarten-Diskussion bezogen, sondern auf das Rauchen generell. Der Zweck des Nichtraucherschutz ist ja nicht, andere vor Geruchsbelästigung zu schützen, sondern vor gesundheitlichen Gefahren. Diese sind aber unter freiem Himmel höchstwahrscheinlich nicht gegeben, daher würde ich da ein gesetzliches Verbot nicht für richtig halten.

In geschlossenen Räumen (also Restaurants, Clubs etc. pp) halte ich aber ein Verbot für richtig und sinnvoll, schon aus der Verantwortung des Arbeitgebers heraus, die Mitarbeiter zu schützen.

 

[DoktorToast]

Dann sorry Das seh ich dann genau wie du. Und gegen ausgewiesene "Raucherkneipen" hat ja auch keiner was, so lange genügend Alternativen bestehen.

 

[Mitglied 105235]

Und gegen ausgewiesene "Raucherkneipen" hat ja auch keiner was, so lange genügend Alternativen bestehen.

Doch Bayern ^^ hier gibt es auch diese Raucherclubs/kneipen nicht.

 

[DoktorToast]

Doch Bayern ^^ hier gibt es auch diese Raucherclubs/kneipen nicht.

Was?! Hätte mir das niemand sagen können BEVOR ich letzte Woche meinen Mietvertrag dadrüben unterschrieben habe?

 

[saw]

Du studierst in Bayern?

Was bitteschön hast Du schlimmes angestellt das Du dahin flüchten musstest? oO

 

[DoktorToast]

Was bitteschön hast Du schlimmes angestellt das Du dahin flüchten musstest? oO

In der "Nähe" wohnen (~<2h), seltsame Studiengänge wählen, und Stuttgart nicht leiden können .

 

[saw]

Aber Bayern?

Eben kurz geschaut, in Nordkorea sind noch vereinzelt Plätze frei....?

Ups.... vergessen, sollte ja in der Nähe liegen....