Notebook formatiert, Windows neu aufgespielt und nochmal formatiert. (Nein, KEIN quickformat!).
Völlig unerheblich. Windows XP formatiert völlig unabhängig von den getroffenen Einstellungen
immer auf die gleiche Weise, nur einmal langsam und das andere mal ... noch langsamer.
Daten überschrieben werden dabei nicht, weder beim Quickformat noch bei der "regulären" Variante. (Jedenfalls nicht mehr, als zur Erstellung eines neuen Dateisystems zwingend erforderlich ist.) Die Wiederherstellung mit typischen Recovery-Tools ist danach grundsätzlich kein Problem.
Übrigens: "Geprüft" wird beim Formatieren von Windows ebenfalls rein gar nichts, das lässt sich ziemlich einfach nachweisen. Die gesamten Massnahmen zur "Sicherung der Integrität" in den Windows Datenträgertools umschreibt ein geflügeltes Wort sehr treffend: "Des Kaisers neue Kleider".
Fazit: Hätte dein Chef mal mich gefragt, hätte er ein paar tausend Euro eingespart.
Ein gebührenfreier Hinweis: Magnetfelder werden nicht mit der Zeit "breiter". Höchstens im Löschpapieruniversum, wo Elektrizität ein Mannschaftssport mit Blaskapelle ist und Magnetismus aus lauwarmer Tinte mit Erdbeergeschmack besteht.
Und: Es ist einem professionellen Datenretter
völlig schnurz, ob du zum löschen nun Nullen, Einsen oder ein x-beliebiges Zufallsmuster verwendet hast. Das hat auf die Frage "herstellbar/nicht herstellbar" überhaupt keinen Einfluss. Denn seine Arbeit spielt sich auf niedrigstem physikalischen Niveau ab, wo es digitale Zahlen gar nicht gibt, sondern nur sehr komplex modulierte
analoge Wellenmuster. Ob du nun die komplexen Frequenzmuster von Null-Abfolgen benutzt hast, oder irgendein willkürlich anderes Wellenbild mit absolut vergleichbarer Komplexität, das ist für den durchführenden Techniker etwa so bedeutend wie für einen Anrufbeantworter die Frage, ob das zuletzt aufgezeichnete Gespräch von einem Handy der Marke "Mokkia" oder doch von einem "Dr.Sommer Erection" aus geführt wurde: Es ist total irrelevant.
Postscriptum:
Du hast sicherlich meine vorangegangenen Postings gelesen und mitbekommen, dass dein zur Verfügung stehender Werkzeugkasten zur Wiederherstellung der gelöschten Festplatte schlicht und ergreifend aus der Software "Data Rescue II", oder von mir aus auch aus einem oder mehreren entsprechenden Konkurrenzprodukten dieser Art besteht.
Ob du diese Software nun bei dir zuhause, oder aber vor dem Firmengebäude von Ontrack einsetzen willst, das stelle ich dir frei, von mir aus kannst du das auch am Nordpol tun. Fremde Hilfe von Dritten, die mit *völlig* anderer Ausstattung ans Werk gehen und damit in einer gänzlich anderen Liga spielen als du, wirst du aber nicht in Anspruch nehmen, denn du weisst ja was man mit Falschspielern und Wettbetrügern traditionell macht. Auch wenn du für diese Hilfe ohne mit der Wimper zu zucken den Gegenwert eines fabrikneuen Kleinwagens locker machen würdest, Regeln bleiben Regeln und eine Wette eine Wette.
Finde ich aber trotzdem sehr grosszügig von dir, dass du mir deinen Rechner vermachen willst. Können wir das ganze baldmöglichst über die Bühne bringen? Teile mir doch schon mal die Details dazu mit, damit ich das Dingens schon mal bei ebay einstellen kann.