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Wie löscht man große Festplatten richtig und sicher

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Das muss aber schon ne kleine oder ein altes Exemplar sein. Aktuelle Platten über 500 GB schaffen etwa 90 bis 110 MB/sec.
Das schaffen sie im Optimalfall am Optimalcontroller unter Benchmarkbedingungen beim lesen.
In der Realität kommen auch Platten aus dem Jahr 2008 beim schreiben nicht über 60-65 MB/s Dauertransfer hinaus, wenn sie an den deutlich simpleren Controllern in den typischen externen Gehäusen stecken. Dort verhindert das zur Paketübertragung eingesetzte SBP-2 Protokoll sowieso, dass ein solcher Optimalfall jemals eintreten könnte.

FW800 kriegt um die 55 MB/sec gebacken.
Hier benutzt du merkwürdigerweise die Zahl aus dem WorstCase-Szenario...??
Gute RAID-0 Systeme am FW800 können durchaus 70-75 MB/s Schreibleistung erreichen. Das zeigt klar: Der Bus ist nicht die Bremse.
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Einmal bringt wenig, weiß ich aus eigener Erfahrung. Gute Programe wie DataRescue II finden da noch einiges und können das dann auch wiederherstellen.
 

Rastafari

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Einmal bringt wenig, weiß ich aus eigener Erfahrung. Gute Programe wie DataRescue II finden da noch einiges und können das dann auch wiederherstellen.
Nach einmaligem Überschreiben findet DataRescue exakt überhaupt nichts mehr.

Wenn du das nicht glaubst, mache ich dir ein Angebot:
Gib mir eine beliebige Festplatte mit beliebigen Daten darauf.
Ich werde sie genau ein mal überschreiben.
Sollte es dir danach gelingen, auch nur eine einzige Datei dieser HD zu rekonstruieren, unterschreibe ich dir einen Bankwechsel über 10.000.000 Euro.
Solltest du es nicht schaffen, gehört mir dein Computer.

Was hältst du von dem Deal? Bist du dabei?
 

j@n

Eierleder-Apfel
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Hier noch ein etwas weniger qualifizierter Kommentar zum sicheren Löschen von Festplatten:
1266953794_e78b70cfbf_b.jpg
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Nach einmaligem Überschreiben findet DataRescue exakt überhaupt nichts mehr.

Wenn du das nicht glaubst, mache ich dir ein Angebot:
Gib mir eine beliebige Festplatte mit beliebigen Daten darauf.
Ich werde sie genau ein mal überschreiben.
Sollte es dir danach gelingen, auch nur eine einzige Datei dieser HD zu rekonstruieren, unterschreibe ich dir einen Bankwechsel über 10.000.000 Euro.
Solltest du es nicht schaffen, gehört mir dein Computer.

Was hältst du von dem Deal? Bist du dabei?
Ich überleg´s mir...
 
Zuletzt bearbeitet:

MaChris

Osnabrücker Reinette
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Vielen Dank an alle für die zahlreichen Tipps und Anregungen.

Wenn ich mich nun doch noch entschließe die Festplatte sicher zu löschen, lasse ich in jedem Fall die Stoppuhr mitlaufen und poste dann die Zeit hier.
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Bei mir waren es über USB für 166GB Exakt zwei Stunden bei einmal mit Nullen überschreiben.

@Rastafari

Finden tut DR2 jede Menge... hab´s grad getestet. Die Testbilder konnte ich nicht wiederherstellen, aber das könnte auch an der Platte liegen. Bevor ich meine "Niederlage" eingestehe, werde ich das nochmal mit meiner internen Platte testen.
 

Rastafari

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Finden tut DR2 jede Menge... hab´s grad getestet.
Du solltest deine Sorgfalt deines Vorgehens überprüfen. Oder du hast einfach Halluzinationen.
Keine Software kann auf einer ausgenullten Platte noch etwas anderes finden als genau all diese Nullen. Wenn das stimmen könnte was du behauptest, dann hättest du nicht nur das "perpetuum mobile" entdeckt, sondern es sogar noch weit übertroffen. Gäbe es ein Speichermedium mit dem das möglich wäre, dann könntest du darauf bis in alle Ewigkeit unentwegt immer neue und immer mehr Daten abspeichern, ohne dass es sich jemals füllen würde. Die von dir zusammenfantasierte Platte, mit der das angeblich geht, hätte -im strengsten mathematischen Sinne- eine Kapazität von unendlich.

Ich erweitere mein Angebot:
Ich nulle die Platte wie schon erwähnt aus. Du brauchst danach noch nicht mal irgendwelche Daten davon rekonstruieren zu können, es reicht wenn du auch nur ein einziges Bit findest, das nicht auf Null steht. Finde auch nur ein einziges Atom an verbliebener Restinformation in diesem logischen "absoluten Vakuum", irgend etwas das die Platte von einer vollkommen taufrischen, fabrikneuen unterscheidet und all mein Eigentum gehört dir.
Soll ich dir noch ein paar knackige, nackige Mädels drauflegen? 72 Jungfrauen vielleicht? Na wie wärs?

(Entschuldige die Frechheit. Aber ich schlage lieber mal zu, so einfach und mühelos kommt man selten an neue Hardware. Ich hab schon immer mal davon geträumt, mit dem Alptraum "Daten schrotten" auch noch was verdienen zu können. Diese Aussicht ist einfach viel zu verlockend, um ihr nicht nachzugehen. :) )
 
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WDZaphod

Prinzenapfel
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Klar ist sie das. Und sie ist exakt genauso sicher. Zufallszahlen löschen auch nicht effektiver als Nullen.

Ein einziges mal genügt völlig.

Nein, bewiesenermaßen nicht. Ein ehemaliger Chef hatte mal sein Notebook formatiert, Windows neu aufgespielt und nochmal formatiert. (Nein, KEIN quickformat!).
Danach dicke Panik, und ab zum Datenretter. Die haben über 60% der Daten vor der ersten Vollformatierung wiederhergestellt. Trick: Die geschriebenen Spuren auf den Platten werden mit der Zeit breiter, das Material magnetisiert sich nach einer weile auch neben der eigentlichen Spur. Beim Formatieren ist die neue Datenspur schmal, an den Rändern aber ist noch das alte Zeug vorhanden. Datenretter haben spezielle Leseköpfe, die nur sehr schmal sind, und positionieren die "neben der Spur".
Einmal löschen ist definitiv nicht genug, schon garnicht mit Nullen. Da stechen die alten Informationen zu stark ins Auge. Unbekanntes, sich nicht wiederholendes Datenmuster, mindestens 7x überschreiben, danach 2 Wochen warten. DAS ist lt. Datenretter 99%+ sicher. 100% ist nur der Festplattenshredder.
Hier in der Firma werden Platten prinzipiell geschreddert, einmal im Jahr kommt der LKW der Firma Aktenmühle, und macht das vor Ort. Da könnte ich jedesmal heulen :mad:
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Wenn du das nicht glaubst, mache ich dir ein Angebot:
Gib mir eine beliebige Festplatte mit beliebigen Daten darauf.
Ich werde sie genau ein mal überschreiben.
Sollte es dir danach gelingen, auch nur eine einzige Datei dieser HD zu rekonstruieren, unterschreibe ich dir einen Bankwechsel über 10.000.000 Euro.
Solltest du es nicht schaffen, gehört mir dein Computer.

Was hältst du von dem Deal? Bist du dabei?


Ich bin dabei.
EINMAL überschreiben, an einem beliebigen Ort (Vor der Tür vom Kroll Ontrack :) ). Ich bringe die Platte rein, und komme mit mindestens einer Datei von mindestens 1MB wieder raus.
Eine Million reicht mir aber auch, bin ja kein Raffzahn :cool:
(Ich habe gesehen, daß es geht. Nicht indem man die Platte wieder an seinen Rechner hängt, aber wohl bei einem Unternehmen, die darauf spezialisiert sind. )
 

jvt

Ontario
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(Ich habe gesehen, daß es geht. Nicht indem man die Platte wieder an seinen Rechner hängt, aber wohl bei einem Unternehmen, die darauf spezialisiert sind. )

Na, das ist ja klar. Darauf spezialisierte Unternehmen können eine Restmagnetisierung möglicherweise auch noch nach mehrfachem Überschreiben registrieren und entsprechend auch Daten rekonstruieren. Ist (denke ich doch) eine allgemein bekannte Tatsache. Wenn du die Daten einer Festplatte wirklich sicher vernichen willst, mußt du die Platte physikalisch zerstören (Hammer!)

Aber das ist nicht die Frage in diesem Thread. Hier geht es darum, ob du eine entsprechend gelöschte und "genullte" Platte mit normalen Recorvery-Tools wiederherstellen kannst. Und das kannst du eben nicht!
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Die Frage war:

" Nur, was macht man, wenn man ein solches Datenmonster wieder verkaufen möchte?"

Wenn man unwichtige Daten drauf hat: Formatieren, verkaufen.
Wenn es sensible, personenbezogene Daten sind:
Man vernichtet die Platte, oder überschreibt sie 7 mal. Ansonsten ist man in Gefahr, daß der Käufer sich die Daten wieder bei einem Datenretter organisiert...
 

fabischm

Zabergäurenette
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Die Frage war:

" Nur, was macht man, wenn man ein solches Datenmonster wieder verkaufen möchte?"

Wenn man unwichtige Daten drauf hat: Formatieren, verkaufen.
Wenn es sensible, personenbezogene Daten sind:
Man vernichtet die Platte, oder überschreibt sie 7 mal. Ansonsten ist man in Gefahr, daß der Käufer sich die Daten wieder bei einem Datenretter organisiert...

das ist halt die Gefahr. deswegen lasse ich lieber das FDP ein Wochenende laufen. Wenn ich Speicherkarten von mir verkaufe, mit denen ich Fotos gemacht habe, dann lasse ich die schon mal gerne 35mal überschreiben.
SICHER IST SICHER ;)
 

Rastafari

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Notebook formatiert, Windows neu aufgespielt und nochmal formatiert. (Nein, KEIN quickformat!).
Völlig unerheblich. Windows XP formatiert völlig unabhängig von den getroffenen Einstellungen immer auf die gleiche Weise, nur einmal langsam und das andere mal ... noch langsamer.
Daten überschrieben werden dabei nicht, weder beim Quickformat noch bei der "regulären" Variante. (Jedenfalls nicht mehr, als zur Erstellung eines neuen Dateisystems zwingend erforderlich ist.) Die Wiederherstellung mit typischen Recovery-Tools ist danach grundsätzlich kein Problem.

Übrigens: "Geprüft" wird beim Formatieren von Windows ebenfalls rein gar nichts, das lässt sich ziemlich einfach nachweisen. Die gesamten Massnahmen zur "Sicherung der Integrität" in den Windows Datenträgertools umschreibt ein geflügeltes Wort sehr treffend: "Des Kaisers neue Kleider".

Fazit: Hätte dein Chef mal mich gefragt, hätte er ein paar tausend Euro eingespart.

Ein gebührenfreier Hinweis: Magnetfelder werden nicht mit der Zeit "breiter". Höchstens im Löschpapieruniversum, wo Elektrizität ein Mannschaftssport mit Blaskapelle ist und Magnetismus aus lauwarmer Tinte mit Erdbeergeschmack besteht.

Und: Es ist einem professionellen Datenretter völlig schnurz, ob du zum löschen nun Nullen, Einsen oder ein x-beliebiges Zufallsmuster verwendet hast. Das hat auf die Frage "herstellbar/nicht herstellbar" überhaupt keinen Einfluss. Denn seine Arbeit spielt sich auf niedrigstem physikalischen Niveau ab, wo es digitale Zahlen gar nicht gibt, sondern nur sehr komplex modulierte analoge Wellenmuster. Ob du nun die komplexen Frequenzmuster von Null-Abfolgen benutzt hast, oder irgendein willkürlich anderes Wellenbild mit absolut vergleichbarer Komplexität, das ist für den durchführenden Techniker etwa so bedeutend wie für einen Anrufbeantworter die Frage, ob das zuletzt aufgezeichnete Gespräch von einem Handy der Marke "Mokkia" oder doch von einem "Dr.Sommer Erection" aus geführt wurde: Es ist total irrelevant.

Postscriptum:
Du hast sicherlich meine vorangegangenen Postings gelesen und mitbekommen, dass dein zur Verfügung stehender Werkzeugkasten zur Wiederherstellung der gelöschten Festplatte schlicht und ergreifend aus der Software "Data Rescue II", oder von mir aus auch aus einem oder mehreren entsprechenden Konkurrenzprodukten dieser Art besteht.
Ob du diese Software nun bei dir zuhause, oder aber vor dem Firmengebäude von Ontrack einsetzen willst, das stelle ich dir frei, von mir aus kannst du das auch am Nordpol tun. Fremde Hilfe von Dritten, die mit *völlig* anderer Ausstattung ans Werk gehen und damit in einer gänzlich anderen Liga spielen als du, wirst du aber nicht in Anspruch nehmen, denn du weisst ja was man mit Falschspielern und Wettbetrügern traditionell macht. Auch wenn du für diese Hilfe ohne mit der Wimper zu zucken den Gegenwert eines fabrikneuen Kleinwagens locker machen würdest, Regeln bleiben Regeln und eine Wette eine Wette.

Finde ich aber trotzdem sehr grosszügig von dir, dass du mir deinen Rechner vermachen willst. Können wir das ganze baldmöglichst über die Bühne bringen? Teile mir doch schon mal die Details dazu mit, damit ich das Dingens schon mal bei ebay einstellen kann.
 

Ubu

Tydemans Early Worcester
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Und: Es ist einem professionellen Datenretter völlig schnurz, ob du zum löschen nun Nullen, Einsen oder ein x-beliebiges Zufallsmuster verwendet hast.

So, weil mich das auch interessiert, will ich mal nachfragen: Der einzige Unterschied zwischen der einfachen Löschung und der 7 oder 35 fachen Löschung ist das ein Zufallsmuster verwendet wird?
Ich dachte bei der 7 fachen Löschung wird anfangs alles mit Einsen, dann Nullen, dann wieder Einsen usw. beschrieben. Dann wäre es nämlich noch unmöglicher, die ursprüngliche Magnetisierung festzustellen.

Oder verstehe ich da was falsch?


Ahja, die Wahrscheinlichkeit auf einer ausgenullten Platte nur mit DataRescue was zu finden, ist fast unmöglich - du hast ja schließlich die ganze Platte mit Nullen überschrieben, was soll da noch an anderen Informationen da sein?
Wenn du die Platte nur formatierst, kann man natürlich was wiederherstellen, denn beim Formatieren wird nur das Inhaltsverzeichnis auf "leer" gesetzt. Das kann man ca. mit einem Buch vergleichen: Wenn du das Inhaltsverzeichnis herausreisst, kann man es trotzdem noch lesen ;).
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Der einzige Unterschied zwischen der einfachen Löschung und der 7 oder 35 fachen Löschung ist das ein Zufallsmuster verwendet wird?
Nein, der Unterschied ist die 7- oder 35-fache Durchführung des immer gleichen Vorgangs.
Es ist völlig egal, welches Muster zum Einsatz kommt, Hauptsache es enthält keine verwertbaren Informationen.

Der einzige Grund warum das wiederholte Überschreiben die Restaurierungsmöglichkeit durch Labortechnik bei jedem Durchgang immer weiter absinken lässt, ist die Tatsache dass die Magnetköpfe sich auf der Plattenoberfläche nicht auf Schienen bewegen. Sie werden von der Servomechanik des Aktuators nur **ungefähr** auf ihrer Spur gehalten. Die gedachte Bahn, die ein solcher Kopf über die Platte nimmt, ist keine exakte, präzise Spiral- oder Kreisform, sondern gleicht eher den Schlangenlinien, die ein volltrunkener Radfahrer produziert (auch wenn es hier nur um Schwankungen im Bereich von Nanometern geht). Diese Schlangenlinie ist bei keiner einzigen Umdrehung der Platte wirklich gleich, das wiederholte Überschreiben mit Löschdaten verringert bei jeder Umdrehung die Wahrscheinlichkeit, dass die Bahn des Kopfes einen verräterischen "weissen Fleck" seitlich am Rand der Spur hinterlassen hat.

Ich dachte bei der 7 fachen Löschung wird anfangs alles mit Einsen, dann Nullen, dann wieder Einsen usw. beschrieben. Dann wäre es nämlich noch unmöglicher, die ursprüngliche Magnetisierung festzustellen.
Das ist blanker Aberglaube.
Stell dir eine Autobahn vor, über die immer und immer wieder Autos fahren. Mit jedem weiteren Fahrzeug das über den Asphalt rollt, werden die Spurrinnen tiefer und tiefer.
Glaubst du es würde dabei eine Rolle spielen, welche Marke oder Farbe diese Autos haben? "Nullen" und "Einsen" gibt es im physischen Aspekt von magnetischen Datenträgern überhaupt nicht, das ist nur eine trickreich herbeigeführte Illusion. "Nullen" und "Einsen" sind nur eine Interpretationsfrage und haben in Magnetfeldern ausgedrückt genau das gleiche "Gewicht".

die Wahrscheinlichkeit auf einer ausgenullten Platte nur mit DataRescue was zu finden, ist fast unmöglich
Streiche das "fast" aus dem Satz. Das hat da nichts verloren.
 
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Ubu

Tydemans Early Worcester
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Mhm, wieder was gelernt.

Danke :).
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Daten überschrieben werden dabei nicht, weder beim Quickformat noch bei der "regulären" Variante. (Jedenfalls nicht mehr, als zur Erstellung eines neuen Dateisystems zwingend erforderlich ist.) Die Wiederherstellung mit typischen Recovery-Tools ist danach grundsätzlich kein Problem.

Zum einen war - damals im Jahr 2000 - das Verhältnis von OS-Größe (Win2000) zu Festplatte (8GB) noch ein wenig ungünstiger. Neuinstallation + Daten draufschaffen ist für Recoverytools der definitive GAU. Zum anderen waren wir in der IT auch damals nicht dumm, und haben erst mal einen FullDump der Platte gezogen (dd_rescue), und nach Brocken der alten Daten gesucht.
War schon gründlich, was der Cheffe damals veranstaltet hatte :oops:

Ein gebührenfreier Hinweis: Magnetfelder werden nicht mit der Zeit "breiter".

Magnetfelder werden selbstverständlich nicht breiter, allerdings können magnetisierte Partikel durchaus Ihre benachbarten Partikel ebenfalls magnetisieren. Dadurch wächst die Breite der Datenspur durchaus im Laufe der Zeit.

Und: Es ist einem professionellen Datenretter völlig schnurz, ob du zum löschen nun Nullen, Einsen oder ein x-beliebiges Zufallsmuster verwendet hast. Das hat auf die Frage "herstellbar/nicht herstellbar" überhaupt keinen Einfluss.

Sorry, das ist definitiv falsch, denn:

Denn seine Arbeit spielt sich auf niedrigstem physikalischen Niveau ab, wo es digitale Zahlen gar nicht gibt, sondern nur sehr komplex modulierte analoge Wellenmuster.

Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob Du nur die (unbekannten) Daten mit unbekannter Überlagerung hast, oder unbekannte Daten mit bekannter Überlagerung. Sich wiederholende Nullen sind ein bekanntes Datenmuster - diese aus der schwach vorandenen alten Spur herauszufiltern dürfte erheblich einfacher sein, als zwei unbekannte Muster zu trennen. Datenrettung im heftigsten Stadium liest keine Bits von der Platte, sondern samplet das Wellenmuster, und analysiert das dann im Rechern. Die Aktion war teuer, das war nicht mehr im 4-Stelligen DM-Bereich. Das hat RICHTIG Schotter gekostet. Allerdings hatte er die Platte auch nicht genullt, sondern mit Daten überschrieben.

Fremde Hilfe von Dritten, die mit *völlig* anderer Ausstattung ans Werk gehen und damit in einer gänzlich anderen Liga spielen als du, wirst du aber nicht in Anspruch nehmen, denn du weisst ja was man mit Falschspielern und Wettbetrügern traditionell macht.

Ups, zieht da einer den Schwanz ein?
Es ging darum, ob eine einfache (numerisch) Festplattenlöschung SICHER ist. Du behauptest, sie sei sicher, die Daten nicht wiederherstellbar. Ich sage, es ist NICHT sicher, die Daten lassen sich wiederherstellen. Ich sage nicht, daß ich es technisch kann - ich sage, daß ich wieder an die Daten KOMME. Fremde Hilfe in Anspruch nehmen ist etwas, was dank Marktwirtschaft JEDER kann, daher sind einmal gelöschte Daten eben NICHT sicher verschwunden. Und nur darum ging es hier! Es geht nicht darum, daß der 8-jährige Käufer der Platte nicht an die Daten kommt, sondern darum, daß diese Daten unbedingt und unwiederruflich sicher vernichtet sind.

Auch wenn du für diese Hilfe ohne mit der Wimper zu zucken den Gegenwert eines fabrikneuen Kleinwagens locker machen würdest, Regeln bleiben Regeln und eine Wette eine Wette.

Zeige mir die Regel, daß kein Datenretter in Anspruch genommen werden kann? Das war nie Bestandteil Deiner Aussage. Deine Aussage war: Daten unwiederbringlich futsch, "kein Atom mehr" u.A.
Wie Deinem Rückzug zu entnehmen ist, glaubst Du da mittlerweile selbst nicht mehr so wirklich daran. Und das ist auch gut so, denn 10 Milliönchen (ohne Deine Zahlungsfähigkeit anzweifeln zu wollen) sind eine Menge Geld. Dafür investiere ich gerne mal was 5-stelliges in eine Datenrettung ;)

Finde ich aber trotzdem sehr grosszügig von dir, dass du mir deinen Rechner vermachen willst. Können wir das ganze baldmöglichst über die Bühne bringen? Teile mir doch schon mal die Details dazu mit, damit ich das Dingens schon mal bei ebay einstellen kann.

Macbook weiß, 2.0 GHZ, 2GB RAM, 120GB HDD. Den TubeStick lege ich noch bei :)
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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können magnetisierte Partikel durchaus Ihre benachbarten Partikel ebenfalls magnetisieren.
Magnetismus als ansteckende, sich ausbreitende Krankheit.
Maxwell würde sich die Kugel geben.

Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob Du nur die (unbekannten) Daten mit unbekannter Überlagerung hast, oder unbekannte Daten mit bekannter Überlagerung.
Für die visuelle Bildverarbeitung deines humanoiden Gehirns vielleicht. Für einen unbestechlich nüchternen Lesekopf definitiv nicht.
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Dein Gehirn hat mit der ersten Zeile mehr Probleme. Das ist aber kaum relevant, oder?
Aber tröste dich, deine grauen Zellen haben das sogar noch viel besser drauf als jede Maschine.
Du befindest dich in einer Diskothek. Der konstante Lärmpegel dort liegt bei etwa 90-110 dB/A.
Deine Nachbarin unterhält sich mit dir, ihre Stimme erreicht dagegen aber nur lächerliche 55-65 dB/A. Du verstehst dennoch jedes Wort. Warum?
Würdest du sie etwa besser verstehen können, wenn das deutlich lautere Hintergrundgeräusch ein konstanter, reiner Sinuston wäre? Nein, das würdest du nicht, ganz im Gegenteil sogar.

Hausaufgabe:
Code:
Muster_1="wSFeDUrEZdBHaKLsOUlDViWNeASsWGtRDiEZsUItOGdSGoHJoWDf";
Muster_2="wAAeAArAAdAAaAAsAAlAAiAAeAAsAAtAAiAAsAAtAAdAAoAAoAAf";
echo $Muster_1 | tr -d [[:upper:]];
echo $Muster_2 | tr -d [[:upper:]];
Sich wiederholende Nullen sind ein bekanntes Datenmuster
Es gibt aber gar keine magnetischen Nullen. Nur Felder mit höherer oder geringerer Amplitude im abgetasteten Signal.
Starkes Signal --> "neu"
Schwaches Signal --> "alt"
Das ist der ganze Trick. Simpel und effektiv.

sondern samplet das Wellenmuster
"samplet"???

Du behauptest, sie sei sicher, die Daten nicht wiederherstellbar.
Wo?

Zeige mir die Regel, daß kein Datenretter in Anspruch genommen werden kann?
Lerne lesen. Verwenden Datenretter etwa das erwähnte DataRescue?

Zitat Ikezu Sennin:
> Einmal bringt wenig, weiß ich aus eigener Erfahrung.
> Gute Programe wie DataRescue II finden da noch einiges
> und können das dann auch wiederherstellen.

Zitat von mir:
> Nach einmaligem Überschreiben findet
> DataRescue exakt überhaupt nichts mehr.

Frage: Welche "gelöschten" Aussagen glaubst du denn zwischen diesen eindeutigen Worten rekonstruiert zu haben?