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Wie geht es mit Windows Phone weiter?

Macruebe

Rhode Island Greening
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Weltweit werden gerade mal 3% erreicht. Und Verluste geschrieben.
Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen...
Microsoft hat am Mittwoch offiziell bestätigt: Bei MS-Phone (Ex-Nokia) werden weitere 7800 Leute entlassen, 7,6 Millarden Dollar Übernahmekosten gelten als abgeschrieben und durch den Schornstein gejagt. Die Produktion eigener Geräte ist Geschichte.
Im Klartext: Windows Phone ist bereits todgeweiht, nur manche haben den Schuss noch immer nicht gehört.
Der Artikel besagt nur dass die Feature Phones (Asha Serie) eingestampft wird und es weiterhin Lumia Geräte geben wird, aber nicht mehr so viele.
 
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technikelse

Jakob Lebel
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Weltweit werden gerade mal 3% erreicht. Und Verluste geschrieben.
Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen...
Microsoft hat am Mittwoch offiziell bestätigt: Bei MS-Phone (Ex-Nokia) werden weitere 7800 Leute entlassen, 7,6 Millarden Dollar Übernahmekosten gelten als abgeschrieben und durch den Schornstein gejagt. Die Produktion eigener Geräte ist Geschichte.
Im Klartext: Windows Phone ist bereits todgeweiht, nur manche haben den Schuss noch immer nicht gehört.
Scheinbar hast du den Artikel nicht richtig gelesen.
Das ist erstmal die Reaktion auf das kolossale Managementversagen von Ballmer und Elop. Der Kaufpreis für Nokia wird faktisch abgeschrieben. Die Produktion eigener Geräte ist eben NICHT Geschichte sondern wird deutlich eingeschränkt. Das steht so im Artikel:

“We are moving from a strategy to grow a standalone phone business to a strategy to grow and create a vibrant Windows ecosystem including our first-party device family,” Nadella said. “In the near-term, we’ll run a more effective and focused phone portfolio while retaining capability for long-term reinvention in mobility.”

Das ist gut und richtig, denn keiner braucht 27.567 verschiedene Modelle eines Herstellers. Sie arbeiten an einem Ökosystem, zudem definitiv auch mobile Anwendungen gehören. Da ist also gar nicht todgeweiht, es ändert sich nur grundlegend die Strategie. Die ganzen geschäftlichen Nutzer, die heute noch Blackberry werden nicht alle zu iOS wechseln, weil iOS was für Micky Mouse Anwendungen ist. Außerdem sind die Geräte wahnwitzig teuer. Und über Android brauchen wir im Kontext Business Anwender glaube ich nicht ernsthaft zu reden. Also bleibt nur Windows 10. Und darauf setzt MS.
 

Martin Wendel

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Im Desktop-Bereich von Windows 10 hat sich ja sehr vieles getan - gerade das Startmenü ist denke ich mal für 90% der Windows 7 - Kunden der Grund gewesen, nicht auf 8.1 zu wechseln (inklusive meiner Wenigkeit).
OS X hat auch kein Startmenü und kommt blendend damit zurecht. :)

Also bleibt nur Windows 10. Und darauf setzt MS.
Wie gesagt: Sie sind im Business-Bereich schon mit Windows Phone 8.1 nicht abgehoben. Warum sollte sich das mit Windows 10 plötzlich ändern?

PS: Ich werde die Windows-Diskussion mal in einen eigenen Thread ausgliedern.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Wie gesagt: Sie sind im Business-Bereich schon mit Windows Phone 8.1 nicht abgehoben. Warum sollte sich das mit Windows 10 plötzlich ändern?
Weil noch nach wie vor noch sehr viele Blackberry Geräte im Einsatz sind. Wenn die auslaufen ist Schluss mit Blackberry. Dann kommt Windows. Der Prozess hat bei einigen großen Firmen schon begonnen. Keine Firma reitet ein totes Pferd und kauft im großen Stil noch Blackberry Geräte.
 

Martin Wendel

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Weil noch nach wie vor noch sehr viele Blackberry Geräte im Einsatz sind. Wenn die auslaufen ist Schluss mit Blackberry. Dann kommt Windows.
BlackBerrys werden doch schon seit 2 Jahren kaum noch gekauft, profitieren konnte WP davon nicht wirklich.
 

technikelse

Jakob Lebel
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BlackBerrys werden doch schon seit 2 Jahren kaum noch gekauft, profitieren konnte WP davon nicht wirklich.
Bist du mal während der Woche mit einem ICE gefahren? Ein Großteil der Businessfritzen, die unterwegs sind, hat immer noch diese schrecklichen Mäusekinos mit dieser winzigen Tastatur. Auch wenn sie nicht mehr gekauft werden, sind noch sehr viele davon im Umlauf. Windows Phone konnte deswegen nicht profitieren, weil sie keine klare Strategie hatten. Welche Kunden wollten sie ansprechen? Ich denke das wird sich jetzt ändern.
 

Martin Wendel

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Mag sein, dass sich das ändern könnte. Ich bin beim "der Business-Sektor wird abheben"-Argument mittlerweile halt genauso skeptisch wie beim "die App-Auswahl und -Qualität wird konkurrenzfähig"-Argument. :)
 

Peterpeterpeter

Wilstedter Apfel
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OS X hat auch kein Startmenü und kommt blendend damit zurecht.

OSX hat aber auch einen Ordner, in dem alle Programme sind. Bei Windows muß man sich erst durch eine Hand voll Unterordner hangeln, und selbst im Programme Ordner liegt die exe irgendwo zwischen bmp, txt und sys Dateien etc. Deshalb braucht man dort einen zentralen Ort in dem die Verknüpfungen liegen.
 
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KALLT

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Hat jemand irgendwelche Quellen griffbereit zu der steigenden Popularität von Windows Phone im geschäftlichen Bereich im Vergleich zu iOS und Android? Bei den großen niederländischen Kanzleien sehe ich vor allem nur iPhones und (alte) BlackBerry-Geräte. Nur einmal habe ich eine Kanzlei mit Windows Phones gesehen, aber die Anwälte nutzen nebenbei oft trotzdem ein anderes Smartphone.

Selbst wenn sich Windows Phone in dem Bereich durchsetzt, es wird für Konsumenten trotzdem nicht der Bringer sein. Dann bekommt Windows Phone eben den gleichen Ruf wie das langweilige Geschäftshandy welches man am Feierabend lieber liegen lässt. Meine wenigen Erfahrungen mit Windows Phone waren auch nicht positiv, gerade bei Kontakte/Kalendar/E-Mail kann Windows Phone keinem der drei anderen Systeme das Wasser reichen. Ich würde eher davon ausgehen, dass sich eine Situation wie bei BlackBerry sich nicht noch einmal wiederholt und sich BYOD weiter durchsetzen wird.
 

Martin Wendel

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@Peterpeterpeter: Also löst Windows das Problem der Unordentlichkeit mit dem Startmenü? Vielleicht sollte man eher die Ursache aus dem Weg räumen anstatt die Symptome irgendwie zu umschiffen. ;)

Ich war mit Windows 8.1 ohne Startmenü eigentlich ganz zufrieden.

Hat jemand irgendwelche Quellen griffbereit zu der steigenden Popularität von Windows Phone im geschäftlichen Bereich im Vergleich zu iOS und Android?
Nein, konnte dazu nichts finden. Eher kommt WP offenbar auch im Business-Bereich nicht vom Fleck (auf der ersten Seite habe ich eine Studie verlinkt).
 

rootie

Filippas Apfel
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@Martin Wendel Also dass sich bei 8.1 wenn ich auf die Windows-Taste klicke irgend so ein Fullscreen-Monster aufmacht, daran hätte ich mich nie gewöhnen können. Diese Entkoppelung des Desktops war, ist und bleibt grausam. Da haben sie definitiv mit Windows 10 die Ursache aus dem Weg geräumt.
 

McApple

Beauty of Kent
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Für mich käme auch eher ein WP als ein Android in Frage, aber die Mär das iOS nicht für das Business geeignet wäre, wird auch durch permanente Wiederholung nicht wahrer.

Ich arbeite in einem großen deutschen Unternehmen und wir sind vor Jahren von Blackberry zu iOS umgestiegen. Momentan sind mehr als 30.000 iOS Devices weltweit ausgerollt worden.

Wir nutzen alle Exchange/Outlook-Funktionen, Email sind verschlüsselt, ich kann auf das weltweite Unternehmens-Directory zugreifen, Reisen komplett über eine App buchen, demnächst auch abrechnen. Auf dem iPad bearbeite ich PowerPoint und Excel und einzelne Divisionen haben durchgängige Apps zur Disposition von Technikern bis hin zur kompletten Logistikabwicklung für Ersatzteile. Das sind nur einige von vielen Beispielen.

Datenschutz- und Sicherheit stehen bei uns ganz hoch auf der Agenda und es gab bisher noch nicht einen nennenswerten Vorfall mit iOS.

Das ist Mickey Mouse? Was ist dann bitte seriöse, mobile IT?
 

KALLT

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Für mich käme auch eher ein WP als ein Android in Frage, aber die Mär das iOS nicht für das Business geeignet wäre, wird auch durch permanente Wiederholung nicht wahrer.

Ich arbeite in einem großen deutschen Unternehmen und wir sind vor Jahren von Blackberry zu iOS umgestiegen. Momentan sind mehr als 30.000 iOS Devices weltweit ausgerollt worden.

Wir nutzen alle Exchange/Outlook-Funktionen, Email sind verschlüsselt, ich kann auf das weltweite Unternehmens-Directory zugreifen, Reisen komplett über eine App buchen, demnächst auch abrechnen. Auf dem iPad bearbeite ich PowerPoint und Excel und einzelne Divisionen haben durchgängige Apps zur Disposition von Technikern bis hin zur kompletten Logistikabwicklung für Ersatzteile. Das sind nur einige von vielen Beispielen.

Datenschutz- und Sicherheit stehen bei uns ganz hoch auf der Agenda und es gab bisher noch nicht einen nennenswerten Vorfall mit iOS.

Das ist Mickey Mouse? Was ist dann bitte seriöse, mobile IT?

Auch wenn man nicht die eigenen Funktionen nutzt, so gibt es für iOS einige Suites mit Apps die das selbst regeln. Ich habe zum Beispiel Good sehr oft gesehen.
 

McApple

Beauty of Kent
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Auch wenn man nicht die eigenen Funktionen nutzt, so gibt es für iOS einige Suites mit Apps die das selbst regeln. Ich habe zum Beispiel Good sehr oft gesehen.

Ich hab leider kein Wort von deinem Kommentar verstanden. Bezieht sich das auf meinen Beitrag?
 

KALLT

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Ich hab leider kein Wort von deinem Kommentar verstanden. Bezieht sich das auf meinen Beitrag?

Er bezog sich auf deinen Kommentar, dass iOS auch für Business geeignet ist. Ich bin deiner Meinung. Auch wenn man die Standard-Apps von iOS dafür nicht nutzt (also Mail, Kontakte und Kalender mit Exchange-Support oder S/MIME), gibt es trotzdem genug Alternativen von Drittanbietern die zusätzliche Funktionen bieten können. Ich habe beispielsweise die Apps von Good Technology öfter gesehen, einer Firma die sich sichere Firmenkommunikation spezialisiert. Damit braucht man eben kein BlackBerry oder zukünftig ein Windows Phone. iPhones können sich sehr wohl blicken lassen.
 
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Manzana

Stechapfel
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Hier auch mal ein paar Randnotizen aus der Sicht des Normalnutzers, der heute zufällig genug Zeit für einen ausschweifenden Monolog hat. Ich gehöre zu denjenigen, die Windows immer zum Kotzen fanden und 1995, mit angeekeltem größtmöglichen Bogen um Windows herum, vom Commodore auf einen PowerMac umgesattelt haben. Und ein iPhone kommt für mich trotzdem nicht infrage - nicht in tausend Jahren.

Windows 8 hat bei mir nämlich die Neugier geweckt, weil bei MS endlich mal jemand die Eier hatte, nach zwanzig Jahren etwas richtig Neues zu machen. Während man bei Apple nur so weit gekommen ist, dass bei Neuigkeiten in einem kleinen roten Kreis irgendwo rechts oben am Piktogramm eine Zahl angezeigt wird, gibt es beim guten alten Windows - nach der halbherzigen Strauchelei via Vista und Sieben als Home, Business, Petit Entrepreneur, Limited Dreikäsehoch & Co-Editionen - plötzlich frei justierbare Kacheln mit Echtzeitinfos. Also irgendwie viel weiter gedacht als bei iOS/MacOS, wo man weiterhin Piktogramme nutzt, wie es sie schon vor dreißig Jahren gab. Leider war man in Redmond zu stürmisch vorangeprescht; die Windows-Nutzer waren schockiert, und irgendwie musste MS den Desktop mit durchschleifen weil alle über die geilen Kacheln lästern. Aber gut, muss ja nichts heißen, J.K.Rowling wurde ja auch anfangs mit ihrem verschmähten Harry-Potter-Manuskript unter dem Arm von den Security-Gorillas aus den Verlagshäusern hinausbegleitet.

Apples Revolution hingegen war grundlegend anders und geschah viel früher: nämlich als man zur Jahrtausendwende - ein unschuldiges Liedchen auf den Lippen und als vermeintlicher großzüger Gratis-Software-Spender - mit iTunes um die Ecke kam. Was aussah wie eine coole MP3-Software war tatsächlich der Beginn einer neuen Ära: mobilen Technik-Lifestyle zu verkaufen und gleichzeitig auch alle Inhalte für die teuren trendy Edelgadgets über seinen eigenen Store zu verticken. Den Nutzer also zu 100% an die Produkte aus dem eigenen Haus zu fesseln. Hardware, Software, mediale Inhalte.

Das geht natürlich auf Dauer nur dann, wenn man seine mobilen Geräte an einem Punkt zwangsandockt, an dem man den Nutzer nach Belieben gängeln und manipulieren kann. Und der heißt seit ehedem und nach wie vor iTunes. Wäre ja nicht so schlimm, aber für diese iOS-Version brauchen Sie bitteschön ein aktuelles iTunes, und dafür muss erst einmal das MacOS aktualisiert werden. Leider läuft dann der Rechner mit dem neuen MacOS so langsam, dass man sich am besten gleich noch einen neuen Mac zieht. Und das nur um ein paar Dateien aufs Apple-Mobilgerät zu kopieren. Was für eine Farce! Räusper: Alternativ hätten wir noch die iCloud, denn in den US-Rechenzentren haben es Ihre sensiblen Information doch viel kuscheliger als daheim, und - traraa! - so können Sie sogar von iOS-Mobilgeräten darauf zugreifen, da Sie doch wohl sicherlich einen hochpreisigen Mobilfunkvetrag mit Flatline ohne Datenbegrenzung abschließen mussten, um Ihr iPhone "gratis" zu bekommen. Na, sehen Sie!

Doch nicht genug. Statt mühsam eigene Datein zu kopieren lieber ein paar Anwendungen aus dem App-Store gefällig? Welches Land darf es denn sein? Passwort bitte! Ohh, Sie sind aber mit dieser ID in einem anderen Land registriert. Tja, Du Kasper, wir sind eine multinationale Familie mit Wohnsitz in einem Drittland, sowas könnt Ihr Euch in Cupertino wohl gar nicht vorstellen. Und wir haben auf den iPads und iPhones zwangsläufig jeweils 3-5 Storeaccounts einrichten müssen, bei denen wir inzwischen selbst den Überblick verloren haben. Moment, wir leiten Sie um. Ups, das Programm gibt es in diesem Land aber gar nicht. Pling! Update nötig! Passwort bitte. Moment wir leiten Sie um. Supersorry, Sie können hier aber nur drei von den 17 Updates bekommen, die anderen kommen aus einem andern Land. Passwort bitte! Pling! Ihre iCloud ist voll. Bitte kaufen Sie zusätzlichen Speicher.

Da hatte ich dann endgültig den Kanal voll - und wer will es mir verdenken? Meine Mobilgeräte sollen mich in Ruhe lassen und sich dämliches Rumgezicke verkneifen. Bei iOS-Gadgets leider Fehlanzeige.

Statt iPad gab es bei mir ein Surface, das hat ne Tastatur im Cover, geht direkt ins Netzwerk, ohne weitere Sperenzchen à la iTunes, und USB-Sticks kann man da auch anstöpseln. Sogar drucken übers Netzwerk klappt völlig problemlos. Als kurz darauf das Mobiltelefon erneuert werden musste, da kam nur ein WindowsPhone infrage. Das kann ich unter Windows (per Parallels) auch ganz normal als Laufwerk anmelden und Dateien verschieben, wie ich lustig bin. Und sogar mit WIndows XP. Versuche mal einer, ein 15 Jahre altes MacOS mit einem aktuellen iPhone zu koppeln. Viel Spaß! Eine ebenso große Herausforderung ist das Aufladen der Geräte. Warum Apple als einziger Hersteller sein eigenes Format weiterführt wohingegen alle anderen Firmen auf Drängen der EU einen Standard-USB-Stecker verwenden, bleibt mir ein Geheimnis. Mein WP lade ich beinahe überall, ein iPhone nur mit Apple-Stecker und Originaladapter, und selbst der wird bisweilen als "Fremdzubehör" deklassifiziert und abgelehnt. Drangsalierung bis ins Detail, nur damit sich bloß keiner 'n Ladekabel von einem anderen Hersteller holt. Dafür nimmt man dann auch solchen Fehlalarm in Kauf und treibt damit die Kunden in den Wahnsinn; Apple muss es ja echt nötig haben, aber bei Menschen mit stark begrenzter Geduld - wie mir zum Beispiel - geht der Schuss nach hinten los.

Und wie es mit WindowsPhone weitergeht? Nun, das wissen die Götter allein. Ich glaube aber nicht, dass MS das WP jetzt so mirnichts dirnichts einstampfen wird, nur weil es wirtschaftlich ein totaler Flop ist. Zur Not nehmen die eben noch ein paar Milliarden $$$ in die Hand und schmeißen ihre Telefone zu Dumping-Preisen auf den Markt, um sich Marktanteile zu sichern. Größtes Manko ist natürlich die im Vergleich zum iOS bzw Android recht bescheidene App-Auswahl, aber auch das könnte man ggf mit viel Geld korrigierend steuern.

Und die limitierte App-Verfügbarkeit ist für mich eindeutig das kleinere Übel. Ich mag mein WindowsPhone (ebenso wie ich am Schreibtisch weiterhin überzeugter MacOS Nutzer bin) weil es einfach problemlos funktioniert und mich nicht täglich mit irgendwelchem Blödsinn verarscht, und würde es unter gar keinen Umständen gegen ein iPhone oder ein Android Telefon eintauschen. Ersteres nicht, weil mich der Hersteller in einem Maße gängelt, das schon nicht mehr feierlich ist, und Zweiteres nicht, weil es versucht, das iOS zu kopieren ohne wirklich eigene Wege zu gehen.

WindowsPhone mit seinen personalisierbaren Kacheln und seiner reibungslosen Kommunikation mit meinem Desktop-Rechner ist für meine Bedürfnisse das ideale Telefonsystem. Und ich bin ja Kummer gewöhnt: anno 1995 gab es kaum Software und Peripherie für meinen Mac, weil alle Windows hatten. Heute gibt es kaum Apps für meine mobilen Windows-Geräte, weil alle Apple-Produkte haben. Kann ich mit leben. Und wenn irgendsoein Schnösel demonstrativ sein iPhone neben der Kaffeetasse ablegen muss, damit alle sehen, dass er cool und wichtig ist, fühle ich mich am Nachbartisch mit meinem WP in der Hosentasche gleich dreimal so gut.... :)
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
06.12.13
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@Martin Wendel Also dass sich bei 8.1 wenn ich auf die Windows-Taste klicke irgend so ein Fullscreen-Monster aufmacht, daran hätte ich mich nie gewöhnen können. Diese Entkoppelung des Desktops war, ist und bleibt grausam. Da haben sie definitiv mit Windows 10 die Ursache aus dem Weg geräumt.

Das war übrigens der Punkt, an dem ich den Glauben an den User verloren habe. Windows 8 ist schlanker, schneller, sicherer und durch Touchunterstützung vielseitiger als alle Windows Versionen vorher.

Gescheitert ist es daran, dass man statt einem Menü, welches vielleicht 10s am Tag genutzt wird, einen Vollbild-Screen hat, welches als Drehpunkt zwischen Touch und Desktopbedienung dient.

Die größte Kritik an Windows 8 ist da dann ein optischer Bruch. Das ehrt einerseits ein Betriebsystem, andererseits kann man da eigentlich nur den Kopf drüber schütteln.