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Magazin WhatsApp speichert doch keine Telefonate ab

Martin Wendel

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Vor einigen Wochen hat WhatsApp für Android eine neue Funktion für VoIP-Telefonate eingeführt, die mittlerweile auch auf dem iPhone verfügbar ist. Tech-Blogger Jens Herforth berichtete gestern jedoch von einem schwerwiegendem Eingriff in die Privatsphäre der Nutzer, die sogar gesetzwidrig sei: Die Android-Version von WhatsApp speichere alle Telefonate lokal am Smartphone ab. Mittlerweile gibt es jedoch Entwarnung. Heise berichtet, dass es sich bei der betroffenen Version um eine interne Testversion handle, die von WhatsApp selbst nicht herausgegeben wurde und nur über inoffizielle Wege zum Download ins Web gelangte.[prbreak][/prbreak]

Bei der betroffenen Version handelt es sich um 2.12.45 – im Change-Log auf der Webseite von WhatsApp wird diese Version gar nicht aufgeführt, auch in Google Play oder im Downloadbereich der Webseite war sie offenbar nie verfügbar. Mittlerweile ist die Android-Version bereits bei Versionsnummer 2.12.64 angelangt – ohne Speicherung der Telefonate. WhatsApp hat bestätigt, dass es sich bei der betroffenen Version um eine „geleakte und rein interne Version von WhatsApp, die von den Programmierern für das Testen und die Fehlerbehebung bei VoIP-Telefonaten genutzt wird“, handelt.

Eine kurze Suche im Netz offenbart zahlreiche Webseiten, die vor etwa eineinhalb Wochen über die geleakte Version 2.12.45 samt Downloadmöglichkeit berichteten. WhatsApp hat darin erstmals eine neue Funktion implementiert, mit der ein Backup der Daten in Google Drive gespeichert werden kann – ähnlich der iCloud-Backup-Funktion auf dem iPhone. Von WhatsApp war offenbar nie vorgesehen, dass diese Testversion an die Öffentlichkeit gelangt. Auf der Webseite wird nach Version 2.12.44 vom 16. April erst wieder Version 2.12.47 vom 21. April als offizielle Version genannt.

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Bild von Downloadsource.fr (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Heise
 

Svandolf

Normande
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Aufgrund der Tatsache, dass hinter WA ja FB steckt, traue ich dem nicht. Bin ja sowieso kein WA Befürworter und die Telefonie macht es nicht besser...wird halt nicht lokal gespeichert sondern auf deren Servierfarmen...irgendwie haben die das sicherlich eingerührt...diese Daten lässt sich doch niemand entgehen!
 
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Svandolf

Normande
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Wobei aufgrund der sich immer mehr verbreitenden Flatrates diese Telefonieoption nebensächlich ist, außer vielleicht bei Auslandsverbindungen. Und selbst da würde ich Facetime oder Skype den Vorzug geben.

Du wirst lachen, aber ich habe vermehrt festgestellt, dass Leute ihre Allnetflats abgeben..ich weiß nicht ob die zu Doof sind den Tarif richtig zu wechseln bzw. zu verlängern, oder ob die darauf kein Wert mehr legen...
 

User

Stina Lohmann
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Gut, das mein gesprochenes Wort nicht auf fremde Server liegen soll, ist auch mein Wunsch. Egal ob ich nur über eine Einkaufsliste vom Supermarkt erwähnt habe oder ein persönliches Gespräch.

Nehmen wir an die speichern meine Gespräche. Was jetzt? Sagen wir es gibt eine Software die alles gesagte in Text umwandelt? Was jetzt? Es mag sicher spannend sein, fremde Textnachrichten zu lesen, die Neugierde....aber was jetzt?

Was sollen die davon verkaufen?

Mein Surfverhalten kann ich da schon eher verstehen, damit wird gezielte Werbung geschaltet.

Aber wenn ich in einem Telefonat über Bier trinken am Rheinufer spreche, bekomme ich dann in Zukunft auf Facebook und WhatsApp Werbung über verschieden Biersorten und Bootstouren auf dem Rhein angezeigt?

Ich nutze weder Facebook noch WhatsApp. Aber was wollen die mit dem gesprochen Wort? Behörden freuen sich sicherlich darüber. Haben die einen bestimmten Verdacht, rufen die bei Facebook an und sagen wir benötigen vom Kunden XY bitte die Sprachaufzeichnungen. Einfache Ermittlungsarbeit. Aber als friedlicher Bürger bin und werde ich nicht mit dem Gesetz in einer Form in Kontakt treten das mich Behörden ausspionieren möchten.
 

Martin Wendel

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Was sollen die davon verkaufen?
Ich glaube auch kaum, dass sie die Gespräche auf ihren Servern abspeichern. Dafür gibt es keine Hinweise, mal ganz zu schweigen von dem immensen Datenvolumen.
 

marcozingel

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Es bleibt auch bei Apple immer ein flaues Gefühl...
 

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Gast
Ich glaube auch kaum, dass sie die Gespräche auf ihren Servern abspeichern. Dafür gibt es keine Hinweise, mal ganz zu schweigen von dem immensen Datenvolumen.

1 Minute = 1 MB. Das ist nicht viel.
Nichts ist so billig wie Speicher. Vor allem, wenn man per Spracherkennung ggfs noch personalisierte Werbung erzeugen kann.
Dann heben sich die Kosten ganz schnell wieder auf.
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Sie müssten ja auch keine Gespräche speichern. Stimme in Text umwandeln ist kein Hexenwerk. Und nur mit Textdateien ließe sich wirklich etwas anfangen - Stichwortsuchen zum Beispiel.
 
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Martin Wendel

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Man könnte das Mikro in WhatsApp auch ständig aufzeichnen lassen und die Daten zur Auswertung an den Server schicken. Realistisch ist das aber genauso wenig. ;)
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Dürfte ohne Mikrofon-Freigabe zumindest unter iOS nicht so einfach sein, oder?
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich glaube auch kaum, dass sie die Gespräche auf ihren Servern abspeichern. Dafür gibt es keine Hinweise, mal ganz zu schweigen von dem immensen Datenvolumen.

Bei den heutigen audiokompressionsalgorithmen ist das kein Thema mehr. 10kb sec sind locker drin und man versteht immer noch alles.
 

dktr_faust

Gloster
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Die Diskussion ist doch albern: wenn man unterstellt, dass die Hersteller nur die Daten ihrer Kunden abgreifen und verkaufen wollen ohne sich dabei an die eigenen "Versprechen" und Gesetze zu halten, dann tun sie das einfach - da hilft auch keine Mikrofonfreigabe oder nicht. Sowohl die Hardware-Anbieter als auch Dienstleister wie WhatsApp können das jederzeit tun und niemand wird es a) mitkriegen und b) etwas dagegen tun können.

Hier bleibt dem Nutzer primär nur entweder auf solche Produkte zu verzichten - oder entweder dem Hersteller zu vertrauen oder zumindest einen gewissen Fatalismus an den Tag zu legen.
 

Farafan

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Hach, und wieder so ein "bedauerliches Missgeschick" dieses doch ansonsten unfehlbaren, einzigartigen, gottgleichen Unternehmens. Klick

Täglich grüßt das Murmeltier.
 

Martin Wendel

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Toller Vergleich. ;)
 

Farafan

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Naja, eine dreiste und freche Lüge ist und bleibt eine dreiste und freche Lüge.

Wie sich im Falle der behaupteten und nicht vorhandenen Verschlüsselung zeigt. Ich weiß nicht wie man einem solchen Konzern noch Vertrauen schenken kann.