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Welches OS X für VMware?

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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(da es kein eigenes Unterforum für Virtualisierung gibt und es um die Auswahl eines Betriebssystems geht, poste ich das mal hier)

Hallo zusammen, kurze Frage:

Eignet sich von den mir zur Auswahl stehenden OS Xen (10.8.x, 10.9.x und 10.11.x) eines besonders/besser, um als VM in VMWare Fusion zu laufen? Z.B. weil es etwas ressourcenschonender ist, weniger Probleme macht, sich besser konfigurieren lässt, mehr Treiber enthalten sind oder ähnliches?

Betrieben werden soll das ganze auf einem iMac 21.5" mid 2011, i7 2600S (Sandy Bridge), 16 GB RAM. Derzeit selbst noch auf 10.11.6, aber die Virtualisierung dient als Vorbereitung für das Update auf High Sierra. Die VM soll genutzt werden für Adobe CS4 und Office for Mac 2011. Beides Software-Pakete, die ich selten nutze und daher nicht auf die volle Performance der Hardware angewiesen bin und die auch deshalb ungern neu kaufen/mieten würde.

Danke und Grüße.
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Meiner Erfahrung nach ist das recht egal, bzw. verhält sich so, wie mit den tatsächlichen OS Xen.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Das ist im Prinzip egal, aber wenn du macOS unter macOS virtualisieren willst, würd' ich zu Parallels raten. Insb. der Coherence-Modus lässt dich dann CS4 und Office 2011 nahtlos unter 10.13 integrieren.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Danke für den Hinweis, auch wenn er mich zwischenzeitlich etwas verwirrt hatte. Ich dachte zuerst, das ließe sich mit dem "Unity"-Modus von VMWare Fusion genauso abbilden, aber nach längerem Graben, habe ich festgestellt, dass dieser für 10.9. als Gast nicht verfügbar ist.

Gibt es denn abgesehen von diesem - ich nenn's mal etwas despektierlich "Komfort-Feature" - zwischen beiden Anbietern (Parallels, VMWare) nennenswerte Unterschiede bzgl. der Performance von virtualisierten OS Xen?

Die Produktseiten habe ich mir angeschaut, aber das hört sich für mich alles ziemlich vergleichbar an. Aber ich stecke da auch wirklich nicht besonders tief im Thema drin. Auf den ersten Blick scheint das Lizenzmodell von VMWare etwas angenehmer. Die 8 GB RAM Sperre bei Parallels Standard macht keinen so "freundlichen" Eindruck.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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nicht nur das, auch die penetrante Werbung für Neuversionen, die sich bei Parallels nicht abschalten lässt (ließ), störte mich.
Aber von der Performance her, gerade im Bereich Grafik, ist Parallels deutlich besser. Bei VMWare ist ein Gros des Fusion-Entwicklerteams gefeuert worden (bäh) und einige Bugs ziehen sich ohne Lösung seit Generationen von Upgrades durch die Historie (gut, letzteres ist bei Parallels genauso). Aus irgendeinem Grund läuft bei mir das durch den Router auf den Bridging-Adapter getunnelte VPN (IPsec+L2TP) nicht oder nicht von jedem Einwählstandort aus.

Aber man kann Fusion auch auf mehreren Rechnern verwenden. Und die Performanceunterschiede sind nicht zu groß. Unity und was es sonst noch so gibt mag ich persönlich nicht. Ich will ein "Fenster" mit dem Rechner offen haben und dahinklicken, wenn ich damit arbeiten will, nicht die Unterschiede, auf welchem Rechner ich bin, "verstecken" - da habe ich schon auf Arbeit unschöne Erlebnisse gehabt, wenn man zuviel hin- und herklickt und aus Versehen den falschen Rechner rebootet...
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Mal aus eigener Erfahrung

1. die Unterschiede in der Performance scheinen mir nach einigem Probieren regelmäßig zu vernachlässigen zu sein. Das scheint je nach Lager mal auszufallen in der Empfehlung und der Normaluser wird wohl keine Unterschiede merken.

Allenfalls beim starten. Aber zumindest bei mir arbeite ich wenn sowieso im gepausten Moment weiter. Zu vernachlässigen.

Ob das bei knackiger Videobearbeitung tatsächlich zugunsten P ausfällt, kann ich nicht beurteilen.

2. Die Restriktion bei P auf 8 GB und einige Kerne ist natürlich auf den ersten Blick misslich.

In der Praxis wird aber genau das dem normalen User perfekt reichen.

Wer wiederum wirklich hungrige Anwendungen und sehr viel GB zu verteilen hat, also 32 aufwärts, für den könnte sich P in der Standardversion als Spassbremse darstellen.

Im Täglichen sind aber beide virtuelle Maschinen super für durchschnittliche User, finde ich.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Vielen Dank in die Runde für die Informationen und Einschätzungen.

Und ich muss mich auch bei euch entschuldigen. Mir ist zwischenzeitlich aufgefallen, dass ich eigentlich die gleiche Frage vor einem Dreiviertel Jahr schon mal gestellt hatte und auch beantwortet bekam.

(ich werd' alt/brauch' Urlaub)

Ich werde einfach mal die PD 14 Testversion ausprobieren und dann schaue ich weiter.

Grüße, nochmals Danke und noch ein schönes Wochenende.


Edit: Link eingefügt
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Gibt es denn abgesehen von diesem - ich nenn's mal etwas despektierlich "Komfort-Feature" - zwischen beiden Anbietern (Parallels, VMWare) nennenswerte Unterschiede bzgl. der Performance von virtualisierten OS Xen?

Kann ich nicht beurteilen, nutze nur Parallels und VirtualBox. Da hat Parallels klar die Nase vorn.

Die 8 GB RAM Sperre bei Parallels Standard macht keinen so "freundlichen" Eindruck.

Naja, mit CS4 kannst du eh' nur 4GB nutzen (und mehrere Kerne/HT gar nicht) und ich glaub' für Office braucht man auch nicht mehr als 8GB (ich jedenfalls nicht). Wenn das für dich eine Limitierung ist, würd' ich eher über ein Adobe-Foto-Abo als eine VM nachdenken.

auch die penetrante Werbung für Neuversionen, die sich bei Parallels nicht abschalten lässt (ließ), störte mich

Yup, das nervt - kommt aber nur einmal im Quartal oder so.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Hallo zusammen, eine kurze Folgefrage:

Ich bin gerade dabei die Testversion von Parallels Desktop 14 auszuprobieren und habe eine VM mit 10.9.5 und eine mit 10.11.6 erstellt. Bei beiden habe ich aber das Problem, dass ich beim Coherence Mode mit 2 Menüleisten und 2 Docks "da stehe".

Ich habe jetzt schon eine Weile gesucht, aber keine Einstellung gefunden, wie sich das beheben ließe.

Funktioniert ein "vollständiges Einbinden" überhaupt mit OS X-Gastsystemen?
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Ich habe gerade keine macOS-VM - aber unter Windows gibt's im Coherence-Modus die Option "Taskleiste Einlenden" - da müsste es eigentlich eine äquivalente Option für das Dock geben. Weiterhin gibt es die Option "Startmenü einblenden" - wenn das deaktiviert ist, erstellt Parallels ein Icon im Host-Dock, über das man das Startmenü aufruft. Könnte mir vorstellen, dass da äquivalent ein Menüeintrag (oder Icon?) in der Host-Menüleiste angezeigt sind.

Ist geraten, da ich Parallels 13 verwende und wie gesagt momentan keine macOS-VM laufen habe. Die o.g. Optionen finden sich im Parallels-Icon (die zwei roten Striche) in der macOS-Menüzeile bei gestarter VM.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Danke für die Hinweise.

Nach weiterem Suchen in der Parallels KB-Artikeln und dem aktuellen PD Handbuch, ist meine Vermutung, dass sich Menüleiste und Dock des OS X/macOS-Gastes nicht ausblenden lassen.

Der hier beschriebene Weg (oder hier) der Konfiguration des Modus:
The settings for Coherence mode are available in virtual machine Configuration > Options > Applications.

..ist bei einem OS X/macOS Gast so nicht möglich, weil der Eintrag "Applications" in den Konfigurationsmöglichkeiten fehlt.

Bildschirmfoto 2018-09-16 um 15.18.55.png Bildschirmfoto 2018-09-16 um 15.27.04.png

Da ich auch sonst beim Durchschauen der Optionen oder Konfigurationsmöglichkeiten nichts gefunden habe, was damit in Zusammenhang stehen könnte und selbst der Screenshot im Handbuch (S. 167) zum Coherence-Mode von OS X/macOS-Gastsystemen die doppelte Menüleiste und das doppelte Dock zeigt, halte ich es inzwischen für wahrscheinlich, dass der Modus in der Konstellation einfach ein bisschen anders aussieht und man "das einfach nicht wegbekommt".

Ist aber halb so wild, wäre nur ein nettes Bonus-Feature (gewesen).
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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In der Praxis dürfte es in vielen Fällen sowieso weniger verwirrend sein, nicht so zu tun, als würden die virtualisierten Programme im gleichen Betriebssystem laufen. Mit anderen Worten, das Abschalten von Coherence und das saubere Trennen der Programme mit einem zweiten Desktop-Fenster ist vielleicht gar nicht so schlecht.

Wenn Du auf Coherence (und eine eigene IP-Adresse für die virtuelle Maschine) verzichten kannst, reicht übrigens die kostenlose Version "Parallels Desktop Lite" aus dem Mac App Store.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Um das Thema noch kurz abzuschließen:

Ich habe mir jetzt die folgenden Varianten jeweils in kurzen einfachen Tests mit der CS4 und Safari angeschaut:
VMWare Fusion mit 10.9.5 und 10.11.6
Parallels Desktop mit 10.9.5 und 10.11.6
Parallels Desktop Lite mit 10.9.5

Erstellen, Konfigurieren und Betreiben der VM im Full Screen Modus funktioniert bei allen dreien gleich gut und einfach. Performance-seitig haben beide Versionen von Parallels auf mich in meinem kleinen Testszenario den besseren Eindruck gemacht. Die Darstellung in Safari war etwas flüssiger und z.B. Illustrator etwas zackiger beim Verschieben von Elementen oder auch beim Zoomen. D.h. aber nicht, dass VMWare nicht auch in Ordnung gewesen wäre.

Da der Coherence-Mode für mich kein "Must-Have-Feature" ist und ich auch die anderen Funktionen von PD nicht benötige, bleibe ich damit vorerst bei der kostenlosen PD Lite Version aus dem App Store, die ich ohne den Hinweis schlicht nicht auf dem Schirm gehabt hätte. Falls sich diese im Alltag doch nicht bewähren sollte, kann ich immer noch auf eine der beiden kostenpflichtigen Alternativen ausweichen.

Damit ein abschließendes Danke schön! in die Runde und noch eine gute Woche!