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Vorstoß: Strafen für zu langsame Provider

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AT Redaktion
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Internetanbieter liefern häufig nicht die volle Leistung die ihren Kunden in Rechnung gestellt wird. Nach dem Willen der GRÜNEN soll sich dies ändern: Provider, die ihren Kunden weniger Geschwindigkeit zur Verfügung stellen als der entsprechende Tarif ausweist, sollen hierfür zur Kasse gebeten werden.

Der häufig eingesetzte Passus "bis zu" soll nach den Vorstellungen der GRÜNEN im Deutschen Bundestag einen Internetanbieter dazu verpflichten, mindestens 90 Prozent der tariflichen Leistung zu liefern. Ist der Provider hierzu nicht in der Lage, müssten Bußgelder verhängt oder dem Kunden Schadenersatz gezahlt werden. Viele Verträge seien "Mogelpackungen", so die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößler (Grüne). Die Kunden hätten schließlich auch nicht die Möglichkeit, bis zu 100 Prozent des Rechnungsbetrages zu zahlen.

Aufgrund einer neuen EU-Verordnung ist es jetzt möglich Mindeststandards für die Qualität einer Internetverbindung verbindlich vorzuschreiben. Die Bundesnetzagentur kritisiert bereits seit 2013 die Diskrepanzen zwischen vertraglich vereinbarter und tatsächlich gelieferter Leistung von Internetanschlüssen. Wenn es zu wesentlichen Abweichungen kommt, fordern wir Bußgelder oder auch Schadenersatz, sagte Rößler gegenüber n-tv.

Auf einer eigens hierfür eigerichteten Seite der Bundesnetzagentur lässt sich die Geschwindigkeit messen und auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Provider beurteilen.

via n-tv , Europäische Union und Bundesnetzagentur, erstellt von Farafan, Bild: drkfiber via flickr, einige Rechte vorbehalten


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Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Für manchen wäre das sicher ein Segen! Zumindest solange bis die Verträge entsprechend umformuliert wurden...
 

EvilEcki

Stechapfel
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Eine solche Regelung wäre schön, allerdings werden die Provider das schon zu verhindern wissen. Die Abgeordneten werden dann eben solange bestochen, bis sie dem Vorhaben nicht mehr zustimmen wollen.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Nur weil sich ein Grüner hinstellt und das fordert wird die Leitungskapazität auch nicht höher.
Sollen sie lieber mal die Durchführung für den Leitungssusbau erleichtern.

Hier passiert am Ende nur eins: Die Tarife werden für alle wieder teurer.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Da sollte sich dieser Schnarchminister eher mal um den Ausbau der Infrastruktur kümmern. Aber neeeeiiiiiiiiin...ist ja noch Neuland. Pah.
 

Sauron

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Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Was nutzt dir eine total toll ausgebaute Infrastruktur, wenn von den bis zu 50 Mbit nur 10 bei dir ankommen, einfach weil du dem Provider an der Stelle nichts kannst?

So eine Regelung ist schon lange überfällig. Wenn ich 100% bezahle, möchte ich auch 100% bekommen. Oder zahlst du den vollen Preis für bis zu 5 Brötchen, auch wenn nur 2 oder 3 in der Tüte sind?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Tatsächlich lassen einen die meisten Provider ja recht problemlos aus den Verträgen wieder raus wenn die Geschwindigkeit wirklich weit unter dem liegt was als "bis zu" beworben wurde. Bringt einem nur oft nichts weil ohne Netz will man ja auch nicht sein.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Nur weil sich ein Grüner hinstellt und das fordert wird die Leitungskapazität auch nicht höher.
Das ist richtig, aber es ist doch ehrlicher, wenn die Provider nur noch dass verkaufen dürfen, was auch real verfügbar ist. Dann dürfen die Provider halt nicht mehr 16MBit/s anbieten, wenn die Leitung das nicht her gibt.
 

Farafan

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...aber es ist doch ehrlicher, wenn die Provider nur noch dass verkaufen dürfen, was auch real verfügbar ist.
Das würde aber vor jedem Vertragsabschluss eine individuelle Messung der Leitung voraussetzen. Und diese kostet Zeit und Geld.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Das lässt sich schlecht definieren, weil dem Endkunden jederzeit unterschiedliche Bandbreite zur Verfügung steht. Da kannst du messen so viel du willst.
 

Schillerphone

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Mir wurde direkt gesagt, dass ich 16000 nie erreichen werde. Maximal 11-13 000. Damit war ich einverstanden. Besser als 6000.

Wenn die Provider das so handhaben, dann finde ich es legitim.
 

Mitglied 105235

Gast
Ich weiß nicht bei welchen Provider ihr so seit aber damals Arcor nun Vodafone machen das und auch die Telekom.

Die haben meiner Tante damals gesagt, dass die volle Leistung von DSL 6000 nicht anliegt, darauf hin wurde DSL 3000 genommen bei Arcor, dem die Telekom war teurer. Nun ist es halt so das vor ein paar Jahren mal auf 6000 aufgestockt wurde, den die 3000er wurde eingestellt und es ist auch noch günstiger gewesen als die alte 3000er Leitung. Vor ein paar Wochen wurde auf 16.000 umgestellt und das nur weil eben diese wieder ein wenig billiger ist wie die alte. Gesagt wurde so wohl bei der Umstellung auf 6000 und auch bei der 16000, das die volle Leistung nicht rein kommen wird.

Die Telekom hat mir damals auch gesagt das bei mir die vollen 50Mbit anliegen im Endeffekt bekomme ich sogar 51 rein.

Finde ich also vollkommen legitim wie sie es gemacht haben. Problem ist heut zutage aber das irgendwie kein Anbieter mehr unter 16000 anbietet, Mann muss immer viel suchen bei den Providern um mal eine 6000 Leitung zufinden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Arcane

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Tatsächlich lassen einen die meisten Provider ja recht problemlos aus den Verträgen wieder raus wenn die Geschwindigkeit wirklich weit unter dem liegt was als "bis zu" beworben wurde. Bringt einem nur oft nichts weil ohne Netz will man ja auch nicht sein.
Da sollte sich mal 1&1 eine Scheibe von abschneiden. Bei meinen Eltern ist eine maximale Geschwindigkeit von 16k möglich. Ankommen tut aber meist nur zw. 6-8k. Also maximal die Hälfte. Sonderkündigungsrecht wurde prompt abgelehnt mit der Begründung, dass man erst ab einer maximal ankommenden Geschwindigkeit von 760kbit kündigen könne. Alternativ hat man meinen Eltern einen Preisnachlass von 2€ angeboten oder ein Downgrade auf DSL 6000 - natürlich zum gleichen Preis von DSL 16.000.
Soviel zum Thema "Bestes Netz"...
 

Farafan

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Bestes Netz ist eine blödsinnige Definition.

Wenn vom Kabelverzweiger an der Straße bis ins Haus 1939 ein Kabel gelegt und nie erneuert wurde helfen die besten Datenbänke nichts. Das weiß man erst wenn die Leitung physikalisch durchgeschaltet und was angeht Dämpfungswerte durchgemessen wurde.
Man kann hier schätzen, mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten und Vergleichswerte von Nachbarn heranziehen, garantieren kann man eben nichts.
 

wolfmac

Süsser Pfaffenapfel
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Was mich eher irritiert ist: Bei meinem Nachbarn ein Stockwerk höher liegt von Vodafone 50 Mbit an, bei mir ist laut Telekom aber nur 25 Mbit technisch möglich. Noch läuft alles über den selben Verteiler an der Straße über das selbe Kabel ins Haus.

Ansonsten finde ich den Vorstoß nicht verkehrt. In den meisten Fällen ist den Anbietern schon bekannt, welche Leistung bei wem Möglich ist. Dafür haben die solche Tabellen / Datenbanken. Bei Ihren Werbeanrufen können sie dieses auch fast genau sagen, was geht und was nicht.
 

Kojak19

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Dann hat die Telekom für dich nicht mehr genug Bandbreite über.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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dass man erst ab einer maximal ankommenden Geschwindigkeit von 760kbit kündigen könne
Wirklich 760kbit??? Das wäre ja quasi die Geschwindigkeit vom Ur-DSL! Steht das irgendwo in den AGBs? Ich würde nochmal eine Kündigung schreiben.

https://hilfe-center.1und1.de/vertr...176/die-1und1-leistungs-garantie-a782250.html

Die 1&1 Leistungs-Garantie umfasst alle Bestellungen sowie Tarifwechsel, bei denen die voraussichtlich verfügbare Bandbreite (Downstream) unter 50 Prozent der bestellten Bandbreite (Downstream) liegt. Wird der Schwellenwert unterschritten, versucht 1&1 den Kunden spätestens fünf Werktage nach Prüfung des Auftrags telefonisch zu kontaktieren. Dabei wird ihm die Möglichkeit geboten, das bestellte 1&1 DSL-Produkt beizubehalten, in ein alternatives 1&1 DSL-Produkt mit einer niedrigeren Bandbreite zu wechseln oder die Bestellung zu stornieren.

Wird der Kunde nicht innerhalb von fünf Werktagen erreicht, so erhält er ein Anschreiben, in dem ihm das Prüfergebnis bezüglich der voraussichtlich verfügbaren Bandbreite mitgeteilt wird. Der Kunde hat anschließend die Möglichkeit, sich innerhalb von 5 Kalendertagen vorzugsweise telefonisch mit 1&1 in Verbindung zu setzen und den bestellten Tarif beizubehalten, in ein alternatives 1&1 DSL-Produkt mit einer niedrigeren Bandbreite zu wechseln oder die Bestellung zu stornieren.