• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

[10.8 Mountain Lion] USB3 Device wird einfach getrennt

druckfabrik

Empire
Registriert
03.07.06
Beiträge
89
Hallo,

schon bin ich bei unserem neuen Mac Mini Server mit OS 10.8 Server auf das nächste Problem gestoßen:

Ich versuche gerade von einem USB3 Dock mit einer 3TB Festplatte alle Daten auf ein ORICO 9TB Raid5, auch mit USB3 zu übertragen. Dazu benutze ich den Intego Backup Manager. Um bei einem Abbruch weiter machen zu können. Leider ist dieser Abbruch am Wochenende immer nach ca. 3 Stunden eingetreten. Das Raid hat sich einfach abgemeldet.
Heute wird neben der Kopie auf dem Server gearbeitet. Daher Dateien geöffnet und geschlossen. Die Kopie läuft heute durch. Ohne Probleme.
Gibt es eine Einstellung, die verhindert, dass die Kopie abbricht, wenn sonst auf dem Server nichts gemacht wird?
Die Energiespar-Einstellungen in den Systemeinstellungen habe ich schon auf nie gesetzt. So ein Schwachsinn, warum diese Einstellung sowieso auf einem Server möglich ist.
Das Raid wurde vorher über SATA an einem Mac-Pro betrieben und hat immer gut gearbeitet.

Gruss
 

ImperatoR

Roter Astrachan
Registriert
02.12.06
Beiträge
6.261
Du meinst die Volumen unmountet sich selbstständig—einfach so, ohne ersichtlichen Grund? Und du hast die Vermutung, dass wenn der Server untätig (idle) ist, er einfach Dateikopien abbricht?

Oder geht der Server nach 3 Stunden einfach in den Ruhezustand? Ist denn in den Systemeinstellungen "Ruhezustand für Computer" auf Nie gestellt? Ist immer ein Benutzer (GUI oder via SSH) angemeldet, wenn ja, welche Ruhezustandseinstellungen hat er?
 

stk

Grünapfel
Registriert
05.01.04
Beiträge
7.141
Moin,

a) USB ist - auch als 3.0 - die schlechteste aller Verbindungsmöglichkeiten für hochvolumige Massenspeicher. Kenne ähnliche Effekte vom dem LaCie-Zeugs, wenn da fleissig drauf rumgeschaufelt wird. Nicht umsonst bewirbt und vertreibt Apple explizit Thunderbolt-RAIDs.

b) Sofern sich der massive Datentransfer nur auf die einmalige Übertragung der Daten begrenzt und danach im daily-business nur immer wieder mal Kleinkram lesend/schreibend auf dem RAID landet (soll's ja geben - z.B. wenn lediglich Office Dokumente vorliegen, aber davon Legionen …) dann kann USB ausreichend sein. In dem Fall würde ich statt des Intego Drecks (bitte alles davon ganz schnell deinstallieren, erst recht alles, was irgendwie »Virus« im Namen trägt) den CCC einsetzen. Der kann (da rsync im Unterbau) abgebrochene Transfers wieder aufnehmen.

Wenn weiterhin größere Datenmengen geschaufelt werden müssen (Photoshop, Video, …) kannst Das ORInoCO in gleichnamigen Fluss werfen und lieber was gescheites kaufen.

Gruß Stefan
 

druckfabrik

Empire
Registriert
03.07.06
Beiträge
89
Tja,

Es handelt sich um ein Fotoarchiv, also 75 Mb RAW Daten. Es werden hauptsächlich Kopien zur Sicherung angefertigt.
Der Ruhezustand für Computer steht natürlich auf „Nie“. Es leuchtet mir auch nicht ein, warum man dies auf einem Server überhaupt ändern kann.
Die „normalen“ Daten liegen natürlich auf den internen Platten.
Das Problem ist noch immer folgendes: Wenn tagsüber User auf den Server zugreifen, klappt alles schön, wenn der Rechner alleingelassen wird, schaltet sich die Kopie ab. So auch wieder gestern Abend.

Gruss
 

stk

Grünapfel
Registriert
05.01.04
Beiträge
7.141
Moin,

ich würde mal vermuten, das wir über die Kiste hier reden: http://www.orico-online.de/home/product_details.html?pid=170 ?!

Falls ja, würde ich als erstes mal das Ding per Firewire anstöpseln* um zu sehen was passiert (außer einem Geschwindigkeitszuwachs :oops:)

*Was voraussetzt, das es die Mac OS freigegebene Version ist, die eingesetzt wird.
Produktspezifikation schrieb:
BetriebssystemeWindows 98SE/ME/2000/XP/VISTA/7 (MacOS nur eSATA und Firewire)

Sprich: das klingt für mich so, als wäre die USB 3.0 Version eh nur windowstauglich und damit ein absolutes ORI-NoGo am Mac. Ja, ja ich weiss, nur USB ist immer billiger … ;)

Gruß Stefan
 

druckfabrik

Empire
Registriert
03.07.06
Beiträge
89
Hallo stk,

Vielen Dank für Deine Einwände. Es geht auch um die richtige Orico-Kiste.

Firewire ist viel langsamer. Nur 800 Mbit/s, USB3 bei diesem Gerät bis 5 Gbit/s. Tatsächlich ist die Kopie auf dem Mini-Server mit USB 3 schneller als mit dem gleichen Gerät auf dem 3 Jahre alten MacPro mir eSATA.
Ich denke das USB 3 und Mac nicht in der Spezifikation steht, weil es damals USB 3 nur über eine LaCie-Karte gab, die fast keine anderen Geräte zulassen wollte.
Seit Mountain Lion und den aktuellen Macs klappt das, glaube ich, mit USB3.

Es ist noch immer wie beschrieben, heute arbeiten 4 User auf dem Server (Quark-Dateien bearbeiten, Bilder retuschieren) und die Kopie bricht nicht ab. Das passiert dann erst nach einiger Zeit, wenn kein Zugriff mehr ist.

Seltsam, oder?

Gruss
 

ImperatoR

Roter Astrachan
Registriert
02.12.06
Beiträge
6.261
Wann passiert das denn? Loggen sich die Benutzer aus? Welcher Benutzer macht die Kopie? Ist das ein Hintergrundprozess? Wie sieht der "Versuchsaufbau" aus? Da fehlen eine Menge Informationen, um eine vernünftige Aussage zu treffen.
 

druckfabrik

Empire
Registriert
03.07.06
Beiträge
89
Vielen Dank für die Antwort, habe gerade eine Fehlermöglichkeit gefunden. Teste das noch aus und melde mich morgen.

Gruss
 

QuickMik

deaktivierter Benutzer
Registriert
30.12.05
Beiträge
5.193
Moin,

a) USB ist - auch als 3.0 - die schlechteste aller Verbindungsmöglichkeiten für hochvolumige Massenspeicher. Kenne ähnliche Effekte vom dem LaCie-Zeugs, wenn da fleissig drauf rumgeschaufelt wird. Nicht umsonst bewirbt und vertreibt Apple explizit Thunderbolt-RAIDs.

b) Sofern sich der massive Datentransfer nur auf die einmalige Übertragung der Daten begrenzt und danach im daily-business nur immer wieder mal Kleinkram lesend/schreibend auf dem RAID landet (soll's ja geben - z.B. wenn lediglich Office Dokumente vorliegen, aber davon Legionen …) dann kann USB ausreichend sein. In dem Fall würde ich statt des Intego Drecks (bitte alles davon ganz schnell deinstallieren, erst recht alles, was irgendwie »Virus« im Namen trägt) den CCC einsetzen. Der kann (da rsync im Unterbau) abgebrochene Transfers wieder aufnehmen.

Wenn weiterhin größere Datenmengen geschaufelt werden müssen (Photoshop, Video, …) kannst Das ORInoCO in gleichnamigen Fluss werfen und lieber was gescheites kaufen.

Gruß Stefan

sorry für das fullquote. aber es mußte sein.
YMMD

bin aber schon gespannt, wo der fehler bei bei druckfabrik jetzt liegt.
hab auch die geschichte mit eATA und langsamen MacPro nicht ganz kapiert....
ist aber egal, weil ich in derartige konfigurationen sowieso nicht schlittern möchte.

als empfehlung kann ich nur abgeben, das macpro´s mit RAID karten ganz supertolle server sind.
vielfach im einsatz und kein gefrickel mit USB.....5GBit (SCNR)

ciao
mike
 

druckfabrik

Empire
Registriert
03.07.06
Beiträge
89
Ich habe den Fehler nun gefunden.

Immer wenn der Lesevorgang auf einen kleinen Fehler auf der Festplatte trifft, der bei sATA unbemerkt bleibt, meldet sich die Platte bei USB3 ab. Auch bei Docks verschiedener Hersteller. Das es tagsüber klappte und nachts nicht, ist einfach Zufall. Also ist der Anschluss über USB3 von einzelnen Platten wohl problematisch. Das Orinoco mit Raid5 hat sich nicht abgemeldet, da von hier ja immer sauber Daten kommen. Wenn ich aber nur den Fehler sehe, dass sich eine Platte abgemeldet hatte, kann ich ja nicht wissen welche das war, da alle wieder da sind. Ich habe es nun aber direkt gesehen.

Zur Erklärung:
Ich arbeite als freier in einem Verlag. Der Name „Druckfabrik“ kommt aus einem anderem Leben.
Der Verleger ist Fotograf mit 80 Megapixel Kamera, daher die Datenmengen. Das Fotoarchiv ist auf ca. 70 einzelnen 3 Gb Festplatten. Hinzu kommt immer eine Kopie, die an anderem Platz liegt. Das muss immer mal ergänzt und umverteilt werden. Das soll auf dem Mini mit usb3, dem Orinoco Raid und USB3 Festplattendocks nebenbei passieren. Vorher hat das der Fotograf auf seinem MacPro über sATA erledigt. Da gab es dieses Problem nicht.

Vielen Dank für Eure Gedanken.
 
Zuletzt bearbeitet:

stk

Grünapfel
Registriert
05.01.04
Beiträge
7.141
Moin,

Firewire ist viel langsamer. Nur 800 Mbit/s, USB3 bei diesem Gerät bis 5 Gbit/s.

Aber nur auf dem Papier. Gerade bei den großen Dateien und davon auch noch gleich 'ne ganze Horde würde ich was drauf wetten, das IRL Firewire800 den USB3 locker ausperformt!

Siehe auch: http://terrywhite.com/firewire-800-vs-usb-3-which-is-faster/

In dem gezeigten Test (da werden kleine Dateien geschaufelt) ist in der Tat USB3 erstmal fixer. Wenn es dann an's Kopieren eines 16 GB Ordners geht, sind die beiden Schnitten fast auf Augenhöhe (immer noch mit minimalstem Vorsprung für USB - aber das sollte der Test wohl genau zeigen!). Wenn die Daten aber mehr werden (was wie Du selbst schreibst ja so ist), dann hängt USB hinten nach.

Von Thunderbolt reden wir dann mal gar nicht …

als empfehlung kann ich nur abgeben, das macpro´s mit RAID karten ganz supertolle server sind.

Dachte ich auch mal :oops:.

Hab jüngst bei einer Agentur die RAID-Karte aus dem MacPro wieder rausoperiert, weil's hinten und vorne nicht funktioniert hat.

a) der Kollege der's eingerichtet hatte, hatte aus 4 Platten ein RAID 5 gebaut und dort auch das System drauf. Ergebnis: degraded RAID fuhr den Rechner nicht mehr ordentlich. Ja, ich weiss, sollte eigentlich, tat aber dennoch nicht.
b) also RAID5 aus 3 Platten aufgebaut (ja, geht technisch, ist aber gaga) und eine Bootplatte extra - lief auch nicht zuverlässig
c) SSD als Bootmedium eingebaut, wieder RAID5 aus 4 Platten gebaut, RAID degraded, Boot nur nachdem die Platten draussen waren, danach war das RAID komplett Fratze …
d) Karte raus, SoftwareRAID 10, läuft.

Fazit: da hat jemand auf Gedeih und Verderb dem Kunden die schweineteuere (seinerzeit ein voller Tausender!) AppleRAID Karte an die Backe genagelt aber kein vernünftiges Konzept dazugestellt anstatt einen für den Zweck völlig ausreichenden MacMini samt externem RAID oder sogar gleich nur ein sehr ordentliches NAS hinzustellen.

Also ist der Anschluss über USB3 von einzelnen Platten wohl problematisch.

Nein, das ist weder auf 3.0 noch auf einzelne Platten beschränkt, das liegt am Protokolloverhead von USB ganz allgemein.

Bei den Mengen die Du da schilderst, würde ich mal ernsthaft über 2 bis 3 zwölf oder besser gleich 16-Bay QNAPs nachdenken. Da ist auch ein 4 Platten RAID Grütze, unabhängig von der Schnittstelle.

Gruß Stefan
 

druckfabrik

Empire
Registriert
03.07.06
Beiträge
89
Hallo Stefan,

ein 8-Bay-Qnap mit 2x Gbit Ethernet haben wir für den Buchserver und ein 15-Bay Synologie für die aktuellen Bilder.
Das hier geschilderte sind das Bildarchiv und die Sicherungen dazu. USB3 ist da immer noch das schnellste.
Das Apple Raid im MacPro funktioniert gut, nachdem die Batterie getauscht wurde.

Gruss