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TimeMachine Backup und nichts geht mehr im Netzwerk

Hanashra

Bismarckapfel
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Hallo an alle hier, ich hoffe, ich finde neuen Input für mein aktuelles Problem. Wie der Titel schon sagt, ist jedes Mal, wenn ein TimeMachine-Backupläuft, bei mir im Netzwerk alles tot. Ich weiß nicht, wo ich ansetzen kann oder was ich machen soll.

Ich habe bei mir ein sehr umfangreiches Kabelnetzwerk und auch viele Geräte im WLAN eingebunden. Solange ich kein TimeMachine mache, läuft alles wunderbar. Sobald dies startet, auch wenn es "nur" via WLAN angestoßen wird, dann blockiert es alles andere in meinem Netzwerk. Ich mache mein TimeMachine Backup über Netzwerk an meinen MAcMini Server.

Ich habe lange versucht, das Problem einzugrenzen, komme aber nicht weiter. Es ist daran zu erkennen, dass in dem Moment, in dem das Backup startet, mein Sonos nicht mehr abspielt, meine WLAN-Access-Points zum Teil nicht mehr reagieren, mein Amazon FireTV sagt, dass keine Internetverbindung mehr da ist (ist über LAN-Kabel angebunden) und auch sonst alles zu stoppen scheint.
Nur die Verbindung zu meinem Server scheint noch zu funktionieren, da das Backup läuft.

Hat irgend jemand eine Ahnung, was hier das Problem sein könnte?
 

Farafan

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Wenn ein Backup läuft ist schlichtweg dein Netzwerk komplett ausgelastet.
Der einzig sinnvolle und ordentliche Ansatz wäre deine Backup-Maschine über Kabel anzubinden.
 

Hanashra

Bismarckapfel
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Das Verhalten ist identisch, egal ob ich per WLAN oder per LAN das Backup fahre. Meinst du, ich sollte ein eigenes Kabel direkt von der Backup-Machine verwenden? Ich müsste also eine Netzwerkverbindung verwenden, die direkt an den Switch beim Server angeschlossen wird.
 

Farafan

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Deine Backup -Maschine ist permanent online und du machst automatische Backups? Ansonsten wäre noch ein IP-Konflikt möglich. Backups würde ich wenn immer möglich ausschließlich über LAN machen, alleine schon aus Geschwindigkeitsgründen.
 

Hanashra

Bismarckapfel
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Mein MacMini Server ist 24/7 online und agiert als TimeMachine Server. Das ist alles via LAN im Haus verteilt. Meine beiden MacBooks haben TimeMachine aktiv und machen dementsprechend immer, wenn sie Strom bekommen ein Backup. Das erfolgt dann eben über die Verbindung, die gerade da ist. Manchmal WLAN und manchmal LAN. Wenn ich, wie jetzt gerade, mein MacBook am Schreibtisch habe, dann ist WLAN aus und der LAN-Adapter dran. Von diesem Rechner aus funktioniert alles reibungslos und parallel mit dem Backup. Aber alle anderen Netzwerk-Geräte bei mir sind quasi abgemeldet, Ausnahme stellt eben nur der Server dar, der mein Gegenpart ist. Ich kann nicht einmal mehr mit anderen Geräten wie iPhone im Netz surfen solange das läuft.
Ich dachte auch schon, dass mein Backup das Netzwerk komplett ausreizt und meine Backups laufen auch wirklich sehr schnell. Nur stört es halt gewaltig, wenn man abends plötzlich kein Fernsehen mehr hat, weil eines der Geräte das Backup fährt.
Evtl. muss ich anfangen, mein Netzwerk in verschiedene VLANs aufzuteilen und die Datenströme zu trennen. Über mein Netzwerk läuft sehr viel auch wichtiges, sodass ich mir einen teilweisen Totalausfall nicht erlauben kann.

Achso: also es ist wirklich unerheblich, ob ich LAN oder WLAN verwende. Der Wechsel auf LAN bringt keinerlei Verbesserung der Situation. Wobei ich denke, wenn man bei der Netzwerküberlast bleibt, dann macht das auch Sinn, denn die WLAN-Daten kommen am Ende des Tage auch über das selbe LAN-Kabel wie die Daten, die ich LAN-gebunden verschiebe.
 

Farafan

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Naja, das Ganze lingt ja schon ein wenig komplexer und so ganz fremd scheint dir die Materie nicht zu sein. Einde Skizze wie die Geschichte aufgebaut ist wäre sicher hilfreich.

Was ein Versuch wert wäre hier mit QoS oder Limitierung der Bandbreite zu arbeiten. Mit XCode könnte man hier über den Network Link Conditioner ansetzen. Ist aber nicht ganz trivial.
 
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Hanashra

Bismarckapfel
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Ich habe hier mal eine Übersicht, über die Topographie bei mir. Ich habe alle vorhandenen Netzwerkgeräte soweit ich es hinbekommen habe aufgezeigt. Alle grünen Linien sind LAN-Kabel

Folie1.jpg

Meiner Ansicht nach dürfte der Flaschenhals die Leitung Esszimmer-Büro-TP-Link Switch sein. Da läuft der Hauptnetzwerktraffic drüber.
 
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Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Tja, da hast Du Dir ja was Nettes gebaut.
Grundsätzlich sollte das alles funktionieren.

Das Problem ist wohl, dass Du mit den Switches keine Möglichkeit hast, das Problem einzugrenzen.
So wie ich glaube, ist keines der Geräte mit Managment-Funktionen ausgestattet. Schau bitte
sicherheithalber mal genauer nach.

Sollte es sich bei Dir um "dumme Switches" handeln, würde ich Dir empfehlen, mindestens den zentralen
Switch (und evtl das Gerät im Büro) gegen ein managementfähiges Gerät auszutauschen.

So hast Du die Möglichkeit, zu erkennen, ob Fehler auf bestimmten Ports auftreten, wie hoch die
Auslastung der einzelnen Ports ist etc. Zudem kannst Du mit etwas intelligenteren Switches auch
die Ports manuell einstellen. Das ist leider manchmal notwendig, weil das automatische Erkennen
der Physik der gegenüberliegenden Netzwerkinterfaces (Autonegotiation) zwischen unterschiedlichen
Herstellern nicht selten fehlerhaft arbeitet.
Das würde man durch Fehler auf den entsprechenden Ports erkennen und mit geschickter manueller
Interface-Einstellung abstellen.
Es gibt noch andere Fehlerquellen, die sich durch ein geswitchtes Netz mit "relativ dummen" Switches
fortpflanzen können und so zu Störungen führen können. Aber auch solche Ereignisse erkennst Du
nur mit managementfähigen Switches.

In einem geswitchten Netz können einzelne Fehler in der Summe das Netzwerk immer stärker belasten,
so dass irgendwann mal ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen kann.

Ohne genauere Informationen über den Status der Switches wird man Dir leider wohl auch nicht
wirklich weiterhelfen können.


Viel Glück

P.S.:
Schau Dir evtl. mal den HP J9802A an. Der hat auch einen POE-Port. Ich hab das Teil selber im Einsatz.
Mit den Geräten kann man auch "Trunks" (Bündelung von mehreren Ports zur Erhöhung der Bandbreite)
konfigurieren. Sollte man also erkennen, dass zwischen Büro und Zentrale wirklich zu wenig
Kapazität vorhanden ist, könnte man diese so erhöhen.
Aber bitte erst einmal analysieren. Alles andere sind Spekulationen. Hab es nur angeführt, damit Du
bei der Auswahl des Switches darauf achtest.
 
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Hanashra

Bismarckapfel
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Danke für die Antwort. Ich werde dann mal den zentralen Switch gegen einen Managed tauschen. Der HP wäre aber nur 8-Port, richtig? Ich überlege, ob ich dem J9803A nicht ne Chance gebe.
 

Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Es gibt auch einen 16 Port-Switch. Hab gerade aber keine Zeit.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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bevor Du Geld ausgibst, um Probleme zu lösen, die noch gar nicht erkannt sind, würde ich mir erst mal die Mühe machen, auf den Standard-Wegen (also hinter allen Switches) die Verbindung (Bandbreite, Transfergeschwindigkeit) zum Mac Mini zu überprüfen. Meist bekommt man Zahlenwerte, die einem schon komisch vorkommen und kann dann weiter nachhaken. Benutzen würde ich dazu einen scp-Transfer vom MacBook auf den Mini (lokale Festplatte). Wenn das ein Mini ab Modelljahr 2011 ist, sollte der quasi mit Leitungsgeschwindigkeit transferieren können - selbst bei Gigabit. Wenn irgendwo ein Flow Control fehlt oder gar ein Duplex Mismatch existiert, dann kommst Du sehr schnell dahinter. Du kannst auch gerne eine Tabelle mit Messwerten (die transferierte Datei sollte über 1GiB groß sein; es böte sich eine Video-Datei an)) mit dem Vermerk, hinter welchem Switch das Macbook jeweils war, hier posten, dann können wir mal draufgucken.
 

Hanashra

Bismarckapfel
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Das ist ein guter Punkt. Werde ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen mal ansetzen. Dann sehe ich evtl. direkt irgendwo den Flaschenhals bzw. Verursacher.
 

Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Sorry, aber bei den vielen ungemanageden Switches in dem Netz ist mindestens an zentraler Stelle
ein managed Device absolut notwendig. Ansonsten bist Du komplett blind im Netz.
 

Hanashra

Bismarckapfel
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Das sehe ich auch so. Auf jeden Fall ein Switch wird getauscht. Der Tip macht mehr als Sinn. Das wird dann der Main sein. Da laufen viele Leitungen drüber..
Ich plane das aber gleich so, dass ich aus möglichst derselben Reihe zur Not auch die anderen tauschen kann. Insbesondere im Hinblick auf den weiteren Ausbau muss ich auch sehen, was ich mache.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Leute, hört doch mit dem blinden Aktionismus auf und schaut erstmal, was man jetzt schon rausfinden kann und an welchen Schrauben man drehen kann. Ein managed oder smart-managed Switch ist schön, aber wer vorher rechnet, rechnet doppelt.
 

Hanashra

Bismarckapfel
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Also ich bin jetzt mal mit einem Netzwerkkabel an alle Switch (außer Garage) drangegangen und habe jeweils mit BlackMagic Speed Test auf die interne SSD meines MacMini Servers geschrieben.
Es ergab immer, egal an welchem Switch in meinem Netzwerk ich dran war, eine Geschwindigkeit von 11,2MB/s (Megabyte pro Sekunde) sowohl bei Lesen als auch schreiben. Das ist deutlich zu langsam. Jetzt stellt sich die Frage, woran genau liegt es bzw. wie finde ich heraus, wo das Problem ist? Sogar direkt am Main-Switch angeschlossen ergaben sich keine besseren Werte und hier wird ja wirklich intern im Switch geschaltet. Kann es denn sein, dass mein Main-Switch hier ein Problem verursacht?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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11.2MB/s ist das praktische Maximum von FastEthernet. Die Vermutung liegt nahe, dass entweder die Verbindung vom Mac Mini zum Switch oder die Verbindung des Macbook für den Test zu langsam läuft. Mit Gigabit sollte es deutlich schneller sein. Für Gigabit braucht man Kabel des Typs Cat5e. Ich würde beide Kabel austauschen (so ein Kabel kostet bei reichelt keine drei Euro) oder aber Mini und Macbook direkt miteinander verbinden (am besten zweimal, mit beiden jeweils benannten Kabeln). Eine Verbindung muss zustandekommen (der Mini macht auch DHCP? Wenn nicht, IP-Adressen fix vergeben). Zusätzlich würde ich mit den Modellbezeichnungen die technischen Spezifikationen der Seitche heraussuchen, insbes. der Switch, an dem der Mini hängt, könnte dieselben Symptome hervorrufen, wenn er halt nur Fast Ethernet kann.
 
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Hanashra

Bismarckapfel
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Kabeltausch hat nichts gebracht. Habe mal ein paar neue aus dem "Lager" geholt. Die Switche sind alle Gigabit und auch der Main-Switch zeigt mit seinen Lämpchen Gigabit/Full Duplex als Verbindungsgeschwindigkeit an.
Direkt am Mac angeschlossen schaffe ich die erwarteten hohen Geschwindigkeiten.
Das Problem ist also nicht der Mini selbst und auch nicht das MacBook.
 

Hanashra

Bismarckapfel
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Ah, hier ist was passiert. Habe soeben den Main-Switch mal ausgesteckt und alle Kabel neu verteilt. Dann wieder angeschlossen. die anzeigen haben sich nicht geändert, aber ich kann jetzt über alle anderen Switch plötzlich bis zu 105MB/s auf den Mini verschieben und im Schnitt kommen 88MB/s Lesen und auch Schreiben zustande. Hat sich evtl. der Switch verhaspelt?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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unwahrscheinlich. Wenn Übertragungsfehler auftreten, sollte es aber langsamer werden, langfristig grsehen. D.h. Dein Problem ist jetzt erst mal behoben und Du behältst es im Auge?