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Sind wir unverbindlicher geworden?

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Wenn man sich früher verabredet hat – und mit früher meine ich die Pre-WhatsApp-Smartphone-Ära – war der Termin gesetzt. Man konnte sich darauf verlassen und die anderen Termine und Gegebenheiten drumherum planen. Heutzutage erschleicht sich mir das Gefühl, dass wir alle sehr viel unverbindlicher geworden sind. Termine werden kurzfristig abgesagt, weil man erstens das ganz schnell per WhatsApp machen und zweitens auf den gleichen Wege ja eine Alternative finden kann.

Halten wir uns heute alle Optionen immer in alle Richtungen offen? Es könnte ja die bessere Party-Einladung oder das noch geilere Date dabei herauskommen. Sehen wir wirklich nur noch unseren eigenen Vorteil, wenn wir 10 Minuten vor dem verabredeten Termin unsere Meinung ändern, oder waren wir schon immer so und haben nur – dank der vielfältigen technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit – weniger Hemmungen uns so zu verhalten?

Nicht falsch verstehen, hier schreibt kein enttäuschter Mensch, der vom letzten Date sitzen gelassen wurde. (Obwohl das auch schon vorgekommen ist ) Nein, mir geht es wirklich um diese grundsätzliche Frage: Gehen wir lockerer mit den Dingen um, die früher mal in Beton gemeißelt waren? Ich glaube nämlich ja, das ist so. Es macht uns nicht mehr viel aus, wenn wir Zusagen aller Art – und damit meine ich nicht nur persönliche Treffen – kurzfristig wieder zurücknehmen. Wir leben in einer Welt der Optionen. Man hat nicht mehr nur drei TV-Kanäle sondern 3.000, man hat nicht mehr eine Chat-App sondern 10, es gibt nicht mehr nur einen Terminkalender sondern 25.

Alleine die Kaffee- und Getränkekombinationen einer großen amerikanischen Kaffeehaus-Kette übersteigen die 100.000 Marke deutlich. Ich habe mal in einem Sandwich-Laden in San Francisco entnervt aufgegeben, weil nach fünf Minuten immer noch nicht alle Optionen des belegten Brotes abgefragt waren. Solche Beispiele gibt es zuhauf. Kann es sein, dass wir angesichts der immer komplexer werdenden Wahlmöglichkeiten den Überblick verlieren?

Was hat das Ganze mit Verbindlichkeit zu tun? Aus meiner bescheidenen Sicht und der Überforderung, die wir alle im Alltag erleben, entwickelt sich eine Art Trotz. Ich will wieder Herr meiner Selbst sein und daher sage ich nichts zu, was mich nicht wirklich interessiert und ich nehme mir das Recht heraus, meine Meinung und damit auch die Zusage spontan zu ändern. Spontan ist gut, zeugt von Flexibilität (die ich damit auch allen anderen abverlange) und ich passe damit gut in die Zeit. (Und wer will das nicht?)

Ich gebe zu, das Ganze ist nicht sehr Tiefenpsychologisch analysiert. Ich glaube dennoch, dass wir uns nichts vergeben, wenn wir ab und zu wieder verbindlicher werden. Ich versuche mal mein Bestes, wahrscheinlich.

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rootie

Filippas Apfel
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Darauf gibt es nur eine einzige Antwort: Ja, ja und nochmals ja!

Gerade dieses "auf mehreren Hochzeiten tanzen" ist ganz schlimm geworden. Ich bin Gott sei dank so alt, dass mein Freundeskreis ebenfalls noch "altmodisch" ist und ich dieses Problem eigentlich so gut wie nie habe.

Generell ist Commitment aber heutzutage ein riesiges Problem. Keiner will mehr Verantwortung für eine Entscheidung übernehmen. Durch die Vielzahl an Optionen gibt es nämlich immer auch eine Vielzahl an anderen Leuten, "die das schon machen".

Ich habe immer gesagt: Gäbe es eine Zeitmaschine, die mich in die 80er zurück bringt, ich würde sofort einsteigen. Kein neumodernes Computerzeug, keine Smartphones. Einfach auf dem Schulhof sich etwas ausmachen und es klappt zu 100%. Heute werden hier mindestens 20 SMS hin und her geschrieben.

Die gute alte Zeit *schwelg*
 

rootie

Filippas Apfel
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Genau das. "Starke" Charaktere haben den Anstand und die Erziehung, auch selbst mal was anzupacken und Verantwortung zu übernehmen. Man kann es nicht rein auf "die heutige Jugend" schieben - ich kenne einige Teenager oder Mitt-Zwanziger, die sehr wohl Verantwortung übernehmen und auf die man sich zu 100% verlassen kann. Aber auch hier denke ich hat die heimische Erziehung eine sehr große Rolle gespielt.

Wenn diese Erziehung nie da war, dann trifft es auch ältere Semester, die sich sagen "Solange mein Geld am Ende des Monats auf dem Konto ist, kommt nach mir die Sintflut." - So etwas finde ich sehr befremdlich, lässt sich aber wohl nicht vermeiden und ist oftmals nicht der heutigen Technik geschuldet.
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
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Ich habe neulich einen schönen Satz gelesen; "Warum etwas in 2 Minuten Telefonat klären wenn man es auch stundenlang per Whats App ausdiskutieren kann?"
Ja, da ist viel wahres dran.


Die Welt ist erschreckend unverbindlich, beliebig und in gewissem Sinne auch austauschbar geworden.
Passt mir etwas nicht, dann wird nicht wie dies eigentlich üblich sein sollte versucht ein Sachverhalt zu klären, Unklarheiten zu beseitigen oder Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Nein, dann wird weggelaufen und aus der schier unübersehbaren Zahl der Möglichkeiten die uns eine Gesellschaft der Reizüberflutung bietet, eine andere ausprobiert.
Sowohl was aberwitzigen Medienkonsum als auch der Kontakt im zwischenmenschlichen Bereich angeht.

Verantwortung und Beständigkeit sind überflüssig und zu anstrengend geworden. Man kann ja einfach auf einen anderen Kanal oder Menschen zappen.


Haltet das Karussell an, ich will aussteigen!
 

Benutzer 198681

Gast
@ rootie es steht doch auch heute jedem frei ob er da mit machen will. Klar manche brauchen geschäftlich den PC, Smartphone usw. Privat ist es deine Sache.
Ich habe noch Kollegen in meinem Alter die das nicht mit machen wollen und noch ein altes Handy haben.
Also zurück wollte ich nicht mehr, auch wenn die 80s auch was hatten. Für die Kids ist halt die Smartphone Ära nicht so toll.
Ich würde sagen...wir hatten die schönere Kindheit. Wir trafen uns noch real auf dem Fußballplatz, nicht über Skype
 

paul.mbp

Sternapfel
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Zum Thema Reizüberflutung habe ich letztens eine schöne Aussage gehört:

Wir leben nicht mehr in einer Bedarfdeckungsgesellschaft sondern in einer Bedarfweckungsgesellschaft.

Von tausend Ecken werden wir mit hunderttausend Möglichkeiten für kleine und grosse Freuden bestrahlt, alles und jeder will unsere Aufmerksamkeit, oder… unser Geld

Wir haben eigentlich alles was man für ein gutes Leben braucht, aber dennoch wird uns der Bedarf an "neuer, schöner, besser, weisser" eingeredet. Noch ein paar Megapixel, noch ein paar GigaByte, noch ein paar elektronische Helferlein fürs assistierte Fahren… Für jeden Scheiss gibts hunderte Möglichkeiten
 

rootie

Filippas Apfel
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@Farafan Wir sind Brüder im Geiste Und jetzt bin ich noch nicht ansatzweise so alt wie Du

Ich war letztens in Nürnberg in einem Straßencafé direkt draußen an der Fußgängerzone und habe Leute beobachtet. Da kamen 4 Jungspunde (um die 20), saßen sich zusammen, packten die Handys aus und schrieben. Leider weiß ich nicht, ob sie sich untereinander schrieben oder warum es zu diesem Zeitpunkt gerade so unfassbar wichtig war, auf dem Handy zu schreiben. Ich hätte erwartet, dass man sich zusammensetzt und miteinander redet, wenn man sich schon (via SMS?) verabredet hat.

Ich gehe im Büro auch zu den Leuten hin und frage sie, wenn ich Infos brauche, obwohl ich anrufen könnte. Genau dieses bisschen Persönlichkeit geht heute immer mehr flöten. Aus Faulheit? Weil man es nicht mehr will? Ich weiß es nicht...

@ rootie es steht doch auch heute jedem frei ob er da mit machen will. Klar manche brauchen geschäftlich den PC, Smartphone usw. Privat ist es deine Sache.
Ich habe noch Kollegen in meinem Alter die das nicht mit machen wollen und noch ein altes Handy haben.
Also zurück wollte ich nicht mehr, auch wenn die 80s auch was hatten. Für die Kids ist halt die Smartphone Ära nicht so toll.
Ich würde sagen...wir hatten die schönere Kindheit. Wir trafen uns noch real auf dem Fußballplatz, nicht über Skype

@Steffen63 Klar hat jeder die Freiheit selbst zu entscheiden. Und da sind wir wieder bei der Erziehung. Wenn einem die Eltern schon vorleben, dass es ohne Handy nicht mehr geht und selbst den ganzen Tag auf Facebook abhängen, woher sollen die Kinder denn wissen, dass es auch ohne das Teufelszeug geht?

Handys sind ja voll OK. Nur man muss in der Lage sein, diejenigen Zeitpunkte zu erkennen, wo ein Handy fehl am Platz ist. Und das ist es so gut wie immer, wenn Familie, Freunde oder Verwandtschaft involviert sind.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Bei uns gilt die eiserne Regel: wenn wir uns treffen bleibt das Smartie in der Tasche, wer es rausholt zahlt den Abend. Alles was bis dahin aufgelaufen ist, und alles was danach noch kommt. "Hoch die Tassen" denn wenn man weiss das ein anderer zahlen muss dann… ;)
 

Benutzer 198681

Gast
So wie du schreibst @ rootie beobachte ich Pärchen, im Restaurant, die sich nichts mehr zu sagen haben.
Jeder sein Smartphone in der Hand anstatt einen lustigen Abend zu zweit zu genießen.
 
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markthenerd

Cellini
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Ich frage mich ja regelmässig, wie sich ein Kind entwickeln soll, wenn es von Mama im Kinderwagen durch die Gegend geschoben wird und diese permanent auf's Smartphone starrt. Gut das gab es schon in der Vor-Smartphone Ära. Mama plapperte unentwegt ins Handy. Wie sich Schnucki ob solcher Ignoranz wohl fühlen mag?
 

Maxiklin

Granny Smith
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Ist leider definitiv so :( Vor allem Jugendliche interessiert es meistens einen Dreck, Zusagen einzuhalten oder wenn was dazwischenkommt, abzusagen. Es ist offenbar ein Erziehungsproblem, so etwas wirde heute scheinbar daheim nicht mehr vermittelt. Viele Firmen beklagen diese Unzuverlässigkeit ja schon länger.
 

markthenerd

Cellini
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Wenn ich mich richtig erinnere war es im letzten Jahr. Oder im vorletzten?

Da eröffnete in einer grösseren Stadt in D eine Filiale eines US-Lumpenhändlers. Girls schwänzten reihenweise die Schule um zu den ersten zu gehören die darin waren.

Ob die von Eltern mit Aufmerksamkeitsdefizit (nicht) erzogen wurden?
 

Dirk-Otto

Zabergäurenette
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Die Gesellschaft funktioniert nur durch ein Miteinander. Was in den letzten Jahren passiert, ist das genaue Gegenteil. Vertrete ich noch die Meinung der 'Alten', dann werde ich als mittelalterlich ausgelacht. Mal sehen wie es weitergeht. Gut ist es jedenfalls für uns Alle nicht.
 

Houseknecht

Lambertine
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Der Artikel bestätigt ein Phänomen, was ich in letzter Zeit sehr häufig bei der Ü35-Faktion erlebe: Wenn was nicht läuft, geben wir erst mal der Technik die Schuld, vor allem den Smartphones und WhatsApp, die sind besonders böse.

Versteht mich nicht falsch, ich (auch Ü35) finde Technik nicht immer toll und finde es auch bedenklich, wenn wie oben erwähnt, sich Pärchen im Restaurant mit Smartphone in der Hand gegenübersitzen und sich nichts sagen.

Andererseits beobachte ich das Pärchen nicht 24/7 und ich habe keine Ahnung, ob das immer so ist, ob sie gerade müde sind, Streit hatten, n stressigen Tag hatten oder sonst was. Übrigens sehe ich genauso viele Ü60 Pärchen, die sich im Restaurant nichts mehr sagen, ganz ohne Smartphone in der Hand. Ehe kaputt? Auseinander gelebt? Keine Ahnung, mir auch egal. Jedenfalls ist die Technik schon mal nicht schuld...

Zweites Thema Commitment: Ich habe das Gefühl, das ist wieder mal eine sehr deutsche Betrachtungsweise. Wer 5 Minuten zu spät kommt, hat sich zu schämen, denn sowas macht man nicht, weil... ja weil halt. Schaut man in andere Kulturen rein, heißt "Ich komme um 5" noch lange nicht, das ich wirklich um 5 komme. Und keiner erwartet dich auch um Punkt 5. Dann ist man halt später dran. Und zur Not kann man sich immer noch eine (ach so böse und verantwortungslose) WhatsApp schreiben... Kleiner Tip: Einfach mal Geduld haben, das entspannt tierisch. Und wer nicht warten kann, der kuckt sich einfach ein bisschen um. Man kann ja auch mal ne Runde Angry Birds spielen ;)

Was ich damit sagen will: Die Technik ist nicht Schuld. Unser Verhalten ist es. Denn man kann sein Smartphone auch mal in der Tasche lassen. Das geht. Wirklich. Hab selbst ausprobiert.
Wer mal im Support gearbeitet hat, der kennt sicher den Satz "Meist sitzt das Computerproblem vor dem Computer". Meiner Meinung nach lässt sich das wunderbar auf die hier angesprochene "Problematik" übertragen.

Man kann auch einfach mal warten. Man kann sich im Sandwich-Laden auch einfach mal Zeit lassen, sich wirklich 5 Minuten alles anschauen. Oder man ringt sich durch und nimmt einfach mal irgendwas, statt in der Angst zu schweben, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Dann ist eben die falsche Sauce auf dem Sandwich. Das macht das Leben nicht schlimmer.

In diesem Sinne, meine lieben Mit-Ü35er, um es mit den Worten der U20er zu sagen, "Chillt mal eure Basis" (hab ich selbst schon gehört! xD ). Regt euch nicht über die Smombies auf. Genießt das Leben, legt das Smartphone weg, wenn es euch gerade nervt. Nehmt es in die Hand, wenn ihr es braucht. Stellt den Nicht stören-Modus ein, auch an der Smartwatch. Sich einfach mal vornehmen: Nein, heute rege ich mich nicht über andere Menschen auf.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ein wenig hören sich einige Kommentare hier ähnlich an wie:
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Ich wage einfach mal zu widersprechen, jemand der heute ein Treffen in letzter Minute per WA absagt,
hat früher halt "erst nachher "abgesagt. Im Gegensatz zu Früher (wo vermutlich alles besser war ;) ) kann man aber nachfragen ob jemand noch vorbei kommt, oder "es nicht mehr schafft".
Früher haben die Menschen zum Telefon gegriffen, heute zum Handy, da macht weniger die Technik, sondern eher der Charakter den Unterschied.
 

Dirk-Otto

Zabergäurenette
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Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall froh noch andere Zeiten erlebt zu haben. Die preußischen Tugenden für die uns die anderen Länder so beneidet haben, sind schon lange nicht mehr existent. Ein Mensch ist dabei nur ein Rad im Räderwerk eines Ganzen. Funktioniert eines dabei nicht, wird das Ganze zum stehen kommen. So einfach ist das.
 
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Mitglied 105235

Gast
Das ganze ist aber eine Persönliche Einstellung, ich selbst bin zum Beispiel noch nicht mal 30 und war definitiv auch ein Smombie, jedoch war ich das bevor dieses Wort überhaupt kreiert wurde. Im Herbst werden es nun 10 Jahre iPhone und somit 10 Jahre wo ich ein Smartphone habe. Innerhalb dieser 10 Jahre habe ich vermutlich so gut wie jede Möglichkeit durch wie ich mir vorstellen kann ein Smartphone zu nutzen.

Von 24/7 in der Hand und alles mögliche damit machen bis hin zu einfach nur damit telefonieren. Mittlerweile habe ich für mich einen ganz guten Kompromiss gefunden, wenn ich was wichtiges will nutze ich die Telefon Funktion. Ist es nicht ganz so wichtig, schreib ich eine Nachricht. Denn ob die Antwort innerhalb von 1 Minute kommt oder einfach nur in Laufe es Tages ist mir da egal.

Daheim liegt das iPhone mittlerweile im Flur rum sowie ich die Wohnung betrete, bin ich am Mac bekomme ich alles mit was da nun an Nachrichten (SMS, iMessage und WhatsApp) so rein kommt und dank der Anrufweiterleitung Funktion klingelt der Mac ja auch. Bin ich mal nicht am Mac, so merke ich es dank der Apple Watch. Da ich aber nicht gerne mit meinen Geräten rede, lass ich mich nur über die Uhr halt Informieren. Wirklich darüber antworten tue ich nicht, muss ich aber auch nicht. Denn wenn es wirklich wichtig wäre würde sicherlich nicht eine WhatsApp Benachrichtigung rein kommen sondern die Uhr Klingel, da jemand anruft.

Meine Lebensgefährtin wäre aktuell auch gerade dabei ein Smombie zu werden und hat das Ding nur noch in der Hand, was sie auf der Arbeit macht ist mir auch egal. Aber daheim habe ich ihr gesagt, das Ding hat im Flur zu liegen. Den es ist einfach unglaublich nervig, wenn beim zusammen Essen oder Film schauen sie ständig das Ding in der Hand hat. Wenn es wirklich wichtig ist, klingelt das Ding da ein Anruf rein kommt und kommt nicht nur ein Hinweiston das eine Nachricht eingegangen ist.
 
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Houseknecht

Lambertine
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Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall froh noch andere Zeiten erlebt zu haben. Die preußischen Tugenden für die uns die anderen Länder so beneidet haben, sind schon lange nicht mehr existent. Ein Mensch ist dabei nur ein Rad im Räderwerk eines Ganzen. Funktioniert eines dabei nicht, wird das Ganze zum stehen kommen. So einfach ist das.

Das es auch ohne 100% Preußische Tugenden funktioniert, beweisen täglich eine Menge Länder, Firmen, Menschen, wo es super läuft, menschlich und geschäftlich ;)

Wenn es wirklich wichtig ist, klingelt das Ding da ein Anruf rein kommt und kommt nicht nur ein Hinweiston das eine Nachricht eingegangen ist.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen, auch Anrufe dürfen ruhig mal ignoriert werden ;)
 
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Dirk-Otto

Zabergäurenette
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Das es auch ohne 100% Preußische Tugenden funktioniert, beweisen täglich eine Menge Länder, Firmen, Menschen, wo es super läuft, menschlich und geschäftlich ;)


Stimmt, da ja, hier aber nicht mehr. Warum nicht? Weil wir anders erzogen wurden. Globalisierung hin oder her. Wir sind einfach alle unterschiedlich.