Scannen mit Vorschau - Einstellungen und Alternativen

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Ich möchte demnächst einige Unterlagen digitalisieren und archivieren. Zum Scannen nutze ich meinen Brother DCP-L2560DW.

Um die besten Einstellmöglichkeiten zu finden, habe ich die Druckertestseite eingescannt.
Ich habe die jeweiligen Datein nicht mehr, aber die Angaben zu den Dateigrößen stimmen von der Größenordnung her.

Zuerst habe ich über Vorschau gescannt. 300dpi und Format PDF. Einmal in Grau (1.2MB) und einmal in Schwarzweiß (1.1MB). Mit kommen diese Dateigrößen für jeweils eine Seite etwas viel vor.

Anschließend habe ich die Brother ScannerApp auf dem MBP getestet (leider wird mein Scanner von der Brother App mit OCR nicht unterstützt). Dort gibt es die Einstellungsmöglichkeit "Hindergrund ausblenden". Das reduziert die Dateigröße deutlich. Mit 300dpi als Auflösung und Grau als Farbprofil komme ich dann auf 800kB.
150dpi ergibt zwar 350kB, aber die Auflösung ist dann schon sehr gering. Denke das 300dpi da ein guter Kompromiss ist.

Nachteil der Brother App ist, dass sie jede Seite einzeln abspeichert. Das ist bei Vorschau besser gelöst.
Gibt es diese Einstellmöglichkeit (gemeint ist der Hintergrund) auch bei Vorschau? Konnte dies nicht finden.

Welche anderen Programme / Apps könnt ihr für diese Aufgabe noch empfehlen? Sie sollten kostenlos sein und OCR ist nicht wichtig - ist nett, wenn es geht, aber nicht entscheidend.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Die Größen der Dateien sind ganz normal. Man darf nicht vergessen: ein Scanner erzeugt eine BitMap-Datei. Bei der Auswahl der verschiedenen Dateiformate wird lediglich der Datei-Header angepasst, aber die Datei selber ist immer noch ein BitMap, meistens ein JPEG und die hat selbst durch ihre Kompressions-Algorithmen eine nicht unerhebliche Größe. Du solltest dich fragen ob du unbedingt 300dpi benötigst. Ich selber scanne nur mit 200dpi und erkenne auch mit einem hochauflösenden Laserdrucker keine Qualitätsunterschiede zu 300dpi. Übrigens verwendet die Vorschau.app zum Scannen im Hintergrund die App Digitale Bilder, hat also keine eigene Scannerengine. Da solltest du dich fragen ob du die App nicht von Haus aus selber zum Scannen verwendest.

MACaerer
 
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martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Die Größen der Dateien sind ganz normal. Man darf nicht vergessen: ein Scanner erzeugt eine BitMap-Datei. Bei der Auswahl der verschiedenen Dateiformate wird lediglich der Datei-Header angepasst, aber die Datei selber ist immer noch ein BitMap, meistens ein JPEG und die hat selbst durch ihre Kompressions-Algorithmen eine nicht unerhebliche Größe.
So etwas ähnliches habe ich mir ja schon gedacht. Mir ist aufgefallen, dass bei den Scans mit "Hintergrund ausblenden" das weiß im Hintergrund "konstanter" ist. Habe mir das so zusammengereimt, dass die Pixel dort einfach keinen Wert haben und nicht wie sonst jedes eine Nuance von Weißtönen.
Du solltest dich fragen ob du unbedingt 300dpi benötigst. Ich selber scanne nur mit 200dpi und erkenne auch mit einem hochauflösenden Laserdrucker keine Qualitätsunterschiede zu 300dpi.
Die Brother Scanner App bietet nur 150dpi und 300dpi an. Die Dateigröße ist nicht unwichtig und wenn eine Seite mit 300dpi und "Hintergrund ausblenden" weniger Speicher benötigt als die Version mit 200dpi der Vorschau App, würde ich mich für die kleinere Datei entscheiden.
Übrigens verwendet die Vorschau.app zum Scannen im Hintergrund die App Digitale Bilder, hat also keine eigene Scannerengine. Da solltest du dich fragen ob du die App nicht von Haus aus selber zum Scannen verwendest.
Werde die App Digitale Bilder demnächst mal testen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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So etwas ähnliches habe ich mir ja schon gedacht. Mir ist aufgefallen, dass bei den Scans mit "Hintergrund ausblenden" das weiß im Hintergrund "konstanter" ist.
Ich kenn zwar den Scan-Treiber von Brother nicht, aber ich vermute mal sehr stark, dass die Bild-Nachbearbeitung erst nach dem Scan erfolgt. Das beim scannen erzeugte Graustufenbild mit viel weiß und wenig schwarz bietet natürlich den jpeg-Kompressionsalgorithmen viele Möglichkeiten um die Dateigröße zu reduzieren.
Bei einem Scan hat man sowieso meistens unschöne Fehler wie Grauschleier, Pixelflecken durch Schmutz oder Schatten durch die Faltung der Vorlage. Daher ist es normalerweise eh besser einen Rohscan zu erzeugen und das Ergebnis selber mit einem EBV-Programm nachzubearbeiten als das einer mehr oder weniger ausgeklügelten Automatik zu überlassen und erst dann ein pdf daraus zu erzeugen. Das ist zwar mehr Aufwand, aber das Ergebnis überzeugt allemal.

MACaerer
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Ja, aber das ist mir zu viel Aufwand und um ehrlich zu sein weiß ich auch nicht, wie ich das machen sollte.

Habe jetzt einige Dokumente über die Brother App gescannt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vor allem die Funktion "Hintergrund ausblenden" ist sehr gut. Manche Dokumente werden ja auch sehr dünnem Papier gedruckt und in der Vergangenheit hatte ich dann oft den Fall, dass der Text von der Rückseite durchscheint. Zudem werden die meisten Knicke durch das Falten oder auch Locher-Löcher ausgeblendet werden.