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Rootserver für Modemeinwahl konfigurieren

muechue

Hildesheimer Goldrenette
Registriert
22.03.06
Beiträge
677
Hallo,

ich hab hier eine sehr schwieriger Problemstellung: Und zwar habe ich einen root-Server und überlege ich, ob sich dieser Linuxserver nicht so einrichten lässt, dass sich eine Freundin von mir quasi über den Server ins Internet einwählen kann. Das Problem ist nämlich, sie wohnt im Grunde zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn davon sehr gut sehen. ;) Dort gibt es kein DSL und die Modemtarife sind ja doch relativ happig. Vielleicht lässt sich ja so was wie ein Einwahlserver einrichten. Nur wie und mit welcher Software?
Ich hab bei google.de schon gesucht, leider nichts gefunden, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich nicht weiß, wonach ich genau suchen soll.
Deswegen hab ich die Frage gleich in mein Lieblingsforum gepostet :p
Ich hoffe, Ihr habt irgendeine gute Idee.
 

Terminal

Gast
Wie soll man sich das jetzt vorstellen?

Du wohnst in Stadt "A" und deine Freundin im Dorf am Arsch der Welt "B", ist das soweit richtig? Nun soll sie auf deinen am Internet angeschlossenen Linux-Server zugreifen um ebenfalls diesen Internetanschluß zu nutzen, ja?

Nur auf welche Weise will sie denn den elektronischen Weg von sich bis zum Server zurücklegen, wenn nicht auch über die Telefonleitung und das Internet? Für WLAN ist es ja wohl bischen weit, oder?

Also so spart ihr im Grunde nichts ein und sie hat auch keinen schnelleren Anschluß dadurch. Sie hat genau den Anschluß mit dem sie sonst auch online geht über 56 Analog-Modem oder was sie so benutzt. Um einen schnelleren Anschluß zu erhalten, muß sie genau wie jeder andere auch einen Provider mit beispielsweise DSL oder Kabel beantragen, sonst könnte ja jeder Bürger einen beliebigen Telefonanschluß mit DSL eines Verwandten von einem anderen Haushalt mitnutzen, ohne Gebühren dafür zu zahlen. Wie stellst du dir das vor? Nein, so geht es leider nicht.

Was möglich wäre ist wenn du mit deiner Bekannten im selben Haus, Aufgang oder Umkreis von etwa 100 m wohnst, daß du eine Leitung legst oder ein WLAN-Netz aufbaust. Da könnte sie deine Internetverbindung mitnutzen, obwohl damit auch nicht jeder Provider einverstanden sein wird. Wenn das bekannt wird, bekommst du als Vertragsnutzer Probleme, da du auf jeden Fall damit gegen einige Punkte der Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt.
 

muechue

Hildesheimer Goldrenette
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22.03.06
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Erstmal vielen Dank für de schnelle und gute Antwort. Ich dachte mir eigentlich, dass ich so eine Art Providersoftware für analoge Internetanschlüsse auf den Linuxserver spiele und sie sich quasi über meine Linuxserver ins Internet einwählt. Somit wäre ich ein Provider und könnte die "Tarife selbst bestimmen". Ich hoffe, jetzt ist die ganze Sache klarer. Ich hab mir gedacht, dass könnte funktioniere, da die 56k die Bandbreite meines Rootservers im Grunde überhaupt nicht beeinflusst. ;)
 

Terminal

Gast
Ich nahm ja an, du hättest deinen Denkfehler nach meiner Erklärung entdeckt. Aber scheinbar nicht?

Also nochmal. Selbst wenn es eine "Providersoftware" ala @michaeldorner geben würde, müßte deine Freundin sich zunächst über ihre Telefonleitung mit einem Internetprovider ins Internet verbinden, wofür erstmal schon Kosten anfallen. Und nun soll sie sich nochmal mit deinem Linux-Server verbinden und noch deine Internetverbindung mitnutzen? Bedenke, daß die Internetverbindung 1 zu jeder Zeit unverändert weiterläuft. Wo siehst du da jetzt für sie irgendwelche Vorteile? Oder für dich? Willst du ihren Datenverkehr mitverfolgen?

Du bist also damit völlig auf dem Holzweg. Was du ihr allerdings fairerweise anbieten könntest, wäre kostenloser Webspace auf deinem Linux-Server für ihre Webseite, wenn du was für sie tun willst.

Nachtrag: Übrigens ein Provideranschluß z.B. DSL an die Telefonleitung erfolgt nicht durch irgendwelche Software, sondern durch den Anschluß an einen Hochleistungs-Datenstream-Server. Durch die Weitläufigkeit und Verzweigung des Telefonnetzes sind dazu zwischendurch Verstärker und Knotenpunkte notwendig, um die Leistung im ganzen Netz immer gleichhoch und stabil zu halten. Damit auch du auf dem Dorf mit deinem Linux-Server 2000 kbit/s hast und nicht nur 1800.

Aber meinen Internetzugang mit einer Art Providersoftware an andere Benutzer weiter zu vermieten, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Und ich bin wirklich für alles zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

muechue

Hildesheimer Goldrenette
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Tut mir leid, wenn ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe.
Meine Idee war, dass ich quasi Provider wie GMX, T-Online oder wie sie auch alle heißen mögen, werde. Und dann kann ich die Möglichkeit anbieten, dass sie über meine Server ins Internet geht. Also, ich möchte quasi, dass sie nicht erst einmal über z.B. T-Online sich ins Internet wählt und dann erst über meinen Server ins Internet kommt, sondern gleich über meinen Server. Dann würde sie sich die Internetverbindungskosten sparen, was natürlich sehr viel Geld wäre.
Ich hoffe, du hast mich jetzt verstanden, aber es ist auch schwierig zu erklären, was ich eigentlich will. Deswegene hab ich ja auch nichts bein google.de gefunden. ;)
 

Warp-x

Prinzenapfel
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Dann melde ich mich auch einmal zu Wort: Hallo! :)

Als erstes die Kritik:

Terminal schrieb:
Ich nahm ja an, du hättest deinen Denkfehler nach meiner Erklärung entdeckt. Aber scheinbar nicht?
Leider hast Du den Author dieses Posts nicht verstanden - lies einfach weiter im Text und verstehe.

Was gewollt wird ist natuerlich moeglich, leider nicht ohne einen etwas hoeheren initialen Aufwand. Dein Server mueßte entsprechend mit Hardware ausgestattet (ISDN-Adapter oder wenn es reicht Modem) Telefonverbindungen entgegennehmen koennen. Wenn deine Freundin dann den Server anruftst, Du dich durch das Routing durchgearbeitet hast, dann kannst Du ohne Probleme eine Art "Knoten" zur Verfuegung stellen. Soviel zur Theorie.

Praktisch gesehen ist es leider wohl kaum moeglich, da ich davon ausgehe, dass dein Server sich in einem Rechenzentrum befindet und dort meistens nur Ethernetverbindungen fuer die Kunden zur Verfuegung stehen. Einige Provider versorgen Ihre Kunden aber dennoch mit analog oder digital angebundenen Switches fuer normale Telefonsignale, eine Email an den technischen Support deines Providers gibt sicherlich Auskunft. Um mich auf den Kostenaufwand zu beziehen: Kaum jemand wird diesen Service kostenlos anbieten, es ist zu vermuten, dass die Kosten zusaetzlich auf deine Rechnung fuer den Routserver aufgeschlagen werden. Die Frage ist dann natuerlich, lohnt sich das fuer deine Freundin (und Dich?).

Von rechtlicher Seite gebe ich noch zu bedenken, dass auch wenn der "Kunde" deine Freundin ist und Du der "Provider" unterliegst Du damit automatisch allen auf Provider-Kundenverhaeltnisse gemuenzten Gesetzen (mit wenigen Ausnahmen).

Und jetzt noch die finanziell guenstigere Alternative:
Der Benutzer Terminal hatte bereits darauf hingewiesen, deine Freundin muss ein Verbindung herstellen. In diesem Fall ist dazu aber grundsaetzlich eine Telefonleitung mehr als genug (fuer den reinen Verbindungsaufbau). Sofern Du also ein Modem oder einen ISDN-Adapter zur Verfuegung hast (Modems sind in vielen Macs verbaut) kann deine Freundin sich bei Dir zu Hause einwaehlen und Du stellst per Routing deine Internetverbindung zur Verfuegung. Mit geringem Aufwand sollte das sogar mit den Bordmitteln von OS X.4 gehen (ein Blick auf den Bereich Netzwerkeinstellungen kann helfen). Eine etwas permanentere und stabile Loesung waere es einen Rechner als Homeserver zu konfigurieren, der per ISDN oder Analog diesen Dienst fuer deine Freundin zur Verfuegung stellt.

Jetzt habe ich keine Lust mehr zu Schreiben, dennoch gilt wie immer bei Fragen: Fragen!


Cheers,

:WX:
 

muechue

Hildesheimer Goldrenette
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Ich weiß schon, warum Apfeltalk mit Abstand mein Lieblingsforum ist. ;) Vielen Dank für die gute Antwort. Um noch einmal deine Antwort zusammenzufassen:
Meine Freundin mit analogem Internetanschluss wählt sich per Analogmodem bei meinem Heimserver ein, der sowohl einen Analoganschluss als auch einen DSL-Anschluss hat. Dann stell ich diesen Heimserver quasi als Router ein und meine Freundin kann über meine DSL6000 Anschluss mitsurfen, halt nur mit 56k, was halt das Modem hergibt. ;)
Ok, soweit hab ich das verstanden. Nur bei der technsichen Umsetzung hab ich nich eine Frage: Wie erzähl ich dem Notebook meiner Freundin und meinem Homeserver, dass die zwei miteinander ein Netzwerk aufbauen sollen, so dass dann mein Homeserver routen kann? Sie hat WinXP und ich natürlich Mac OS X (also, einen kleinen Heimserver hab ich zwar noch nicht, aber ich werde ihn haben und ich natürlich kommt da nur ein Hersteller mit einem Betriebssystem in Frage!:p )
Nochmals vielen, vielen Dank für eure guten und schnellen Antworten!
 

Warp-x

Prinzenapfel
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Aloha!

Ich moechte deine Euphorie nicht zu stark daempfen, aber Du solltest vielleicht erstmal die Infrastruktur testen, bevor Du sie kaufst. Ein alter Rechner (sogar pII oder pIII Klasse) reicht vollkommen aus um als Server zu dienen. Ziur Softwarewahl wuerde ich Dir zu eher zu einem Linux raten. Fuer den Fall findest Du hier eine geeignete Anleitung, sogar mit ISDN. Mit Mac OS habe ich im "Services" Bereich (ich meine damit Web, Datenbank, Routing, Logging, Firewalling, Scanning, Tracking, Tracing, what-so-ever..) keine Erfahrungen. Fuer den Fall, dass Du lernwillig bist setzt Du lieber auf ein (kostenloses) Linux, die CentOS Distribution soll uebrigens sehr stabil und netzwerktauglich sein und ist frei. (http://www.centos.org) Natuerlich wird auch jede Anleitung zum Thema "Einwahl" eine Loesung vorschlagen - ich wuerde sagen Du solltest Dich einlesen.



Cheers,

:WX:
 

mathilda

Leipziger Reinette
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michaeldorner schrieb:
natürlich kommt da nur ein Hersteller mit einem Betriebssystem in Frage!:p )


ich hoffe du meinst linux auf einem dell server. mac als server ist nicht der bringer. AT wurde wohl auch mal auf mac gehostet, aber aus gründen (frag die admins oder ältere mitglieder) ist man davon abgerückt.


Meta:
zu terminal: wenn alle menschen so wären wie du, wären wir heute noch nicht in der steinzeit.

urzeitmensch a zu terminal: " lass uns doch einen scharfen stein nehmen, um das tier zu reißen"
terminals antwort: " das bringt nix! du musst trotzdem noch deine hand nehmen!"
 
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