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RGB oder CMYK für versch. Privatdruck-Anwender?

BenjaminR

Starking
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Hallo zusammen! Ich komme nicht mehr weiter.
Ich mache Lernmaterialien/Karteien für meinen Unterricht und möchte, diese auch mit anderen über meine Homepage teilen können. Habe zuerst mit LibreOffice begonnen und bin dann aber recht schnell auf Scribus umgestiegen. Scribus würde gerne mit CMYK arbeiten. Hatte mich bis jetzt noch überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt. Stelle aber fest, dass ich in Photoshop bislang nur im RGB Farbraum gearbeitet habe. Die Grafiken die ich in Scribus einfüge, sind also RGB, die Schriftfarben und Rahmen in CMYK. Einige Farbelemente in der Grafik sollten eigentlich jenen Farben des Randes und der Schrift entsprechen, dass ist leider nicht der Fall.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Scribus auf RGB umstellen? Ich weiß, nicht sehr professionell, aber weder ich noch meine KolegInnen werden mit der PDF in einen Copyshop gehen, sondern es mit dem eigenen Drucker ausdrucken. Vermutlich wird keiner der Nutzer Erfahrungen mit RGB und CMYK beim Digitaldruck haben und ich befürchte, es bringt nichts, meine PDFs als CMYK anzubieten.

Oder übersehe ich etwas?
Ich würde mich wirklich sehr über Hilfe freuen! Das Thema übersteigt leider mein Hobbywissen. Da die Erstellung aber sehr zeitintensiv ist und ich es daher gerne teilen würde, sollte es auch bei anderen halbwegs farbrichtig aus dem Drucker kommen :)


DANKE!
 

Question-Guy

Prinzenapfel
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Jeder Drucker, auch jeder kleine Privatdrucker druckt in CYMK. Das siehst du ja auch den Druckerpatronen, dort gibt es Gelb (Y), Magenta (M) Cyan (C) und Schwarz (K). Also macht es immer Sinn Dokumente in CYMK anzulegen um sicherzugehen das alle Farben korrekt dargestellt werden. Der RGB Farbraum ist größer als CYMK, so kann es passieren das einige Farben nicht dargestellt werden können und beim Druck anders aussehen.

Wenn du eine Adobe Suite hast, wieso nicht InDesign nutzen für deine Karteien? InDesign arbeitet als Endformat auf PDF hinaus und wandelt im letzten Schritt auch alle RGB Files in CYMK um.
 
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MadMacMike

Hibernal
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Ist es nicht so, das der private Drucker die Farben anhand seines Farbprofils selbst separiert? Das heißt, er braucht ein RGB, oder? Bei Profidrucker gibt es spezielle Druckprofile, die in das PDF eingebunden werden und dieses Dokument muss dann CMYK sein. Probiere es aus. Drucke einmal in RGB und dann in CMYK. Du wirst sehen, dass das Ergebnis des CMYK schlechter ist.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Egal ob du nun deine Grafiken in RGB, RGB Adobe oder CMYK erstellst, eine Umwandlung muss beim Drucken sowieso erfolgen. Und zwar deswegen, weil beim Bildschirm die Darstellung mit Lichtfarben und beim Druck in Körperfarben erfolgt. Der Unterschied: Die Addition aller Lichtfarben ergibt weiß und die der Körperfarben schwarz. Wenn es deutliche Farb-Abweichungen zwischen Monitor und Druck gibt liegt das entweder an den nicht korrekten Monitoreinstellungen oder am Druckertreiber. Also bleibt nur auszuprobieren, mit welchen Farbmodellen du die besten Ergebnisse hinbekommst. Falls möglich wäre auch kalibrieren der beiden Geräte eine Option.

MACaerer
 

MadMacMike

Hibernal
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Um sich etwas näher damit zu beschäftigen gibt es bei Cleverprinting
einige kostenfreie Downloads. Vielleicht schaust du dir das mal an.
Mir hat es für das Verständnis sehr geholfen.
 

_macminimal

Melrose
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Deine Frage bzw dein Problem ist ja primär die Unterschiedlichkeit einzelner grafischer Elemente. Du hast dir korrekt überlegt das dies an den zwei unterschiedlichen, in einem Dokument zusammengeführten Farb-Modellen liegt. Stelle zuerst dies ab - entscheide dich. ;)

Du schreibst von PS das kann kann beide Modi. Soll der Workflow bleiben wie er ist, erstelle in PS CMYK-Dokumente, wenn die andere Software kein RGB kann bzw CMYK für Print-PDFe anlegt. Qualität und Farbraumgröße werden/sollten weiter stimmen. Soll das Ergebnis primär gedruckt werden, ist das iO.

Btw. solltest du dann am Ende aber auch ein CMYK-PDF exportieren/erstellen... ;)
 

BenjaminR

Starking
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Danke für all die Antworten und Einwände. Ich habe mich grundsätzlich mit dem Thema RGB und CMYK beschäftigt und verstehe die Physik dahinter.
Ich habe jetzt alles auf RGB umgestellt, insofern keine Farbabweichungen mehr. Mein Laserdrucker druckt die Farben absolut zufriedenstellend. Ich frage mich nur, ob andere Privatanwender ein besseres Ergebnis mit CMYK hätten.
Mir ist schon klar, das im professionellen Druck ein CMYK Profil die sicherste und schönste Variante ist. Aber finde keine verständlichen Informationen im Bezug auf Privatanwender.

Egal ob du nun deine Grafiken in RGB, RGB Adobe oder CMYK erstellst, eine Umwandlung muss beim Drucken sowieso erfolgen.

So wie MACaerer schreibt, passieren die Umwandlungen sowieso. Befürchte, dass wenn ich ein "falsches" CMYK (was wäre in meinem Fall das richtige??) Farbprofil auswähle, erst recht komische Sachen entstehen.

Immer noch unschlüssig - und da in der Anfangsphase, noch willig einzulenken...
 

Leberkasbepi

Châtaigne du Léman
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Mal abgesehen von den Profilen.... Ist dein Monitor überhaupt kalibriert? Das ist nämlich wichtiger als die Profile.
 

BenjaminR

Starking
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Mal abgesehen von den Profilen.... Ist dein Monitor überhaupt kalibriert? Das ist nämlich wichtiger als die Profile.
Ich habe die Appleinterne kalibrierung gemacht. Hat aber nichts verändert. Habe einen iMac.... eine proffessionele Kalibrierung kommt nicht in Frage, das steht nicht dafür.
 

Leberkasbepi

Châtaigne du Léman
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Dann wird es aber nicht funktionieren, dass Bildschirm und Druck identisch sind.
 

_macminimal

Melrose
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Dann wird es aber nicht funktionieren, dass Bildschirm und Druck identisch sind.

Das ist doch auch gar nicht sein Ziel. Er ist kein Grafiker. Die PDFe werden auf diversen Druckern gedruckt. Da reicht es theoretisch schon das bei 2 (Customer-) Druckern des selben Typs eine Farbcartouche leerer ist als beim anderen.

Wenn der TE zunächst mal nur ein Farbsystem verwendet und die Farben ok auf mehreren Druckern aussehen ist doch alles paletti.
 

BenjaminR

Starking
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Dann wird es aber nicht funktionieren, dass Bildschirm und Druck identisch sind.
Es reicht mir, wenn das zu 95% der Fall ist. (oder gibt es kostenlose Möglichkeiten einer besseren Kalibrierung?).

Die Frage bleibt aber dennoch: Kööen Laien bei einem RGB Profil weniger falsch machen oder liefert CMYK dann doch bei versch. Druckern bessere Ergebnisse? Haben Druckereien nicht ihr eigenes Profil? Dann muss das doch bei allen Druckern so sein.
 

larro

Querina
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also ich würde alles was für den Druck bestimmt ist in CMYK anlegen, außer man möchte besonders knallige RGB Farben drucken (ist aber nur mit speziellen Druckern möglich)
 

BenjaminR

Starking
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also ich würde alles was für den Druck bestimmt ist in CMYK anlegen, außer man möchte besonders knallige RGB Farben drucken (ist aber nur mit speziellen Druckern möglich)

Gut. Welches Profil wäre das dann? Photoshop schlagt mir "Coated FOGRA27 (ISO 12647-2:2004) vor." Macht das Sinn?
 

larro

Querina
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ist das das gleiche?

Wenn das so ist, würde ich das Farbmanagement in Photoshop ausstellen. Falls mal etwas Digital gedruckt werden soll, muss man eh mit dem Drucker absprechen welches Profil ausgewählt werden soll. Oder besser noch, der Drucker macht es selbst.

Bildschirmfoto 2016-03-03 um 20.44.16.png
 

BenjaminR

Starking
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Also stelle ich in beiden Programmen das Farbmanagement aus? Kein CMYK Profil ist besser als RGB?
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Jeder Drucker, auch jeder kleine Privatdrucker druckt in CYMK.

Bitte was? Quelle?

Der RGB Farbraum ist größer als CYMK, so kann es passieren das einige Farben nicht dargestellt werden können und beim Druck anders aussehen.

Soso. Quelle?

Ich frage mich nur, ob andere Privatanwender ein besseres Ergebnis mit CMYK hätten.

Das kommt auf den Drucker an. Mit üblichen Druckern - inkl. der einschlägigen Fine Art Modelle: Nein. Bei Ausgaben auf Belichtern i.d.R. ja.

Mir ist schon klar, das im professionellen Druck ein CMYK Profil die sicherste und schönste Variante ist.

Das ist nicht die schönste Variante, sondern schlicht und einfach das aus historischen Gründen gewachsene Farbmodell der Offsetdrucker. Stand der Technik ist AdobeRGB - kann aber praktisch kein Belichter und spielt daher i.W. nur in der Vorstufe eine Rolle.

Befürchte, dass wenn ich ein "falsches" CMYK (was wäre in meinem Fall das richtige??) Farbprofil auswähle, erst recht komische Sachen entstehen.

So lange dein Drucker das Farbprofil liefert (und nicht z.B. PS, LR usw.) ist das egal - nur die Bildschirmausgabe kann mehr oder weniger stark abweichen. Das ist aber kein "Fehler", sondern Kalibrierungssache. Es ist allerdings ziemlich sinnlos, am Bildschirm abseits vom Softproof ein CYMK-Profil zu nutzen, wenn man nicht gerade was für Sonderdruckprozesse vorbereitet.

oder gibt es kostenlose Möglichkeiten einer besseren Kalibrierung?)

Nein.

Kööen Laien bei einem RGB Profil weniger falsch machen oder liefert CMYK dann doch bei versch. Druckern bessere Ergebnisse?

Ja. Ja.

Haben Druckereien nicht ihr eigenes Profil?

Nein. Druckereien haben kein Profil (außer veilleicht bei facebook), Drucker und Belichter haben ein Profil.

also ich würde alles was für den Druck bestimmt ist in CMYK anlegen, außer man möchte besonders knallige RGB Farben drucken (ist aber nur mit speziellen Druckern möglich)

Noch so eine wilde Theorie. Na denn: Bitte erklären (mit Quelle).

Photoshop schlagt mir "Coated FOGRA27 (ISO 12647-2:2004) vor." Macht das Sinn?


Da dir selbstverständlich klar ist, dass diese Einstellung absolut gar nichts mit der Druckausgabe zu tun hat: Warum findest du das das Sinn macht?

Das das so kompliziert sein muss!

Für deine Anwendung ist es am sinnvollsten, im sRGB-Farbraum zu bleiben. Falls du mit digitalen Medien (Kamera, Video) arbeitest, ist das mehr als sinnvoll. Solltest du aus irgendwelchen Gründen im AdobeRGB-Farbraum gearbeitet haben, macht das bei deiner Anwendung auch nichts, da du keine Ausgabe machen wirst, auf der Verluste zu erkennen sein werden. Schon gar nicht, wenn deine Quellen (z.B. Fotos) in sRGB vorliegen/vorlagen. Die Voreinstellungen in PS sind vollkommen irrelevant für den Druck und wenn du keine Softproofs und/oder einen kalibrierten Workflow verwendest auch für alles andere.

Also stelle ich in beiden Programmen das Farbmanagement aus?

Natürlich nicht, aber dich beraten hier gerade "Experten", wie du mittels Einstellungen für den Arbeitsfarbraum von PS & Co. die Druckausgabe beinflussen sollst. Überraschenderweise wirst du feststellen, dass das nicht funktioniert :)

Im Druckdialog den Drucker das Farbmanagement machen lassen, das ganze in sRGB (falls man das überhaupt einstellen kann/muss) und glücklich werden, wie du ja bereits selbst festgestellt hast:

Ich habe jetzt alles auf RGB umgestellt, insofern keine Farbabweichungen mehr. Mein Laserdrucker druckt die Farben absolut zufriedenstellend.

Falls du es genauer wissen willst, echte Experten fragen oder ein Buch lesen.
 

BenjaminR

Starking
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Scotch, danke für deine Antworten. Mir scheint es jetzt umso mehr einfacher und sinnvoller im RGB Farbraum zu bleiben. Vor allem, weil die Farbabweichungen im Normalfall für meine Zwecke zu verkraften sind. Es bringt nichts, sich halbwissend ins CMYK zu stürzen, da kommt dann vermutlich mehr Fehlerpotential dabei heraus als bei RGB. Danke an alle!