Probleme mit Thunderbolt Platten?

hannibal

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
08.01.05
Beiträge
464
Ja Du bist ziemlich streng mit mir - Recht hast Du.
Das mag ja naiv gewesen sein, aber ich habe mir ja extra so ein "teures" Gerät mit Raid gekauft, damit ich auf der sicheren Seite bin.
Da man ja bei den neuen MacPro's keine weiteren Platten einbauen kann, dachte ich eine schnelle externe Platte bzw. Raid würde mir neben der Geschwindigkeit auch die entsprechende Sicherheit bieten.
Dabei denkt man ja eher daran, dass nach einiger Zeit - eben nicht gerade mal nach 2,5 Monaten eine Platte ausfällt und man die dann ersetzen kann.
Dann noch ein Backup vom Raid zu machen, auf den Gedanken bin ich nicht gekommen.

Ich sitze ja nun auch schon seit Angang der 90iger an Mac-Rechnern und bin nicht so ganz unwissend.
Allerdings ist jetzt Thunderbolt eine neue Technologie für mich und Raid auch. Hatte ich vorher noch nicht.
Ich frage mich, was ich wohl falsch gemacht habe?
Muss ich vor jedem Ruhezustand, bzw. Neustart meine externen Platten auswerfen zB.? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Nach einem Neustart wurde das Image/Platte nicht mehr angezeigt. Was macht man da, ja ein und aus stöpseln, Festplattendienstprogramm öffnen und damit versuchen es zu mounten etc. Das hat halt alles nicht geholfen.
Selbstverständlich habe ich dann in UK den Support angerufen und die haben mich dann per Mail an China weitergeleitet.
Deren Tipps haben auch nicht geholfen. (PRAM-reset, anderes Kabel etc.)

Auf deren Tipp hin habe ich dann ein Programm verwendet zur Datenrettung. R-Studio. Aber sowohl dieses Programm als auch der Versuch mit dem Festplattendienstprogramm zu überprüfen bzw. reparieren endet nur darin, dass diese stundenlang laufen und rein gar nichts passiert. Also schon bei dem Versuch die Platte zu checken stopp der ganze Vorgang. Das gleich gilt auch für DataRescue. Also man kommt mit diesen Programmen erst gar nicht so weit, dass man die Platten scannen könnte, weil schon beim Einlesen der Infos das ganze in eine unendliche Schleife geht.

Daher bleibt mir jetzt nur noch die Vermutung, dass es sich um einen Hardwarefehler handelt.
Komischer Weise zeigt aber das mitgelieferte Disk-Util von CalDigt an, es wäre alles in Ordnung.
Und da ich offenbar der einzige Mensch bin, der dieses Gerät gekauft hat, gibts auch keine Forumhilfe etc.

Ich habe heute noch mit einer Datenrettungsfirma in Berlin telefoniert, die da von ziemlich hohen Kosten sprechen, da sie erst jede der 4 Platten clonen würden und dann die Daten versuchen wiederherzustellen. Das würde sich dann doch nicht lohnen.

Jetzt sitze ich hier mit großen Fragezeichen über dem Kopf und denke darüber nach, wie ich in Zukunft meine Arbeit organisieren soll.
 

wintel_mac

Empire
Registriert
07.06.11
Beiträge
88
Das bedeutet für die Zukunft: simple usb3 Platte fürs Backup mit TimeMachine kaufen, einmal einrichten und dann kümmert sich der Mac drum.
Wenn man es wirklich sicher haben will, mögest du dir noch ne zweite usb3 Platte kaufen und (verschlüsselt) als zweite TimeMachine Disk zu einem Familienmitglied oder Freund geben. Immer mal sichern und gut ist.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
Für die Zukunft würde ich Dir erstmal empfehlen, wie @wintel_mac schon schreibt, eine zusätzliche externe Festplatte, am besten mit USB3.0, zu kaufen, und darüber ein Backup (TimeMachine) machen zu lassen. Besonders paranoide Zeitgenossen haben noch eine weitere (rotierende Sicherung) und Leute wie ich, die noch paranoider sind und während ihrer Diplomarbeit allem Wissen zum Trotz tatsächlich Teile ihrer Arbeit verloren haben, haben noch eine weitere, auf der sie mit einer anderen Methode sichern.

Dabei denkt man ja eher daran, dass nach einiger Zeit - eben nicht gerade mal nach 2,5 Monaten eine Platte ausfällt und man die dann ersetzen kann.
Heißt das, da ist schon eine Platte ausgefallen? Wie hat sich das geäußert, wie hast Du das Problem behoben und war danach wieder gut? Ein RAID-5 besteht ja aus mehreren Platten, die jeden Schreibzugriff auf die Anzahl der Platten aufteilt. Also, ganz viele Daten und ein Teil Parität (das sind aus den Daten gewonnene redundante Informationen).

Du schreibst, stundenlang passiert nichts. Hast Du denn auch schon mal einen Tag lang abgewartet? Ich frage, weil 4x2TiB schon viel ist und das sehr lange dauern kann, um das vernünftig zu verwalten. Kannst Du mal einen Screenshot vom Festplattendienstprogramm und dem Laufwerk machen und hier posten? Poste doch bitte auch die Ausgabe von
Code:
sudo diskutil list
 

hannibal

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
08.01.05
Beiträge
464
Vielleicht habe ich es oben nicht deutlich genug geschrieben.
Das Raid-Gerät um das es geht hat insg. 4 Festplatten die in Raid 5 konfiguriert sind. Davon ist keine Platte ausgefallen, sondern es ist leider nicht mehr möglich die Platte zu mounten.

Selbstverständlich habe ich noch weitere externe Festsplatten auf denen auch TimeMachine-Backups sind. Das nützt mir aber in diesem Fall nichts, weil die Daten, die ich auf dem Raid habe nicht auf der internen SSD sind. Die wäre mit 500GB zu klein um dort mit meinen ganzen Fotos zu arbeiten.

Daher kam ja die Idee ein "professionelles" Raid als Arbeitslaufwerk zu nehmen, das sich selbst quasi sichert. Das das Gerät als ganzes nicht mehr geht ist halt das "Unerwartete"

Hier der betreffende Teil aus dem Terminal:
/dev/disk7
#: TYPE NAME SIZE IDENTIFIER
0: Apple_partition_scheme *6.0 TB disk7
1: Apple_partition_map 131.1 KB disk7s1
2: Apple_HFS T4 6.0 TB disk7s3

Im Screenshot sieht man das Raid ganz unten. Ist grau und lässt sich weder überprüfen noch reparieren. Der Blaue Balken ist sofort voll und dann passiert gar nichts mehr.
Inzwischen kommt mir das so vor, als würde das Raid in so einem Zwischenzustand hängenbleiben, zwischen gemountet und unmountet.
Und alle anderen Programm wie DiskWarrior und co bleiben einfach in dem anfänglichen Scanvorgang hängen, der einfach nur dazu da ist festzustellen, welche Platten da sind. Ich rede nicht von dem eigentlichen Scanvorgang, der Daten wiederherstellen würde. So weit kommt es gar nicht. Dieser Vorgang würde bei den 6TB mehere Tage dauern.

Meine Hoffnung wäre noch ev. irgendwelchen esoterischen Terminal-Befehle oder etwas im Security-Start-Mode (Befehl-s)...
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2015-06-13 um 01.24.32.png
    Bildschirmfoto 2015-06-13 um 01.24.32.png
    179,9 KB · Aufrufe: 67

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
klick doch mal auf "6 TB CalDigit...", also das dadrüber und klick dann auf reparieren.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
Hiess das Laufwerk tatsächlich T4?

wenn Du eine 6TB-Festplatte hättest, könntest Du darauf klonen (mittels eines sektorbasierten Kopierprogramms wie dd) und mit der Kopie testen. Ich habe hier noch eine relativ aktuelle 2TB WD, die auch mit Apple Partition Table eingerichtet geliefert wurde. Aber insges. ist das nicht mehr gewünscht. Ich hätte den Verdacht, dass das Format geändert wurde und eigentlich GPT gewesen ist. Mit der Kopie kannst Du das relativ schmerzfrei testen, rein mit Kosten für HD und Zeit.
 

hannibal

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
08.01.05
Beiträge
464
Hm, wie willst Du eine Platte clonen, die gar nicht erkannt wird? Was ist dd? Ich kenne da nur Carbon Copy Cloner und der erkennt die Platte nicht.

Ahm habs nachgelesen und weiß jetzt was dd ist ;)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
deswegen schrieb ich sektorbasiert. dd kümmert sich nicht dadrum, was drauf ist. Was an Position A für ein Datum geschrieben ist, überträgt er als Kopie, wieder an A. Und B. usw.
 

hannibal

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
08.01.05
Beiträge
464
Hm rein logisch, wenn irgendetwas auf der Platte geschrieben steht, was sie unmountbar macht, dann würde das ja auch geklont. Immer davon ausgehend, dass es sich nicht um einen Hardwarefehler handelt.
Und ne 6TB-Platte mal so eben besorgen für eine Wahrscheinlichkeit - ich weiß nich...
Das blöde ist, selbst wenn ich jetzt im Rahmen der Garantie ein neues Gerät bekomme, wie soll ich dem jemals wieder vertrauen?
Ich glaube nicht, dass ich den Hersteller davon überzeugen kann mir ev. ein anderes Gerät dafür zu geben.
Ich muss jetzt einfach schnell entscheiden, wie ich in Zukunft weiter arbeiten soll.
Ich brauche eine möglichst schnelle externe Platte, die etwa 2 TB groß ist und für diese dann noch eine Backupplatte.
Jetzt weiß ich gar nicht ob ich noch einmal auf Thunderbolt bauen soll oder lieber in Richtung USB3 gehe.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
Hm rein logisch, wenn irgendetwas auf der Platte geschrieben steht, was sie unmountbar macht, dann würde das ja auch geklont. I
aber das schrieb ich doch. Natürlich ist das so. Der Punkt ist aber, dass Du auf einer Kopie versuchen kannst, sie wieder lesbar zu machen. Wenn z.B. nur der Partitionstyp geschrottet ist (ich kenne die Apple Partition Table nicht komplett) ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man diesen Fehler behebt und danach auf das meiste wieder zugreifen kann. Jedenfalls, wenn seitdem nicht draufgeschrieben wurde.
Und ne 6TB-Platte mal so eben besorgen für eine Wahrscheinlichkeit - ich weiß nich...
willst Du mich veräppeln? Gerade eben reden noch ALLE von der Notwendigkeit eines Backups. Ja, mei, wenn Du eine 6TB-große Datenfestplatte hast, was meinst Du, wie groß Deine Datensicherungsplatte sein muss?
Das blöde ist, selbst wenn ich jetzt im Rahmen der Garantie ein neues Gerät bekomme, wie soll ich dem jemals wieder vertrauen?
Jetzt dreh ich gleich am Rad. Das ist überhaupt keine Frage. Festplatten sind Verbrauchsmaterial und können jederzeit kaputt gehen. Deswegen ist alles, was nicht mindestens in zwei physischen Kopien gesichert ist, als nicht gespeichert anzusehen. Was meinst Du, welche Konsequenz Du gerade aus Deiner Erfahrung eben ziehen sollst? Das Du so weiter machst wie bisher?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
mir fällt noch ein: Hast Du mal versucht, das Laufwerk unter Linux readonly zu mounten? Vielleicht geht das ja.