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[Photoshop] Probleme mit Farbmanagement, sRGB Jpeg sieht komisch aus?!

S-to-the-d89

Golden Delicious
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Hallo Zusammen, ich habe ein Massives Problem momentan, ich tue mich auch etwas schwer es verständlich zu beschreiben, ich hoffe es gelingt mir.

sRGB Jpegs, die ich aus Capture One exportiere weißen seit kurzem ein seltsames Phänomen auf, betrachte ich diese auf meinem an mein 2016er MB Pro 15" angeschlossenen Eizo CS2420 sind sie in den tiefen dunkler, besonders fällt das bei kontrastreichen Schwarz Weiß Bildern auf.
Wenn ich ein Bild auf meinen MB Bildschirm ziehe sieht es gut aus, ziehe ich es auf den Eizo wird es auf einmal kontrastreicher...

Das komische: Öffne ich die Bilder in Capture One sehen sie auch auf dem Eizo normal aus.
Öffne ich sie in Photoshop, tritt das Phänomen des dunkler werdens ebenfalls auf, wenn ich in Photoshop dann das sRGB Bild in ein Adobe RGB Bild konvertiere, sieht es wieder normal aus.

Ihr seht schon, eine verzwackte Situation. Ich habe keinen Schimmer was vorgefallen ist.

Ich habe den Mac schon neuinstalliert, die Bildschirme neukalibriert (der Eizo ist hardwarekalibriert), alles hat nichts genutzt. Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter, ich hoffe mir kann jemand helfen.

Vielen Dank schon einmal!
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Wenn ich ein Bild auf meinen MB Bildschirm ziehe sieht es gut aus, ziehe ich es auf den Eizo wird es auf einmal kontrastreicher...

Auf welches Profil hast du den Eizo eingestellt? Klingt so, also würde das falsche Farbprofil verwendet.

wenn ich in Photoshop dann das sRGB Bild in ein Adobe RGB Bild konvertiere, sieht es wieder normal aus.

Den Workflow verstehe ich nicht. sRGB hat den kleineren Farbraum wodurch du höchstens eine Interpolation nach AdobeRGB bekommst. Warum exportierst du eigentlich nicht direkt in das AdobeRGB Profil?

Du solltest in den Einstellungen des Monitors sowie in den Systemeinstellungen von macOS und in der verwendeten Software darauf achten, dass du das gleiche Farbprofil verwendest.
 

S-to-the-d89

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Vielen Dank für die Antwort!

Auf welches Profil hast du den Eizo eingestellt? Klingt so, also würde das falsche Farbprofil verwendet.

Der Eizo ist wie gesagt mit dem Color Navigator Hardwarekalibriert, er verwendet daher das damit erstellte Monitorprofil, auch der Mac verwendet ein kalibriertes Monitorprofil. Beides in den Systemeinstellungen gecheckt.

Den Workflow verstehe ich nicht. sRGB hat den kleineren Farbraum wodurch du höchstens eine Interpolation nach AdobeRGB bekommst. Warum exportierst du eigentlich nicht direkt in das AdobeRGB Profil?

Da habe ich mich vielleicht blöd ausgedrückt, das ist nicht mein Workflow, das war nur ein Test um das Problem einzugrenzen. Mein Workflow ist wie Folgt:

Raw Import in C1 -> RAW Entwicklung -> Übergabe zu Photoshop als PSD oder Tiff -> Anschließend ist die PSD/Tiff Datei wieder im C1 Browser, von dort verwalte ich alle Bilder und exportiere Sie dann Beispielsweise als sRGB JPG. Damit ist der Workflow zu Ende.

Ich habe dann das JPG zum teste in Photoshop geöffnet und dort mal testweise in Adobe RGB Konvertiert.

Du solltest in den Einstellungen des Monitors sowie in den Systemeinstellungen von macOS und in der verwendeten Software darauf achten, dass du das gleiche Farbprofil verwendest.

Ja das habe ich eigentlich, Lightroom und C1 arbeiten ja automatisch in Ihrem Farbraum, Photoshop habe ich auf Adobe RGB eingestellt, auch beim Export habe ich darauf geachtet und nochmal gecheckt, dass das Farbprofil jeweils in die Dateien eingebettet wird.

Zum Thema gleiches Farbprofil: Ich könnte im Eizo theoretisch sRGB oder AdobeRGB einstellen als Fabrprofil, das würde aber dann ja jegliche Kalibrierung ad absurdum führen und ist ja auch nicht Sinn der Sache. Dort wird wie gesagt das durch die Kalibrierung erstellte Profil genutzt.


Ich habe aber inzwischen auch die Vermutung, dass irgendetwas mit dem Monitor Setup nicht stimmt, die Frage ist nur was, ich verwende eigentlich alle Bestandteile der Kette seit langem genau so - bislang ohne Probleme...
 

S-to-the-d89

Golden Delicious
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Nochmal eine Zusammenfassung aller Beobachtungen:

1. Exportiere ich ein Bild aus C1 als sRGB und Adobe RGB Jpeg, sehen beide anders aus, dabei sind nicht die Farben komplett verdreht sondern eher die Kontraste sind anders.

2. Dasselbe passiert auch beim Export aus lightroom

3. Zusätzlich sehen die Bilder jeweils auch anders aus wenn ich sie auf meinem MB Pro 2016 15" ansehe, bzw. wenn ich sie auf dem Eizo anschaue, beide Monitore sind kalibriert (Mac per Software (Spyder 5pro)) - Eizo CS 2420 Hadrwarekalibriert mit Color Navigator, ebenfalls über den Spyder

D.h. wenn ich ein Bild vom einen auf den anderen Schirm ziehe, sehen Sie anders aus!

4. Witzig allerdings: Nicht bei allen Bildern ist das So, ich habe etwas düstere Portraits, bei denen tritt das Problem auf, bei hellen Bildern aus der Stuttgarter Stadtbib 8am selben Tag aufgenommen) jedoch sieht alles gleich aus, sowohl zwischen sRGB und Adobe RGB als auch auf beiden Screens!

5. auch wenn ich die Exportierten JPGs wieder in C1 öffne, sehe ich unterschiede zwischen den beiden Bildschirmen, aber auch in C1 gibt es zwischen den beiden Jpgs leichte unterschiede...

Bei anderen Bildern (wieder düstere Portraits) die ich einige Tage später gemacht habe ist das Problem ebenfalls vorhanden


Ich habe zur Veranschaulichung mal sowohl die Portraits (+ RAW File) in die Dropbox gepackt, als auch die jeweils als adobe und srgb Exportierten JPGs aus LR und C1 dazugepackt.

Außerdem auch die Beispieldateien der Stadtbib (wieder Jpg Export aus LR und C1 in sRGB und adobeRGB)
Außerdem noch ein Testbild mit verdrehtem Farbraum, das auch auf allen Bildschirmen richtig aussieht. Hier verändert sich nichts zwischen den Bildschirmen!

Hier der Link zur Dropbox: https://www.dropbox.com/sh/6l1o2mi1c...rwK5GI5-a?dl=0

Zu den Einstellungen: Beide Monitore verwenden das durch Kalibrierung erstellte Profil.
Photoshop steht auf Adobe RGB, bei C1 und Lightroom sind keine Proofs aktiviert.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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1. Das ist nachvollziehbar, da der AdobeRGB Farbraum größer ist. Dementsprechend hast du eine feinere Auflösung der Farben. Auf einem geeigneten Monitor kann man das durchaus sehen.

2. Logisch

3. Das Verhalten überrascht mich in der Tat, zumal das 2016er MacBook Pro einen deutlich erweiterten Farbraum gegenüber den bisherigen MacBooks hat. Auf der anderen Seite sprechen wir auch über eine andere Vergütung der Displayoberflächen. Das hat natürlich ebenso Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung der Farben.

Ich werde mir nachher mal deine Beispielbilder anschauen und mich dann nochmal zu Wort melden.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Ich habe mir die Bilder mal angeschaut.
Kurz zu meiner Konfiguration: MacBook an einem Dell U3415W.

In Darstellung des kompletten Bildes musste ich schon genauer hinsehen um einen Unterschied festzustellen. Subjektiv sind die Bilder (Adobe RGB/sRGB/Lightroom/CaptureOne) auf den ersten Blick gleich. Wenn man genauer hinschaut, sieht man bei den AdobeRGB Bildern vereinzelt differenziertere Farbverläufe. Das ist soweit auch nachvollziehbar, auf Grund des größere Farbraumes. Auch sind Unterschiede in den Farben bzw. im Kontrast wahrzunehmen, vor Allem bei dem Bild von dem dunkel bekleideten Mann. Da machen sich dann die Farbräume bemerkbar, da man große gleichfarbige Flächen im Bild hat.

Ich habe mal Screenshots gemacht (Link), auf denen du die Unterschiede hoffentlich siehst. So sieht man, dass der Unterschied in den Details zwischen Adobe RGB und dem RAW am geringsten ist und zum sRGB deutlich größer wird. Die Abstufungen in der Farbe sind weniger, dadurch sieht das Bild pixeliger, körniger aus. Auffällig ist hier auch der sRGB output aus Lightroom, der nochmal ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielt als Capture One.

Für solche Betrachtungen empfiehlt es sich auch immer in einen Bereich zu vergrößern, um Unterschiede besser auszumachen. Schaut man sich die Bilder nämlich in Gänze an, verschwimmen die Unterschiede gerne zur Unkenntlichkeit.

Im Details sieht man dann die Unterschiede deutlicher und auch die Qualitätsunterschiede in den Komprimierungsalgorithmen von Lightroom und Capture One. Je nach Güte und Kalibrierung des Monitors, fallen diese Unterschiede dann auch bereits bei normaler Betrachtung auf.

Da beide Converter (LR und C1) anscheinend sehr unterschiedlich arbeiten kommt es je nach Motiv zu unterschiedlichen Auswirkungen auf das Bild. Das ist soweit zumindest nachvollziehbar, wenn auch etwas unschön.

Warum ein und das selbe Bild auf deinen Beiden Monitoren unterschiedlich dargestellt wird kann ich nur bedingt nachvollziehen. Wie oben geschrieben, wird die Vergütung der Oberflächen eine Rolle spielen. Apple schwört ja auf diese glänzenden Displays, während man für die Bildbearbeitung (und auch sonst) eigentlich eher die matten Displayflächen bevorzugt. Die Oberflächenvergütung wirkt sich aber massiv auf die Wahrnehmung von Kontrasten aus. Deswegen werden ja gerne diese hochglanz Spiegel verbaut.
 
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S-to-the-d89

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1. Das ist nachvollziehbar, da der AdobeRGB Farbraum größer ist. Dementsprechend hast du eine feinere Auflösung der Farben. Auf einem geeigneten Monitor kann man das durchaus sehen.

2. Logisch

3. Das Verhalten überrascht mich in der Tat, zumal das 2016er MacBook Pro einen deutlich erweiterten Farbraum gegenüber den bisherigen MacBooks hat. Auf der anderen Seite sprechen wir auch über eine andere Vergütung der Displayoberflächen. Das hat natürlich ebenso Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung der Farben.

Ich werde mir nachher mal deine Beispielbilder anschauen und mich dann nochmal zu Wort melden.

Ja das stimmt schon so betrachtet gibt das mit den unterschiedlichen Fabräumen schon sinn, ich bin nur vor allem deshalb stutzig geworden, da dieses Problem in Kombination zu den Monitorabweichungen aufgefallen ist.

Ich habe nun auch nochmal weitere Tests gemacht, das Problem ist vor allem bei sehr kontrastreichen Bildern sichtbar (das mit dem bärtigen Herrn). Ich habe ein Bild aus diesem Shooting nochmal aufgehellt, sodass es insgesamt deutlich gleichmäßiger belichtet ist (ansich war der dunkle Look gewünscht, deshalb nur zu Testzwecken heller). Und siehe da die Unterschiede werden deutlich geringer.

In Darstellung des kompletten Bildes musste ich schon genauer hinsehen um einen Unterschied festzustellen. Subjektiv sind die Bilder (Adobe RGB/sRGB/Lightroom/CaptureOne) auf den ersten Blick gleich. Wenn man genauer hinschaut, sieht man bei den AdobeRGB Bildern vereinzelt differenziertere Farbverläufe. Das ist soweit auch nachvollziehbar, auf Grund des größere Farbraumes. Auch sind Unterschiede in den Farben bzw. im Kontrast wahrzunehmen, vor Allem bei dem Bild von dem dunkel bekleideten Mann. Da machen sich dann die Farbräume bemerkbar, da man große gleichfarbige Flächen im Bild hat.

Ich sehe den Unterschied im Apple Viewer sehr deutlich (evtl. liegt es auch am Viewer? Wobei ich bislang davon ausging, dass der Apple Viewer sehr gut ist, vor allem weil das Farbmanagement in Mac OS Systemweit so gut verankert ist).

Interessante neue Erkenntnis: Öffne ich die beiden Bilder (C1 sRGB und Adobe RGB des bärtigen Mannes) über den Dropbox Link in Safari auf meinem Eizo, sind die unterschiede wie von dir beschrieben marginal. Ziehe ich das Safari Fenster auf den Macbook Screen, sind die unterschiede minimal größer aber immer noch sehr gering, sodass ich gut damit leben könnte.

Öffne ich die Bilder nun wieder im Mac Viewer, sind die Unterschiede zwischen den DAteien auf beiden Bildschirmen wieder sehr groß...

Also doch ein Indiz für den Viewer?

Ich habe mal Screenshots gemacht (Link), auf denen du die Unterschiede hoffentlich siehst. So sieht man, dass der Unterschied in den Details zwischen Adobe RGB und dem RAW am geringsten ist und zum sRGB deutlich größer wird. Die Abstufungen in der Farbe sind weniger, dadurch sieht das Bild pixeliger, körniger aus. Auffällig ist hier auch der sRGB output aus Lightroom, der nochmal ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielt als Capture One.

Leider kann ich die Screenshots aktuell nicht öffnen, ich bekomme die Meldung das du dein Bandbreiten Limit bei Dropbox für heute erreicht hast, ich probiere es nach 0 Uhr nochmal ;).
Ja Die Engine von C1 gefällt mir auch wesentlich besser, daher nutze ich eigentlich Lightroom nur noch für Architektur und Landschaft, da mir dafür die Tools besser zusagen.

Warum ein und das selbe Bild auf deinen Beiden Monitoren unterschiedlich dargestellt wird kann ich nur bedingt nachvollziehen. Wie oben geschrieben, wird die Vergütung der Oberflächen eine Rolle spielen. Apple schwört ja auf diese glänzenden Displays, während man für die Bildbearbeitung (und auch sonst) eigentlich eher die matten Displayflächen bevorzugt. Die Oberflächenvergütung wirkt sich aber massiv auf die Wahrnehmung von Kontrasten aus. Deswegen werden ja gerne diese hochglanz Spiegel verbaut.

Das verstehe ich auch nicht, zumal mir das Bild auf dem Mac Screen mehr zusagt, da ich dort mehr Abstufungen erkenne, es wirkt sozusagen weniger kontrastreich als der Eizo, das kann ich mir eigentlich nicht wirklich erklären. Der Eizo sollte eigentlich nochmal eine ganze Ecke besser sein.

Auch ich habe nochmal Screenshots gemacht, hier der Link: https://www.dropbox.com/sh/an8yi1l4enztgtz/AAB4fbUK8Dn0Kfw3ExowX8Lua?dl=0

Dort ist zum einen das sRGB und adobe RGB JPG im Safari geöffnet zu sehen und zum anderen der Vergleich der Apple Viewer Darstellung auf beiden Screens der beiden Bilder (Beschreibung jeweils im Dateinamen).

Der Unterschied scheint also vor allem im Viewer sichtbar zu sein, weniger in Safari!
Also doch der Viewer?

Wäre dann vor allem noch der Unterschied bei den Bildschirmen, was mir in diesem Zusammenhang gerade einfällt:

Bis vor kurzem habe ich auf meinem Eizo den Switch zum kalibrierten Fabrpofil öfter mal gesehen, gerade mal im Browser wurden Farben teilweise kurz sehr komisch dargestellt und dann innerhalb eines Sekundenbruchteils hat alles gestimmt (wahrscheinlich wurde in dieser Zeit das Farbmanagement aktiviert) - diesen Switch sehe ich nun nicht mehr, evtl. ist am Monitor was Faul?

Das würde erklären, weshalb auf dem Mac Screen die Abstufungen besser zu sehen sind.


Immerhin geht es langsam vorwärts, vielen Dank auf jeden Fall an dich kelevra, das hat schon sehr viel weiter geholfen! Hoffentlich lässt sich das ganze Rätsel vollends lösen :).
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Leider kann ich die Screenshots aktuell nicht öffnen, ich bekomme die Meldung das du dein Bandbreiten Limit bei Dropbox für heute erreicht hast, ich probiere es nach 0 Uhr nochmal ;).

Das ist seltsam, ich hatte die Meldung letztens schon einmal. Wobei so kleine Dateien da keine Probleme machen sollten. Wie auch immer, ich habe die Dateien gezipt und unter diesem Link bei Droplr hinterlegt.

Der Unterschied scheint also vor allem im Viewer sichtbar zu sein, weniger in Safari!
Also doch der Viewer?

Software an sich kann natürlich auch mal einen Unterschied ausmachen. Konnte ich jetzt in der macOS eingebauten Preview aber nicht beobachten.

Wäre dann vor allem noch der Unterschied bei den Bildschirmen, was mir in diesem Zusammenhang gerade einfällt:

Bis vor kurzem habe ich auf meinem Eizo den Switch zum kalibrierten Fabrpofil öfter mal gesehen, gerade mal im Browser wurden Farben teilweise kurz sehr komisch dargestellt und dann innerhalb eines Sekundenbruchteils hat alles gestimmt (wahrscheinlich wurde in dieser Zeit das Farbmanagement aktiviert) - diesen Switch sehe ich nun nicht mehr, evtl. ist am Monitor was Faul?

Das würde erklären, weshalb auf dem Mac Screen die Abstufungen besser zu sehen sind.

Das klingt in der Tat etwas seltsam. Das Farbprofil sollte nicht ständig hin und her wechseln sondern immer aktiv sein.

Du könntest zu Testzwecken mal beide Monitore in den AdobeRGB Farbraum einstellen und dann mal schauen, wie sich die Darstellung benimmt.

Ich gehe mal davon aus, dass bei der Kalibrierung etwas nicht rund gelaufen ist und sich das nun je nach Motiv mehr oder weniger auffällig zeigt.

Ich gehe mal davon aus, du hast zum Kalibrieren einen Spyder benutzt. Wurden beide Monitore zur gleichen Zeit kalibriert, speziell mit den gleichen Umgebungsbedingungen? Der Spyder misst nämlich auch das Umgebungslicht und lässt das auf die Kalibrierung einfließen. Unterschiedliche Umgebung führt zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Wurden beide Monitore auf das gleiche Ziel kalibriert, also etwas auf möglichst nahe Darstellung des AdobeRGB Farbraumes?

Speziell beim MacBook Display kann das dazu führen, dass selbst AdobeRGB Bilder auf dem MacBook etwas brillanter von der Farbwiedergabe erscheinen. Das liegt nicht zuletzt an dem etwas anderem Farbraum der neuen Displays in den MacBook Pros. Diese bilden den DCI-P3 Farbraum ab. Dieser ist im Grunde genauso groß wie der AdobeRGB Farbraum, allerdings leicht ins Rote verschoben, während AdobeRGB mehr im Grünen abdeckt. Auch das wird schlussendlich dazu führen, dass du nicht 100% das gleiche Ergebnis bekommen wirst auf den doch sehr unterschiedlichen Displays. Da kann auch eine Kalibrierung irgendwann nicht mehr weiterhelfen, da die Displays physikalisch anders konstruiert sind.

Üblicherweise geht man bei der Kalibrierung für die Bildbearbeitung so vor, dass das Display an den gewünschten Farbraum angepasst wird, man also mit der vorhandenen Displaytechnik möglichst nah an 100% des gewünschten Ergebnisses kommt. Möchte man zwei Bildschirme aufeinander abstimmen wird es sehr schwierig. Das kann selbst bei zwei gleichen Bildschirmen einer Modellreihe schon misslingen. Daher bieten Hersteller wie Eizo speziell auf diesen Bereich ausgelegte Modelle an. Bei diesen werden oftmals Panels vorsortiert und nur für diese Modellreihe eingesetzt. Außerdem kommt eine andere Steuerelektronik zum Einsatz.

Du versuchst zwei, an manchen Stellen völlig unterschiedliche Displays aneinander anzupassen. Das wird dir nie zu 100% gelingen. Daher solltest du dich auf einen Monitor konzentrieren.
 

S-to-the-d89

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Das ist seltsam, ich hatte die Meldung letztens schon einmal. Wobei so kleine Dateien da keine Probleme machen sollten. Wie auch immer, ich habe die Dateien gezipt und unter diesem Link bei Droplr hinterlegt.



Software an sich kann natürlich auch mal einen Unterschied ausmachen. Konnte ich jetzt in der macOS eingebauten Preview aber nicht beobachten.



Das klingt in der Tat etwas seltsam. Das Farbprofil sollte nicht ständig hin und her wechseln sondern immer aktiv sein.

Du könntest zu Testzwecken mal beide Monitore in den AdobeRGB Farbraum einstellen und dann mal schauen, wie sich die Darstellung benimmt.

Ich gehe mal davon aus, dass bei der Kalibrierung etwas nicht rund gelaufen ist und sich das nun je nach Motiv mehr oder weniger auffällig zeigt.

Ich gehe mal davon aus, du hast zum Kalibrieren einen Spyder benutzt. Wurden beide Monitore zur gleichen Zeit kalibriert, speziell mit den gleichen Umgebungsbedingungen? Der Spyder misst nämlich auch das Umgebungslicht und lässt das auf die Kalibrierung einfließen. Unterschiedliche Umgebung führt zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Wurden beide Monitore auf das gleiche Ziel kalibriert, also etwas auf möglichst nahe Darstellung des AdobeRGB Farbraumes?

Speziell beim MacBook Display kann das dazu führen, dass selbst AdobeRGB Bilder auf dem MacBook etwas brillanter von der Farbwiedergabe erscheinen. Das liegt nicht zuletzt an dem etwas anderem Farbraum der neuen Displays in den MacBook Pros. Diese bilden den DCI-P3 Farbraum ab. Dieser ist im Grunde genauso groß wie der AdobeRGB Farbraum, allerdings leicht ins Rote verschoben, während AdobeRGB mehr im Grünen abdeckt. Auch das wird schlussendlich dazu führen, dass du nicht 100% das gleiche Ergebnis bekommen wirst auf den doch sehr unterschiedlichen Displays. Da kann auch eine Kalibrierung irgendwann nicht mehr weiterhelfen, da die Displays physikalisch anders konstruiert sind.

Üblicherweise geht man bei der Kalibrierung für die Bildbearbeitung so vor, dass das Display an den gewünschten Farbraum angepasst wird, man also mit der vorhandenen Displaytechnik möglichst nah an 100% des gewünschten Ergebnisses kommt. Möchte man zwei Bildschirme aufeinander abstimmen wird es sehr schwierig. Das kann selbst bei zwei gleichen Bildschirmen einer Modellreihe schon misslingen. Daher bieten Hersteller wie Eizo speziell auf diesen Bereich ausgelegte Modelle an. Bei diesen werden oftmals Panels vorsortiert und nur für diese Modellreihe eingesetzt. Außerdem kommt eine andere Steuerelektronik zum Einsatz.

Du versuchst zwei, an manchen Stellen völlig unterschiedliche Displays aneinander anzupassen. Das wird dir nie zu 100% gelingen. Daher solltest du dich auf einen Monitor konzentrieren.


Vielen Dank für das erneute hochladen!

Ich bin jetzt das Wochenende über unterwegs und konnte das ganze gerade nur auf dem Mac Screen checken, dort sehe ich sowohl zwischen Adobe RGB und sRGB als auch Ado be RGB und RAW deutliche unterschiede (wenn ich deine Screenshots aufmache).
Bzgl. Kalibrierung schmeiße ich jetzt die Spyder Software runter und werde nächste Woche mal das xrite i1 Display Pro Colorimeter ausprobieren, das bekomme ich am Dienstag. Mal sehen ob das was bringt!

Umgebungslichtmessung habe ich ausgeschaltet. D.h. das sollte keine Einflüsse haben.

Beide Monitore wurden auf D65 (6500K) und Gamma 2,2 Kalibriert.
Joa ich werde mich zukünftig auf den Eizo konzentrieren, trotzdem sind mir die Unterschiede noch nicht so ganz klar.
Meinst du also der Unterschid zwischen den verschiedenen Fabräumen wäre normal?

Was meinst du zu den Screenshots die ich noch hochgeladen habe?
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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[...]dort sehe ich sowohl zwischen Adobe RGB und sRGB als auch Adobe RGB und RAW deutliche unterschiede (wenn ich deine Screenshots aufmache).
[...]
Meinst du also der Unterschid zwischen den verschiedenen Fabräumen wäre normal?[...]

Auf einem guten Bildschirm, wie eben durch auch dem internen des MacBook, kann man den Unterschied zwischen sRGB und RGB sehen. Das ist soweit normal.

Bei RAW kommt es natürlich auf die Kalibrierung und den verwendeten Farbraum in der Software an. RAW hat ja selbst erstmal keinen Farbraum. Es kann also sein, dass du beim Betrachten von RAW Bildern nur eine in der Qualität verringerte Smart Preview hast, die dir die Darstellung verschlechtert. In Lightroom gibt es bspw. die Option (unter Einstellunegn → Leistung) Smart Previews zur Bearbeitung zu nutzen. Das steigert zwar die Geschwindigkeit vom Programm, zeigt dir aber unter Umständen die Bilder in schlechterer Qualität.

Zu deinen Screenshots:
Bei den Safari Bildern sehe ich kaum einen Unterschied. Bei der Preview sieht man deutlich, dass die sRGB Bilder intensivere Farben haben. Das ist völlig normal. Öffnet man sRGB Bilder im RGB Farbraum, müssen Informationen interpoliert werden, die nicht da sind. Das führt zu intensiveren Farben, wobei gerne auch mal Details verloren gehen können. Das Phänomen ist also völlig normal.
 

S-to-the-d89

Golden Delicious
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Auf einem guten Bildschirm, wie eben durch auch dem internen des MacBook, kann man den Unterschied zwischen sRGB und RGB sehen. Das ist soweit normal.

Bei RAW kommt es natürlich auf die Kalibrierung und den verwendeten Farbraum in der Software an. RAW hat ja selbst erstmal keinen Farbraum. Es kann also sein, dass du beim Betrachten von RAW Bildern nur eine in der Qualität verringerte Smart Preview hast, die dir die Darstellung verschlechtert. In Lightroom gibt es bspw. die Option (unter Einstellunegn → Leistung) Smart Previews zur Bearbeitung zu nutzen. Das steigert zwar die Geschwindigkeit vom Programm, zeigt dir aber unter Umständen die Bilder in schlechterer Qualität.

Zu deinen Screenshots:
Bei den Safari Bildern sehe ich kaum einen Unterschied. Bei der Preview sieht man deutlich, dass die sRGB Bilder intensivere Farben haben. Das ist völlig normal. Öffnet man sRGB Bilder im RGB Farbraum, müssen Informationen interpoliert werden, die nicht da sind. Das führt zu intensiveren Farben, wobei gerne auch mal Details verloren gehen können. Das Phänomen ist also völlig normal.

Smart Previews habe ich deaktiviert.

Ich versuche jetzt nochmal zusammen zu fassen: Du siehst auf meinen Screenshots/ Bildern nur geringe unterschiede, demnach kann es kaum an der Software liegen, sprich Einbettung falscher Profile etc.

Demnach müsste das Problem bei meiner Hardware liegen, sprich entweder einer der monitore spinnt, oder die Kalibrierung war fehlerhaft.

Ich bin jetzt bald wieder im Büro und werde dort erstmal nochmal mit dem Spyder kalibrieren, PRAM am Mac habe ich auch resettet.
Morgen teste ich dann mit dem Xrite Colorimeter ebenfalls nochmal.

Dann hoffe ich, das ich das Problem langsam mal in den Griff bekomme.


tut mir leid, ich habe nicht alles in Gänze gelesen oder gar verstanden. Zwei Dinge möchte ich dennoch kommentieren, falls es bisher nicht zu Deiner Zufriedenheit gelöst sein sollte:
1. Es gab vor kurzem einen Thread zu Eizo und Mac. Benutze die Forumssuche.
2. Auf die Schnelle fand ich bei Eizo folgenden Artikel: http://www.eizoglobal.com/support/compatibility/software/cn6-sierra10124/

Vielen Dank für den Hinweis, die Einstellung im Color Navigator werde ich vornehmen, mal sehen ob es was bringt. DEn angesprochenen Thread habe ich leider nicht gefunden.