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Preisabsprachen: E-Books bringen Apple vor Gericht

Till Eckert

Kaiser Wilhelm
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"Apple hat mit fünf US-Verlagen zum iPad-Start künstlich und zum Schaden der Verbraucher höhere Preise für digitale Bücher durchgesetzt." So lautet die Einschätzung des amerikanischen Justizministeriums. Vor dem darf sich das kalifornische Unternehmen seit heute wegen dem Vorwurf illegaler Preisabsprachen verantworten. Während die Verlage inzwischen Vergleiche in Millionenhöhe anbieten, schaltet man in Cupertino auf stur und weist – wie zu erwarten war – jede Schuld von sich.[PRBREAK][/PRBREAK]

Bevor Apple mit dem iPad die Ära der Tablet-PCs einläutete, war die Internetplattform Amazon der Platzhirsch wenn es um digitale Bücher ging. Der Online-Einzelhändler bot sogar Bestseller zu besonders günstigen Preisen an und bezahlte den Verlagen pro Buch einige US-Dollar mehr. Dennoch sahen diese die Kundschaft in der Bedrängnis. Besser gesagt: Deren zukünftige Preisvorstellungen bei einer solchen Niedrigpreis-Taktik.

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Steve Jobs kam daher einigen mit seiner Vorstellung des "Agentur-Modells" 2010 gerade recht. Diese ist ähnlich der deutschen Buchpreisbindung, bei der die Verlage den Preis bestimmen und Händler eine Kommission einstreicht. Bei Apple sind das satte 30 Prozent. Während die Verleger damit zunächst weniger verdienten als bei dem Konkurrenten Amazon, hatten sie trotzdem langfristig betrachtet eine Aussicht auf höhere Preise. Eine Klausel besagte nämlich, dass keiner die Bücher günstiger bekommen sollte als Apple. Unter diesem Druck musste auch Internethändler Amazon mitziehen.

Die Staatsanwaltschaft wittert hierbei einen groben Verstoß und spricht gar von einem Preiskartell. Apple-Chef Tim Cook sieht das anders: Der Konzern habe nichts falsch gemacht und stattdessen für mehr Wettbewerb gesorgt. Das Verfahren ist auf drei Wochen angesetzt, am Ende entscheidet Richterin Denise Cote über den Fall.

Via Bloomberg, Handelsblatt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

douya

Bismarckapfel
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Das wird wohl nichts am übertriebenen Preis mancher eBooks im iBook-Store ändern.
18€ für ein digitales Buch sind mir einfach zu viel. Das ist etwa das Doppelte dessen, was ich bereit wäre zu zahlen.
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Kommt immer auf das Buch an. Wie hoch ist der Anteil bei 18,00 €, den der Autor bekommt? Es kommt immer auf die Qualität an. Ich denke es gibt sogar mehr als genug Bücher, die es Wert sind, dafür auch 50,00 € und mehr zu bezahlen.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Man vergesse nicht, dass in Deutschland die E-Books genauso teuer sind wie die Print-"Version", weil hier die Buchpreisbindung gilt. So sehr wie ich das Verhalten von Apple in diesem Falle kritisieren muss, in Deutschland ist das Problem zum größten Teil selbstgemacht.

Abzocke am Verbraucher (E-Book-Preis=Print-Preis bei völlig unterschiedlichen Herstellungskosten) und dann beschwert man sich noch, dass Amazon solche Umsätze einfährt. Natürlich soll der Autor daran verdienen und auch der Verlag, aber diese Preispolitik ist nicht gerechtfertigt und in den Zeiten des Internets überholt.
 

mausbaer

Seidenapfel
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EBooks sind in der Tat viel zu teuer bei uns, auch wenn sie i.d.R. zwischen 2 -4 € günstiger sind als die jeweils günstigste verfùgbare Printversion.
 

Apfelliebhaber

Adams Parmäne
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Würde auch schon viel mehr auf dem iPad lesen, aber so... Ich schaue meistens nach den Schnäppchen, kaufe mir aber meistens nur Bücher für den Urlaub weil es sich da wirklich lohnt. Da hat man 3 Bücher dabei und merkt es nicht mal. ;)
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Besonders arg ist aber, das uns die DRM-E-Books rein rechtlich gar nicht gehören - obwohl wir den vollen Preis dafür bezahlen. Es ist wie ein Leihbuch und der Verlag hat das Recht es von unserem Gerät jederzeit zu löschen, wie es Amazon schon mehrmals gemacht hat.
Wer daher alle seine Bücher ohne DRM haben möchte, damit sie ihm wirklich gehören und er sie auch überall lesen kann, sucht sich dann aus der Not heraus andere Wege.

Ob sich jemand z.b. für diesen Weg entscheidet, muss natürlich jeder für sich selber entscheiden:
http://www.lesen.net/ebooks/illegale-e-book-seite-torboox-800-000-downloads-monatlich-6412/
 

Riddip

Macoun
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Man vergesse nicht, dass in Deutschland die E-Books genauso teuer sind wie die Print-"Version", weil hier die Buchpreisbindung gilt.

Das ist soweit ich weiß so nicht richtig: ein Verlag kann sehr wohl die Printversion für 10€ und das ebook z.B. für 8€ anbieten, aber dann muss die digitale Version eben aufgrund der Preisbindung überall 8€ kosten.

Es gibt ja schließlich auch von gedruckten Büchern verschiedene Versionen (Hard-, Softcover) die einen unterschiedlichen Preis haben.
 

PaulchenPanther

Dithmarscher Paradiesapfel
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Was ich am schlimmsten finde, ist dass bei älteren Büchern die digitale Version auch noch häufig teurer als die Taschenbuch Version ist. Sowas ist echt einfach nur eine Frechheit.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das größte Problem ist immer noch DRM. Ein eBook, das man über iTunes gekauft hat, kann man z.B. nicht auf einem Kobo lesen.
 

Bödefeld

Starking
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Alles aus einer Hand. Das ist nunmal Apples Philosophie, um den größtmöglichen Gewinn zu machen.
Was davon in bestimmten Fällen zu halten ist, steht auf einem anderen Blatt...
 

TexanSteak

Pomme Miel
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Für die einen Bücher hab ich den Kindle, für die anderen das ipad... so ein Gemurkse plus DRM und keine Möglichkeit des Verkaufes gelesener e-Book sind für mich der Grund, daß ich nach wie vor größtenteils bei Papier geblieben bin.
Erfreuliche Ausnahmen u.a. "epd Film" und "American Cinematographer" (pdf - übergreifend auf allen Geräten lesbar).
Diese habe ich abonniert und bezahle dafür auch gerne monatlich meine Euros. Die werden immer mir gehören und auch in 20 Jahren werde ich sie wahrscheinlich noch auf Geräten lesen können, die noch gar nicht erfunden sind.
(zumindest liegt die Chance da höher, als bei irgendwelchen Special-Formaten mit drm).
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
Registriert
14.07.06
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1.065
Ich habe mir noch nie ein e-Book geholt, weil auch dem Display lesen auf Dauer einfach nur fürterlich finde. Die einzige Alternative war das e-Ink-dingens-Display vom Kindle, da hat man auf dauer nicht gleich Augenkrebs bekommen, und man kann es sogar wie die alten schwarz-weiß Handy in der prallen Sonne lesen :).
Bis jetzt kaufe ich nach wie vor nur Print :).