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NAS selber bauen für Apple Haushalt

SeanJohn

Erdapfel
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Hallo Forenmitglieder,

ich habe ein großes Vorhaben geplant und mein System, meine Datenabspeicherung und mein BackUp neu planen und aufbauen, da vor paar Tagen meine ganze iTunes Bibliothek versehentlich gelöscht worden ist!!!! Ich rede hier von knapp 2,5 TB an iTunes Inhalten. Meine ganze Familie und ich sind leidenschaftliche DVD, Blu Ray und Musik Sammler. Es sind schon so viele Kassetten, CD´s, DVD´s und BluRay´s das ich schon den kompletten Überlick verloren habe.

Zunächst einmal will ich gerne meine Systeme vorstellen, damit ihr wisst mit welchen Geräten ich Zugriff haben will.

- iMac 27" (Late 2012)
- MacBook Air 13" (Early 2014)
- MacBook Pro (Late 2008)
- iPad 3
- Apple TV 3
- iPhone 6 Plus und iPhone 5S

So, nun will ich meine Vorstellungen zu meinem Vorhaben erläutern.

Ich muss meine iTunes Bibliothek komplett neu digitalisieren und diesmal will ich es gleich richtig machen und nicht wieder so einen DUMMEN Fehler wie vor paar Tagen.

Ich will einzig allein ein 8 - 12 Bay NAS für meine komplette iTunes Bibliothek. Ich will alle Serien, Filme und Musik so ordnen, taggen und mit den richtigen Cover versehen, dass es iTunes fast vorgaugelt, als wenn es alles im iTunes Store gekauft worden ist. Sprich mit dem richtigen Bild im Coverflow oder bei den Anzeigen der Filme auf dem AppleTV.

Außerdem soll ein TimeCapsule 3TB für die Datensicherung der "sensiblen" Daten der einzelnen Geräte dienen.

Nun weiter zu meinen gewünschten Systemwünschen bzw. -anforderungen:

- Budget: Erstmal Zweitrangig, da das System schon gut und sehr lange halten soll. Trotzdem will ich kein Geld aus dem Fenster werfen.
- NAS mit 8 - 12 Bay mit je einer 6 TB Festplatte oder wenn möglich mit 8TB Festplatten
- Dauerbetrieb
- Stromsparend und mit WakeOnLAN
- Hot Swap Möglichkeit
- Thunderbolt 2 Schnittstelle und USB 3.0
- NAS soll so leise wie möglich sein
- Es soll erweiterbar sein (in Reichenschaltung durch Thunderbolt), um, wenn möglich, danach ein zweites "NAS" sozusagen zu bauen, das als reines Back up für das erste NAS dient.

Welches RAID System würdet Ihr mir empfehlen? Ich habe an RAID 5 gedacht.
Mein größtes Problem ist, das ich nicht weiß, welche Komponenten ich verwenden soll und ob mein Vorhaben mit dem 2. NAS überhaupt realisierbar ist.

Welche Komponenten könnt ihr mir empfehlen?
Ist es möglich, erst 3 Festplatten einzubauen und dann nach und nach immer wieder eine weitere Festplatte hinzufügt werden kann? Wird dann die gesamte Kapazität neuberechnet und als "Ganzes" NAS gesehen?
Kann man das Nas einmal per Thunderbolt an den iMac anschließen um die Daten rüberzuschieben und gleichzeitig per Ethernetkabel ( wenn möglich 2 oder mehr, um schnellere Transferdaten zu erreichen) um zugriff per AppleTV zu bekommen?

Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen, da mir die Suchfunktion keine Ergebnisse geliefert hat.

Das LaCie 8Big Rack Thunderbolt 2 entspricht meinen Vorstellungen jedoch ist mir das dann doch etwas zu teuer.


Vielen Dank im voraus.

Gruß Armin
 

Mactigger

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Schau mal bei Synology nach, die Geräte erfüllen nahezu alle beschriebenen Anforderungen außer Thunderbolt. Die Frage ist, wofür Du Thunderbolt benötigst.

Thunderbolt in Reihe kann z. B. eine WD. Das ist aber kein echtes NAS und der Funktionsumfang ist deutlich eingeschränkter als bei Synology.

Mit einer DS2415 oder DS1815 fährst Du besser als mit einer WD und erweiterbar sind sie ebenfalls.

Was Du beschrieben hast gibt es m. E. nicht in einer lowkost-Variante.
 
Zuletzt bearbeitet:

deloco

Weißer Winterkalvill
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Oder du nimmst Standart-PC-Bauteile und verwendest FreeNAS.
Damit kannst du eigentlich machen was du willst. Vielleicht etwas Stromfressender, aber extrem flexibel...
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Und immer daran denken, ein NAS ist kein sicheres Backup, ein Blitzschlag in Deine Stromleitung und alles ist dann vielleicht weg.
Es braucht auch bei einem NAS ein zusätzliches Backup welches dann getrennt aufbewahrt wird.
 

soramac

deaktivierter Benutzer
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Vielleicht ein Mac Mini? Hmm..
 

ottomane

Golden Noble
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Du brauchst zwei NAS, denn das eine muss gesichert werden können. Eines teht im Idealfall in einem anderen Haus, notfalls in einem anderen Raum im Haus.

Wozu willst du RAID (5)? Die Betriebssicherheit ist bei einer Medienbibliothek normalerweise irrelevant. RAID ist KEIN Backup :)

Auf Thunderbolt würde ich verzichten. Das treibt den Preis in die Höhe und bringt eigentlich nichts. Zumindest kann ich mir nur schwer einen sinvollen Anwendungsfall vorstellen. Das NAS wird durch Parallelspeisung TB und Ethernet nicht zwingend schneller. Flaschenhals bleibt oft die CPU und/oder die Platten. Investiere lieber in ein gutes Netz (= durchgehend Gigabit) und ein gutes NAS.

Stelle das/die NAS in Räume, die wenig genutzt werden und konstante kühle Temperatur haben (Keller). Man muss da normalerweise nie ran. Und auch das leiseste NAS macht nervige Geräusche. Und Platten hassen Hitze und Temperaturschwankungen.

Zu WakeOnLAN: Guter Ansatz. Aber:
  1. Es dauert ziemlich lange, bis die Platten aufgewacht sind. Das kann gehörig nerven.
  2. Es gibt Leute, die behaupten, das dauernde an/aus schadet den Platten. Weiß ich nicht.
  3. Manche Tiefschlafmodi (z.B. einiger Synology) werden beendet, wenn auch nur ein läppicher ARP-Request nach der IP des NAS im Netz ist. Es gibt Router, die dieses Requests periodisch ins Netz werfen, um eine Rechnerliste zu führen. Aufwachen alle paar Minuten ist die Folge.
Ich würde ausschließlich NASe etablierter Hersteller kaufen. Bei deinem Profil sehe ich da vor allem Synology und QNAP. Im Sinne einer optimalen Sicherheit würde ich für Haupt- und Backup-NAS unterschiedliche Hersteller wählen.
 

bezierkurve

Halberstädter Jungfernapfel
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Fang mal lieber ein paar Nummern kleiner an. High-End-Wahn und die ganz offensichtlich fehlende Ahnung von der Materie sind selten eine gute Kombination.
 
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double_d

Baumanns Renette
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- NAS mit 8 - 12 Bay mit je einer 6 TB Festplatte oder wenn möglich mit 8TB Festplatten
- Dauerbetrieb
- Stromsparend und mit WakeOnLAN
- Hot Swap Möglichkeit
- Thunderbolt 2 Schnittstelle und USB 3.0
- NAS soll so leise wie möglich sein
- Es soll erweiterbar sein (in Reichenschaltung durch Thunderbolt), um, wenn möglich, danach ein zweites "NAS" sozusagen zu bauen, das als reines Back up für das erste NAS dient.

Also ganz kurz nur zu den Anforderungen.
Du kannst sicher einiges davon erreichen, aber in Gänze schließen sich die Anforderungen gegenseitig aus.

8-12 Bay mit 8 oder 12x 6 TB kriegst Du nicht in leise und auch nicht in stromsparend.
Zumindest dann nicht, wenn Du ein RAID 5 einrichten willst, bei dem alle Platten eigentlich permanent laufen.

Dann wird es in Hinsicht auf Deinen Gerätepark immer Einschränkungen geben.
Eine zentrale Mediathek, welche von allen Rechnern unabhängig aufrufbar ist, lässt sich einrichten. Sowohl über Netzwerk, als auch über Thunderbolt angeschlossene Speichermedien. AppleTV und die iDevices greifen aber ausschließlich über eine Privatfreigabe darauf zu und da ist schon Schluss mit der Unabhängigkeit. Dafür muss ein Rechner auch permanent laufen. Genauso wie bei einer Thunderbolt-Verbindung. Kein NAS, auch wenn es über einen iTunes-Server verfügt, stellt die Daten so zur Verfügung, wie Du sie gerne hättest.
Letztlich läuft es darauf hinaus, dass ein NAS nur die reinen Daten (Mediathek) aufnimmt und einer Deiner Macs das "Frontend" übernimmt. Dafür braucht es kein NAS mit RAID, Benutzerverwaltung und den ganzen anderen Funktionen. Das schafft eine simple externe Festplatte an einen Mac angeschlossen genauso zuverlässig. ;)

Garantiert wird es später in der Nutzung noch weitere Anforderungen geben, wie z.B. ein SmartTV. Gerade dann, wenn Du ein Filmarchiv aufbauen willst. Dafür benötigst Du dann zusätzlich noch einen DLNA-Server, bei linuxbasierten Geräten wie z.B. SAT-Receiver wäre eine NFS-Freigabe von Vorteil...usw. Falls so etwas mal in Frage kommt...und das kommt es, weil irgendwann der "Umweg" über ein AppleTV zugunsten dem direkten Zugriff über das TV flachfällt, man sich für ein zweites TV nicht noch ein "drittes" AppleTV kaufen will, ist Dir die iTunes-Struktur im Weg.

Der Gedanke, den Du da verfolgst ist ein wirklich schöner.....den hatte ich auch mal und bastel daran nun im 5.Jahr rum, um alles irgendwie überein zu bekommen.

Du findest hier im Forum genug Anleitungen für spezielle Anforderungen. Diese mal quergelesen werden Dir aber schon zeigen, dass es die finale Lösung für Dein Vorhaben nicht geben wird.

Auf was willst Du z.B. 12x6TB sichern, wenn Du sie im Extremfall auch voll bekommst?
Doch nur auf 12x6TB, die wieder im RAID arbeiten. Du schaufelst Dir da gedanklich nur ein Datengrab ohne jeglichen produktiven Nutzen.

Ein guter Rat in die Richtung:
Mach Dir nochmal Gedanken über Deine Anforderungen und über die Speichergröße, welche Du gerne hättest.
Bei einer 2,5TB großen Mediathek plus die Filme, plus die Fotos und allem anderen reicht wesentlich weniger.
Ein MacMini mit einer permanent laufenden Thunderbolt-Platte mit 8GB für die täglich genutzten Daten und dazu ein NAS (2Bay) mit je zwei 6TB Platten im Einzelbetrieb für eine Sicherung dieser Daten könnte völlig ausreichend sein und wird wahrscheinlich wesentlich weniger Frust erzeugen. ;)
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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In der aktuellen C't ist ein Artikel über NAS und auch ein kleinerer über einen Selbstbau.

Selbstbau kann eine knifflige Sache sein. Auch ist RAID kein Backup, ein NAS mit 10 Nutzplatten ist aber auch nicht billig vom Backup. Will/kann man sich kein 10 Platten Backup leisten(wo man locker im vierstelligen Bereich ist), sind zwei bis drei Paritätsplatten besser als nichts. Wenn man schon kein Backup hat, muss man sich wenigstens vor Ausfall schützen.

Das Problem ist, dass alleine schon die Wahl des Raids ein Problem darstellt. Bei 8-12 Platten muss es aber in meinen Augen mindestens ein RAID 6 sein.

Eigentlich muss man sich die Frage stellen, ob es überhaupt ein Hardware RAID sein muss. Erweiterbarkeit ist bei Hardware RAID ein Problem, weil die Daten verteilt werden müssen. Wenn man dann mal 10 Nutzplatten hat und einen Film startet, dann würde dieser Theoretisch mit 1000 MB/s gelesen werden können, da von 10 Platten parallel gelesen wird. Das ist nicht nur ziemlich unnötig für eine iTunes Datenbank und sprengt jegliches heimische LAN bei weitem, sondern es sorgt auch für hohen Stromverbrauch wenn für einen 5 MB/S Stream 10 Platten spinnen/seeken.

Bei einem Software RAID benötigt die CPU mehr power, gerne auch mit AES Support wenn man verschlüsseln will, man ist aber unabhängig von Hardwareherstellern. Bei Softwareraid gibt es dann zwei Systeme. Sogenannte Live Raids wie ZFS( FreeNas ) und die Storage Pools (Microsoft). Ersteres verhält sich stark wie ein normales RAID, ist super performant und sicher, bei den Storage Pools kann man dafür, wenn Geschickt angelegt, Platten jeglicher Größe immer weiter hinzufügen. Es ist sogar möglich beispielsweise 500 GB von jeder Platte in einer RAID 0 Art zu nutzen und auf den restlichen 2,5 GB pro Platte ein RAID 6.
Nachteil ist die langsame Geschwindigkeit (habe da 30-40 MB/s gelesen im Parity Modus), dass man mit leeren Platten starten muss und im Fall der Fälle einen Komplettausfall hinnehmen muss.

Ich persönlich nutze ein sogenanntes Snapshot RAID. Bei einem Snapshot RAID findet keine Paritätsberechnung in Echtzeit sondern in festen Zyklen statt(bei mir per Script jede Nacht um zwei). Vorteil ist, dass man mit vollen Festplatten starten, Platten mit verschiedener Größe kombinieren kann (wobei die Paritätsplatten größer als die Datenplatten sein müssen),die Daten nicht verteilt werden (womit beim Stream nur eine Platte spinnt) und dass im Fall der Fälle die Daten von den unbeschädigten Platten noch vorhanden sind. Die kann man einfach in einen anderen Rechner hängen.

Das System hat aber auch massive Nachteile. Daten die hinzugefügt werden sind potentiell Ungeschützt bis der nächste Snapshot durchgeführt wird. Das wäre noch zu verschmerzen, richtig übel wird es bei sich ändernden Daten. Da die Paritäten wie bei jedem RAID über alle Platten hinweg berechnet wird, sorgt eine Änderung der Daten dafür dass alle Daten die Parallel auf den anderen Platten liegen genauso ungeschützt sind, da die Paritäten für diese Blöcke nicht mehr Stimmen. Ein Snapshot RAID eigener sich also nur für sehr sehr statische Daten, was eine iTunes Datenbank aber durchaus ist.

Tl:dr
Der von dir in Erwägung gezogene Selbstbau ist mit ziemlich viel Aufwand, weil man ziemlich viele Möglichkeiten hat, verbunden. Alleine über das OS kann man zwei Wochen nachdenken:

FreeNas - extrem performant, gottgleiches ZFS Dateisystem, frisst Arbeitsspeicher zum Frühstück

Open Media Vault - da ist der Name Programm

Linux - stellt neben dem Fileserver mächtige Servermöglichkeiten

Windows 8 - richtige NAS-Funktionalität überfordert Windows 8 natürlich, einen einfachen Fileserver kann es aber natürlich stellen. Wenn man auch mit einem HTPC Liebäugelt, kann es eine Option darstellen. iTunes, DLNA Server etc sind dann kein Thema

Windows Server - alle Vorteile der Windows Server Welt.

MacOS - von einem Hackintosh NAS habe ich jetzt noch nie was gelesen, du könntest der erste sein ;)
 
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double_d

Baumanns Renette
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Budget: Erstmal Zweitrangig, da das System schon gut und sehr lange halten soll. Trotzdem will ich kein Geld aus dem Fenster werfen.
Das LaCie 8Big Rack Thunderbolt 2 entspricht meinen Vorstellungen jedoch ist mir das dann doch etwas zu teuer.
Das lese ich jetzt grade erst....

Ummpf kann ich da nur sagen.
Mal eben so über den Daumen gepeilt
6TB 24/7 FP ca. 450,-€ - mal 12 = 5400,-€

Wenn man auf die RED-Serie von WD und der Marketingabteilung vertraut, kommt man auf knapp unter 300,-€ pro Platte.
Aber Du schreibst ja, dass das System lange halten soll und es kein rausgeschmissenes Geld sein soll.

Dazu ein entsprechendes NAS, z.B. Synology = 2200,-€

Insgesamt also gut siebeneinhalbtausend Euros.

Und da ist Dir das LaCie mit 1500,-€ zu teuer? Gemessen am Speichervolumen von nur 8TB, weil Du sonst brutto ca. 72TB hättest, oder weil 4 x LaCie von je 1500,-€ mit 6000,-€, netto nur 48TB hergeben?

Ich glaube wirklich, dass Du das Ganze etwas unterschätzt hast.
Selbst für eine externe Thunderbolt Platte, z.B. G-RAID 8TB zahlst Du knapp 1000,-€.
Dann noch eine Backup-Lösung über z.B. eine Synology Diskstation mit 2x6TB, zusätzlich 900,-€ (FP) plus NAS 250,-€ (DS214+) = 1150,-€

Darüber sollte man sich schon im Klaren sein, dass solch eine Lösung nicht für wenig Geld zu haben ist.
Vergleiche zu einem Aldi-NAS für 150,-€ oder sogar zu WD MyCloud brauchst Du nach Deinen Anforderungen oben allerdings auch nicht mehr bringen.
 

markthenerd

Cellini
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Mal wieder - viele sicher gut gemeinte Tips von Leuten - die so was zwar nicht betreiben aber vielleicht auch mal gerne hätten. Es wäre m. E. wünschenswert, wenn diejenigen die nichts zu sagen haben das auch wirklich tun.

Wer von FreeNAS redet sollte wissen, dass dies einen enormen Aufwand an Einarbeitung erfordert. Einem SOHO-User dies aufs Auge zu drücken ist grobfahrlässig. Wer von LaCie redet sollte wissen, dass diese Geräte extrem gerne Qualitätsprobleme haben.

@SeanJohn

2,5 TB ist nun wirklich (noch) kein übermässiges Datenvolumen. Mit einem 8 - 12 Bay NAS würdest Du sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Meine Empfehlung bei Deinen Angaben, ein Synology DS1515. Unter RAID 5 hast mit 5 x 6 TB HDD insgesamt 24 TB für Nutzdaten zur Verfügung. Stirbt eine Platte ersetzt Du diese und hast ca. einen Tag später alles wie zuvor.

Sehr wichtig, wie oben schon erwähnt, den NAS "backupen". Also an einer Schnittstelle des NAS ein zusätzliches Gehäuse mit ausreichend Speicherplatz für ein automatisiertes Komplettbackup. So kommst Du am Ende dann doch auf um die 10 HDD, mit den entsprechenden Kosten.

PS: Ich betreibe meine Musik- und Filme-Sammlung aktuell auf einem Synology DS 509+ mit 5 x 2 TB HDD unter RAID 5. Dies kommt auf 8 TB Nutzdaten wovon derzeit ca. 40 % belegt sind.

Und dann noch, ein NAS ist grundsätzlich an RJ45. An Thunderbolt oder dergleichen ist ein DAS. Wikipedia kennt die Unterschiede.
 

SeanJohn

Erdapfel
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Danke für die schnellen Antworten.

Also, das mit dem Budget habe ich wohl wirklich etwas unterschätzt. Ich hätte aber dann schon lieber ein NAS, dass ich immer wieder um 1-2 Platten erweitern kann, sobald ich die Filme auf den Rechner gezogen und konvertiert habe. Daher hätte ich jetzt schon lieber etwas "günstigeres" und nicht gleich ein 5000€ NAS, obwohl ich das jetzt doch in Erwägung ziehe.

Thunderbolt sollte es sein, damit ich im Falle eines Back UPs, nicht 3 Tage brauche um ein Vollständiges Backup hinzubekommen :D

Ein guter Rat in die Richtung:
Mach Dir nochmal Gedanken über Deine Anforderungen und über die Speichergröße, welche Du gerne hättest.
Bei einer 2,5TB großen Mediathek plus die Filme, plus die Fotos und allem anderen reicht wesentlich weniger.
Ein MacMini mit einer permanent laufenden Thunderbolt-Platte mit 8GB für die täglich genutzten Daten und dazu ein NAS (2Bay) mit je zwei 6TB Platten im Einzelbetrieb für eine Sicherung dieser Daten könnte völlig ausreichend sein und wird wahrscheinlich wesentlich weniger Frust erzeugen. ;)

Da ergibt sich mir noch eine Frage: Kann ich das System, sobald die platten voll sind, dann einfach und schnell erweitern (z.b. um ein zweites NAS) ???
Ist es denn z.b auch möglich, ein 4 Bay NAS so einzustellen, dass man die 4x6TB Festplatten so schaltetet das man volle 24TB zur verfügung hat?
Dann habe ich im Falle eines Plattenausfalls echt doofe Karten, aber das ist dann ein anderes Thema :D

Die Frage ist letztlich: Sucht der TE ein neues Hobby oder ein NAS, das morgen läuft?

;)

Nein, das ist ein Neues Hobby und es muss nicht gleich sofort morgen laufen. Ich will mich lieber richtig informieren und alles gleich vernünftig machen, damit ich kein Datengrab habe.

Oder iVi bzw. iVi-Pro.

Genau, das Programm will ich zum taggen der ganzen Mediendateien nutzen. Habe davon bisher nur gutes gehört.
 

Mactigger

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Nimm die Pro-Version direkt von southpolesoftware.com!

Sie IST gut!!!
 

SeanJohn

Erdapfel
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Meine Empfehlung bei Deinen Angaben, ein Synology DS1515. Unter RAID 5 hast mit 5 x 6 TB HDD insgesamt 24 TB für Nutzdaten zur Verfügung. Stirbt eine Platte ersetzt Du diese und hast ca. einen Tag später alles wie zuvor.

Habe mir gerade dein empfohlenes System angeschaut und das passt doch schon mal ganz gut zu meinen Anforderungen.

Jedoch ist das schon ein echter Brocken mit knapp 2000€ auf einen Schlag. Aber bis die voll sind, dauert es natürlich schon seine Zeit.

Vielen Dank für diesen guten Tipp
 

ottomane

Golden Noble
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Nein, das ist ein Neues Hobby und es muss nicht gleich sofort morgen laufen. Ich will mich lieber richtig informieren und alles gleich vernünftig machen, damit ich kein Datengrab habe.

Das ist der Punkt: Was ist vernünftig. Unterschätze das Gebastele einer Selbstbaulösung nicht. Du willst Sicherheit für Deine Daten und nicht den nächsten GAU erleben.

Ich habe mich vor ein paar Jahren auch entscheiden müssen. Ich arbeite selbst in der IT, bastlele gerne auch mal rum, habe einige Jahre Linux-Erfahrung, betreibe Server usw.. Vermutlich käme ich mit einem FreeNAS oder so relativ (!) gut klar.

Dennoch oder genau deshalb habe ich mich für eine fertige Kauf-Lösung entschieden. So ein Storage-System muss in erster Linie perfekt und zuverlässig sein. Meinen Basteltrieb lebe ich zum Ausgleich gerne an unkritischen Infrastrukturen aus.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Mal wieder - viele sicher gut gemeinte Tips von Leuten - die so was zwar nicht betreiben aber vielleicht auch mal gerne hätten. Es wäre m. E. wünschenswert, wenn diejenigen die nichts zu sagen haben das auch wirklich tun.

Wer von FreeNAS redet sollte wissen, dass dies einen enormen Aufwand an Einarbeitung erfordert. Einem SOHO-User dies aufs Auge zu drücken ist grobfahrlässig. Wer von LaCie redet sollte wissen, dass diese Geräte extrem gerne Qualitätsprobleme haben.

Betreibst du denn eine Bastellösung? Oder hast du dich mit dem Post genau bei den Leuten eingereiht die du eigentlich auffordern wolltest nichts mehr zu sagen?

Dass Bastellösungen sehr mächtig sein können aber enormen Aufwand bedeuten, ist das was alle hier im Prinzip gesagt haben.

Ich habe eine Bastellösung, die absolut perfekt läuft. Ich betreibe 4 Nutzplatten mit 2 Paritätsplatten, angefeuert wird das von einem g3550, Idle ohne Platten um die 15 Watt, was im Streamingbetrieb 20 Watt bedeutet. Für die Paritäten benutze ich SnapRaid, was wie der Name schon vermuten lässt ein Snapshot RAID ist. Transferrate hin und vom Server etwa 80-100 MB/s. Transcodieren von HD Material in Echtzeit Dank QuickSync kein Problem.

Wenn das alles auch einmal perfekt läuft, ist es auch relativ wartungsarm. Aber ja, man kann Tage, Wochen und Monate mit der Planung und Konfiguration verbringen, bekommt im Gegenzug aber auch eine Leistung die idr. deutlich über einer Diskstation oder ähnlichen liegt.

Ob man den Aufwand betreiben möchte oder nicht, muss halt jeder für sich selbst entscheiden. Auch muss jedem klar sein, dass man dann selbst für die Sicherheit seiner Daten verantwortlich ist.

PS: Ich persönlich finde FreeNAS im privaten Bereich auch überdimensioniert. Normalerweise verfügt ein Heimnetzwerk bei weitem nicht die Kapazitäten um ein FreeNAS Monster zu entfesseln.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Ich habe jahrelang NAS-Loesungen auf Linux-, BSD- und WHS-Basis betrieben. Am Ende zu laut, zu teuer und zu viel Arbeit.

Jetzt hab' ich ein paar Synos laufen - leise, zuverlaessig und so wartungsarm (Achtung: nicht wartungsfrei!), dass ich endlich Zeit finde, all das damit zu machen, was ich eigentlich damit vorhatte, was aber liegen blieb, da die ganze Zeit 'drauf ging, die Butter & Brot Funktionalitaet zu installieren, konfigurieren und zu warten.

@SeanJohn, fang' klein an, du hast ja noch nicht wirklich grosse Datenmengen. Wenn du dann weisst, was du willst und wieviel Kapazitaet du brauchst, musst du eh' ein neues Geraet anschaffen (egal ob "fertiges" NAS, Mac (mini) oder irgendeine andere Plattform) - der Umzug NAS-NAS ist keine grosse Sache und das alte Geraet nimmst du dann als Backup-Ziel. Wenn du wirklich so viele Daten anhaeufst, dass du mit einem modernen 4-bay-NAS nicht hinkommst wirst du dir bis dahin ausreichend Daten ueber Backup & Archivierung gemacht haben und ausserdem festgestellt haben, dass dein zentrales Problem nicht mehr der Speicherplatz ist, sondern das Wiederfinden. Und wenn das ein Thema wird, sehen deine Anforderungen an NAS und zugehoerige Software nochmal ganz anders aus.
 
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