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NAS, externe Festplatten, Cloud... mir raucht das Hirn

Freshcoeur

Cripps Pink
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Hallo zusammen

Ich weiss, zum erwähnten Thema gibt es schon eine Unmenge an Threads, habe auch schon eine Menge davon gelesen, was aber nicht dazu führte, dass ich nun viel schlauer wäre. Lediglich was nicht funktioniert kenne ich nun (vielleicht).

Zur Ausgangslage: Ich verfüge zuhause über einen iMac und ein MacBook mit denen ich auf einen Router zugreife. Am Router hängt eine Netzwerkfestplatte (LaCie Network Space II 2x2TB) im RAID1-Modus, auf der meine Daten gespeichert sind. Die Festplatte möchte ich nun ersetzen, einerseits, weil sie voll ist und ich mehr Speicherplatz benötige, andererseits ist RAID1 ja eigentlich kein Backup, wie hier in diversen Threads bereits ellenlang ausgeführt wurde. Die Festplatte benötige ich vorallem, um Fotos zu speichern. Streamen von Musik oder Filmen benötige ich eigentlich nicht, wären aber ein "netter Zusatz“.

Nun bin ich am Überlegen, was eine sinnvolle Lösung als Ersatz für die jetzige Festplatte für mich wäre, die etwas mehr „Sicherheit“ bietet. Das Optimum wäre wohl ein NAS, bei dem ich jeden Tag mit einer externen Festplatte ein Backup erstelle und dieses dann am Morgen mit zur Arbeit nehme, um es auswärts zu lagern. Ich hätte jedoch niemals die Selbstdisziplin, so ein Vorgehen über längere Zeit durchzuziehen. Somit entfällt eine „auswärtige Lagerung“ des Backups und ich muss wohl das Risiko eines Verlustes bei Brand usw. in Kauf nehmen. Im Moment fallen mir drei Möglichkeiten für eine Lösung ein:

1. anderes RAID. Ich habe von NAS, Netzwerken usw. keine Ahnung, aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es RAIDs, welche etwas mehr Sicherheit als RAID1 bieten. Diese Lösung bleibt wohl die Unsicherste, da hier alles gespiegelt wird, also auch defekte Dateien usw. und bei Überspannung usw. wohl auch das ganze NAS samt Inhalt futsch ist.

2. Zwei getrennte externe Festplatten. Hier stelle ich mir vor, dass ich die zweite Festplatte nur anstöpsle, wenn ich neue Fotos auf den Rechner (Festplatte) lade. Dabei stellt sich mir die Frage, wie ich die zwei Festplatten ins Netzwerk integriere und wie ich die Synchronisierung der beiden Platten automatisieren kann, wenn ich die zweite Platte wieder anhänge.

3. Externe Festplatte und Cloud. Scheint mir eigentlich die sicherste Methode zu sein, da hier die Daten ja auch auswärts gelagert werden. Ich kenne mich nur nicht aus, ob man so viel Speicherplatz in einer Cloud „mieten“ oder wohl genauer, bezahlen kann (mehrere TB). Ausserdem würde mich hier auch interessieren, wie ich das Ganze automatisieren kann. Ideal wäre natürlich, wenn nachts das Backup in die Cloud gespielt wird. Geht sowas überhaupt?

Vielleicht mag hier noch jemand für mich mitdenken und mir ein paar Hinweise geben, ob eine meiner Lösungsstrategien Sinn macht, wie eine konkrete Umsetzung aussehen könnte oder sogar noch eine bessere Möglichkeit besteht.

Danke für die Mithilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Mal von hinten angefangen: so viel Cloud-Speicher ist zumindest bei den Standardangeboten der bekannten Anbieter schwierig bis gar nicht zu bekommen oder eben sehr teuer.

http://www.cnet.de/88131683/apple-icloud-drive-google-drive-onedrive-dropbox-co-im-preisvergleich/

Hier scheint nur Google überhaupt Speicher in den gewünschten Kategorien anzubieten. Bei mehr als 1 TB sind es dann aber auch schon knapp $100 USD pro Monat.

https://support.google.com/drive/answer/2375123?hl=de

Wie gesagt, das sind nur die Standardangebote, die man ohne weiteres im Netz findet. Es gibt sicherlich noch deutlich mehr Anbieter, aber dass die dann um den Faktor 10 günstiger sind (und ich denke mal, das müssten sie sein, um für dich interessant zu werden) erwarte ich eigentlich nicht (lasse mich aber gerne eines besseren belehren).

Angeblich soll man bei Flickr ein weiteres TB dazu buchen können, allerdings scheint die Option auf der Website gut versteckt zu sein. Ich finde nämlich die Option des Aufstockens nicht. So oder so, wird Flickr wohl auch nicht deinen Bedürfnissen gerecht werden, da dort alle unkomprimierten Bildformate in komprimierte umgewandelt werden.

D.h. es wird wohl eher auf eine lokale Lösung hinaus laufen.

Wie du selbst schon sagst, ist ein RAID kein Backup. Ein RAID hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass du weiter arbeiten kannst, auch wenn mal eine (oder mehrere) Festplatte nicht so tut, wie sie soll. Um das zu erreicht wird Speicherplatz geopfert. Wenn du diese Anforderung an die Verfügbarkeit deiner Daten nicht hast, dann würde ich auch kein RAID empfehlen.

Die gängigen NAS-Geräte können soweit ich weiß aber auch ohne RAID betrieben werden. Das hat den netten Nebeneffekt, dass dir der gesamte Platz der verbauten Festplatten zur Verfügung steht.

So oder so wirst du zusätzlich zum Hauptablageplatz/Produktivsystem deiner Daten ein Backup wollen. Das kannst du z.B. mit einem zweiten NAS machen oder eben mit externen Festplatten, die man an den Netzwerkspeicher anschließt. Logischerweise brauchst du für dein Backup mindestens noch mal genau so viel Speicherkapazität wie für das Produktivsystem (eher mehr).

Ich gehe mal davon aus, dass man es auch hin bekommt das Backup eines NAS automatisiert durchzuführen. Das mag aber von Modell zu Modell einfacher oder schwieriger sein.

Und ja, nach Möglichkeit sollte das Backup elektrisch und besser noch räumlich getrennt von den Produktivdaten gelagert werden. Wenn man mit 2 Backup-Platten arbeitet, dann kann man auch eine immer im Büro haben und eine zu Hause und wechselt dann je nach Gusto; z.B. wöchentlich. Im Falle des Falles wäre dann wenigstens nicht alles weg, sondern nur die Differenz zum letzten Mal wechseln der Platten.

Was die NAS-Hersteller angeht werden häufig Synology und Qnap empfohlen, aber die hast du sicher schon zu genüge selbst hier gelesen. Streamen von Musik und Filmen lässt sich im Prinzip mit allen irgendwie regeln. Da käme es noch mal gesondert darauf an, in welchem Setup das laufen sollte.

So, jetzt habe ich jede Menge Text generiert, um im Endeffekt das zu Wiederholen, was du selbst schon wusstest… vielleicht hilft es ja wenigstens deine eigenen Gedanken etwas weiter zu sortieren. ;)
 

Doppelpass

Englischer Kantapfel
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Dann werde ich Dich mal wieder verwirren :)

Wenn Du die Möglichkeit hast, die Daten der LaCie irgendwo zwischen zu speichern, würde ich folgendermaßen verfahren:
1. Daten der LaCie temporär auslagern (z.B. auf die TC unter 3.)
2. LaCie in JBOD formatieren (d.h. beide Festplatten werden zu einem Laufwerk zusammengefasst), Daten zurückspielen
3. Datensicherung beider Macs auf einer anzuschaffenden Time Capsule (Datengröße nach Bedarf) einrichten
4. USB- Festplatte an die TC als Spiegel der LaCie. Damit könnte man zumindest eine räumliche Trennung erreichen.
4a. Je nach Wohnsituation die TC in Reichweite des eigenen WLAN aufstellen, Keller, Nachbarwohnung, etc.

Alternativ 5. (nicht getestet, nur eine Idee) Bei einem guten! Bekannten mit schnellem Internet einen DNS Server einrichten und dort die Daten auf einer Netzwerkplatte parken. Das kann man auch wechselseitig machen. Natürlich die "Erstbetankung" im eigenen Netz machen.

Munter bleiben
 
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Freshcoeur

Cripps Pink
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Herzlichen Dank, doc-holleday und Doppelpass für eure Beiträge! Das hilft mir schon etwas weiter.

Also. ich habe jetzt noch ein wenig gehirnt ;) und wenn ich das richtig zusammenbringe, habe ich folgende "Sicherheitsstufen":

1. Externes Backup ausserhalb meiner Wohnung
Also, die Idee mit der Cloud muss ich mir für den Moment mal abstreichen. Wie du, doc-holleday, richtig festgestellt hast müssten entsprechende Angebote in der Grössenordnung von Faktor 10 zu dem von dir genannten Preis verfügbar sein, was wohl zur Zeit noch nicht realistisch ist. Flickr fällt wegen der Komprimierung aus dem Rennen, ich weiss auch nicht, ob dort die Speicherung von RAW-Kameradateien möglich ist.Egal.
Der Vorschlag mit dem externen DNS-Server gefällt mir. Ich müsste jedoch jemanden finden, der dazu bereit ist, den Server bei sich aufzustellen. Ausserdem dürfte die Installation so eines "Systems" meine Kenntnisse und Fähigkeiten deutlich übersteigen.
Das Mitnehmen einer Backupplatte aus der Wohnung scheitert wohl wie beschrieben an meiner Selbstdisziplin.
Ergo bedeutet dies wohl, dass ein externes Backup nicht in Frage kommt, die Daten also vor Feuer usw. nicht geschützt sind. Dieses Risiko muss ich wohl eingehen. Da es sich ausschliesslich um private Daten handelt, wäre ein allfälliger Verlust von Daten zwar schmerzvoll, aber nicht existenzbedrohend.

2. Backup in der Wohnung räumlich getrennt
Mit einer TC kann ich das Backup räumlich innerhalb der Wohnung vom NAS "entkoppeln". Dadurch wäre das Backup gesichert, falls ein Schadensfall nur in dem Raum eintritt, in dem das NAS steht. Würde mich eine zusätzliche TC kosten, wenn ich die jetzige Festplatte als Backup nutze und ein neues NAS anschaffe..

3. Backup gleich beim NAS
Diese Lösung bietet dann am wenigsten Schutz, hilft jedoch immerhin, wenn beim NAS der Controller flöten geht oder sonst die Festplatten nicht mehr lesbar sind. Diese Lösung entspricht dann ja sicherheitsmässig auch in etwa einer Sicherung der Daten per TimeMachine, was ja im Privatbereich wohl so üblich ist.

Ich muss wohl selber entscheiden, welches "Risiko" ich eingehen will und welche der oberen Varianten ich einsetzen will. Im Moment tendiere ich halt am ehesten zu Variante 3, auch wenn ich mir der Risiken bewusst bin.


Offen bleibt für mich noch die Frage, ob ein NAS oder eine "normale" Festplatte sinnvoll ist. Beim NAS besteht der Vorteil, dass ich bei einem Festplattenausfall nahtlos weiterarbeiten kann. Ich glaube, das wäre bei mir gar nicht unbedingt notwendig. Eine Backupsoftware wird dem NAS wohl auch beiliegen, da müsste ich mir also auch keine Gedanken machen. Gibt es sonst noch Vor- oder Nachteile eines NAS gegenüber einer "normalen" Festplatte? Und wenn ich zwei "normale" Festplatten für die Hauptspeicherung und das Backup verwenden würde, mit welcher Software könnte ich dann das Anlegen des Backups steuern?
 

Nemesis

Ontario
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Schau mal bei idomix.de vorbei. Da gibt es viele Tutorials zu Synology Disk Stations und anderen NAS Systemen. Es wird auch auf Backups etc.eingegangen.
Einfach mal schauen, ob das Handling für dich geeignet ist.

Meine Daten passen zum Glück noch komplett auf mein MacBook. Bei meinen Schwiegereltern habe ich eine Backupplatte deponiert. Bei jeden Besuch wird kurz ein Backup erstellt. Sollte die Bude zuhause abbrennen hab ich dann immer noch ein Backup, wenn auch eine bis zwei Wochen alt aber das ist zu verschmerzen.
 

Freshcoeur

Cripps Pink
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Danke, Nemesis. Bei idomix.de habe ich mich schon ein wenig informiert, da für mich ein Synology-NAS erste Wahl wäre, falls ich mich für ein NAS entscheiden sollte. Das Video zum Backup schaue ich mir noch an.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Cloud als Backup halte ich persönlich grundsätzlich nur für eine Lösung für das zweite Backup.
Klar, es nützt bei Meteoriteneinschlag und Atomkrieg, aber dafür muß es verschlüsselt werden und ist nur greifbar, wenn Internetverbindung vorhanden ist.
Verschlüsselung bedeutet aber immer auch ein gewisses Risiko - geringe Schäden am Image, an den Dateien können dazu führen, daß nichts mehr gelesen werden kann.
Serverdienste können pleite gehen oder aus sonstigen Gründen den Betrieb einstellen oder kriminelle Regierungen können dir plötzlich den Zugriff verweigern.
Dazu kommt, je nachdem, was man so mit dem Rechner macht, daß einfach nicht genügend Speicherplatz vorhanden sein kann oder die Übertragungszeiten zu lang. Dagegen kann man natürlich mit einer Auswahl vorgehen - Fernsehmitschnitte muß man sicher nicht mehrfach sichern, eigene Fotos, eigene Arbeiten sollte man dagegen so oft und so unterschiedlich wie möglich sichern.
Wenn du nahtlos weiterarbeiten musst, reicht es, statt eines NAS - auch wenn das bequem ist und die gleichen Möglichkeiten eröffnet - eine kleine Platte mit einem bootfähigen gespiegelten System bereitzuhalten (muß heute nichtmal eine Platte sein, Stick oder SD-Karte klappen auch), und danach dann die eigenen Daten zurückholen.
Für mich von Vorteil: so ein gespiegeltes Backupsystem kann ich auch unterwegs mitnehmen, wo mir ein NAS zu umständlich wäre. Und auf die kleine Platte, die ich immer dabei habe, kann ich auch noch bequem alle Änderungen und Neuerungen sichern (aktuell manuell, so oft brauch ich's nicht, aber das liese sich bequem automatisieren, auch ohne TM).
 

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Auralia
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Wenn du mit Cloud-Backups kein Problem hast, dann schau dir vielleicht mal Synology in Verbindung mit Amazon Glacier an. Das ist selbst bei TB-Datengrößen noch gut bezahlbar. Das ist eine asymmetrische Speicherlösung. Schreiben geht schnell, abholen dauert ein bisschen. Eine Anfrage zum Datenabruf kann 3-5 Stunden dauern. Für eine Sicherung aber kein Problem, da du im Falle eines Wohnungsbrandes alles andere als sofort an Daten ran musst im Normalfall.

Amazon nutzt bei Glacier Bandspeicherungen, deshalb die Zeitverzögerungen. Aber mit 0,011 $ pro GB ist's recht günstig. :)
 
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Auralia
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Pro Monat. Ist aber so ziemlich das Günstigste, was so am Markt ist für solche Datenmengen.
 

Tangerine94

Ingrid Marie
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Für den Cloud Backup benutze ich Livedrive. Keine Speicherbegrenzung ab 3£ pro Monat.
 

Freshcoeur

Cripps Pink
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Danke auch zu den Hinweisen zur Cloud, auch die Angaben zu den Risiken dieser Lösung.. Ich werde das mal im Auge behalten. Ich nehme an, mit der Zeit werden die Angebote wohl noch günstiger. Wie geschrieben, ich habe jetzt schon ca. 2 TB an Fotos und das wird in Zukunft noch rapide ansteigen befürchte ich ;) Wenn ich mal Zeit habe, kann ich noch einiges an "Ausschuss" löschen, aber Gedanken über eine längerfristige einigermassen sichere Speicherung der Fotos muss ich mir schon mal machen. Ich werde wohl jetzt zunächst mir ein NAS zulegen und noch mit externen Festplatten das Backup durchführen. Aber eine Cloud bleibt eine Option.
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Ich würd mal die Füße still Halten und gucken was Apple so macht.... mit der iCloud in 10.10 und in iOS8 Ich als Entwickler hab ja jetzt schon 50GB iCloud Drive laut Apple soll man das aber auch relativ günstig bis über 1TB bringen können
 

Freshcoeur

Cripps Pink
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Apple und günstig? :) Ich bräuchte sicher eine Cloud, in die ich mehrere TB speichern kann, 50GB mach ich manchmal in zwei, drei Tagen fotografieren....