Nach schlechten Verkaufsprognosen: Erwägt Apple einen günstigeren HomePod?

Martin Wendel

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Nach schlechten Verkaufsprognosen: Erwägt Apple einen günstigeren HomePod?
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Erst kürzlich gab es Berichte, wonach sich der HomePod schlechter als geplant verkaufe und Apple die Produktion verringert. In dieselbe Kerbe schlägt nun der anerkannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo. Er geht davon aus, dass Apple 2018 2 bis 2,5 Millionen HomePods verkaufen werde. Um dies in Relation zu setzen: Analysten gingen bislang von rund 7 bis 10 Millionen verkauften Einheiten aus. Apple selbst schweigt sich bislang zu den Verkaufszahlen des HomePod aus.
Arbeitet Apple an einem günstigeren HomePod?


Bereits vor ein paar Wochen gab es das Gerücht, Apple arbeite an einem günstigeren HomePod für 150 bis 200 US-Dollar. Das derzeit erhältliche Modell kostet bekanntlich 349 US-Dollar. Ming-Chi Kuo ist derzeit noch "zurückhaltend", was die Idee eines günstigeren HomePods angeht. 9to5Mac vermutet, dass er bereits Indizien für ein solches Produkt habe, es jedoch noch nicht ausreichend Hinweise dafür gebe, dass Apple die Produktion tatsächlich in Auftrag gegeben hat.
Siri & Verfügbarkeit hemmen Verkäufe


Ming-Chi Kuo sagt weiter, dass Siri für viele Kunden kein "must have" sei und Investoren Augen und Ohren nach zukünftigen Software-Ankündigungen, die hoffentlich für signifikante Verbesserungen der HomePod-Plattform führen, offen halten sollten. Zudem müsse die Verfügbarkeit des HomePod auch erst auf weitere Länder ausgeweitet werden. Derzeit ist der HomePod nur in den englischsprachigen Ländern USA, Großbritannien und Australien erhältlich.

Via 9to5Mac
 

Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Haut einfach den aktuellen für 199€ raus und fertig. Wozu die Produktion eines günstigeren ? Hat Apple angst, hier etwa einen Euro zu wenig Pro Gerät zu erhalten ? Für 199€ Kaufe ich direkt 2 dieser Dinger.
 

Scoutout

Goldparmäne
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Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Erstmals so richtig eine Antwort des Marktes hat Apple beim iPhone X gespürt und (vielleicht) gemerkt, dass hier der Bogen preislich massiv überspannt wurde. Selbstverständlich bemühte man dafür andere Argumente. Und auch Befragungen haben zwar ein tendenzielles Bild, aber keine einheitliche Haltung aufgezeigt. Aber mal ehrlich, wer outet sich schon gerne als möglicher Habenichts und gibt offen zu, dass er sich das nicht leisten kann oder will. Aber wie gesagt, wer den Hals (mit finanziell überrissenen Forderungen) nicht voll kriegt, kriegt das halt irgendwann zu spüren. Apple tut sich also Gutes, wenn es zukünftig über eine etwas moderatere Preisgestaltung nachdenkt.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Obwohl ich schon mal neue Lautsprecher leisten könnte (meine jetzigen sind 30 Jahre alt) und ich mich hier fast vollständig im geschlossenen Apple-Kosmos bewege und ich die Vermessungs-/Anpassungstechnologie des HomePod grundsätzlich interessant finde, schafft es der aktuelle (bald "große"?) irgendwie nicht über die Schwelle, um gekauft zu werden.

Für ein Stereo-Heimsystem fehlt mir irgendwie die Konnektivität. Mit Airplay über eine Airport Extreme habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Am liebsten wäre mir, wenn der HomePod zusätzlich zu den aktuell vorhandenen Verbindungsmöglichkeiten auch BlueTooth, Ethernet und - ja lacht ruhig - klassische Lautsprecherkabel anbieten würde. Außerdem braucht das Teil meiner Meinung nach entweder einen eigenen Equalizer oder wenigstens ein paar Klang-Presets, um den HomePod wenigstens grob an die eigenen (Musik-) Vorlieben anpassen zu können. Wenn ich diese Berichte höre, dass er sehr basslastig und mittenarm daher kommt, vergeht mir auch die Lust. Das hat mich bei den paar wenigen Satelliten/Sub-Woofer-Kombos, die ich gehört habe, schon regelmäßig gestört.

Um den HomePod als total unabhängiges Einzel-System zu nutzen, fehlt mir auf der anderen Seite der Akku.

Keine Ahnung. Irgendwie fällt bei mir das Gerät einfach durch's Raster. Und wenn der Mini-Pod mit den gleichen Features daher kommt, wird auch der günstigere Preis nichts daran ändern.


Edit: Typos
 
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Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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So wie er jetzt konzipiert ist, ist der HomePod eine Totgeburt und Siri die Stimme aus der Gruft.
 

Rogue

Golden Delicious
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Ich verstehe überhaupt nicht warum man an einem Lautsprecher ein schlaueres Siri braucht. Mir reicht es aus wenn sie meine Lieblingsmusik (Apple Musik Abonnent) und mal das Licht einschalten/ausschalten, die Wettervorhersage über Sprachbefehle abspielen kann. Mal ehrlich, als ob man jeden Tag, jede Siri-Funktion nutzen würde. (Vor allem zuhause auf dem HomePod)
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Dann sollte man das ding auch als Lautsprecher vermarkten und nicht als Siri... "smart" zentrale
 

Rogue

Golden Delicious
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Der HomePod ist smart genug für die alltäglichen Anwendungen. Ob Alexa mir einen besseren Witz erzählen kann ist für mich nicht ganz so wichtig.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Da merkt man, wer keine Alexa hat ^^

Alexa kann mehr als Witze erzählen, vor allem kann sie grundsätzliches besser,
verstehen und umsetzen.
 

Martin Wendel

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Dann sollte man das ding auch als Lautsprecher vermarkten und nicht als Siri... "smart" zentrale
Macht Apple das nicht ohnehin? Klar erwähnen sie auch Siri, aber alleine wenn man sich die HomePage ansieht ist klar, worauf der Fokus liegt.
 

Andreas Vogel

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Macht Apple das nicht ohnehin? Klar erwähnen sie auch Siri, aber alleine wenn man sich die HomePage ansieht ist klar, worauf der Fokus liegt.
Ja klar, der Fokus liegt auf der Geschlossenheit des Ökosystems. Bei zentralen Geräten wie iPhone/iPad funktioniert das -zu recht- bestens.
Nur: ein (smarter) Lautsprecher LEBT von Flexibilität.
Mit anderen Worten: Ein smarter Lautsprecher muss zuhause für jeden, egal ob Androiduser oder iOS benutzbar sein, genauso für Abonennten von AppleMusic, Amazon, Spotify etc. Niemand kauft einen Lautsprecher für EIN Ökosystem. Nicht ganz: Ich schon;)
Klar kenne ich ziemlich alle Appleargumente für die Geschlossenheit. Diese sind aber am Markt vorbei! Sonos hat mE da den Maßstab gelegt.
Falls Apple den HomePod zum Erfolg machen WILL (ob das so ist hat noch niemend gefragt), müssen sie beim HomePod ihre Strategie ändern.
Zum Beispiel beherrscht Amazon Music in D den Markt, dh, dass auch ein wesentlicher Teil der Appleuser NICHT AppleMusic aboniert haben, sondern Amazon. Von denen werden wenige nen HomePod kaufen, weil ihnen die mögliche Nutzung mit Amazon zu umständlich ist.
Letztes KO-Kriterium ist sicherlich der Preis. Hier hat Apple mE die Schraube überdreht. 250-299€ würde den Absatz steigen lassen, bei erwarteten 400€, oder wie bei mir 319 Pfund, sind einfach für die meisten im P/L-Verhältnis „far out“, da 2 SonosOne -sind wir ehrlich- ein überzeugendes GLEICHWERTIGES Angebot sind.
 

Rogue

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Der Preis ist für die Qualität des Lautsprechers angemessenen. Dafür das solch ein qualitativ hochwertiger Sound aus einer solchen kompakten Form ausströmt, ist beachtlich. Zudem finde ich es richtig, dass Apple es Konkurrenten nicht ermöglicht deren Software auf dem HomePod per Spracheingabe abzuspielen. Ich kann meine PS4 Spiele auch nicht auf der XBOX spielen. Warum beschwert sich darüber niemand? Fakt ist Apple versucht über den HomePod mehr Abonnenten für AppleMusic zu gewinnen und das ist und aus der Sicht eines profitorientierten Unternehmen völlig legitim und verständlich.
 
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angerhome

Pommerscher Krummstiel
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Das ist wirklich mehr als legitim und verständlich. Wir leben schließlich in einer freien Marktwirtschaft.
Noch verständlicher ist es allerdings, dass die Kunden es anders sehen und eben nicht kaufen.
Da kommen dann Angebot und Nachfrage ins Spiel.
 
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