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Wer sich ein iPhone, iPad oder iPod touch zulegen möchte, kommt recht bald zur Frage, wieviel Speicherplatz man für sein Gerät benötigt. Ganz so einfach fällt diese Entscheidung häufig nicht, würde man doch im Alltag oft mit 32 oder 16 Gigabyte Speicher auskommen. Für gewisse Ereignisse, wie etwa Urlaube, wünscht man sich hingegen oft den ein oder anderen Gigabyte mehr, die iDevices machen da mangels SD-Karten-Slot jedoch nicht mit. Abhilfe kann hier das MobileLite Wireless von Kingston schaffen, über das man per WiFi auf SD-Karten und USB-Speicher zugreifen kann. Wir haben uns das Gerät, welches im Fachhandel für rund 60 Euro erhältlich ist, näher angesehen.[PRBREAK][/PRBREAK]
Anschlüsse und Einstellungen
Da iDevices selbst keine Anschlussmöglichkeiten für externe Speichermedien bieten, lagert Kingston diese einfach in ein eigenes Gerät aus. Das MobileLite Wireless ist in etwa so groß wie ein iPhone 5, lediglich dicker, und bietet insgesamt drei Anschlüsse: Einen SD-Karten-Leser, einen USB 2.0-Anschluss und einen Micro-USB-Anschluss. Letzterer dient dabei zum Aufladen des Gerätes über eine Steckdose oder den Computer. Der eingebaute Akku des Gerätes kann außerdem dafür verwendet werden, ein iOS-Gerät mit Strom zu versorgen (eine Akku-Ladung des MobileLite Wireless hat ein iPhone 4 ca. zu zwei Drittel aufgeladen). Ansonsten verfügt das kleine Gerät über drei LED, die dem Nutzer den Ladestand des Akkus und den Status der WLAN-Verbindung bzw. des Bridge-Modus anzeigen (dazu später mehr) und einem Knopf zum Ein- und Ausschalten.
Für die Verwendung des MobileLite Wireless ist eine eigene App verfügbar. Diese Universal-App wird von Kingston kostenlos im App Store angeboten, in Google Play ist außerdem eine Android-Version erhältlich. Nach dem Einschalten des Gerätes muss man sich mit seinem iDevice über die Einstellungen mit dem neu vorhandenem WLAN – in der Standardeinstellung MobileLiteWireless genannt – verbinden. Sobald dies geschehen ist, hat man über die App Zugriff auf das Gerät. Über die Einstellungen kann dort der Name des WLAN-Netzwerkes geändert werden und – besonders wichtig – man kann ein WPA2-Kennwort vergeben um das Netzwerk bzw. die Inhalte auf SD-Karten und USB-Sticks vor bösen Blicken zu schützen. Alternativ kann man auch über den Browser auf das MobileLite Wireless zugreifen und die Inhalte betrachten und Einstellungen vornehmen. Dazu einfach mit dem Netzwerk verbinden und z.B. in Safari die IP-Adresse des Gerätes eingeben.
Wer sich nun fragt, wie es mit einer Internetverbindung aussieht, während man mit dem WLAN des MobileLite Wireless verbunden ist: Auch daran hat Kingston gedacht. Über die App kann man dem Gerät mitteilen, dass es sich über den sogenannten Bridge-Modus mit einem anderen Netzwerk verbinden soll. Somit wird die Internetverbindung über das MobileLite Wireless an das iDevice weitergeleitet. Das funktionierte im Test ohne Probleme und ist klug gelöst.
Screenshots aus der MobileLite-App, ganz rechts die Darstellung in Safari.
Umgang mit Dateien
An das MobileLite Wireless können USB-Sticks, externe Festplatten oder SD-Karten (bzw. microSD-Karten mit dem beigelegten Adapter) angeschlossen werden. Mit NTFS, FAT32 und ExFAT werden zwar die gängigsten Dateisysteme unterstützt, mit HFS+, dem in OS X verwendeten Dateisystem, kann das MobileLite Wireless jedoch nicht umgehen. Dateitypen, die von iOS selbst unterstützt werden, können direkt in der App betrachtet werden. Egal ob PDF-Dateien, Bilder, Word-Dokumente, Musik oder Filme (im entsprechenden Format) – all das stellt das MobileLite Wireless ohne Probleme dar.
Mit DRM versehene Filme und Serien, wie sie etwa im iTunes Store verkauft werden, können nicht über die App wiedergegeben werden. Verbindet man sich jedoch mit Safari mit dem MobileLite Wireless, können selbst im iTunes Store gekaufte Videos direkt über den Browser abgespielt werden. Dateien, die iOS selbst nicht darstellen kann – etwa MKV-Videodateien – können auch mit der App von Kingston nicht dargestellt werden. Hier kommt dann der Share-Button von iOS ins Spiel. Sollte man auf seinem iDevice eine App installiert haben, die mit diesem Dateityp etwas anfangen kann, kann die Datei dorthin kopiert werden. Je nach Größe der Datei kann das schon eine Zeit lang dauern. Eine etwa 3,5 Gigabyte große Test-Datei wurde in rund 16 Minuten von der SD-Karte in die MobileLite-App kopiert.
Apple hat in iOS keine zentrale Dateiablage eingebaut, das spürt man auch bei der Verwendung des MobileLite Wireless. Kingston trifft dafür natürlich keine Schuld und sie machen durch ihre App das beste daraus. Dateien können von den angehängten Speichermedien in die MobileLite-App oder über den Share-Button in andere Apps kopiert werden. Genauso können Dateien in die andere Richtung von Apps in die MobileLite-App kopiert werden und danach auf den externen Datenträgern abgespeichert werden. Dabei entstehen – iOS-typsich – Kopien der verschiedenen Dateien in den jeweiligen Apps, die gegebenenfalls gelöscht werden müssen.
Fazit
Gerade im Urlaub, wo man sich vielleicht doch den einen oder anderen Gigabyte mehr wünschen würde, um Fotos oder Filme unterzubringen, kann das MobileLite Wireless der ideale Begleiter für iOS-Nutzer mit chronischem Speicherplatzmangel sein. Eine Akku-Ladung des MobileLite Wireless reicht für mehr als zwei gestreamte Filme, damit sollte man in der Regel bis zur nächsten Steckdose auskommen. iOS-Geräte lassen sich zwar über das MobileLite Wirless auch aufladen, aufgrund der etwas zu geringen Kapazität ist das aber eher als Gimmick zu sehen, sollte man einmal einen Schub Akku-Power brauchen. Zum vollständigen Aufladen eines iDevice eignet sich das Gerät nicht. Die App von Kingston, die es im Gegensatz zu Safari auch erlaubt, Dateien zwischen iOS-Gerät und MobileLite Wireless auszutauschen, ist innerhalb der Schranken von iOS, in der sie sich bewegen muss, sehr gut umgesetzt.
Das MobileLite Wireless ist für rund 60 Euro im Fachhandel erhältlich, z.B. bei Gravis oder Cyberport.
Anschlüsse und Einstellungen
Da iDevices selbst keine Anschlussmöglichkeiten für externe Speichermedien bieten, lagert Kingston diese einfach in ein eigenes Gerät aus. Das MobileLite Wireless ist in etwa so groß wie ein iPhone 5, lediglich dicker, und bietet insgesamt drei Anschlüsse: Einen SD-Karten-Leser, einen USB 2.0-Anschluss und einen Micro-USB-Anschluss. Letzterer dient dabei zum Aufladen des Gerätes über eine Steckdose oder den Computer. Der eingebaute Akku des Gerätes kann außerdem dafür verwendet werden, ein iOS-Gerät mit Strom zu versorgen (eine Akku-Ladung des MobileLite Wireless hat ein iPhone 4 ca. zu zwei Drittel aufgeladen). Ansonsten verfügt das kleine Gerät über drei LED, die dem Nutzer den Ladestand des Akkus und den Status der WLAN-Verbindung bzw. des Bridge-Modus anzeigen (dazu später mehr) und einem Knopf zum Ein- und Ausschalten.
Für die Verwendung des MobileLite Wireless ist eine eigene App verfügbar. Diese Universal-App wird von Kingston kostenlos im App Store angeboten, in Google Play ist außerdem eine Android-Version erhältlich. Nach dem Einschalten des Gerätes muss man sich mit seinem iDevice über die Einstellungen mit dem neu vorhandenem WLAN – in der Standardeinstellung MobileLiteWireless genannt – verbinden. Sobald dies geschehen ist, hat man über die App Zugriff auf das Gerät. Über die Einstellungen kann dort der Name des WLAN-Netzwerkes geändert werden und – besonders wichtig – man kann ein WPA2-Kennwort vergeben um das Netzwerk bzw. die Inhalte auf SD-Karten und USB-Sticks vor bösen Blicken zu schützen. Alternativ kann man auch über den Browser auf das MobileLite Wireless zugreifen und die Inhalte betrachten und Einstellungen vornehmen. Dazu einfach mit dem Netzwerk verbinden und z.B. in Safari die IP-Adresse des Gerätes eingeben.
Wer sich nun fragt, wie es mit einer Internetverbindung aussieht, während man mit dem WLAN des MobileLite Wireless verbunden ist: Auch daran hat Kingston gedacht. Über die App kann man dem Gerät mitteilen, dass es sich über den sogenannten Bridge-Modus mit einem anderen Netzwerk verbinden soll. Somit wird die Internetverbindung über das MobileLite Wireless an das iDevice weitergeleitet. Das funktionierte im Test ohne Probleme und ist klug gelöst.
Screenshots aus der MobileLite-App, ganz rechts die Darstellung in Safari.
Umgang mit Dateien
An das MobileLite Wireless können USB-Sticks, externe Festplatten oder SD-Karten (bzw. microSD-Karten mit dem beigelegten Adapter) angeschlossen werden. Mit NTFS, FAT32 und ExFAT werden zwar die gängigsten Dateisysteme unterstützt, mit HFS+, dem in OS X verwendeten Dateisystem, kann das MobileLite Wireless jedoch nicht umgehen. Dateitypen, die von iOS selbst unterstützt werden, können direkt in der App betrachtet werden. Egal ob PDF-Dateien, Bilder, Word-Dokumente, Musik oder Filme (im entsprechenden Format) – all das stellt das MobileLite Wireless ohne Probleme dar.
Mit DRM versehene Filme und Serien, wie sie etwa im iTunes Store verkauft werden, können nicht über die App wiedergegeben werden. Verbindet man sich jedoch mit Safari mit dem MobileLite Wireless, können selbst im iTunes Store gekaufte Videos direkt über den Browser abgespielt werden. Dateien, die iOS selbst nicht darstellen kann – etwa MKV-Videodateien – können auch mit der App von Kingston nicht dargestellt werden. Hier kommt dann der Share-Button von iOS ins Spiel. Sollte man auf seinem iDevice eine App installiert haben, die mit diesem Dateityp etwas anfangen kann, kann die Datei dorthin kopiert werden. Je nach Größe der Datei kann das schon eine Zeit lang dauern. Eine etwa 3,5 Gigabyte große Test-Datei wurde in rund 16 Minuten von der SD-Karte in die MobileLite-App kopiert.
Apple hat in iOS keine zentrale Dateiablage eingebaut, das spürt man auch bei der Verwendung des MobileLite Wireless. Kingston trifft dafür natürlich keine Schuld und sie machen durch ihre App das beste daraus. Dateien können von den angehängten Speichermedien in die MobileLite-App oder über den Share-Button in andere Apps kopiert werden. Genauso können Dateien in die andere Richtung von Apps in die MobileLite-App kopiert werden und danach auf den externen Datenträgern abgespeichert werden. Dabei entstehen – iOS-typsich – Kopien der verschiedenen Dateien in den jeweiligen Apps, die gegebenenfalls gelöscht werden müssen.
Fazit
Gerade im Urlaub, wo man sich vielleicht doch den einen oder anderen Gigabyte mehr wünschen würde, um Fotos oder Filme unterzubringen, kann das MobileLite Wireless der ideale Begleiter für iOS-Nutzer mit chronischem Speicherplatzmangel sein. Eine Akku-Ladung des MobileLite Wireless reicht für mehr als zwei gestreamte Filme, damit sollte man in der Regel bis zur nächsten Steckdose auskommen. iOS-Geräte lassen sich zwar über das MobileLite Wirless auch aufladen, aufgrund der etwas zu geringen Kapazität ist das aber eher als Gimmick zu sehen, sollte man einmal einen Schub Akku-Power brauchen. Zum vollständigen Aufladen eines iDevice eignet sich das Gerät nicht. Die App von Kingston, die es im Gegensatz zu Safari auch erlaubt, Dateien zwischen iOS-Gerät und MobileLite Wireless auszutauschen, ist innerhalb der Schranken von iOS, in der sie sich bewegen muss, sehr gut umgesetzt.
Das MobileLite Wireless ist für rund 60 Euro im Fachhandel erhältlich, z.B. bei Gravis oder Cyberport.
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