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Macbook explodiert?!

belet

Braeburn
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Hallo,

heute morgen ist mein Macbook (Late 2008) explodiert, ich hatte nicht damit gerechnet trotzdem ist es demoliert!

Spaß bei Seite, heute morgen mache ich den Schrank auf,in dem das o.g. Macbook (abgeschaltet) liegt, damit die Kinder bei Bedarf mal eine DVD schauen können. Lief bisher noch einwandfrei.

Was ist da passiert? Das gesamte Gehäuse ist nach oben verbogen und das Mousepad regelrecht aufgebrochen. Gibt es Erfahrungen? War das potentiell gefährlich (Feuer/ Verletzung/giftig)?

Danke für eure Ergänzungen.
 

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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Da müsste beim 2008er wirklich der Akku drunter liegen,
ich würde das Gerät schnellstens ordnungsgemäß entsorgen.
 

Kaffee

Klarapfel
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Hammer, den würde ich mal ganz schnell nach draußen befördern! Diesen Zustand würde ich noch als sehr gefährlich einstufen und ihn auf eine brandsicher Stelle lagern, auf Steine oder so was. Wenn so ein Akku mal los geht ist diese Flamme extrem heiß.
Wie man diesen aber Entsorgt ... ? vielleicht mal bei der Feuerwehr nachfragen.
 

belet

Braeburn
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Oh, danke schon mal für die Antworten. Ich muss mich korrigieren. Das Macbook wurde 2010 gekauft.

Ist zu erwarten, das giftige Dämpfe o.ä. austreten?
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ist zu erwarten, das giftige Dämpfe o.ä. austreten?
Wird dir aus der Ferne niemand sagen können,
im Prinzip ist der wie aus dem Bilderbuch und von Apple konstruiert, aufgebläht an den Sollbruchstellen.
Aber sicher sein kann man nicht, ob die Hülle vom Akku nicht doch Schaden genommen hat.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Gefährlich wird es, sobald der Akku Platz, dann besteht allerhöchste Brandgefahr. nur als Hinweis, bei derartig alten Akkus, die zudem nur sporadisch genutzt werden ist immer allerhöchste Vorsicht geboten, das Ding kann jederzeit hochgehen und zu brennen anfangen, daher sollte man immer auch einen fast toten oder zu alten Akku wechseln und nicht einfach denken, das Teil ist ja noch gut, weil der Akku noch eine Stunde durchhält.
 
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Spreepirat

Doppelter Prinzenapfel
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Der Akku ist ja sogar schon vorne aufgeplatzt?! :confused: Das habe ich so noch nie gesehen.
Auf jeden Fall hohe Brandgefahr, Du hast meiner Meinung nach schon Glück gehabt daß da Nachts nicht mehr passiert ist.
Ich würde den auf eine feuerfeste Unterlage stellen und am besten nach draußen falls der Akku doch noch "durchgeht". Und dann überlegen, ob man doch noch drangeht und das Gehäuse aufmacht und den Akku zu wechseln oder das Gerät entsorgt...
 

bitundbyte

Antonowka
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Das gleiche ist uns vor Jahren ebenfalls passiert. Wir hatten das seinerzeits auch nur wg. der DVD behalten.
Eines Tages war es so wie auf dem Bild und zusätzlich unten, dort die die Batterieklappe ist, "aufgesprengt".

Sofort nach draussen auf die Terasse gebracht.
Anschliessend mit einer Feuerschutzdecke (Ja, wir haben so eine schon immer im Haus gehabt), ummantelt.
Was nun?
Nunja, wir sind zum Apple-Store gefahren. Sind nur ein paar Kilometer.
Ich das Ding auf den Schoss genommen damit es nicht zu harten Stössen kommt. Meine Frau ist gefahren.

Im Store hat man es sofort im Eiltempo, mit der Schutzdecke, in den rückwärtigen Werkstattbereich gebracht.
Dann noch schnell den Papierkram wg. Entsorgung und Analyseerlaubnis erledigt.
Daten waren ohnehin keine mehr drauf.

Das war's dann. Hatte sehr lange treu und zuverlässig seinen Dienst verrichtet.
 
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Spreepirat

Doppelter Prinzenapfel
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Ich das Ding auf den Schoss genommen damit es nicht zu harten Stössen kommt. Meine Frau ist gefahren.

Das hätte ich nicht gemacht! Wenn da was passiert verbrennt es Dir die Kronjuwelen mit allem drum und dran.
Zumindest eine Metallkiste für den Transport würde da schon empfehlen.
Aber gut zu wissen daß ein Apple Store solche Fälle annimmt und entsorgt. Ich hoffe auf dem Macbook sind keine wichtigen, noch nicht gesicherten Daten mehr drauf?
 
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bitundbyte

Antonowka
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Das hätte ich nicht gemacht! Wenn da was passiert verbrennt es Dir die Kronjuwelen mit allem drum und dran...
Da hast du durchaus recht. Ich wollte das Ding schnell loswerden. Nun ja, aber eben ...
...Ich hoffe auf dem Macbook sind keine wichtigen, noch nicht gesicherten Daten mehr drauf?
Nein, da waren absolut keine Daten mehr drauf und längst durch einen neuen ersetzt da abgeschrieben und in die Jahre gekommen.
Wie schon beschrieben haben wir es wegen den DVD-Player immer noch behalten
Ferner diente er hin und wieder als dummes Terminal ("Kuckfenster") zu unseren Servern.
Ja, ich gebe zu, es fällt schwer intakte Hardware zu entsorgen.
 
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belet

Braeburn
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Wichtige Daten sind nicht drauf... aber schade ist es schon.

Jetzt steht es erstmal draußen und am Montag bringe ich es weg.

Sind Erschütterungen wirklich ein Problem?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das Lithium in den Akkus reagiert mit Wasser zu Lithiumhydroxid, wobei dafür die Luftfeuchtigkeit völlig ausreicht. Dabei entsteht neben der Reaktionswärme auch hochexplosiver Wasserstoff und das Ganze brennt dann mit hoher Temperatur und lässt sich naturgemäß auch nicht mit Wasser löschen. Das aufblähen eines Li-Ion-Akkus ist so etwas wie eine Sicherheitsmaßnahme um den Druck wegzunehmen, wenn eine Zelle durch Kurzschluss sehr heiß wird. Gleichzeitig zeigt es dem Benutzer, dass es höchste Zeit ist den Akku fachgerecht zu entsorgen. Solange das Gehäuse noch intakt ist, also der Akku nicht undicht ist, besteht noch (!) keine Gefahr, auch nicht durch die Erschütterungen bei einer Autofahrt. Man sollte nur tunlichst vermeiden den Akku auf einen harten Boden fallen zu lassen. Denn dadurch könnte er undicht werden oder gar aufplatzen mit den o. g. Folgen.
 
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Kaffee

Klarapfel
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und? wie ging es aus? bzw. weiter?
Würde ich schon interessieren was du gemacht hast:)
 

Dario von Apfel

London Pepping
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Wie steht es eigentlich um "tote" Akkus. Ich hab hier noch mehrere Akkus aus PowerBooks rumliegen. Die sind aber wirklich defekt, halten also gar keine Ladung mehr und lassen sich auch nicht mehr laden. An sich ist ja dann keine Energie mehr darin gespeichert.

Komme gerade so ein bisschen ins Grübeln.
 

Kaffee

Klarapfel
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Bei uns gibt es eine Batterieannahme-Stelle. Das ist eine große Sammeltonne, die bei unserem EDEKA im Hof steht. Da kannst du auch diese eigentlich entsorgen. So steht es zumindest mal drauf. Nur defekt dürfen die nicht sein, so wie es z.B. oben zu sehen ist.
 

MACaerer

Charlamowsky
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An sich ist ja dann keine Energie mehr darin gespeichert.
Das was einen Li-Ionen-Akku brisant macht ist nicht die gespeicherte elektrische Energie, sondern ist das im Akku verwendete hochreaktive Lithium. Klar, wenn sich der Akku nicht mehr laden lässt wird ein großer Teil des Lithiums bereits oxidiert sein und stellt damit keine Gefahr mehr dar. Aber es bleiben trotzdem noch genügend Lithium-Ionen übrig um bei einem Kontakt mit Feuchtigkeit einen Brand zu verursachen. Man kann nur dringend raten solche nicht mehr benutzten Akkus nicht irgendwo im Keller liegen zu lassen, sondern am Wertstoffhof zu entsorgen.
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Komme gerade so ein bisschen ins Grübeln.
Verständlich, irgendwie wird ja auch ein Mordsgeschrei um das Thema gemacht.

Wenn man etwas über den Tellerrand schauem möcht, ist man mit einem Flugmodellbauforum am besten beraten.

Die Jungs testen die Akkus nun wirklich jenseits aller Grenzwerte.

Wenn eine Akkuzelle absolut tiefentladen ist und mechanisch und optisch einwandfrei ist, geht von ihr keine Gefahr aus.

Mann könnte die Zelle auch öffnen, da passiert nichts mehr.

Bei mehrzelligen Akkus sieht das anders aus. Auch wenn das BMS abschaltet, können einzelne Zellen durchaus noch geladen sein.

Einen Akku zu "entschärfen" ist relativ easy: ein paar Tage in Salzwasser legen und der Akku wird sanft komplett entladen.

Selbstverständlich sollte man das irgendwie unter freiem Himmel machen und den Respekt vor so einem Akku nicht verlieren.

Dann zur Sicherheit mit Tape die Kontakte des Akkupacks isolieren und entsorgen.

Grundsätzlich mögen alle Lithium Akkus keine Misshandlung mit hohen Strömen bei Ladung oder Entladung.

Mechanisch sind sie halt empfindlich, weil man auch im Inneren einen Kurzschluß auslösen kann, der zur Entzündung führen kann.

Man kann aber davon ausgehen, dass die Bestandteile eines Akkus chemisch stabil sind, und auch der Kontakt zur Luft kein Problem ist.

Es braucht für einen Brand eines Akkus primär eine Hitzquelle, also meist Stromfluss, sonst passiert da nichts.

Die geblähten Akkus sind so gesehen stabil. Bei alten Akkus bildet sich meist etwas Wasserstoff, das läßt sich kaum vermeiden.

Aber das geschieht normalerweise in kleinen Mengen über Monate. Wenn man so einen Akku vorsichtig mit einem Kunsstoffdorn anpiekt und wieder mit Klebeband verschließt, ist das Problem keins mehr, sofern man dabei keinen Kurzschluß in der Zelle produziert.

Bei der Herstellung werden solche Tütenakkus sogar durch Pressung bzw Walzen auf das erforderliche Maß gebracht.

Das alles gilt aber nur für eine Einzelzelle. Da ist alles easy messbar, einschätzbar. Im Verbund, als Zellenblock sieht das unter Umständen anders aus: wie gesagt, da können einige Zellen durchaus noch voll geladen sein und zum Problem werden!

Wird dieser Block im Wertstoffhof irgendwie mechanisch misshandelt, kann das ein Problem geben.

Mein Beitrag ist also bitte nicht als Anleitung zu verstehen, sondern soll lediglich dazu dienen, die Zusammenhänge zu verstehen um die "Gefahrenlage" besser einzuschätzen zu können.

Wenn so ein Akkublock erst mal brennt, ist alles zu spät. Dann sofort raus mit dem Teil...

Wer es sich zutraut, kann so einen Akku also mit dem notwendigen Respekt aus dem Notebook ausbauen und getrennt entsorgen.

Explodieren können diese "Tütenakkus" jedenfalls nicht. Dazu braucht es die Bauform mit Metallgehäuse. Die "explodiert" halt unter Umständen durch Gasbildung in einem geschlossenen Behälter wie eine Rohrbombe.