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LaCie 2Big Thunderbolt 3 Dock mit USB 3.0 Sinn?

Mike_1903

Boskoop
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Hey Leute ich bin Fotograf und arbeite derzeit noch mit einem aufgemotzten Macbook Pro Mid 2012 mit 2 SSD's intern (MacBookPro9,1). Lightroom läuft super, hab es gestern mit einem 2016er Macbook Pro verglichen und dabei festgestellt dass meines beim Laden von 1:1 Previews sogar minimal schneller ist (dürfte daran liegen dass es noch kein Retina ist?), auch das durchsehen im Entwickeln Modus läuft besser. Hab auch vor noch mindestens ein Jahr damit zu arbeiten. Normalerweise sieht mein Workflow so aus dass ich aktuelle Projekte (5-10 Shootings) intern auf einer 1TB SSD liegen hab und von da aus bearbeite, auch der Lightroom Katalog liegt auf der internen SSD. Zusätzlich sind die Projekte auf 2 externen Festplatten gesichert. Ich habe aber immer öfters das Problem dass ich auf die älteren Projekte auch zurückgreifen muss um Bilder rauszusuchen und zu bearbeiten. Leider sind die externen Festplatten nicht so schnell was die Lese/Schreibgeschwindigkeit angeht. Deshalb liebäugle ich mit einer LaCie 2Big Thunderbolt 3 Dockstation mit 16TB die ich als Raid 0 verwenden will und die Projekte zusätzlich auf meinen externen Festplatten sichere. Das Problem ist halt mein Macbook hat nur USB 3.0 und Thunderbolt 1 Anschlüsse. Bei der Station ist zwar ein Adapterkabel dabei für USB 3.0, nur schaff ich damit auch diese schnellen Lese/Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 440MB/s? Beim Daten kopieren kann ich mit der Geschwindigkeit von USB 3.0 noch leben, wär zwar gemütlich wenns schneller geht aber ich will 2018 noch keine 4000€ in ein Macbook investieren dass dann nicht schneller in Lightroom ist als mein 5 Jahre altes Macbook... Hoffe ihr könnt mir dabei helfen? Danach steht natürlich schon ein Wechsel auf ein Gerät bevor dass USB-C bzw Thunderbolt 3 Anschlüsse hat, nur will ich da erst 2019 investieren...

LG Mike
 

Keef

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Da sage ich einfach mal - nein (und hier dann die Schnittstellenübertragungsraten beachten).
 

Mike_1903

Boskoop
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Da sage ich einfach mal - nein (und hier dann die Schnittstellenübertragungsraten beachten).

Die Schnittstellübertragunsraten sind mir schon klar :), das hat aber nicht viel mit der Schreibgeschwindigkeit an sich zu tun oder? Eine externe SSD die mit USB 3.0 angeschlossen ist schafft ja auch nur die normale Schreibgeschwindigkeit die sie eben hat (so um die 450MB/s)?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Vergiss diese theoretischen Maximalwerte. Alleine schon 450MB/s - das sind Werte, die man beim rein linearen Lesen erreicht. Das Problem mit elektromechanischen Festplatten ist aber nie die sequentielle Transferrate, sondern die mittlere (bzw. zufällige) Zugriffszeit, die um Lichtjahre langsamer ist als eine SSD es liefert. Ich bin der Meinung, dass Dein Konzept bisher schon recht gut ist (so mache ich das auch) und dass Du natürlich auch ein RAID0 anschließen kannst, wenn Du das als Immer-im-Zugriff-Archiv verwendest und alle Daten natürlich auch noch woanders gesichert sind (am besten auf nicht angeschlossenen Backupplatten in anderen Feuerschutzbereichen). Das Gerät für 1000 Euro braucht es aber nicht. Meiner Ansicht nach reicht USB3.0, UASP und die preiswerten Laufwerke, die es dafür gibt, völlig aus - das grundsätzliche Problem mit den Zugriffszeiten wirst Du nur durch massive Parallelisierung bei elektromechanischen Festplatten halbwegs adressieren, da sprechen wir von einem NAS mit RAID-5 oder -6 mit mindestens 4/5 Laufwerken (besser 8), die dann aber auch entsprechende Qualität und Performance haben sollten (da sind wir in der 2k Euro-Preisklasse fertig bestückt).

Dass Lightroom langsam ist, ist übrigens kein Problem mit der Rechnerhardware, sondern ein Lightroom-Problem, das sich seit den ersten Lightroom-Versionen hinzieht. Zu jeder Version ist mehr Performance versprochen worden, geliefert wurde erst mit Version 6 etwas und mit Lightroom Classic CC 2018 etwas mehr. Ich möchte keinen Zweifel daran lassen, dass das aktuelle Kabey Lake-MBP 15" ein hochperformantes Stück Computer ist.

Fast vergessen: Thunderbolts Vorteile sind das DaisyChaining und der stabile Betrieb. Bei letzterem musst Du Dir bei hochwertigen USB-Komponenten (Chips, Treiber, Kabel) meiner Erfahrung nach nicht allzuviele Sorgen machen. Gibt es zwar, aber ist selten. Wer aber nur noch einen USB3-Port freihat, für den wird das DaisyChaining plötzlich zum praktischen Aspekt. Vorausgesetzt, das Laufwerk hat TB-in und TB-out.
 
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Mike_1903

Boskoop
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Vergiss diese theoretischen Maximalwerte. Alleine schon 450MB/s - das sind Werte, die man beim rein linearen Lesen erreicht. Das Problem mit elektromechanischen Festplatten ist aber nie die sequentielle Transferrate, sondern die mittlere (bzw. zufällige) Zugriffszeit, die um Lichtjahre langsamer ist als eine SSD es liefert. Ich bin der Meinung, dass Dein Konzept bisher schon recht gut ist (so mache ich das auch) und dass Du natürlich auch ein RAID0 anschließen kannst, wenn Du das als Immer-im-Zugriff-Archiv verwendest und alle Daten natürlich auch noch woanders gesichert sind (am besten auf nicht angeschlossenen Backupplatten in anderen Feuerschutzbereichen). Das Gerät für 1000 Euro braucht es aber nicht. Meiner Ansicht nach reicht USB3.0, UASP und die preiswerten Laufwerke, die es dafür gibt, völlig aus - das grundsätzliche Problem mit den Zugriffszeiten wirst Du nur durch massive Parallelisierung bei elektromechanischen Festplatten halbwegs adressieren, da sprechen wir von einem NAS mit RAID-5 oder -6 mit mindestens 4/5 Laufwerken (besser 8), die dann aber auch entsprechende Qualität und Performance haben sollten (da sind wir in der 2k Euro-Preisklasse fertig bestückt).

Dass Lightroom langsam ist, ist übrigens kein Problem mit der Rechnerhardware, sondern ein Lightroom-Problem, das sich seit den ersten Lightroom-Versionen hinzieht. Zu jeder Version ist mehr Performance versprochen worden, geliefert wurde erst mit Version 6 etwas und mit Lightroom Classic CC 2018 etwas mehr. Ich möchte keinen Zweifel daran lassen, dass das aktuelle Kabey Lake-MBP 15" ein hochperformantes Stück Computer ist.

Danke für die Infos! Ich zweifle auch nicht an, dass das MBP 2017 schlecht ist, mich hats nur ziemlich verwundert dass sich da nicht viel mehr tut :D Ich sehs nur an meinem Umfeld, dass viele Fotografen mit einer LaCie Raid 0 arbeiten und Leute vom Film öfters mit so mobilen Raid0 Stations zum sichern onlocation verwenden (WD Passport Pro onlocation und zu Hause Raid 5 Systeme und von da aus schneiden). Ich schneide ab und zu auch Videos und da 4k wohl gerade ziemlich Standard wird denke ich es kann nicht schaden da mal drüber nachzudenken :D! In Raid 5 Systeme habe ich mich etwas eingelesen, würde mich zwar interessieren wenn ich nur mit Video arbeiten würde, aber als hauptsächlicher Fotograf ist das etwas übertrieben, deshalb interessiert mich so eine Raid 0 Station! Alternativ käme ja auch eine LaCie 2Big mit 12TB (16 waren vl etwas überrieben) mit Thunderbolt 2 in Frage, das macht sie etwas billiger und diese könnte ich an meinem jetzigen Macbook mit Thunderbolt 1 ohne irgendwelche Adapter verwenden und hätte auch die Vorteile vom stabilen Betrieb und Daisy Chaining (was ich aber eher nicht brauche :D!) Wäre dann bei 700€, ein Standard Raid mit 12TB kostet auch um die 500€, hat aber kein Thunderbolt. Im Jahr produziere ich ca. 4-6TB Raws, und weiter als 2 Jahre muss ich selten zurückgreifen, somit sollten 12TB reichen.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Noch der übliche Disclaimer: RAID0 bietet keinerlei Datensicherheit. Der Defekt auch nur einer der beiden Festplatten zerstört alle Daten; insofern hat so ein Konstrukt die doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit.
...Du kannst auch ein NAS (Gigabit oder Thunderbolt) mit 4 Laufwerkseinschüben kaufen und nur 2 davon für ein RAID0 benutzen (und dann bei Bedarf auf z.B. RAID5 upgraden).
 

iMactouch

Ingol
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Ich hatte einmal am Mac mini 2012 eine Lacie 2Big über Thunderbolt 1 angeschlossen. Das Laufwerk (ich habe es auch einmal über den Support ausgetauscht bekommen) hat aber echte Probleme mit dem Rechnerstandby. Sobald der Standby etwas länger war, wurde die Lacie nach dem Aufwachen einfach so ausgeworfen. Über USB 3.0 angeschlossen ist das nicht passiert. Nur dafür hatte ich die Lacie nicht angeschafft. Daher ist sie jetzt abgeschafft und ich werde die Finger von allen Lacie Produkten lassen.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ich benutze schon seit Jahren ein G-RAID Thunderbolt Gehäuse mit 2 x 4TB Hitachi 24/7 Platten.
Damals hat das etwas unter 600,-€ für die 8TB gekostet, wenn ich mich nicht irre. Die Preise heute sind recht unverschämt, aber das Gehäuse und die Platten sind es allemal wert.

Mein Gehäuse hat nur Thunderbolt 1 und ich lagere auf dem G-RAID meine FCPX Projekte aus.
Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist selbstverständlich geringer als auf den internen SSDs, weil ja mechanische Platten eingebaut sind, aber wenn die einmal drehen, dann vermisse ich in der Echtzeitbearbeitung von FCPX-Projekten gar nichts. Selbst bei Thunderbolt 1. USB 3.0 hab ich auch probiert, ist aber nach einiger Zeit zu instabil. Festplatte wird ausgeworfen, die Datenraten gehen in den Keller, etc.
Im iMac aus Mid 2011 mit i5 QuadCore und 16GB RAM, werkelt ein FD aus 250GB SSD und 1TB HDD und wenn ich dort mal Projekte intern bearbeite, stelle ich noch nicht mal einen spürbaren Unterschied zu den Projekten auf der G-RAID fest.

Als Fazit kann ich sogar sagen, dass die gute Performance (natürlich nicht im direkten Vergleich zu TB 3) dazu beigetragen hat, dass ich einen Neukauf von Rechner und Speicher bisher noch nicht erwogen habe.

Von LaCie oder WD indes würde ich auch die Finger lassen.
 

double_d

Baumanns Renette
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Psst. G-Technology gehört inzwischen zu WD. :)
Mag sein. ;) Vielleicht war es ja auch schon damals so. Solange es allerdings nicht LaCie Big irgendwas oder WD Book irgendwas heißt, und anstelle von WD Platten immer noch Hitachi in den G-RAIDs drin stecken, geht das in Ordnung. :)

Zumal jetzt auch die G-RAIDs HotPlug Einschübe haben. Meine hat das noch nicht. Da ist es nicht vorgesehen, die Platten auszutauschen. Aber wenn man es kann, WD raus, Hitachi rein und man hat die Qualität um ein ganzes Stück gesteigert.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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genau. Aber da hat sich eine Menge getan. Die aktuellen Modelle finde ich eigentlich schöner als die, die direkt von WD kommen.
 

Mike_1903

Boskoop
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Ich habe mich nun für ein Terra Master Gehäuse entschieden (D2-310) und werde es doch als Raid1 betreiben. Ein anderer bekannter macht das seit 10 Jahren so und hatte mit diesen Gehäusen nie Probleme. Nur bin ich nicht ganz sicher welche Platten rein sollen. Er betreibt sie mit Toshiba 6TB (glaub Model X-300), was würdet ihr so empfehlen? LG
 

iMactouch

Ingol
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Das letzte was ich von den Toshiba Laufwerken gelesen habe, ist das sie recht laut sein sollen.
Bei den Platten kommt es darauf an, ob sie 24/7 betrieben werden sollen oder eher öfter ein und ausgeschaltet werden.
Bei ersterem würde ich WD Red nehmen (nicht die Red Pro, da die mit 7200 U/min drehen und dadurch zwar schneller aber auch lauter sind). Bei zweiterem die WD Blue.