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Magazin Italien: Staatsanwaltschaft schließt Untersuchung über Steuerhinterziehung von 879 Millionen Euro ab

Martin Wendel

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Die italienische Staatsanwaltschaft hat ihre Untersuchung der Steuerpraxis von Apple abgeschlossen, berichtet Reuters. Das Unternehmen wird beschuldigt, in den Jahren 2008 bis 2013 insgesamt 879 Millionen Euro an Körperschaftssteuern nicht bezahlt zu haben. Die Staatsanwaltschaft kann die Angelegenheit mit Unterstützung eines Richters nun vor Gericht bringen. Apple selbst ist sich keines Fehlers bewusst. Man sei einer der größten Steuerzahler weltweit und bezahle jeden Euro an Steuer, den man schulde, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.[prbreak][/prbreak]

Apple wird beschuldigt, dass Gewinne aus Italien über die irischen Tochterunternehmen von Apple verbucht wurden und dadurch das zu versteuernde Einkommen im Inland gering gehalten wurde. Die Untersuchungen umfassten unter anderem zwei Manager der italienischen Apple-Tochter und einen Manager von Apple Sales International in Irland. Apple kann die Anschuldigungen offenbar nicht nachvollziehen. Die italienischen Steuerbehörden hätten bereits in den Jahren 2007, 2008 und 2009 die Steuerpraxis von Apple untersucht und festgestellt, dass Apple im Einklang mit den Gesetzen arbeitet. „Diese neuen Beschuldigungen gegen unsere Angestellten sind vollkommen unbegründet und wir sind zuversichtlich, dass dieser Prozess zu demselben Ergebnis kommen wird“, erklärte Apple.

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Bild von Adam Fagen (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Reuters
 

Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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Wenn die das durchiehen sollte sich Apple überlegen sich aus Prinzip aus Italien komplett zurückzuziehen. Ist ja fast schon wie ein rechtsfreier Raum a la Diktatur. Zuerst macht man Gesetze und wenn man die Wirtschaft an die Wand fährt und Geld braucht behauptet man einfach der andere hätte sich illegal verhalten als er sich an die Gesetze hielt. Diese Schlupflöcher kommen ja nicht aus dem Nichts. Entweder haben die Carabinieri den Wunsch angemeldet alle Autos durch Porsche ersetzen zu wollen und man benötigt deshalb schnell Geld oder Apple hat vergessen der Mafia genug Schutzgeld zu zahlen.
 
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padrak

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@Adelar3x
Das die großen Konzerne sich steuertechnisch schon seit vielen Jahren in einer Grauzone bewegen ist nichts neues. Die EU-Kommission arbeitet schon länger an einem Entwurf, um dieser Steuerflucht endlich Einhalt zu gebieten.
Mach bitte erstmal deine Hausaufgaben, bevor du mit dem Finger auf vermeintlich Schmarotzer zeigst. Das ist kein hausgemachtes italienisches Problem, sondern ein europaweites.
 

Haddock

Goldparmäne
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Wenn die das durchiehen sollte sich Apple überlegen sich aus Prinzip aus Italien komplett zurückzuziehen. Ist ja fast schon wie ein rechtsfreier Raum a la Diktatur. Zuerst macht man Gesetze und wenn man die Wirtschaft an die Wand fährt und Geld braucht behauptet man einfach der andere hätte sich illegal verhalten als er sich an die Gesetze hielt. Diese Schlupflöcher kommen ja nicht aus dem Nichts. Entweder haben die Carabinieri den Wunsch angemeldet alle Autos durch Porsche ersetzen zu wollen und man benötigt deshalb schnell Geld oder Apple hat vergessen der Mafia genug Schutzgeld zu zahlen.
Bei solchen Aussagen bleibt mir echt die Spucke weg. Praktisch jeder Satz aus dem Zusammenhang gerissen und dann noch vermischt mit ein paar uralten Italien-Clichés.
 

Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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@Adelar3x
Das die großen Konzerne sich steuertechnisch schon seit vielen Jahren in einer Grauzone bewegen ist nichts neues. Die EU-Kommission arbeitet schon länger an einem Entwurf, um dieser Steuerflucht endlich Einhalt zu gebieten.
Mach bitte erstmal deine Hausaufgaben, bevor du mit dem Finger auf vermeintlich Schmarotzer zeigst. Das ist kein hausgemachtes italienisches Problem, sondern ein europaweites.
Natürlich ist es eine Grauzone und natürlich gibt es schon lange europaweit Bestrebungen dem Einhalt zu gebieten. Aber eben für die Zukunft Einhalt gebieten und nicht für gesetzeskonformes Verhalten in der Vergangenheit verurteilen. Sprich Geld kassieren. Italien ist ja auch das einzige Land das es schafft sich selbst weis zu machen, dass es illegal ist eine Garantieerweiterung von 2 Jahren zu verkaufen ohne den Kunden zu sagen, dass sie sowieso zwei Jahre Gewährleistung haben. Selber aber ohne den Leuten zu sagen, dass innerhalb dieser zwei Jahre Gewähr nur das erste halbe Jahr wirklich nutzbar ist da nachher eine Beweislastumkehr eintritt und sich jede Firma quer legt und weigert da ein Beweis von Kundenseite so gut wie unmöglich ist. Wird halt alles auf fehlerhaftes Verhalten wegdiskutiert. Wan begründet also ein Urteil gegen Apple wegen Halbwahrheiten mit Halbwahrheiten und Apple darf dafür Millionen zahlen.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Mach bitte erstmal deine Hausaufgaben, bevor du mit dem Finger auf vermeintlich Schmarotzer zeigst.
Na den Ball kann man wohl locker zurückspielen. Was EU und OECD derzeit unter dem Stichwort BEPS angehen ist den Steuerwettbewerb zwischen den Ländern einzudämmen. Denn die vielgenannten "Steuerschlupflöcher" sind überwiegend von den nationalen Regierungen (Beispiel Luxemburg oder Irland) bewusst als Anreiz für Unternehmen geschaffen worden. Hinterher die Unternehmen zu verurteilen, dass sie hiervon Gebrauch machen ist scheinheilig. Für den Rest der "Schlupflöcher" ist es an den Regierungen eben bessere Gesetze zu machen.

Steuervermeidung (legal) ist von der Steuerhinterziehung (illegal) klar zu trennen. Und es versuchen nicht nur Unternehmen möglichst wenig Steuern zu zahlen, wie zahlreiche 'Literatur' zum Steuersparen für "den kleinen Mann auf der Straße" belegen. Aber die haben natürlich alle nur die moralisch besten Absichten ...
 
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