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iPad-Klasse - Konzept, Finanzierung, Versicherung...

Nori

Elstar
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Hallo Matthias,
gibt es schon Weiteres zu berichten? Bei uns an der Schule soll es auch bald soweit sein und da interessieren mich vor allem auch die kleinen Unwägbarkeiten, die einem erst während der Nutzung in der Klasse auffallen.
LG
 

C64

Kaiser Alexander
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Hallo Nori,

hat jetzt bissle gedauert, aber ich habs auf Wiedervorlage gesetzt ;)
Also, ich habe die iPad-Klasse letztes Jahr sehr erfolgreich gestartet. Wir hatten einen AccessPoint im Zimmer, eine ATV mit Beamer. Der erste super positive Effekt war, dass die Kinder von einem Schuljahr aufs neue deutlich stärker strukturiert waren. Es wurden keine Termine, kein Aufgaben mehr vergessen. Hausaufgaben wurden deutlich zuverlässiger erledigt. Pausen- und Sanitätsdienste wurden von den Schülern zuverlässig wahrgenommen (was in dieser Klasse vorher definitiv nicht der Fall war).
Der Unterricht war deutlich abwechslungsreicher und die Schüler waren übers Schuljahr gesehen deutlich mehr dabei. Der Effekt hielt deutlich länger als von mir erwartet.
Noch eine superpositive Erfahrung war die Tatsache, dass sich alle Schüler, die sich sonst in den Pausen mit ihren Handys im "Handybereich" trafen und Spiele zockten plötzlich ohne technische Geräte in der Aula zusammensaßen und sich einfach nur unterhalten oder auf dem Pausenhof Ball gespielt haben. Mega schön zu beobachten - und ohne Anweisung, ohne externe Motivation! Das Teil war auf einmal Arbeitsgerät und nicht mehr nur Zeitvertreibungsspielkonsole...

Leider (für mich aber beruflich super!), habe ich ein super Angebot mitten im Schuljahr bekommen und bin deshalb wieder ans Gymnasium gewechselt. Somit habe ich mein Kind schweren Herzens verlassen.

Aber auch am Gymnasium startet aktuell der Umbruch. Wir haben hier nicht das Konzept BYOD, sondern Schul-iPads für die Ganztagsklassen 5/6.
 
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member_223973

Gast
Danke für deinen Bericht und viel Spaß an der neuen Schule.
 

C64

Kaiser Alexander
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Interessant wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass ich die iPads alle mit einem entsprechenden Profil über ZuluDesk verwaltet habe. Das war natürlich cool, Apps via VVP günstiger zu besorgen und den Schülern diese dann auf Ihre iPads zu spielen. Generell finde ich ZuluDesk, welches auch an der neuen Schule verwendet wird, eine sehr komfortable, wenn auch gelegentlich etwas sperrige Lösung, um viele iPads effektiv zu verwalten.

Und ich bin inzwischen absoluter M$-Fan, was das Gesamtangebot der Software betrifft! Ich habe mit den Schülern über Teams in verschiedenen Kanälen (Mathematik, Deutsch...) zusammengearbeitet und beispielsweise über Planner die Schulversammlung mit der ganzen Klasse vorbereitet. OneNote hat noch nicht fehlerfrei funktioniert, aber ein Kumpel an einer anderen Schule setzt es sehr effektiv in iPad-Klassen ein. Die Schüler führen bei ihm dort alle Hefte und er kann alle einsehen und zu Hause am Sofa (oder in Stillarbeitsphasen) mal eben schnell kontrollieren und kommentieren.

Und habe ich schon erwähnt, dass ich Kahoot! absolut liebe! Heute erst wieder eine Vertretungsstunde mit Kahoot! gefüllt und die Schüler für Mathematik begeistert, ohne dass sie gemerkt haben, dass sie eigentlich ne Menge gelernt haben ;)
Vor allem kann man inzwischen Kahoot! mega einfach an einem iPad Pro mit Stift erstellen. Vor allem für Mathe liebe ich es, wenn ich nicht mehr Formeleditoren oder Zeilenhöhe 0,5 verwenden muss, um einen Bruch zu schreiben. Ich schreibe es einfach mit dem Stift und füge direkt eine Zeichnung hinzu... Wirklich TOP!
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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Interessant wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass ich die iPads alle mit einem entsprechenden Profil über ZuluDesk verwaltet habe.

Mich würde interessieren, wie der aktuelle Stand zu dem Thema i-Pad Klassen ist. Ist es noch ein Thema ?

Was ist eigentlich mit den Tools rund um das Thema, die Apple selbst anbietet z.B. (Schoolwork) ?

 

C64

Kaiser Alexander
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Seit zwei Wochen sitze ich gerade wieder an einem neuen Konzept für iPad-Klassen an meiner neuen Schule. Ich werde es aber wohl nicht kommendes Schuljahr schon einführen können. Vor allem weil mein Kollege vom Konzept der Schul-iPads überzeugt ist und ich dagegen auf BYOD setzen möchte. Sonst wird das mit privater Nutzung schwer (und da wird unbewusst durchaus einiges an Medienkompetenz erworben)...
Wobei jetzt dank Corona es ebenfalls plötzlich möglich war, iPads an Schüler zu verleihen (was ich sehr gut finde!).
Schoolwork wäre aber sicher ein wichtiges Instrument! Ich bin gespannt auf die neue Version, aber aktuell hab ich keinen Zugriff mehr auf iPads, die bei AppleSchool angemeldet sind.
iTunes U wird ja eingestellt, wobei ich das nicht vermissen werde - das fand ich unübersichtlich und zu kompliziert.

Mein aktuelles Setting wäre:
- Für Hefte: OneNote mit Klassennotizbuch (so kann ich bei allen Schülern die Hefte vom Sofa aus kontrollieren
- Als Kommunikationstool: Teams
- Im Klassenzimmer: AppleClassroom
- Hausaufgabe: Schoolwork oder Teams.... In Schoolwork kann ich halt auch Hausaufgabe auch im abgegebenen Bild kommentieren/korrigieren und nicht nur wie in Teams mit einem Textfeld als Feedback reagieren.
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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972
Seit zwei Wochen sitze ich gerade wieder an einem neuen Konzept für iPad-Klassen an meiner neuen Schule.

Bei uns ist die Anforderung ein wenig anders. Es geht auch nicht um die Ausstattung einer Schule, sondern um i-Pads in der KiTa. Unsere Gemeinde wächst derzeit stark und konnte auch über 20 neue Baugrundstücke verkaufen.

Natürlich sind in Corona-Zeiten die Kassen vieler Kommunen klamm und man muss über verschiedene Konzepte auch mal nachdenken. Ich bin auch kein Experte für kommunale Haushaltspolitik. Aber ich weiß, dass man im Bereich unserer Verbandsgemeinde heute viele neue Konzepte erfolgreich umgesetzt hat, die zu meiner Schulzeit (80er Jahre) nicht möglich waren (z.B. eine Schule, die bis zur FOS geht und auch ganztägliche Versorgungsmöglichkeiten bietet, bis zu "Leihbüchern"). Auf der anderen Seite sind auch viele Dinge aus Kosten- oder Risikogründen weggefallen. Wir konnten 1987 noch einen Schüleraustausch nach England machen, bei dem wir komplett bei englischen Gastfamilien waren und umgekehrt.

Meine Erfahrung ist, dass viele Möglichkeiten stehen oder fallen mit engagierten Lehrern in den betreffenden Bereichen. Also das war zumindest zu meiner Schulzeit so und ich glaube, dieser Punkt spielt heute auch noch eine große Rolle.

Unsere KiTa startet jetzt nach der Corona-Krise mit einem neuen und engagierten Team. Da ich die Website unserer Gemeinde noch mit betreue und die KiTa ihren Auftritt selbst pflegen möchte, habe ich den Leitern eine Einweisung in Wordpress gegeben und wurde bei dieser Gelegenheit gefragt, wie es in Sachen Unterstützung zu Fragen zu diesem Thema geht.

Mein Background ist allerdings ein anderer. Ich habe 20 Jahre in Industriebetrieben gearbeitet und beschäftige mich erst seit 2009 wieder mit Apple-Produkten. Dazu gehört auch App-Development im Bereich mobile Devices.

Ich kann zu dem Thema i-Pad bisher nur "private" Erfahrungen beisteuern im Familienkreis (5-jährige im Vorschulalter). Mir ist dabei auch aufgefallen, dass die Auswahl geeigneter Apps, um z.B. das Zahlensystem zu lernen nicht ganz so trivial ist, wie es sich vielleicht Eltern vorstellen und das man als Erwachsene sich auch verschiedene Apps ansehen sollte, bevor man sie auf die Kinder "loslässt".

Auf der anderen Seite gibt es ja eine Menge an Informationsmaterialien, die verstreut im Netz zu finden sind z.B. wie man Konzepte sogar für diesen Bereich schon entwickeln kann.

Ich denke, man muss hier aus unterschiedlicher Sicht zunächst einmal konzeptionell arbeiten. Ein Thema ist im Bereich Infrastruktur (z.B. Proxy - W-Lan Anbindung). Dann könnte zentrale Verwaltung (der reinen Hardware/Geräte) ein Thema sein bis zur Einrichtung einer Klassenlösung einschl. Aufgabenverteilung und Lösung.

Ich denke, dass die Themen so komplex sein können, dass es sich durchaus lohnen kann auch einmal verschiedene Szenarien aufzubauen und danach in einem Arbeitskreis die Lösungen zu vergleichen und zu bewerten. In der Industrie baut man bei komplexen Abläufen auch zunächst mal ein Labor auf, um zu sehen, ob die entwickelten Lösungen auch pragmatisch so ablaufen, wie in der Theorie. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen, noch in der Planungsphase einzugreifen und in bestimmten Bereichen ein Feintuning durchzuführen. Dabei kann man dann auch die ein oder andere App bewerten und ggf. noch durch eine andere App ersetzen, sofern der Ablauf nicht optimal ist. Das heißt, der Vorlauf ist erst mal eine große Mehrarbeit. Aber der Live-Start wird dadurch erleichtert und Risiken eines Fehlstarts minimiert (ich weiß, klingt fürchterlich trocken nach Betriebswirt).