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[iMac] Imac Retina und 1TB Fusion Drive gegen SSD tauschen

Lomax

Braeburn
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Hallo Apfeltalk Community,

ich erwarte in den nächsten Tagen meine Lieferung von Apple, wo unter anderem auch ein iMac 5K dabei ist. Ich besitze bereits einen iMac 27" mit eingebauter 1TB SSD. Den Einbau habe ich mit Hilfe diverser Tutorials im Netz selbst bewerkstelligt und ging auch locker von der Hand.

Nun bekomme ich einen Retina iMac mit 1 TB Fusion Drive, weil mir der Aufpreis zur SSD einfach zu brutal gewesen ist. Nun ist in diesem iMac ja eine 128 GB Flash SSD + 1 TB HDD verbaut.

Macht es Sinn, wenn ich die 1 TB HDD ausbaue und gegen eine handelsübliche SSD tausche und gibt das Probleme? Es ist klar, dass ich dadurch die Garantie verliere und ich bin mir der Konsequenzen auch bewusst. Es ist auch nicht gesagt, dass ich den Umbau durchführen werde. Es geht mir prinzipiell erst einmal um das Prinzip, ob und wie viel Leistungszuwachs man dadurch bekommt oder ob das Fusion Drive schon so recht fix ist.

Ich arbeite eigentlich den ganzen Tag in Photoshop + HTML Editoren, habe allerdings auch öfters mal RAW Dateien dazwischen. Wenn ich diese von SSD öffne, so möchte ich auf den Speed eigentlich nicht mehr verzichten, wenn ich ehrlich bin.

Vielleicht kann mir ja jemand mal kurz die Vor- und Nachteile erklären. Sollte der Speedzuwachs nur minimal fühlbar sein, so würde ich beim Fusion Drive bleiben. Entschuldigt bitte die Frage, aber ich hatte bisher noch nie ein Fusion Drive und kann es nicht beurteilen.

Vielen Dank
 

Schneekönig

Rheinischer Krummstiel
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Ich glaube Fusion Drive ist 5x so schnell wie eine HDD. Eine SSD ist natürlich noch viel schneller und auch viel leiser (lautlos)
 

Lomax

Braeburn
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Ja, dass eine SSD viel schneller als eine HDD ist, das ist schon klar. Die Frage ist, ob man das so extrem spürt. Nehmen wir mal als Beispiel ich würde eine 500 Mb große Datei öffnen. Kann da jemand eine ungefähre Einschätzung aus der Praxis geben, ob man das merklich spürt? Lese- und Schreibwerte sind ja erstmal Theorie, weshalb mich die Praxis interessiert.
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Kommt drauf an was man macht.... ein Normaluser merkt den Unterschied zwischen SSD und FusionDrive glaub ich nicht wirklich.... Aber wenn man jetzt mit FCPx/Compressor auch mit Qlogic (Apple Quadministrator) arbeitet bringt ne schnelle SSD extrem was... wenn man die Compressor Stapel an den RenderServer schickt....
 

Schneekönig

Rheinischer Krummstiel
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Ich finde nur ssd ist wirklich zeitgemäß. Neben der Lautstärke und dem Stromverbrauch ist Fusion Drive zu exotisch wenn die Daten mal doch von der kaputten Platte gerettet werden sollen. ich würde etwas nehmen wo es bei Problemen abseits von Apple guten Support gibt im Falle eines total Ausfalles. Natürlich ist TM eine Backup Alternative. Das Gild aber nicht für Bootcamp!
 

MACaerer

Charlamowsky
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Macht es Sinn, wenn ich die 1 TB HDD ausbaue und gegen eine handelsübliche SSD tausche und gibt das Probleme?
Probleme macht das keine, außer natürlich dass der Umbau bei einem der neuen iMacs alles andere als trivial ist. Man kann auch zwei SSDs problemlos wieder zu einem FusionDrive kombinieren, dem System ist es egal welche Art von Datenträgern hierfür verwendet werden.
Die Einwände gegen eine FusionDrive mit SSD + HDD kann ich nicht nachvollziehen. Der System-Boot und das Öffnen von Programmen ist genauso schnell wie bei einem zweiten iMac bei mir im Haushalt, der nur mit einer SSD ausgestattet ist. Zu hören ist von der HDD gar nichts, wenn hier etwas lauter wird dann der Lüfter, wenn die CPU maximal gefordert ist. Auch der Stromverbrauch ist nicht das Problem. Eine SSD braucht etwa 2W und eine große 3,5"-Festplatte etwa 8W. Das spielt bei einem Gesamtverbrauch von bis zu 100W eines iMac auch nicht die entscheidende Rolle.

MACaerer
 

ImpCaligula

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Macht es Sinn, wenn ich die 1 TB HDD ausbaue und gegen eine handelsübliche SSD tausche und gibt das Probleme? Es ist klar, dass ich dadurch die Garantie verliere und ich bin mir der Konsequenzen auch bewusst. Es ist auch nicht gesagt, dass ich den Umbau durchführen werde. Es geht mir prinzipiell erst einmal um das Prinzip, ob und wie viel Leistungszuwachs man dadurch bekommt oder ob das Fusion Drive schon so recht fix ist.

Meine Meinung.
Die zu erwartende Mehrleistung steht in keinem Verhältnis zum schwierigen Umbau im neuen iMac - und dem Garantieverlust eines derart teuren Gerätes. Entweder kannst Du Dir gleich eine reine SSD oder belässt es beim FusionDrive...
 

MarcNRW

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Ich hatte in meinem MacBook auch mal zeitweise ein FusionDrive in Aktion und ich muss für meinen Teil sagen, das ich SSD alleine als noch spürbar schneller empfinde als ein FusionDrive - auch beim booten.

Allerdings würde ich auch die Finger weg lassen, wenn der Einbau nicht "mal eben" zu machen ist, wie es bei meinem MacBook der Fall war.
 

markthenerd

Cellini
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Ich finde nur SSD ist wirklich zeitgemäß.
Bei solchen Aussagen erinnere ich mich an eine Debatte hier vor ? Jahren. Damals waren externe 1.8" Plättchen auf dem Markt und ein User fand nur noch solche seien "Zeitgemäss". Kurz darauf gaben die Hersteller die Produktion auf.
Neben der Lautstärke und dem Stromverbrauch ist Fusion Drive zu exotisch wenn die Daten mal doch von der kaputten Platte gerettet werden sollen.
Über solch eine Aussage kann ich nicht zu viele Worte verlieren. Ich muss jetzt Erbsen zählen gehen.
Ich würde etwas nehmen wo es bei Problemen abseits von Apple guten Support gibt im Falle eines total Ausfalles.
Hoffentlich ist der Gute nicht Supporter.
Natürlich ist TM eine Backup Alternative.
Ach schau an! TimeMachine ist auch noch eine Alternative. (Was hat das eine mit dem anderen zu tun?)
Das gilt aber nicht für Bootcamp!
?????

PS: Manchmal wäre mitlesen angebrachter.
 

MarcNRW

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Einbildung ist auch eine Bildung :D

Ne ist tatsächlich so. Was ich bei einem FD als absoluten Nachteil empfinde (obwohl ja gerade das der Vorteil sein soll), das die SSD bis zum Anschlag vollgehauen wird. Naja, jetzt nicht ganz... aber schon fast. Ich würde es besser finden, wenn man bei einem FD selber definieren könnte, wie voll die SSD werden darf, bis umgeschichtet wird.

Bei meinem FD lief am Anfang alles sehr schnell (kein großer Unterschied zu nur SSD) aber es wurde nach und nach immer langsamer. So voller die SSD wurde... so mehr umgeschichtet wurde.

Jetzt hab ich das gleiche System auf eine 1 TB SSD gehauen (aus der TM-Wiederherstellung) ohne FD und die Unterschiede sind überdeutlich spürbar.
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Naja, jetzt nicht ganz... aber schon fast. Ich würde es besser finden, wenn man bei einem FD selber definieren könnte, wie voll die SSD werden darf, bis umgeschichtet wird.

Wie beurteilst du das in einem FusionDrive das ist doch absolut nicht einsehbar..... was auf der SSD und was auf der HDD liegt....

Und so viel schneller ist ne SATA SSD auch nicht..... NVMe SSD's sind schnell aber OSX bootet nie unter 7sec egal wie schnell die SSD ist....
 

MACaerer

Charlamowsky
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Ne ist tatsächlich so. Was ich bei einem FD als absoluten Nachteil empfinde (obwohl ja gerade das der Vorteil sein soll), das die SSD bis zum Anschlag vollgehauen wird.
Nein, das stimmt so nicht. Apple verwendet bei der FD das sog. Tiering-Verfahren, das im Web folgendermaßen beschrieben wird:
Auf der SSD befindet sich das System und die von Apple vorinstallierten Programme. Zusätzlich wird auf der SSD ein 4GB-großer Cache angelegt, in den alle Daten geschrieben werden. Wenn der Cache voll ist werden alle Daten auf die HDD geschrieben. Das geschieht im Hintergrund und hat daher keinen Einfluss auf die Performance. Daten, die selten benötigt werden, bleiben auf der HDD und Daten, auf die häufiger zugegriffen wird, werden auf die SSD verfrachtet. Auch das geschieht im Hintergrund. Die Belegung der SSD hängt also vom Nutzerverhalten ab. Ändert sich das Nutzerverhalten verändert sich auch die Belegung der beiden Laufwerke. Nur Daten die größer als 4GB sind landen sofort auf der HDD.

MACaerer
 
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Lomax

Braeburn
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Ok, das hilft mir schon sehr weiter, auch wenn ich keine Grundsatzdiskussion lostreten wollte.

Meine Rechner sind Arbeitsmaschinen, weil ich damit mein Geld verdiene. Somit dienen sie mir weder zum Zocken, noch zum surfen im Netz oder sonstige Spielereien. Für diese "Nebenbeschäftigungen" nutze ich mein rMBP oder ein iPad. Ich bin auch aus dem Alter dreimal raus, wo Wettrüsten und Case-Modding für mich eine Rolle spielten.

Man könnte es so formulieren: Ich starte Photoshop + SubLime + Safari + Chrome + FireFox + Lightroom + InDesign + Ilustrator + diverse Helferchen. Wenn es gut läuft, dann wird der iMac nur dann neugestartet, wenn es ein Update erfordert oder eben mal ein Absturz dafür sorgt, was Gott sei Dank nur extrem selten vorkommt. Ich fahre den Rechner nie ganz runter, sondern schalte ihn bei Nichtgebrauch in den Ruhezustand. Alleine deshalb werden ja schon kaum Programme gestartet und müssen eben nur durchlaufen.

Was ich machen werde ist, dass ich den RAM auf 32 GB aufstocken werde. Auch hier finde ich die Preispolitik bei Apple nicht unbedingt zeitgemäß, aber das ist ein anderes Thema.

Den Umbau traue ich mir generell zu, da ich es bei meinem anderen iMac auch gemacht habe. Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht erklären, warum manche so ein Drama aus dem Umbau machen!? Garantie ist futsch, das ist klar. Aber den Einbau habe ich als super easy empfunden und hatte auch die original Dichtungen wieder verbaut, welche es für knapp 20 Euro zu kaufen gibt. Ich sage es mal so: Man muss schon zwei extrem linke Hände haben, wenn man da etwas schrottet. Vorausgesetzt natürlich, dass man sich an die vielen gut dokumentierten Tutorials im Netz hält.

Im jetzigen Falle werde ich auf jeden Fall auf den Umbau verzichten und mir zur Not eine externe SSD neben den iMac stellen. Bei der Entscheidungshilfe habt ihr mir auf jeden Fall sehr geholfen, denn ich habe die letzten Tage mehr als öfter darüber nachgedacht, dass ich die Kiste umbaue. Aber das wäre auch am falschen Ende gespart, da habt ihr vollkommen Recht. Ich zahle immerhin über 3k für die Kiste und da hätte die SSD den Bock auch nicht fett gemacht.

Vielen Dank an euch alle
 

MarcNRW

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Nein, das stimmt so nicht. Apple verwendet bei der FD das sog. Tiering-Verfahren, das im Web folgendermaßen beschrieben wird

Ah so geht das. Ich hätte gedacht eher genau andersrum. Na, wie dem auch sei. Meine "alte" EVO 840 mit aktueller FW wurde mit oder durch das FD immer langsamer. Also wirklich langsamer - jetzt ohne (unnötige) Tests wie mit Blackmagic oder so getestet. Kann aber auch an dieser vermurksten SSD gelegen haben.

Das gleiche System läuft jetzt mit einer Crucial SSD und ohne FD wirklich super schnell.