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Magazin iKid: Was geht im Sommer Camp?

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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16.06.14
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Über Apple und Kinder haben wir bereits vor Kurzem berichtet. Auch bei Apfeltalk Live haben wir dem Thema eine Sendung gewidmet. Die Materie ist so interessant, dass sich genaueres Hinsehen lohnt. Gerade jetzt bietet sich ein Blick auf das an, was Apple im Sommer für die Kids anbietet. Für Kinder sind die Sommerferien die schönste Zeit des Jahres. Wochenlang keine Schule. Zeit zum Toben für die Kids. Spielen mit Freunden oder die verschiedenen Ferienprogramme von Gemeinden und Vereinen sorgen für Spaß und Unterhaltung. Von Unternehmen für Kinder angebotene Aktivitäten sind eher ungewöhnlich. Ob Firmen die passende Idee oder einfach der Wille fehlt - wer weiß. Apple ist eingefallen, wie man Kindern ein interessantes Ferienerlebnis bieten kann. Daher lädt das kalifornische Unternehmen seit einigen Jahren zum „Apple Sommer Camp“ in seine Stores.[prbreak][/prbreak] Hier soll Kindern der Umgang mit dem Computer näher gebracht werden. In Deutschland werden diese Camps bereits seit 2009 angeboten. Doch Textverarbeitung und Tabellenkalkulation wird den Kindern nicht gezeigt. Apple wurde noch nie sofort mit Office-Anwendungen in Verbindung gebracht. Von Anfang an war die Philosophie des kalifornischen Konzerns, dass Computer nicht nur zum Arbeiten da sind. Sie sollen Spaß machen, dabei helfen, Ideen umzusetzen. Für Apple-Gründer Steve Jobs waren Computer „wie ein Fahrrad fürs Gehirn“. So hat Apple auch die „Sommer Camps angelegt. Ganz nach dem Moto: Kreative Köpfe gesucht.

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In Cupertino betrachtet man seit jeher Kreativität als elementaren Bestandteil der Firmen-DNS und bietet entsprechende Produkte im großen Umfang an. Das Apple diese Produkte in den Sommer Camps nutzt ist leicht nachvollziehbar. Anfangs waren die Sommer-Workshops breit ausgelegt. Mit Kursen für Bild- und Musikbearbeitung sowie zum Erstellen von Videos und Präsentation bot Apple vielfältige Möglichkeiten, um die Ideen der Kinder Wirklichkeit werden zu lassen. Über die Jahre hat Apple sein Angebot an das angepasste, was für die Kids von heute interessant ist.

In diesem Jahr wurden die Workshops „Geschichten in bewegten Bildern“ und „Interaktives Geschichtenerzählen“ angeboten. In die aktuellen „Sommer Camps“ floss die Bearbeitung von Video, Bild und Ton weiterhin ein. Somit hat sich zwar das konkrete Angebot der Camps gewandelt, das Wesentliche besteht jedoch weiter. Nach wie vor bekommen die Kids umfangreiche Ausdrucksmöglichkeiten für kreatives Entfalten.

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In dreitägigen, kostenlosen Workshops bekommen die Kinder alle erforderlichen Grundlagen vermittelt. Ganz bewusst möchte Apple die Veranstaltungen von dem für die Kinder gewohnten Schulbetrieb abgrenzen. Gerade in den Ferien. Daher sind die Camps auch keine Tagesveranstaltungen. 90 Minuten dauert ein Camp-Tag. Apple möchte, dass sich die Kinder wohlfühlen und mit Spaß bei der Sache sind. Dazu passt, dass Apple vom „Sommer Camp“ spricht und nicht den englischen Begriff “summer“ nutzt. Ein kleine Feinheit, die dazu dienen soll, die Kinder direkt anzusprechen und diese nicht mit unnötige Anglizismen zu verwirren. Die Kids sollen es sofort verstehen. Ein interessantes Detail. Ob und wie sinnvoll dies bei einer Veranstaltung mit den Namen „Apple Sommer Camp“ ist, sei dahingestellt. Dennoch schön zu sehen, bedient man sich heute doch bei jeder Gelegenheit englische Begriffe.

Obwohl die Kurse in diesem Jahr unterschiedliche Themen abdeckten, war der Aufbau ähnlich. Beim interaktiven Geschichtenerzählen lernten die Kinder am ersten Tag ein iBook zu erstellen. Unterstützt wurden sie dabei von drei Apple-Experten. Für die maximal 15 Kinder großen Gruppen ist das eine gute Betreuung.

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Für die Kids war ein Comic natürlich viel passender als irgendein Bildband. Dadurch kamen die Kinder zusätzlich zum Zeichnen. Kreativer geht es hier für den Nachwuchs kaum. Begonnen wurde ganz ohne Computer, ohne Tablet, ohne Technik. Das beste Werkzeug ist nichts ohne eine gute Idee. Zuerst wurde daher nach einer passenden Geschichte gesucht und Storyboards entwickelt. Einfach mit Papier und Stift. Anschließend konnten die Kinder die Bilder für Ihre Comics zeichnen. Tablet und Zeichen-App waren hier gute Werkzeuge für die jungen Autoren.

Das Geschichtenerzählen in bewegten Bildern war ähnlich aufgebaut. Auch hier standen die Ideenfindung und das Zeichnen des Storyboards vor der Umsetzung mit Kamera und Mac. Hier zeigte der Nachwuchs eine beeindruckend große Bandbreite an Themen. Von der fiktiven Filmstory über Dokumentationsbeiträge bis hin zum Stop-Motion-Trickfilm reichten die Einfälle der Nachwuchs-Regisseure. Einfach so schickte man die jungen Filmemacher nicht mit der Kamera los. Vor dem Filmen erhielten die Kinder viele hilfreiche Tipps zum Drehen guter Videos oder auch das Erstellen von Bildern und Fotos für Trickfilme. Doch gehört zu einem tollen Film viel mehr als nur gute Bilder. Die passende Musik und treffende Toneffekte tragen viel zur Wirkung eines Films bei. Hier zeigten die Apple-Experten, wie sich eine Tonaufnahme bearbeiten oder sogar eigene Hintergrundmusik komponieren lässt. So vorbereitet konnte es dann auf die Jagd nach der besten Filmeinstellung gehen.

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Am zweiten Tag der Filmkurse ging es an die Bearbeitung des Bildmaterials und des Tons. Wieder gab es zuerst kurze Theorie. Am Besten lernt es sich jedoch durch Ausprobieren. Mit Genius-Hilfe wurden Videos geschnitten, Bilder in die richtige Reihenfolge gebracht, das passende Timing gewählt. Die Musik und die Töne wurden eingemischt und bei Bedarf noch ein Text eingesprochen. Am Ende hatten die Kinder Ihren fertigen Film. Vielleicht den ersten selbst gedrehten überhaupt.

In den iBook-Workshops wurden am zweiten Camp-Tag die fertigen Bilder und Zeichnungen zu einem Buch zusammengestellt. Die Kinder fügten interaktive Sprechblasen und Sound-Effekte ein um so eine spannende Geschichten zu präsentieren.

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Kreative Trickfilm-Kombi vom Camp 2013

Tag 3 war Premierentag für Kinder, Eltern und die Genius-Helfer. Alle Nachwuchs-Autoren und Jungfilmer stellten ihr Werk - das Video oder das interaktive Buch - auf einem großen Bildschirm vor der ganzen Gruppe vor. Dazu gab es viele Geschichten zum Wie und Warum. Abschließend bekamen alle jungen Kreativen die fertigen Werke auf einem USB-Stick für zu Hause mit. Ob der Rest der Ferien dann zum Filmen von Videos oder dem Erstellen weiterer interaktiver Bücher verwendet wurde, bleibt zu hoffen. Wie es geht, wissen die Kids jetzt.

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Alle Fotos: POSTFOLIO - Rolf Wöhrle
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Cool!

Hätte es das in meiner Kindheit schon gegeben, hätte ich meine Eltern sicher schon viel eher davon überzeugen können mir ein MacBook zu kaufen.
 
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Reaktionen: Ulrich Reinbold