Grundsatzdiskussion aus: Der AT'ler Verabschiedungsthread

[MacAlzenau]

Rasta hat wohl, soweit ich das mitbekommen habe, einen der Mächtigen und Allwissenden und Unverbesserlichen aus der Redaktion kritisiert. Vermutlich einen, der selten selbst geholfen hat, anders als Rasta. auch wenn der eine spitze Zunge hatte, sondern der nur abgeschrieben hat, was woanders schon stand.
Auf solche Leute können wir hier gerne verzichten. Auf Rastafari nicht.

 

[Benutzer 176034]

Ich nahm bislang an, Rasta wäre gegangen...
Er ist gegangen worden?

 

[tiny]

davon habe ich auch gehört

 

[iDesign]

Es ist auffallend, wie viele Nutzer sich hier scheinbar aufgrund von Differenzen mit den Verantwortlichen dieses Forums abmelden. Eine Entwicklung, mit der sich hoffentlich im redaktionellen, als auch im administrativen Bereich auseinandergesetzt wird. Denn zu einem Problem gehören immer zwei Parteien.

 

[tiny]

Das sehe ich genau so, iDesign! Leider hat dieses Forum durch diese andauernden Streitigkeiten in den letzten beiden Jahren sehr an Qualität verloren. Das höre ich auch von Anderen, die dieses Forum seit Jahren kennen.
Schade :rolleyes:

 

[uhansen]

Unmittelbar nach der Aktion mit Rastafari habe ich mich erstmal bei Macuser.de angemeldet, mit dem gleichen Usernamen.

Ich habe nicht verstanden, wie diese Sache so eskalieren konnte. Er machte einen Witz, wurde von @Michael Reimann gemaßregelt, stichelte weiter, dann wurden Beiträge von ihm gelöscht, er beschwerte sich, gebrauchte Worte wie "Spaßbremse", wurde gesperrt, nach Aufhebung der Sperrung soll er ausfällig geworden sein und wurde rausgeworfen.

Das Ganze geschah am Rosenmontag, und meiner Meinung nach hätte ein Spruch oder etwas Ironie genügt, um die Sache früh beizulegen. Statt dessen war der öffentliche Stil des Chefredakteurs sehr konfrontativ (Zitat: "Und wenn Du dieses Forum verlassen willst, halte ich ich Dich sicher nicht auf. Winke, winke!"). Diskutieren kann man darüber nicht, durch die zahllosen Löschungen im Thread fehlen die Fakten und es ist ja auch, wie @Martin Wendel schrieb, verboten, Moderationsentscheidungen zu diskutieren.

Rastafari hat 18.000 Beiträge geschrieben und mit dem Traffic, den er generiert hat, über Werbung vermutlich die ein oder andere Amerikareise der Redaktion mitfinanziert. Genützt hat es ihm nichts. Wenn sein Name fällt, fühlt man sich fast wie Winston Smith, wenn er im Chestnut Tree Cafe eine Unperson wiederentdeckt.

Es besteht hier leider ein erhebliches Machtungleichgewicht zwischen Usern und Redaktion. Ich habe in direkter Mail @Michael Reimann die regelmäßige Wahl einer Uservertretung vorgeschlagen, die in solchen Fällen mitentscheiden darf. Das wurde abgelehnt. Keiner teilt Macht freiwillig, das würde ja alles komplizierter machen.

Ich verabschiede mich dennoch nicht, sondern warte ab. Ich schätze etliche User, ihren Sachverstand und ihren Humor, manche Moderatoren und oft auch die Artikel von @Michael Reimann, @Martin Wendel und dem wirklich sehr engagierten @Jan Gruber. Ich schreibe aber weniger, und wenn auf Apfeltalk wieder einmal jemand auf eine einfache Frage nach zwei Tagen noch keine Antwort bekommen hat, antworte ich, anders als früher, manchmal auch nicht. Warum sollte ich durch user-generated Content ein Forum attraktiv machen, das seine User so offensichtlich nicht schätzt? (Und wer letzteres bezweifelt, lese einfach noch mal diesen Thread.)

 

[tiny]

@uhansen
Besser kann man die Situation nicht beschreiben. Dankeschön!

 

[Benutzer 176034]

Ja, das finde ich auch, @tiny. Sehr gut beschrieben, diese (für mich neue) Situation. Ich hatte die Eskalation am Rosenmontag nicht mitbekommen.
Ich drehe und wende, färbe um, mache lauter und leiser aber egal, was ich mache - Rastafari-the brain fehlt. Dieser Abgang wird seiner Person nicht gerecht.
Aber leider ist mehr als Bedauern nicht drin.

 

[Fresh_Prince]

Ich verabschiede den Samstag, der in ein paar Stunden dem Sonntag seine Arbeit übergibt. Bis in einer Woche lieber Samstag.

 

[Hendrik Ruoff]

Es ist auffallend, wie viele Nutzer sich hier scheinbar aufgrund von Differenzen mit den Verantwortlichen dieses Forums abmelden.

Es ist immer wieder der selbe... also nicht auf das ganze team verallgemeinern..... das geht schon jähre zurück war schon immer so scheint keinen zu Jucken...

 

[iDesign]

@uhansen Sollte sich das tatsächlich so zugetragen haben, ist das Verhalten der Verantwortlichen äußerst kritikwürdig. Es würde aber auch zum Eindruck passen, welchen ich von den oben genannten Personen gewonnen habe. Einer der Gründe, warum ich die hier veröffentlichten Artikel der Redaktion weitestgehend nicht mehr lese und kommentiere.

Es ist aber durchaus interessant, wenn auch gleichzeitig bedauerlich, die Entwicklung einer solchen Internetseite zu beobachten. Wie sie sich von der durchaus hilfreichen Plattform zu einem völlig redundanten Forum entwickelt.


@Hendrik Ruoff Diejenigen, die das Problem nicht erkennen wollen oder schlicht weg nicht darauf reagieren, sind für die missgünstige Entwicklung dieses Forums mitverantwortlich. Wenn die Hauptverantwortlichen dieses Forums aber immer häufiger maßgeblich zum Problem beitragen oder gar das Problem sind, dann sind die Tage dieses Forums als hilfreiche und umfangreiche Plattform ohnehin gezählt. Macht aber nichts. Es gibt andere und mittlerweile auch bessere Foren.

 

[uhansen]

Dank eines anderen Apfeltalkers liegt mir inzwischen ein Screenshot des letzten Posts von Rastafari vor.

Er schreibt darin richtigerweise, dass seine Hilfe hier im Forum dazu geführt habe, dass Apfeltalk über Google-Werbung damit Geld verdient.

Er fordert Apfeltalk deshalb auf, dazu Zahlen offenzulegen, Ansonsten werde er das selbst tun. Er müsse nur "seinen Cousin in Kalifornien anrufen", "der dort schon seit 1998 bei Google arbeitet, dann hole ich mir natürlich gleich ALLES, was Google Analytics über Apfeltalk tatsächlich weiss. Die volle Packung, das gesamte Archiv. Das Kompendium über Euren Webauftritt - und alles, was sich da an Verbindungen auftut... Den zusätzlichen Aufwand lasse ich mir dann von Euch 'rückvergüten', indem ich - sagen wir mal - ein Büschel von 10, 20 oder 30 Links daraus binde. (Mal sehen, was meine freiwillig geleiste Hilfe hier für Euch so etwa einbringen dürfte. Und wie sich das verteilt. Wird eine interessante Lektüre werden. Bock auf einen kleinen Striptease, Leute?)"

Ich musste dieses wirre Statement ein paarmal lesen, um es zu verstehen. Offenbar will er versuchen, zu beweisen, was er selbst für Apfeltalk finanziell wert ist.

Der Hinweis auf den ominösen Cousin bei Google, das Abgreifen von Daten, das Wort "rückvergüten" - all das klingt aber sehr nach Datendiebstahl und Erpressung, auch wenn ich nicht glaube, dass das damit gemeint ist.

Die Wege, die zu diesem Ausbruch geführt haben, die Verwarnung wegen einer Nichtigkeit, die Löschungen, die Drohungen, die Sperrung - das hat mir nicht gefallen und gefällt mir immer noch nicht.

Aber: Dass man jemanden rauswirft, der den Eindruck erweckt, er wolle das Forum erpressen, scheint mir nachvollziehbar.

Weil es dennoch ein großer Verlust ist, sollte man aber vermutlich schauen, ob man etwas daraus lernen kann.

 

[iDesign]

Wenn man einem wichtigen Mitglied dieser Community nicht mit dem gebührenden Respekt gegenüber tritt, muss man sich nicht wundern, wenn einem solchen auch eines Tages der Kragen platzt. Dass die darauffolgende Forderung nach Transparenz wenig schickt platziert und im Grunde auch unberechtigt war, steht außer Frage. Ich sagte ja: Zu einem Problem gehören immer zwei.

Dass die Administration entgegen deiner Hoffnung aus einem solchen Vorfall scheinbar nicht gelernt hat, beweist dieser Gesprächsverlauf: https://www.apfeltalk.de/community/...ich-fotos-vom-iphone-se-2-aufgetaucht.530449/

 

[uhansen]

In Foren ist man halt, was man schreibt. Deshalb sind Löschungen so irritierend. Verabschiedungen. Und Rauswürfe um so mehr. Wenn man unterstellt, dass Rastafari für jeden seiner Beiträge im Mittel 20 Minuten Zeit benötigt hat (manche mehr, manche weniger) und man Schlafens- und Essenszeiten abzieht (zehn Stunden am Tag), hat er in seine Posts 429 Tage seines Lebens gesteckt.

429 Tage!

Das ist schon die Höchststrafe und ziemlich schockierend, dass er das für immer verliert und nun woanders bei Null anfangen soll.

Selbst wenn am Schluss bei ihm vielleicht die Sicherungen durchgebrannt sind.

Hier ein mehrschichtiges System einzuführen, um solche Härten automatisch abzufedern, wäre gut. Eine Revisionsstelle. Trotz Rauswurf eine Rückkehroption alle 90 Tage, über die die Redaktion jeweils entscheiden muss. Eine Uservertretung, die bei sowas ein Wort einlegen kann. Einen Ombudsmann.

Mann, jeder hat doch sowas heutzutage!

Und wenn es User schaffen, sich so wie Rastafari durch hilfreiche Beiträge ein großes Renommee aufzubauen, wäre statt Stutenbissigkeit vielleicht auch eine größere Integration gefragt: Im Debian-Projekt hat z.B. Raphael Hertzog immer mal wieder engagierte Entwickler besucht und sie in Interviews der Gemeinschaft vorgestellt. Man könnte z.B solche User in Apfeltalk-Live! einladen. Ihnen, wenn sie möchten, eine (bezahlte) Kolumne zur Verfügung stellen. Sie bei Apple-Konferenzen mitnehmen. Ein iOS-Experten vs. OSX-Experten Deathmatch veranstalten.

Statt dessen laufen redaktionelles Angebot und Foren nebeneinander her. Und die User nerven dabei ein bisschen.