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Fotos verwalten auf dem Mac *Neuling*

hosja

Mutterapfel
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Bei mir sind auch alle Exif Daten da wenn ich das Bild einfach auf den Desktop ausziehe (Fotos 1.0.1 & Bild von iPhone 5)
 

DeHub

Schafnase
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Vorab ersteinmal "Hallo" in die Runde - ich bin neu hier im Forum und auch neu als Mac-User.
Daher bitte ich evtl. fehlendes Mac-Knowhow zu entschuldigen. Ich war bisher reiner Windows-User und wage nun den Qechsel auf ein Macbook.

Meine Frage geht um die Verwaltung von Fotos.
Bisher habe ich dies bei Windows in einer Ordnerstruktur gemacht, die ich auf einem externen NAS verwalte.
Das würde ich auch gern so beibehalten und meine Fotos auf dem Macbook selbst in Ordner organisieren.

Mit dem Fotos-Programm habe ich dies versucht aber irgendwie ist das nicht so selbst erklärend.
Scheinbar kann ich nach dem Import im Finder keine Fotos verschieben/ausschneiden, sondern nur kopieren und dann in den neuen Ordner verschieben. Da verliere ich aber nach der Zeit den Überblick, da ich dann ja alle Fotos doppelt habe. Kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

Habt ihr einen Tipp für mich?

Willkommen in der Apple Welt :) Ich habe den Sprung vor rund vier Jahren auch gemacht und war bis dorthin eingefleischter Windows Fan/Entwickler.

Zuerst einmal das Thema Kopieren/Verschieben. Das Verschieben ist eigentlich eine schlechte Windows-Manie. Beim UNIX Konzept gibt es so etwas nicht, da beim verschieben, nach dem Ausschneiden immer noch was schiefgehen kann und der Inhalt nicht wieder eingefügt werden kann und verloren gehen kann. Darum wird dir ein Systemadmin immer empfehlen Dateien erst zu kopieren und wenn das alles ok war die Originale zu löschen. Mich nervt das aber auch sehr und da ich den Finder eh übelst schlecht finde, nutze ich seit Jahren den PathFinder. Das ist ein Finder, der sehr viel mehr Funktionalität besitzt. Kostet zwar, aber für mich das geringere Übel als der Finder selbst.

Zu Fotos könnte ich Dir jetzt einen Roman schreiben. Ich hatte wie Du mein Problem mit der Ordnerstruktur als ich von Windows kam. Ich habe mich damals auf die Stimmen der Mac User eingelassen und alles von iPhoto, später Aperture verwalten lassen. Immer mit dem Hintergedanken, dass es Exportfunktionen gibt, die mir alles wieder in eine Ordnerstruktur bringen. Nun ein paar Jahre später kam das tolle "Fotos". Fotos kennt keine Projekte mehr, wirft alle Fotos zusammen und ich muss sie wieder händisch in Alben trennen oder mit Stichworten versehen. Damit kann mein Kopf nichts anfangen. Denn ich weiß nie wo die Bilder sind. Lösche ich sie in einem Album, gibt es das Foto noch in der Bibliothek, ich finde es aber unter Umständen nie wieder. (Ich habe auch rund 45t Bilder und Videos in meinem Bestand). Zudem habe ich vor kurzem festgestellt, dass Fotos beim Export von Videos, das Erstelldatum durch das aktuelle Datum ersetzt. Und das beim Export der Arbeitskopie und des Originals!!! Damit macht man sich ALLE Aufnahmedatum kaputt wenn man exportiert. Als ich das bemerkt habe, bin ich zurück zu Aperture und habe angefangen alle Medien auf das Dateisystem zu exportieren. Dabei habe ich gesehen, dass mir vor Jahren das Gleiche schon bei vielen, vielen anderen Videos passiert ist. Ich weiß nicht mehr was Aperture (oder ich) da gemacht hat, aber das war für mich ein weiterer Moment in dem ich "aufgewacht" bin und gesehen habe, dass mir Apple hier die wahre Welt verschleiert.

Mittlerweile habe ich rund 20 Stunden investiert, meine Bilder und Videos wieder in eine Ordnerstruktur zu bringen und die Exif Daten und Dateinamen zu korrigieren. Das Ganze war mir relativ gut mit Lightroom, dem Kommandozeilen Exiltool und manueller Arbeit möglich. Ich bin nun wieder auf einer Ordnerstruktur und Lightroom kann diese so auch verwalten und verwenden. Auch hier bin ich wieder an einem Punkt angekommen, wo ich lieber wieder Geld in die Hand nehme, anstatt die "Apple Lösung" zu verwenden.

Jetzt gibt es ja prinzipiell auch in iPhoto/Aperture/Fotos die Möglichkeit die Fotos nicht in die Datenbank zu kopieren und dort zu lassen, woher sie importiert werden. Dann werden sie nur dem Katalog hinzugefügt. Vielleicht ist das meine Lösung für die Zukunft, damit ich hier noch "Apple kompatibler" bleibe. Das ändert jedoch nichts daran, dass Fotos für mich dann nur noch ein Viewer und kein Editor mehr ist. Selbst wenn ich ein Bild in Fotos nur rotiere, bekomme ich diese Änderung nicht mehr in das Original geschrieben. (Lightroom kann das ohne Probleme, aber Apple meint, dass ich das nicht brauche.) Genauso sieht es bei GPS Daten aus, wobei diese die aktuelle Fotos Version ja noch überhaupt nicht setzen kann.

Soweit zu meinen Erfahrungen zu dem Thema. Ich weiß, dass ich hier ziemlich alleine mit meiner Meinung und meiner Verbohrtheit in die Ordnerstruktur dastehe, aber ich bin mittlerweile der Meinung, dass sich Apple das leben damit selbst einfacher macht als mir als Enduser. Das ist MEINE Meinung.

Und ich möchte hier auch betonen, dass ich mittlerweile privat nichts mehr mit Windows zu tun habe und komplett auf Apple umgestiegen bin. Ich liebe meine Apple Produkte, aber speziell die letzten 1-2 Jahre büßt die Apple Software in meinen Augen stark an Qualität ein und bringt solche halbgaren Lösungen wie Fotos auf den Markt. Man könnte hier jetzt wieder den Standardspruch von manchen bringen und sagen "mit Steve wäre das nicht passiert". Ich glaube das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil ist die schnell wachsende Welt und dass Apple dem Anspruch in der kurzem Zeit überhaupt nicht mehr gerecht werden kann. Zum Glück ist Apple immer noch sehr hochpreisig, sonst wäre es mittlerweile der selbe Ramschladen wie die meisten anderen Firmen dieser Welt.

PS: Jetzt wurde es ja doch ein Roman :)