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Feste IP-Verwaltung über AirPort Extreme 6. Generation

SvenWehrmann

Golden Delicious
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Hallo,
vorweg möchte ich sagen, dass ich nicht so die Ahnung von Netzwerken habe. Bitte verzeiht mir deswegen meine sicherlich triviale Frage.

Vorweg die Technischen Gegebenheiten meines Netzwerkes:
1. der Router ist ein Thomson TWG 870
an ihm ist
2. der AirPort Extreme 6. Generation
über Ethernet angeschlossen und
3. kommen meine Endgeräte(Drucker, Computer und Handys) die via W-Lan mit dem Airport verbunden sind.

Jetzt möchte ich meinen Endgeräten alle eine feste IP zuweisen. Ich hatte das schon mal gemacht, aber da hatte ich als Router eine FritzBox und einen AirPort Extreme 5. Generation. Da habe ich über die DHCP-Reservierung direkt in der BritzBox gemacht und es hat super funktioniert.

Leider komm ich nicht wirklich mit dem Thomson TWG 870 zurecht und wollte jetzt wissen, ob es möglich ist, die IP-Adressen auch direkt vom AirPort vergeben zu lassen, ohne das sie der Router vergibt?

Vielen Dank schon im Voraus für eure Mühe.
Sven
 

double_d

Baumanns Renette
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Leider komm ich nicht wirklich mit dem Thomson TWG 870 zurecht und wollte jetzt wissen, ob es möglich ist, die IP-Adressen auch direkt vom AirPort vergeben zu lassen, ohne das sie der Router vergibt?
Das geht m. Wissens nach nicht, denn der Airport Extreme fungiert in dieser Konstellation nur als Bridge ohne Routerfunktion.
Die festen IP`s müssen von daher im Thomson verwaltet werden.
Außer, Du nutzt den Thomson nur als Modem und lässt den AExtreme ein eigenes Netzwerk aufbauen.
So wie es das Gerät eigentlich verlangt. Modem - AE - Netzwerkgeräte (WLAN/LAN)
Zwei Router in einem Netzwerk geht nicht.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Im Prinzip geht das schon. Man muss nur auf dem Thomson den DHCP-Server ausschalten und die Airport Extreme auf "nur DHCP ohne NAT" konfigurieren.

Es ist allerdings schwer vorhersagbar, was dann mit DNS-Anfragen für das interne Netz passiert. In einem Home-Router ist normalerweise die Funktion des DNS-Servers direkt an den DHCP-Server gekoppelt, damit das DNS die Computernamen aus dem DHCP lernen kann. Wenn beide Geräte sehr intelligent konzipiert sind, kann das theoretisch auch funktionieren, wenn man diese zwei Komponenten auf die beiden Geräte verteilt. In der Praxis habe ich aber ernste Zweifel, dass das wirklich klappt. Wenn Bonjour nicht als Ersatz einspringen kann, dann könnte es im schlimmsten Fall erforderlich sein, auch noch einen internen DNS-Server aufzusetzen, den man von Hand an die DHCP-Einträge koppelt.
 

SvenWehrmann

Golden Delicious
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oha, das übersteigt, dann doch bei weitem mein Können und das "Aufwand-Nutzen" Verhältnis
 

-ApeX-

Querina
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Wieso denn so kompliziert? Gut, ich selbst besitze keine Airport Extreme, deswegen gleich hauen, falls ich falsch liege :D

Der Thomson-Router wird ganz normal als DHCP konfiguriert. Anschließend die Airport Extreme über den WAN-Anschluss mit dem Router verbinden. Theoretisch müsste es das schon gewesen sein, da nun die Firewall des Airport Extreme alles, was mit Routing zutun hat in ihrem eigenen Netzwerk hält. Somit muss dort dann natürlich auch DHCP aktiviert werden (in einem anderen Bereich. Bspw. Thomson: 192.168.0.5-10 und Airport: 192.168.1.10-100).

Somit wird der Thomson-Router zum Modem kastriert und die Netzverwaltung an die Airport Extreme übergeben.
 

double_d

Baumanns Renette
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Nö.
Dabei passiert genau das, was @Marcel Bresnik beschrieben hat.
Alle über den AE angebunden Geräte kommen nicht mehr ins Internet.

Ich habe die Konstellation bei mir zuhause genauso gehabt mit einer Fritzbox und zwei AE.
Diese waren dann in einer funktionsfähigen Konfiguration nur WLAN Extender und somit völlig überdimensioniert, weil alle Routerfunktionen nicht nutzbar waren.

Und im speziellen Fall, kommunizieren die Geräte über Thomson angeschlossen nicht mehr mit denen über AE angeschlossenen, weil es zwei unterschiedliche IP Bereiche sind.
 

-ApeX-

Querina
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Nö.
Dabei passiert genau das, was @Marcel Bresnik beschrieben hat.
Alle über den AE angebunden Geräte kommen nicht mehr ins Internet.

Ist die Airport Extreme kein handelsüblicher Router für den Heimgebrauch mit DHCP+DNS? Was passiert, wenn man direkt davor wirklich nur ein Modem anschließt und per WAN verbindet? Wer weiß was Apple da gemacht hat...

Theoretisch sollte sie sich in einer Router-Kaskade so verhalten, dass sie auch die Rolle des DNS-Servers übernimmt, da sie der einzige Router im logischen Netzwerk ist. Kommen Anfragen für ein fremdes Netz gehen diese automatisch an den WAN-Port. Ich habe in mehreren kleinen Unternehmen solche Router-Kaskaden im Einsatz, um verschiedene Bereiche kostengünstig voneinander zu trennen und eine DMZ für gemeinsame Server zu erstellen.

Und im speziellen Fall, kommunizieren die Geräte über Thomson angeschlossen nicht mehr mit denen über AE angeschlossenen, weil es zwei unterschiedliche IP Bereiche sind.

Das ist hier ja egal, da eh alle Geräte bereits über die Airport Extreme laufen. Die getrennten Bereiche müssen bei Router Kaskaden allerdings vorliegen, sonst gibt es bei einigen günstigen Routern solche unvorhergesehenen Probleme.
 

double_d

Baumanns Renette
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Um mein damaliges Netzwerk zum Laufen zu bringen, musste ich entweder die Fritzbox zum reinen Modem machen, wobei deren Routerfunktionen abgeschaltet waren oder eben die AE als Bridge einrichten.
Dabei konnte der DHCP Server der AE aber nicht genutzt werden. Wollte ich den nutzen, hätte ich zwei eigenständige Router mit unterschiedlichen IP Bereichen im Netzwerk gehabt und die DNS Anfragen an den AE wurden nicht beantwortet und mussten direkt an die FB gestellt werden.
Darüber hinaus hat der AE permanent einen WAN Fehler kommuniziert.
Ich müsste das nochmal im Detail rekonstruieren.
Letztlich ist aber in beiden Varianten sowohl die FB als reines Modem und die AE als reine Bridge völlig überdimensioniert und da gibt es kostengünstigere Lösungen für ein homogenes Heimnetzwerk.
Mir fällt auch aktuell kein wirklicher Grund ein, warum man zwei Router im Haus haben müsste.
Alles was der AE kann, kann der Thomson Router sicher auch.
Bei TimeCapsule siehts etwas anders aus, aber da steht als Bridge Betrieben ja auch nur der zusätzliche Soeicherplatz im Vordergrund.
 
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SvenWehrmann

Golden Delicious
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Danke für eure Hilfe!
Nach einigem Herumprobieren habe ich es endlich geschafft bei dem Thompson die Routenfunktion zu deaktivieren. Das ganze kann man nämlich nicht am Gerät direkt einstellen, sondern muss über den Kundenbereich auf der Primacom Seite erfolgen (da soll mal einer drauf kommen).
So ich hoffe, dass jetzt alles klappt.
 

SvenWehrmann

Golden Delicious
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Jetzt hab ich doch noch eine Frage/ Problem.

Inzwischen klappt soweit alles mit dem AE als Router, leider kommt bei dem AE die Meldung "Doppel NAT".
Im Menü -> Internet ist als Verbindungsmodus: "DHCP" eingetragen, "Statisch" und "PPPoP" sind bei Primacom nicht möglich.
Bei Netzwerk habe ich unter Routenmodus: "DHCP und NAT" eingetragen, da ich sonst eine Fehlermeldung bezüglich meiner IPs bekomme und es kommt auch keine Verbindung zum Internet zustande.
Ich habe das NAT Problem einfach mal ignoriert und soweit läuft auch alles, gibt es aber eine Möglichkeit es zu beheben?
 

double_d

Baumanns Renette
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Jetzt hab ich doch noch eine Frage/ Problem.

Inzwischen klappt soweit alles mit dem AE als Router, leider kommt bei dem AE die Meldung "Doppel NAT".
Das ist der Fehler, den ich meinte.
Hatte das nicht mehr auf dem Schirm.

Da Du jetzt zwei Router im Netzwerk hast, die eine Verbindung zum Internet aufbauen wollen, kommt diese Fehlermeldung.

Dein Thomsonrouter hat ein integriertes Modem und baut die Verbindung zum Internet auf.
Die AE soll eigentlich nur diese Verbindung nutzen und Anfragen Deiner Geräte an den Thomson weitergeben.

Ich muss nachher mal schauen, was es grundsätzlich bedeutet, aber richtig ist das demnach noch nicht eingerichtet.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ich hab jetzt grad nochmal nachgelesen und könnte folgendes dazu sagen.

Du lässt beide Geräte, den AE und auch Deinen Thomsonrouter als Router im Netzwerk laufen.
Die AE erhält somit einen Doppel-NAT Fehler, weil bei ihr der WAN und LAN Port auf einem Adressbereich arbeiten.

Die öffentliche IP, welche Du von Deinem Provider zugewiesen bekommst, wird vom Thomson "übersetzt" und an die angeschlossenen Geräte auf ihre IP-Adresse des Heimnetzes geleitet.

Der AE ist für den Thomson ein Gerät im Heimnetz und somit bekommt er statisch oder per DHCP eine LAN Adresse zugewiesen, welche aus dem IP-Bereich des Thomson stammt. Für den AE ist diese IP allerdings die WAN Adresse und er verteilt dann im gleichen Adressbereich die IP`s weiter an seine angeschlossenen Geräte. Für ihn heißt das dann WAN=LAN und das bereitet bei einigen Netzanwendungen Probleme.
In erster Linie für den Fernzugriff auf Geräte, welche an der AE angeschlossen sind. Z.B. VPN
Der Bezug von der WAN-IP des Thomson aus dem Internet verliert sich dann direkt dahinter, da die AE mit dieser IP nichts anfangen kann und nicht weiß an welche IP ihrerseits die Anfrage weitergeleitet werden soll.

Eine kurze Recherche im Netz hat ergeben, dass man mit Doppel-NAT sehr wohl leben kann, Fernzugriff damit aber spätestens ab dem zweiten Router nicht geht und eventuell Seiten wie Internetbanking auch Probleme haben könnten, was aber nirgendwo technisch erläutert wurde warum das so ist.

Ich habe mein Netz mit der Doppel-NAT wie oben schon mal beschrieben nicht nach meinen Wünschen aufbauen können und hatte kurzzeitig den AE einfach als Bridge eingerichtet und die DHCP-Verwaltung wieder der Fritzbox übergeben.
Nach reichlicher Überlegung war die AE aber dafür einfach zu teuer und überdimensioniert und ich habe diese Netzwerkkonstellation wieder aufgelöst.

Mein Tipp, wenn Du es Dir leisten kannst, den Thomsonrouter wirklich nur als Modem zu verwenden, seinen internen Switch und demnach die Routerfunktionen nicht zu nutzen und ALLE Geräte an die AE zu binden, dann lies Dich dort in die Bedienung ein und konfigurier das so.

Wenn Du nur mehr LAN-Ports brauchst, dann tu die AE weg, lass alles den Router machen und hol Dir für 30,-€ einen Netzwerkswitch.

Im Übrigen kannst Du den Geräten trotz eingeschaltetem DHCP-Server am Router feste IP`s vergeben.
Sie sollten, müssen aber nicht außerhalb der DHCP Range liegen. Falsch machst Du aber nie etwas, wenn Du Deinen Geräten rückwärts angefangen von 192.XXX.XXX.230 bis 192.XXX.XXX.220 bei 10 Geräten die IP zuteilst. Dann kannst Du Deinen Router so lassen wie er ist.