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Externe Festplatten analysieren und reparieren bzw. Daten retten?

Mannschafter

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Jemand hat mir eine defekte externe USB-3.0-Festplatte gegeben, die von macOS überhaupt gar nicht mehr erkannt wird. Somit hilft auch die Diagnose des macOS Festplattendienstprogrammes nicht weiter.

Frage #1:

Gibt es alternative Software (Apps oder Befehle), mit denen man vielleicht doch auf "schein-tote" Datenträger-HW an USB-Anschlüssen zugreifen kann?

Frage #1a:

Gibt es überhaupt Apps, die diesbezüglich etwas können, was macOS nicht ohnehin selbst kann, die also nicht nur auf macOS-eigene Funktionen zugreifen und diese nur optisch und bedienerfreundlich aufhübschen?​

Frage #2:

Gibt es vielleicht USB-Hardware, an die man – (vielleicht sogar ältere) – 2,5"- oder 3,5"-Festplatten (evtl. auch ohne Gehäuse) anschließen kann, um sie z.B. zu analysieren oder zu kopieren? — Quasi eine Art (Universal)-Adapter für HDDs?

Profi-Dienstleister für Datenrettung kommen in diesem Falle leider nicht in Frage. Aber möglicherweise kann man ein paar Schritte in diese Richtung auch mit erweiterten Bordmitteln oder geeigneter Peripherie gehen, schon allein um genauer sagen zu können, was Sache ist.

Hat da jemand von Euch Erfahrung?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das kommt natürlich darauf an on die Festplatte selber bzw. der Festplatten-Controller defekt sind oder nur das Dateisystem darauf beschädigt ist. Die einzige Möglichkeit wäre im ersten Fall den SMART-Status auszulesen, aber das geht in den meisten Fällen über USB nicht. Wenn die Daten darauf wichtig sind wäre ein professioneller Datenretter wie bspw. Kroll Ontrac der richtige Ansprechpartner. Falls es "nur" das Dateisystem ist könnte eine ThirdParty-Software wie z. B. DiskWarrior helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

dg2rbf

Blutapfel
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Hi,
den SMART Status via USB Auszulesen geht nur via Windows und CrystalDiskInfo, aber nur auf einem echten Windows Rechner, mit VM's gehts nicht, eventuell mit Windows über BootCamp.

Franz
 

iMactouch

Ingol
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den SMART Status via USB Auszulesen geht nur via Windows und CrystalDiskInfo

Bitte? Das ist ja blöd, dann hätte ich das die letzten Jahre auf meinem Mac ja gar nicht machen können mit z.B. DriveDX. :)
Das geht nämlich sehr wohl auf einem Mac und auch per USB.
 

dg2rbf

Blutapfel
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Hi,
kommt auf den USB-Kontroller und Treiber für Mac an, manche USB-Kontroller unterstützen nur die Windows Software, habe das alles schon erlebt, betreibe das Gewerblich.

Franz
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Gibt es vielleicht USB-Hardware, an die man – (vielleicht sogar ältere) – 2,5"- oder 3,5"-Festplatten (evtl. auch ohne Gehäuse) anschließen kann, um sie z.B. zu analysieren oder zu kopieren? — Quasi eine Art (Universal)-Adapter für HDDs?

Naja, es gibt Dinge, die Du auf keinem Fall machen solltest. Gerade USB verlockt häufig dazu "eine defekte Platte mal schnell zum Test anzuschließen".

Generell ist der maximale Strom am USB Anschluß limitiert. Das reicht für den Anlaufstrom vieler mechanischer Platten nicht aus.

Die "Gefahr" ist aber eine andere. Sollte irgendwo ein Kurzschluß sein, kannst Du Dir im Extremfall die USB-Schnittstelle am Rechner kaputt machen.

3,5" Platten sind mit 12 Volt versorgt. Wenn das auf die Datenleitung kommt...

Die meisten Teile sind so billig aufgebaut, dass niemand irgendwelche Schutzschaltungen vorsieht.

Man sollte also schon wissen, was man tut, und nix "mal eben" am sauteuren Notebook anschließen. Das kann im Extremfall richtig teuer werden.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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den SMART Status via USB Auszulesen geht nur via Windows und CrystalDiskInfo,
Ich denke das ist eher eine Hardware-Sache. Das Auslesen des SMART-Status wird über einen sATA-Befehl angestoßen. Die Frage ist dabei, ob die USB/sATA-Bridge im im externen Gehäuse das unterstützt oder nicht. In den meisten Gehäusen ist das leider nicht der Fall. Versuchen kann man das also auch beim Mac mit einer ThirdParty-Software wie bspe. SMART-Reporter. Aber allzuviel kann man sich davon eh nicht versprechen, da SMART nicht sehr viel mehr als die Hälfte aller Festplatten-Defekte überhaupt erkennt.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Das ist ja blöd, dann hätte ich das die letzten Jahre auf meinem Mac ja gar nicht machen können mit z.B. DriveDX.

Ab Werk kann macOS das nicht. DriveDX fordert Dich dazu auf, den Treiber "SAT SMART Driver" nachzuinstallieren, damit diese fehlende Funktion des Betriebssystems nachgerüstet wird.

Mir ist bisher noch keine Platte/Gehäuse untergekommen, die nicht funktioniert hat.

Ich fürchte Ihr redet aneinander vorbei. Die Frage war, ob macOS Zugriff auf die S.M.A.R.T.-Diagnosedaten der Festplatten erhalten kann, wenn die Platte per USB angeschlossen ist.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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J
Gibt es vielleicht USB-Hardware, an die man – (vielleicht sogar ältere) – 2,5"- oder 3,5"-Festplatten (evtl. auch ohne Gehäuse) anschließen kann, um sie z.B. zu analysieren oder zu kopieren? — Quasi eine Art (Universal)-Adapter für HDDs?
Sicher, das ist kein Problem.
Allerdings ist bei vielen Platten mittlerweile die USB-Elektronik direkt mit der Platte verbunden und lässt sich nicht überbrücken. Wenn die kaputt ist, hilft höchstens der Fachmann. Bei den anderen, die man ganz normal im Gehäuse per Steckverbindung an die Gehäuseelektronik anschließt, reicht es, sie auszubauen (bei manchen Modellen nur auf die brutale Art) und an den Mac anzuschließen.
In einem anderen Gehäuse oder über eine Art Dock, bei dem man Platten schnelle rein- und rausnehmen kann.
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Gibt es vielleicht USB-Hardware, an die man – (vielleicht sogar ältere) – 2,5"- oder 3,5"-Festplatten (evtl. auch ohne Gehäuse) anschließen kann, um sie z.B. zu analysieren oder zu kopieren?

Ja, solche Geräte gibt es. Die sind allerdings hauptsächlich dazu gedacht, USB-Sticks mit Inhalt in Massenproduktion herzustellen (es geht um den Inhalt, nicht den Stick.)

Ein universelles Fehleranalysegerät gibt es nicht, denn hierfür gibt es keine Industrienorm.

Um eine USB-Platte zu prüfen, muss man erst einmal schauen, ob sie sich überhaupt noch am Bus meldet. Das geht am Mac mit dem Programm "Systeminformationen", nicht mit dem Festplattendienstprogramm.