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Einstieg ins iPhone-Reparaturgeschäft?

Baschdi616

Erdapfel
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Hallo zusammen,

ich überlege gerade ins iPhone-Reparaturgeschäft einzusteigen. Ich habe vor einigen Tagen für meinen Cousin ein neues Display in sein iPhone eingebaut. Es war zwar eine Herausforderung, aber hat mir Spaß gemacht.

Ich bin kein Neuling was die Reparatur von Handys angeht, habe mich vor einigen Jahren schon einmal intensiv damit beschäftigt. Zudem bin ich gelernter Elektroniker für Geräte und Systeme, also weiß ich auch wie ich vorgehen muss. Ich möchte das nicht im großen Stil oder gar Hauptberuflich machen, sondern lediglich neben meinem Studium.

Dennoch habe ich einige Fragen und ich hoffe, dass mir hier Leute mit Erfahrung weiterhelfen können.

1. Wie hoch ist das Risiko? D.h. wie oft passiert es euch, dass ihr bei der Reparatur beschädigt?

2. Verwendet ihr Original Ersatzteile oder Nachbauten? Warum?

3. Woher bezieht ihr die Ersatzteile? Wo krieg ich überhaupt Originalteile her?

Über hilfreiche Antworten würde ich mich freuen. Falls ihr eure Quellen für Ersatzteile oder Ähnliches nicht öffentlich nennen wollt, dann würde ich mich auch sehr über eine Private Nachricht freuen. :)
 

Tool90

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Du hast also ein iPhone-Display getauscht, gut. Hier und da paar Handys repariert und bist Elektroniker...

Ich denke du solltest es sein lassen.

Die Bauteile sind oft sehr sensibel und gehen gern mal kaputt. Dazu kosten sie gerade für die aktuellen Smartphones richtig Geld. Mach mal nen Fehler beim Einbau und zerstöre ein 200€ Ersatzteil, das du dann ersetzen musst. Wie ich lese bist du Student, da sind 200€ sicher viel Geld. Versicherung wirst du keine bekommen, es sei den du meldest ein Nebengewerbe an, alles andere wäre eh Schwarzarbeit...

Weiter bring es dir nix Elektroniker zu sein. Zu löten oder zu messen, zu verdrahten gibt's doch eh nix mehr. Heute ist kaputt -> austauschen.
Wahrscheinlich ist da ein Feinwerkmechniker genauso talentiert wie ein Chirurg ;)

Mal ganz davon abgesehen kannst du keine Garantie gewähren. Weiterhin wirst du nie im Leben mit den Preisen der großen "iPhone-Doktoren" mithalten können, wenn du auch nur einen Euro verdienen willst.

So blöde es klingt, Zeitung austragen ist weniger riskant und bringt dir mehr ein....
 

hosja

Mutterapfel
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Habe letztens meine iPhone in eine kleinen Geschäft reparieren lassen. Der Inhaber beschäftigt nach eigenen Angaben 2-3 Studenten. Die Displays bekommst er direkt von Toshiba. Allerdings tauscht er am Tag auch zwischen 10 und 20 Displays aus. Da er eine Einkaufsgemeinschaft mit einem anderen Laden hat, kauft er immer einen Quartalsvorrat (mehrere tausend).
Die Reparatur hat 95€ gekostet (iPhone4). Ich schätze im EK liegt das bei max 50€.

Das Riskio ist: die Miete, die Displays musst du erstmal kaufen.
 

rene-xy

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Na das wenn so einfach wäre... :D :D
 

Tool90

Doppelter Prinzenapfel
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Es sind ja nicht nur Displays... Ein Kumpel wartet gern mal 3 Tage bis das Ersatzteil da ist, will man das professionell aufziehen sollten für die verschiedensten Modelle die verschiedensten Bauteile auf Vorrat da sein. Kein Kunde wartet 4 Tage auf sein repariertes Smartphone wenn es um die Ecke jemanden gibt, der das innerhalb paar Stunden erledigen kann.

Ohne Startkapital oder zumindest ware auf Kommission, keine Chance...
 

ImpCaligula

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Willst Du davon Leben können - oder einfach nebenher machen?
 

Baschdi616

Erdapfel
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Ich möchte das einfach nur nebenher machen, vlt 200 bis 500€ im Monat damit verdienen. Bei mir Zuhause (also keine Miete nötig). Werkzeug habe ich das wichtigste, nur Kleinigkeiten fehlen.

Naja, wenn man einen guten Lieferant hat, dann sind die Ersatzteile ja in max. 2 Tagen bei mir.

Die größte Frage die ich mir noch stelle ist: Originalersatzteile oder Nachbau verwenden? Wie gut ist die Qualität der Nachbauten? Und wo finde ich einen zuverlässigen Lieferant? Wo finde ich überhaupt Lieferanten die Originalteile verkaufen?

@Tool90
Natürlich würde ich das in meiner Steuererklärung angeben. Ich bin jetzt schon nebenher mit etwas anderem tätig. Da ich als Kleinunternehmer keine Mehrwertsteuer verlangen muss, kann ich schon einmal 19% günstiger als die Konkurrenz anbieten. Zudem muss ich mein Einkommen auch nicht versteuern, da ich auf jeden Fall unter der Steuerfreigrenze bleiben möchte.

Welche Bauteile sind denn so teuer? Es ist ja eigentlich nur das Logic Board, welches wirklich teuer ist. Aber ansonsten sind es ja hauptsächlich Kleinteile. Ich meine wenn man je Reparatur nur ca. 30€ verdient und dann z.B. einmal das Logic Board beschädigt, dann hat man das ja nach ein paar Reparaturen wieder drin. Aber wie oft passiert das wirklich? Bei jedem fünfzigsten Gerät? Bei jedem Hunderten?

Naja, ich habe als Elektroniker zumindest einmal das technische Verständnis. Zudem habe ich auch regelmäßig unter einem Mikroskop gearbeitet, wodurch ich das Feingefühl habe. Aber natürlich ist es nur noch Komponenten tauschen. Ich denke ein Lötkolben wird man hier nie gebrauchen.

Und wieso sollte ich keine Garantie gewähren können? Ich kann doch ganz normal ein Jahr Garantie auf die umgesetzte Reparatur anbieten?
 

ImpCaligula

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Ok, erst mal nebenher - klar - wieso nicht! Du gehst ja damit kein Risiko ein und probierst es erst mal aus - legitim. So ist auch schon so manches Unternehmen gestartet :) ... im Wohnzimmer bzw. in der Garage :)
 

Mitglied 39040

Gast
Wenn Du keine MWSt entrichten mußt, kannst Du auch keine Vorsteuer absetzen…

Aber die Hauptsache: warum sollte jemand zu Dir kommen und reparieren lassen? Wenn Du erst Ersatzteile bestellen müsstest, wärest Du nicht der schnellste Reparateur; Garantien oder Gewährleistungen setzt der Besitzer ebenfalls auf's Spiel, wenn er Dich basteln läßt.

Auch wenn Du ein netter Kerl sein magst: ich gäbe mein iPhone (zu meiner Sicherheit) doch lieber zu Apple oder in einen etablierten Fachbetrieb.
 

hosja

Mutterapfel
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Na das wenn so einfach wäre... :D :D
Das ist so einfach. Das größte Problem wird halt die Mindestbestellmenge sein. Da musst du halt mal einige Tausend Euro vorstrecken um dich mit den Displays der verschiedenen iPhone Generationen einzudecken.
 

Baschdi616

Erdapfel
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Es muss doch aber auch Lieferanten geben, bei denen ich auch für einen Warenwert von 50€ bestellen kann. Natürlich nicht zu den gleichen Konditionen, aber wieso nicht?
 

lx88

Stina Lohmann
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Seid nicht albern.
Die Displays bekommst du bei amazon für 20-60€.
Per "Amazon-Prime" bestellt sind sie innerhalb von 24h da und können verbaut werden.
Und selbst wenn er sich für jedes Gerät (iPhone 3G(S) 4(S) und 5 schwarz & weiß) eines auf Lager legt um direkt austauschen zu können, muss er keine zig tausend Euro in Vorlage treten.

Die Frage ist eher wie man einen Kundenstamm gewinnen kann, da der Markt recht gesättigt ist.
An Apple-Ersatzteile (die auch als solche deklariert werden) wirst du ohnehin nicht kommen, da Apple keine Ersatzteile vertreibt.
 

ImpCaligula

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Er könnte bei Ebay Kleinanzeigen und Quoka.de (Klein)anzeigen aufgeben.

Was muss ihn unterscheiden? Es gibt viele Leute, die können nicht mal 2 Stunden auf das Smartphone verzichten. Gerade auch Geschäftsleute. Hier liegt die örtlich lokale Chance!

Zudem kann so etwas später durch gute Mund Propaganda aufh noch gepusht werden...


---
Jetzt macht ihn nicht gleich "nieder" - jeder Selbstständige hat mal klein angefangen. Immerhin macht er kein Nagelstudio auf, mietet auch keine Räume an... alles also im kleinsten finanziellen Risiko. Das passt schon. Meine Firma habe ich damals "gegründet" mit dem Zusammenbasteln von PC`s im Zimmer meiner Eltern ^^
 
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boncurry

Macoun
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Ein entfernter Bekannter hat ebenfalls sowas aufgezogen und so wie ich das mitbekomme läuft das ziemlich gut, so gut, das er durch die Einnahmen auch gebrauchte Komplettgeräte einkauft und weiterverkauft. Auch kleineres Zubehör bietet er an. natürlich läuft das nicht ohne Support. Bei ihm ging viel über Facebook.
Allerdings kann ich nicht genaueres über das Startkapital sagen.
 

Farafan

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Also ich würde mein iPhone nicht jemandem in die Hand drücken der auf dem Küchentisch Displays tauscht.

Das klingt alles gut und schön, nur selbst im größten Bekanntenkreis hat man nicht 5 kaputte iPhones pro Tag.

Was passiert wenn du mal ein Handy "kaputt reparierst". Wer zahlt dann dafür? Wie sieht es aus wenn in einem solchen Falle der Kunde böse Post vom Anwalt schickt und ein Rechtsstreit auf dich zukommt?

Zudem wird man bei solchen "Geschäften" ganz schnell Post von der Handwerkskammer bekommen, die sind ganz scharf darauf hier noch "nicht zahlende Seelen" zu fangen.

Spätestens wenn du deine Dienstleistung öffentlich anbietest musst du das professionell aufziehen sonst kann es teuer und unangenehm werden. (Finanzamt, Krankenkasse und so weiter).

Mein Tipp: mache es richtig (Gewerbeanmeldung) oder lass es.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Da ich als Kleinunternehmer keine Mehrwertsteuer verlangen muss, kann ich schon einmal 19% günstiger als die Konkurrenz anbieten. Zudem muss ich mein Einkommen auch nicht versteuern, da ich auf jeden Fall unter der Steuerfreigrenze bleiben möchte.

Andersrum wird ein Schuh draus: Da du nicht vorsteuerabzugsberechtigt bist, bist du 19% teurer. Während nämlich die "Mitbewerber" ein Ersatzteil für den gleichen Bruttopreis kaufen und sich dann über das Finanzamt die gezahlte Vorsteuer (nach Saldierung mit der gezogenen USt.; also entweder Zahllast oder Guthaben) ziehen, bleibst du auf dem Bruttopreis hängen, weil für dich die USt. kein durchlaufender Posten ist.
 

Tool90

Doppelter Prinzenapfel
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Rollen wir das ganze nochmal auf...

Nicht das ich dir irgendwas ausreden möchte, ich glaube nur du stellst dir alles bisschen einfach vor ;)
Du sagst du bist Student, willst dir was dazu verdienen. Ist ja sehr löblich!

Nebenbei ohne Gewerbeschein läuft völlig gegen die Wand! Sobald du für dein Vorhaben wirbst, es "Fremden" anbietest und regelmäßig durchführst hast du schon ein Gewerbe.
Nun willst du ja Garantie geben, in Anbetracht der Gewerbe Geschichte kannst du aber legal keinen Beleg ausstellen. Sprich, wenn du eine Rechnung ohne Ust-ID und ohne Gewerbenummer ausstellst (die du nur mit Gewerbeschein hast) Ist die Rechnung wertlos. Noch schlimmer ist - blöd gesponnen, ein Kunde gibt die Rechnung bei seiner Steuererklärung mit ab, hat dich das Finanzamt richtig am Allerwertesten. Ganz einfach, weil du SCHWARZ ein Gewerbe betreibst, keine Steuern abführst und dazu noch (mit den Rechnungen) Urkundenfälschung betreibst. Das Finanzamt wird Prüfungen durchführen und sich alles zurückholen + Strafe. Weiterhin werden Sozialleistungen gestrichen, sprich wenn du BaFöG beziehst, verabschiede dich davon. Du wirst eine Sperre drin haben.

Schieb die Idee, mit "mal nebenbei" und "Freigrenzen" aus dem Kopf. Das interessiert kein Finanzamt wenn du NICHTS anmeldest.

Also, Gewerbeschein holen. Sicher ist sicher. Kostet zwischen 20-60€ soweit ich weis.

Nun zur Idee mit Amazon Ersatzteilen. An und für sich wahrscheinlich das günstigste, aber... Da Amazon wohl die Teile selbst nicht auf Lager hat, wechselst du automatisch ständig die Lieferanten. Wie willst da nach 50 reparierten iPhone´s noch wissen, welcher Lieferant das Ersatzteil geliefert hatte? Wie stellst du sicher, das der Lieferant fähig bleibt den Artikel bei defekt umzutauschen? Was ist wenn ein Lieferant seine Lieferzeit falsch angibt? Das wird Chaos...



Mach erstmal grundsätzliche Schritte...

Durchforste Gelbe Seiten nach "Konkurrenz". Welche Preise haben diese? Kann ich mithalten? - Wo befindet sich meine Konkurrenz? Wie weit würde ich fahren um mein iPhone zu reparieren zu lassen? Gibt es vllt in der Nähe schon jemanden?

Suche Händler u. Großhändler für Ersatzteile! Stell denen deine Idee vor, frag nach welche Ersatzteile besonders gefragt sind! Die legst auf Lager, am besten wäre es, der Händler lässt sich auf ein Kommissionsmodel ein. Dann brauchst du kein Startkapital.
Standart teile müssen da sein! Beispiel, Kunde kommt mit iPhone 4, Display gesplittert am Montag nachmittag. Du bestellst sofort das Ersatzteil. Dienstag geht es in den Versand, Mittwoch ist es da. Vllt hast du gerade keine Zeit (andere Kunden, Uni, Freundin, Familie...) oder Der Versand dauert mal nen Tag länger und kannst erst Donnerstag einbauen. Donnerstag nachmittag kann der Kunde sein Telefon wieder holen... Das macht keiner mit, so klappt das nicht...

Hast du deinen Großhändler gefunden, kläre das vorgehen bei Reklamationen. Denn du machst deinen Garantieanspruch bei diesem geltend. Wie schnell kann er da reagieren?

Wenn alles klar ist, ab aufs Gewerbeamt, anmelden. Du zahlst einmalig die Anmeldung und dann deine Gewerbesteuern. Musst natürlich Buch führen. Abmelden kostet meist nix. Wenn es schief geht, was solls...

Jetzt kannst du los legen, Werbung in der Lokalzeitung, Internet Kleinanzeigen wie bereits vorgeschlagen... Was dir einfällt und sich lohnt.


So bist du erstmal auf der Sicheren Seite...


Ob sich das alles lohnt und du allein auf deinen angepeilten Gewinn kommst musst versuchen, wird aber hart. Denn du kannst nicht wie die etablierten iPhone Doktoren mal eben 40 Displays zum günstigeren Preis kaufen. Wiederrum hast du keine Miete, keine Lohnkosten usw. Einen versuch ist es Wert...

Aber zieh bitte alles mit Hand und Fuss hoch, es ist besser für dich ;)
 

funz3l

Goldparmäne
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Er hat doch bereits ein Gewerbe angemeldet. Probier es aus. Am Anfang kannst du die Ersatzteile doch bei Amazon kaufen. kannst ja auch darauf achten immer beim gleichen Händler zu bestellen und wenn es dann mal mehr wird bekommst du vielleicht sogar etwas Rabatt. Klar solltest du das mit Verstand aufplanen aber das sollte wohl selbstverständlich sein.
Denk es dir selbst nicht kaputt sondern probier es aus da du kein wirklich großes Risiko hast, hast du doch nicht viel zu verlieren.

Viel Erfolg!
 

NickB

Carola
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01.06.10
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Ich finde er sollte es ruhig probieren. Da er als Student eben doch einen steuerlichen Jahresfreibetrag hat (8.000 € glaube ich) und das ganze nicht zum Lebensunterhalt sondern nur zum Taschengelderwerb macht, hat er ein wesentlich geringeres Betriebsrisiko als "normale" Wettbewerber.

Als Student ist er krankenversichert, wenn er ein Gewerbe anmeldet und unter 8.000€/Jahr bleibt ist er keine Steuer schuldig und ob die Handwerkskammer dafür eine Kategorie hat... hm.

Wenn er anpeilt 200-300€ pro Monat damit zu verdienen würde ich sagen, entspricht das 7-10 Display-Tauschvorgängen pro Monat. Das könnte man via Mundpropaganda oder Facebook-Direktempfehlung gut erreichen.

Ich denke sogar dass gerade in den ganzen "neuen Berufen" wie Webdesign usw. bei denen das Angebot derart überschwänglich ist, dass Google überquillt und ein Neueinsteiger auf Seite 23593 zu finden ist, sowieso nur über Empfehlungen funktioniert, da die Angebote einfach den normalen Kunden überfordern.

Durch seine studentische Vorteilssituation könnte er versuchen die Lücke zwischen "Apple Service" und "Selbermachen" zu schließen und den Kunden damit vielleicht eine positive Reparaturerfahrung zu liefern. Ich finde, wenn man so geringes Betriebsrisiko und keine "Pflicht zum Geldverdienen" hat, sollte man ein vermarktbares Talent auch irgendwie umsetzen. Was hast Du denn zu verlieren? Schlimmstenfalls sitzt Du auf einem Ersatzteilhäufchen oder musst ein Gerät ersetzen, das dreht sich alles um Schäden im dreistelligen Bereich.

Ich könnte mir gut vorstellen dass die ganzen "Ich hab keine Ahnung was ich eigentlich mache"-Kunden sehr froh wären um jemanden der ihnen von der Datensicherung bis zum Neustart alles erledigt ohne sich dabei im AppleStore von anderen Kunden auslachen zu lassen. Da geht sicher etwas.

Lass Dir den Geschäftssinn nicht ausreden. Mach eine Worst-Case-Analyse und überleg mal den größtmöglichen Schaden und rechne mal zusammen, wie viel Du für welchen Job nehmen willst (Markanalyse) und wie viele davon Du pro Monat machen müsstest um Deine Einkommensziel zu erreichen. Stelle alle notwendigen Ausgaben nebeneinander und kalkulier dein tatsächliches Risiko, schlag noch 20% oben drauf und überleg ob es Dir das Wert ist.

Alles Gute!
 

Mitglied 39040

Gast
Wenn er als Student Einkommen oberhalb einer gewissen Summe hat
– entfällt für seine Eltern evtl. die Kindergeld-Zahlung
– gibt's Obergrenzen beim BAFöG

Auch dies sollte er bedenken…